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Foren
Heizungsaustausch von altem Niedertemperaturgerät
Verfasser:
Carsten Kurz
Zeit: 27.10.2024 15:11:56
0
3760333
Die meisten Regler von Brennwert- oder Niedertemperaturheizungen sind auf reinen Komfort ausgelegt, nicht auf Verbrauchsminimierung. Da laufen die Kessel schon bei Aussentemperaturen an, bei denen es innen noch gar keine Heizung braucht. Leider lässt sich auch das zyklische Anlaufen des Brenners bei solchen Dingern oft nicht unterbinden, und ganz abschalten geht oft auch nicht, wenn die Warmwasserbereitung auch über den Gaskessel läuft. Ich habe das bei der älteren Vaillant in unserer Vereinsimmobilie nur durch Basteleien in den Griff gekriegt. Die Einsparungen waren enorm, aber sowas ist halt nix für jedermann/frau, und man muss sich etwas intensiver mit der Regelung auseinandersetzen.

Und ja, die Bewohner müssen eben dann auch in der Übergangszeit mal erleben, dass es auch in einer Wohnung mal kalt werden kann. Dafür sparen sie eben auch massiv Heizkosten.

Verfasser:
Altbaubesitzer991
Zeit: 27.10.2024 15:21:50
0
3760338
@fg100 - niveau werde ich auch nochmals etwas absenken und testen, danke.

@ajokr -also Tagsüber brauch ich in der Tag derzeit keine so hohe Heiztemperatur. Ich hätte allerdings schon ein bisschen geheizt gerne , damit das Haus ein wenig Temperatur über nacht hält und es nicht so kalt is morgens. Nachts Sinken dieTemperaturen ja schon unter 10 Grad. Denkst du in der aktuellen übergangszeit würde es reichen wenn die Heizung nur ab Nachmittags bis Abends läuft´, damit das Haus über nacht nich so sehr auskühlt?

@gueho - Um das durchzurechnen müsste ich sicher mal wen vor ort kommen lassen. Mag nicht am ende eine böse überraschung haben, und am ende mehr stromkosten als zuvor gaskosten. Wäre aber offen dafür mich da eines besseren belehren zu lassen und informiere mich mal im kommenden Jahr darüber. Werde diesen winter mal abwarten mit der Geschossdeckendämmung usw.

Fenster wurden so gut es geht nachjustiert, neue dichtungen eingebaut und zusätzlich dichtband eingeklebt, waren letzten Winter dennoch recht undicht weil teils gut verzogen schon.. Mal schauen wie es mit den Vorhängen diesen Winter ist.

Rollokästen haben wir , so gut es geht und platz war schon gedämmt bei der Sanierung letzten jahres. All zu viel ging da nicht, wegen platzmangel - haben aber neue Deckel aus Dämmstoff angefertigt und damit verkleidet.

Kellerdecke habe ich bisher noch keine einfache Lösung gefunden, habe schon viel recherchiert. Wir haben eine Gewölbedecke im Keller, an der auch viele Leitungen entlang gehen

Verfasser:
Mark1234
Zeit: 27.10.2024 15:35:37
0
3760347
Also ich hatte auch vor, meine Fenster von 1977 nur durch zu reparieren und bin dann am Schluss doch bei neuen Fenstern gelandet. Im Selbsteinbau waren die nicht mal wirklich teuer und sollte ich mal wieder irgendwo anders Ärger mit "alten" Fenstern haben, würde ich mir das Basteln und ein mittelmäßiges Ergebnis sparen und einfach neue ein bauen... Geht auch viel schneller :)

Meine auch knapp 20 Jahre alte Vaillantheizung habe ich Steuerungsmäßig mit der Originalsteuerung auf Energiesparen getrimmt. Der Heizungsbauer hat einfach alles aufgedreht damit es warm wurde. Nach Kauf habe ich nur durch Einstellungen 20% an Energie gespart. Die Steuerung die ich habe, kann da einiges, auch wenn sie schon 20 Jahre alt ist.

Wärmepumpe macht nur Sinn, wenn man mit Vorlauftemperaturen von 45°C klar kommt. Ideal sind 35. Klar sind 55 auch noch möglich, aber dann wird das ziemlich ineffizient und amortisiert sich nie.

Zitat:
Ansonsten musst du in 20 Jahren deine Gasheizung ohnehin entsorgen,

Die stelle ich dann an die Straße fürn "Klüngelskerl" neben deine Wärmepumpe. Oder meinst du ne WP lebt über 20 Jahre? Ich würde mal mit ner Lebensdauer von 15 Jahren rechnen, sprich, jedes Jahr was man später einbaut hat man 1 Jahr Restlaufzeit nach hinten raus mehr.

Ich würde mal schätzen, wenn die Förderung wegfällt wird son umgedrehter Kühlschrank direkt um den Förderbetrag billiger, viel verlieren wird man da nicht, nur der Hersteller und der Heizungsbauer...

Verfasser:
fg100
Zeit: 27.10.2024 16:30:27
0
3760369
Zitat von Altbaubesitzer991 Beitrag anzeigen

Denkst du in der aktuellen übergangszeit würde es reichen wenn die Heizung nur ab Nachmittags bis Abends läuft´, damit das Haus über nacht nich so sehr auskühlt?

Da sparst du nur minimal (wenn überhaupt).was ein, hast aber kalte Wände und ein unangenehmes Raumklima.
Häuser in Massivbauweise heizt man nicht wie früher nur bei Bedarf.. Bei niedrigen Heizkurveneinstellung geht das nur mit konstantem Durchheizen. Ggf. mit geringer (max. 2°C) Nachtabsenkung.
Schon alleine wegen dem Raumklima wurde ich da nichts abschalten.
Vor allem was sparst du? Wenn du 8 m3 Gas am Tag verbrauchst und tatsächlich 1 m3 (ca. 1€) sparst. Aber dafür frierst du und hast unangenehm kalte Wände.

Zum Vergleich von Energieinhalten: 1 m3 Gas sind etwa 1 l Diesel. Mit einem Auto kommst du da 10 bis max. 20 km. Da fahr lieber etwas weniger Auto, dann tust mehr für die Umwelt.

Verfasser:
Altbaubesitzer991
Zeit: 27.10.2024 16:30:56
0
3760371
Zitat von Mark1234 Beitrag anzeigen
Meine auch knapp 20 Jahre alte Vaillantheizung habe ich Steuerungsmäßig mit der Originalsteuerung auf Energiesparen getrimmt. Der Heizungsbauer hat einfach alles aufgedreht damit es warm wurde. Nach Kauf habe ich nur durch Einstellungen 20% an Energie gespart. Die Steuerung die ich habe, kann da einiges, auch wenn sie schon 20 Jahre alt ist.


Ich kann da auch einiges Einstellen im normalen Menü Hz Kurve, Hz Niveau, Vorlauf Begrenzung, Heizzeiten, Fußpunkt, Absenktemperatur usw und dann im Installateur menü noch andere Dinge wie Brennsperrzeit etc. Habe ein vrc410

Gibts da irgendwelche Einstellungen wo du sagst "DAS hats total gebracht" ?
Arbeitest du mit Absenkzeiten?


Wie schon von manchen empfohlen hab ich auch schon dran gedacht, gerade bei den durchwachsenen Temperaturen, an Tagen an denen es warm is einfach manuell abzuschalten - aber ist das effizient? oder verbrauch ich die eingesparte Energie dann zum Teil wieder, um den Heizkreislauf bei kalten Tagen aufzuheizen?

Verfasser:
fg100
Zeit: 27.10.2024 17:00:14
0
3760386
Zitat von Altbaubesitzer991 Beitrag anzeigen

Ich kann da auch einiges Einstellen im normalen Menü Hz Kurve, Hz Niveau

Bin zwar nicht direkt gefragt, aber aus Erfahrung bringt nur Niveau und Heizkurvenabsenkung etwas. Aber das geht nur sinnvoll wenn man dann konsequent durchheizt.

Zitat von Altbaubesitzer991 Beitrag anzeigen

.... oder verbrauch ich die eingesparte Energie dann zum Teil wieder, um den Heizkreislauf bei kalten Tagen aufzuheizen?

ja

Verfasser:
ajokr
Zeit: 27.10.2024 17:00:21
0
3760387
Zitat von Altbaubesitzer991 Beitrag anzeigen


Wie schon von manchen empfohlen hab ich auch schon dran gedacht, gerade bei den durchwachsenen Temperaturen, an Tagen an denen es warm is einfach manuell abzuschalten - aber ist das effizient? oder verbrauch ich die eingesparte Energie dann zum Teil wieder, um den Heizkreislauf bei kalten Tagen aufzuheizen?




Ich behalte in der Übergangszeit die AT und IT im Auge. Wenn es ohne Heizung merklich abkühlt (für mich 17°C innen), wird es Zeit, den Brenner wieder anzuwerfen.

Wenn es nicht auskühlt, weil die Außenwände tagsüber bei Sonneneinstrahlung genug Wärme gespeichert haben, braucht der Brenner auch nicht großartig aufheizen. Der Heizkessel ist natürlich inzwischen kalt, aber den aufzuheizen geht schneller, als das ganze Haus auskühlt.

Zum Thema Nachtabsenkung auch dieses Video von AHKinfo.

Verfasser:
Seb7
Zeit: 27.10.2024 17:47:10
0
3760416
Zitat von fg100 Beitrag anzeigen
Zitat von Altbaubesitzer991 Beitrag anzeigen
[...]

Da sparst du nur minimal (wenn überhaupt).was ein, hast aber kalte Wände und ein unangenehmes Raumklima.
Häuser in Massivbauweise heizt man nicht wie früher nur bei Bedarf.. Bei niedrigen Heizkurveneinstellung geht das nur mit konstantem Durchheizen. Ggf. mit geringer (max. 2°C)[...]


Das kann man so pauschal nicht sagen. Bei uns habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Unsere Heizung ist ebenfalls NT, unser Haus aus den 70ern. Ein Abschalten brachte uns *deutliche* Einsparungen in einem prozentualen Bereich bringen, der locker 85-90 Prozent des Anteils der Abschaltzeit am Tag entspricht. Klar verringert sich dieser Anteil, je besser die Dämmung ist. Wenn aber gesagt wurde, dass man bei Fenstern und Türen einen deutlichen Zug merkt, erinnert mich das stark an unser Haus.

Und dennoch finde ich Abschalten nicht sinnvoll. Denn es löst ja nicht das eigentliche Problem: Wird das Haus zu warm, deutet das auf eine falsch eingestellte Heizkurve hin. Warum also diese nicht korrigieren, um dauerhaft die optimale Temperatur bereitstellen und in Phasen, wo weniger Bedarf besteht, ggf. eine Absenkung einstellen?

Hier wurde bereits der thermische Abgleich erwähnt, der viel bringt. In der einfachsten Form könnte man systematisch die Heizkurve in gewissen Schritten nach unten verschieben, bis im Haus die Wunschtemperatur herrscht. Wenn es im Winter dann zu kalt ist, nachkorrigieren über die Steilheit.

Zur Frage nach Absenken vs Durchheizen:

Absenken hat in meinem Fall mehr Ersparnis gebracht. Wenn Absenken, dann aber vernünftig und dezentral über Heizkörperthermostatventile. Denn zumindest bei mir (muss nicht verallgemeinerbar sein – nur meine subjektive Erfahrung) hat der Absenkmodus an der Anlage kaum einen Unterschied gemacht. Einen großen Effekt dagegen hatte es, die Absenkung dezentral über elektrisch geregelte Thermostatventile zu machen. Warum? Die mechanischen Ventile behielten über die Nacht ihre Tageseinstellung, öffneten entsprechend während der Absenkung und schlossen erst bei Erreichen der Tagessolltemperatur. Ergo: Verbrauch war der gleiche wie am Tag. Klar, man könnte auch die mechanischen Thermostate immer vorm Schlafengehen entsprechend runterdrehen. Ist auch eine Lösung, aber fände ich unpraktisch. Muss aber jeder selbst wissen.

Verfasser:
Altbaubesitzer991
Zeit: 27.10.2024 18:01:54
0
3760421
Danke danke für die ganzen Inputs. Viele Interessante Theorien, die ich nun einfach mal ausprobieren werde.

Zu aller erst mal habe ich nun die HZ Kurve, wie schon gesagt, von 1.3 auf 1.1 gestellt und schaue mal wie sich das auswirkt. Die 1.3 waren noch die Einstellungen von letztem herbst ohne Geschossdämmung/Vorhänge - im Winter letzten jahres hatte ich 1.5.

Daher mal schauen wie es nun mit 1.1 läuft, der Verbrauch ist und wie sich die Temperatur im Haus entwickelt.

Weil es oft angesprochen wurde - die Thermostate.

Derzeit heize ich so, dass ich alle Thermostate auf 5/5 habe, also voll offen und hauptsächlich schaue, dass ich die Wärme über die Zentralheizung im Keller mit Einstellungen wie Vorlauf, Heizkurve usw reguliere.

Dies habe ich so gemacht, weil ich mich letztes Jahr schon mal intensiv mit optimalen Einstellungen beschäftigt habe und mir wurde die Logik näher gebracht, dass man mit dem Verstellen bzw eindrehen der Thermostatköpfe nicht viel sparen kann - weil das Heizwasser ja sowieso im Keller Zentral erhitzt wird und man es so auch voll in die Heizkörper laufen lassen kann zum abnehmen der Energie.

Deswegen habe ich auch in Zimmern die kaum bzw gar nicht benutzt werden die Heizkörper Thermostate auf 5.

Ist die Logik falsch und kann ich da noch etwas einsparen?

Grüße

Verfasser:
Fritzli
Zeit: 27.10.2024 18:36:16
0
3760432
Zitat von Altbaubesitzer991 Beitrag anzeigen
[...]Deswegen habe ich auch in Zimmern die kaum bzw gar nicht benutzt werden die Heizkörper Thermostate auf 5.

Ist die Logik falsch und kann ich da noch etwas einsparen?


Würde ich auch so machen. Wenn du die nicht benutzten Zimmer nicht beheizt, sparst du meiner Meinung nach nur wenig.

Verfasser:
Seb7
Zeit: 27.10.2024 19:29:33
0
3760464
Zitat von Altbaubesitzer991 Beitrag anzeigen

Deswegen habe ich auch in Zimmern die kaum bzw gar nicht benutzt werden die Heizkörper Thermostate auf 5.

Ist die Logik falsch und kann ich da noch etwas einsparen?


Die Logik ist grundsätzlich völlig richtig. Wichtig dafür ist aber, dass die Heizkurve richtig eingestellt ist (sonst kann man damit u.U. auch mehr falsch als richtig machen).

Auch in meinem Fall versuche ich so gut wie möglich, dass die Heizkurve so eingestellt ist, dass die Thermostatventile faktisch den größten Teil der Zeit offen stehen, also Wasser möglichst dauerhaft und dafür mit niedrigstmöglicher Temperatur zirkuliert. Das ist aus meiner Sicht der Optimalzustand, denn so wird genau die benötigte Wärmemenge an die Heizkörper "geliefert". Der Gedanke dahinter ist, vor allem Außenverluste in den Rohren, wie auch Kessel- und Abgasverluste in der Anlage zu verringern.

Ich selbst benutze Thermostatventile dann einfach für die Feinoptimierung on top – denn die Heizkurve ist die eine Sache... in der Praxis schwankt bei meiner Anlage die VLT schon mal etwas um den Sollwert herum, während es in den Räumen andere Faktoren wie Sonneneinstrahlung oder ähnliche variierende Einflüsse gibt, die ich allesamt mit den Thermostatventilen hervorragend kontrollieren bzw. abregeln kann. Auf diese Weise sind meine Räume immer grad-genau auf Wunschtemperatur, und es wird nie überschüssige Wärme an den Raum abgeben.

Meinen Tipp zur Absenkung kannst Du dann im Wesentlichen ignorieren, denn er war unter dem Eindruck erfolgt, dass bei Dir eben kein thermischer Abgleich gemacht wurde und das Nutzerverhalten eher dem mehrheitstypischen Fall entspricht, wo die Ventile nicht daueroffen stehen. Meinen Tipp würde ich dann leicht verändern und daraus folgende Empfehlung machen: wenn Du eine gute Heizkurveneinstellung gefunden hast, ist es ratsam sicherzustellen, dass auch während des Absenkbetriebs nachts die Raumtemperatur nicht die jeweilige Wunschtemperatur überschreitet. Es ging mir nämlich nur um diesen Punkt und darum, dass man ihn leicht übersehen kann.

Du scheinst an der Anlage aber doch sehr viel optimiert zu haben, als ich zuerst dachte, und was Du schreibst hört sich für mich sehr vernünftig an.

Verfasser:
Altbaubesitzer991
Zeit: 27.10.2024 20:26:16
0
3760497
Super, Danke euch für die bestätigung.

Ja, wiegesagt habe mich schon letztes Jahr sehr ins Thema eingelesen.

Ich habe keinen professionellen Abgleich durchgeführt/durchführen lassen , also ohne berechnung mit HK Größe, Leistung, Raumgröße usw.

Ich habe die Ventile unter der Thermostatköpfen nach Gefühl eingestellt:


UG: Kurzer weg von Heizung - HK bei 2 kleinen Typ11 im Flur = Stellung 3/6

Rest alles Typ22

UG: Kurzer weg von Heizung - HK = Stellung 3,5/6 (Je nach Raumgröße +/- 0,5)
UG: Langer weg von Heizung - HK = Stellung 4,5/6 ((Je nach Raumgröße +/- 0,5)
OG: Längster weg von Heizung - HK 2 Große Schlafzimmer = Stellung 6/6
OG: Längster weg von Heizung - HK 1 kleiner Raum = Stellung 5/6


Hatten heute 16 Grad AT+Sonne, Derzeit 11 Grad AT. Habe Tagsüber par mal auf die Heizung geschaut, lief meistens mit 35 Grad Vorlauf. Räume haben alle zwischen 21-21,5 Grad im Moment. Das ist für uns eine angenehmen Temperatur.

Als ich die letzten Nächte Aufgrund von Urlaub spät ins bett bin (3-4 Uhr circa) waren die meisten Räume noch bei 20,5 Grad. Da könnte ich mir vorstellen die Absenktemperatur noch mal zu reduzieren.. ist derzeit bei 17Grad. Wobei ich nie weiß auf was die 17 Grad bezogen sind, wüsste nicht wie meine Heizung im Keller die Temperatur der Räume wissen will :D

Grüße

Verfasser:
ajokr
Zeit: 27.10.2024 20:37:11
0
3760502
Zitat:


Wobei ich nie weiß auf was die 17 Grad bezogen sind, wüsste nicht wie meine Heizung im Keller die Temperatur der Räume wissen will :D



Wenn deine normale Raumtemperatur bei 21°C liegt, wird für die Absenkung auf 17°C die VLT nach Heizkurve um 4 Grad reduziert.

Verfasser:
PeterAlles
Zeit: 27.10.2024 21:46:22
1
3760526
Zitat von Altbaubesitzer991 Beitrag anzeigen
Derzeit heize ich so, dass ich alle Thermostate auf 5/5 habe, also voll offen und hauptsächlich schaue, dass ich die Wärme über die Zentralheizung im Keller mit Einstellungen wie Vorlauf, Heizkurve usw reguliere.[...]

Die Logik ist doch völlig falsch. Viele Thermostate stehen bei Stufe 5 auf 28°C.
Wenn Du nur 22°C haben willst, ist es völlig egal ob die Thermostat-Köpfe auf 3 1/2, 4 oder 5 stehen - sie sind dann offen. Auf Stufe 5 haben sie aber keinerlei Funktion mehr - außer Du heizt auf über 28°C hoch.

Verfasser:
Ich_habe_Feuer_gemacht
Zeit: 27.10.2024 23:15:51
0
3760544
Zitat von Altbaubesitzer991 Beitrag anzeigen
Daher wird es wohl am ehesten eine neue Gasheizung. Dazu hatte ich 2 Fragen

-Mit welcher % Einsparung kann man rechnen - allein durch den Unterschied im Neuen Gerät zum alten?
-Hat jemand im Jahr 2024 eine neue Gasheizung in einem ähnlich dimensionierten haus einbauen lassen und möchte mir den Preis als anhaltspunkt nennen? (Ich weiß, regional unterschiedlich usw - hilft aber trotzdem)

Bei den Preisen hast du es ja schon selbst angemerkt:
Das kann regional und von Firma zu Firma sehr stark abweichen. Es zählen letztlich die Angebote, die man dir macht. Daher lasse ich das mal außen vor. Aber zum Rest kann ich was sagen.
Gerade in einem anderen Thread gepostet:
Zitat von Ich_habe_Feuer_gemacht Beitrag anzeigen
So geplant ist Cloude für unter 8000€ zu seiner Anlage mit JAZ 4 gekommen, mit einer 4,2 als nächstes Ziel.

So bin ich für ca 6500€ zu einer Luftwärmepumpe mit JAZ 4,8 gekommen (Rohdaten der separaten geeichten Zähler), NAT -9,3, "gewachsenes" Generationenhaus, Baujahr ca.1930 mit entsprechendem "Dämmstandard", im Wesentlichen Heizkörper... Und es hat auch keine Gebäudesanierung gegeben, so wie es oft als notwendig unterstellt wird. Genau genommen müßte ich die JAZ noch rechnerisch auf ca. 4,7 korrigieren, aber das sprengt hier jetzt den Rahmen und erfolgt später in einem eigenen Thread.[...]
Zitat von Dietmar Lange Beitrag anzeigen
[...]

Unser Haus steht im milden Ostfriesland.
Das wären die Unterschiede zu eurer Region zu berücksichtigen.

-Wir hatten früher mit einem zugegeben eher ineffizienten Heizwertkessel 50.000 bis 55.000 kWh in den Jahren um 2000 verbraucht. Die Winter waren damals auch noch strenger.
-Um die 2010er waren es 30.000 bis 35.000 kWh mit einer Gasbrennwerttherme.
-Deine aktuelle Anlage sollte zwischen den Beiden einzuordnen sein, so daß es dann mit 40.000 kWh auch vom Verbrauch ähnlich ist.

Fazit:
Wir hatten ca. 30% Einsparung. Bei dir wird es eher die Hälfte. Aktuell können wir aber nur grob schätzen. Es ist daher gut, wenn du erst einmal noch die Wirkung eurer Dämmmaßnahmen auswertest und einen Winter Daten sammelst.


Um die 2020er sind meine Daten ungenau, da wir da mit Holz zugeheizt haben.

Jetzt ist bei uns gerade das erste Jahr mit Luftwärmepumpe um.
Das Ergebnis: JAZ 4,8, und das ohne WDVS etc.!

Da wären noch ein zwei Dinge anzumerken. Das sprengt jetzt jedoch den Rahmen. Das Ergebnis ist ohnehin nicht eins zu eins auf dich zu übertragen. Da müßte man deine Anlage Schritt für Schritt durchgehen und schauen welche Werte bei dir realistisch sind.

Grob umrissen:
Gasbrennwertthermen haben durchschnittlich einen Jahresnutzungsgrad um ca. 85%

40.000 kWh Gasverbrauch
@50% Nutzungsgrad = 20.000 kWh Wärmebedarf
@60% Nutzungsgrad = 24.000 kWh Wärmebedarf
@70% Nutzungsgrad = 28.000 kWh Wärmebedarf
@80% Nutzungsgrad = 32.000 kWh Wärmebedarf
@90% Nutzungsgrad = 36.000 kWh Wärmebedarf

Angenommen deine Anlage steht bei 60, 70 oder 80% und du rüstest auf Gasbrennwert optimiert mit 90% bzw. auf Wärmepumpe mit JAZ 4 um. Dann sieht die Rechnung so aus.

60%: 26.666 kWh Gasbrennwert (=24.000 / 0.9) bzw 6.000 kWh Strom
70%: 31.111 kWh Gasbrennwert (=28.000 / 0.9) bzw 7.000 kWh Strom
80%: 35.555 kWh Gasbrennwert (=32.000 / 0.9) bzw 8.000 kWh Strom

Die Frage ist also, wie deine Zahlen wirklich aussehen, also wie weit weg du von diesem Beispiel bist. Die Einsparungen für das kommende Jahr kommen dann noch im nächsten Schritt hinzu.

Eine JAZ von 4 im Bestand mit Heizkörpern ist durchaus im normalen Rahmen.
Ob das bei dir auch zutrifft, kann man vorab durchrechnen, so wie es ist, ohne WDVS etc.!

Die 70% sind für eine Heizwertherme auch gängig. Da würde ich aber noch gerne nachhaken was den Mischer betrifft. Aktuell liest sich das nämlich eher so, daß es sich da um ein 3-Wege-Umschaltventil für die Warmwasserbereitung handelt und nicht um einen Mischer.

Verfasser:
Altbaubesitzer991
Zeit: 27.10.2024 23:39:56
0
3760548
Hallo ich_habe_Feuer_gemacht,

Klingt recht interessant was du schreibst, nur bin ich da zu wenig bewandert da ich nicht genau weiß was der Jahresnutzungsgrad ist.

Heißt in deinem Beispiel z.b bei Jahresnutzungsgrad 90% =

Ich habe 40,000 kwh gas verbraucht, aber es sind nur 36,000 KWH an den HK / Im haus angekommen - verstehe ich das so richtig?

Und falls ich das so richtig annehme, wie kann ich das für die kommenden 12 Monate ermitteln?


Bezüglich des Mischers/Ventil kenn ich mich auch zu wenig aus. Hier mal ein Bild von den Leitungen an der Heizung - kannst du erkennen was ich da habe?

Blau markiert ist das Rückschlagventil am Heizungsvorlauf, dass der installateur am Freitag korrekt eingestellt hatte bzw bei dem er meinte dass es offen war, und evtl Warmwasser aus dem Kessel (Links) hochgedrückt hat

Darf ich auch mal fragen, was so ein mischer/ventil mit der effizienz bzw energieverbrauch zu tun hat?

Bild einfügen geht nicht - hier der Link: https://ibb.co/vDcJStY

Verfasser:
Ich_habe_Feuer_gemacht
Zeit: 28.10.2024 02:21:50
0
3760552
Jahresnutzungsgrad:
Völlig richtig verstanden.

Und genau darauf basiert die Einsparung. Man optimiert den Nutzungsgrad durch Detailverbesserung und Gerätetausch um so die Verluste zu Minimieren. Diese vermiedenen Verluste müssen dann nicht mit Gasverbrauch gedeckt werden.

Aber egal was du machst, du kannst nur die Verluste wegoptimieren und so den Nutzungsgrad in Richtung 100% verschieben, aber nie erreichen. 100% wären Gasverbrauch=Wärmebedarf. Besser geht es nicht einmal theoretisch. Das ist die absolute Untergrenze beim Brenner.

Wenn man den Nutzungsgrad genau bestimmen will, hilft nur Messen mit Wärmemengenzähler.

Ohne Meßtechnik bleibt es eine bestmögliche Schätzung auf Basis einer möglichst genauen Anlagenbeschreibung und Erfahrungswerten vergleichbarer Anlagen.

So wie es aussieht, hast du keinen Mischer. Das ist nur eine Pumpe mit Absperrhähnen. Die Absperrhähne erleichtern die Wartung und Reparatur

Der Mischer ist indirekt relevant. Da das bei dir nicht zutrifft, hier die Kurzversion.

1.) Mit einem Mischer kann man andere Kennlinien fahren als es dem Kessel selbst möglich ist. Man kann "bessere" Heizkennlinien fahren, aber auch "schlechtere". Das wollte ich abklären. Mischer nicht vorhanden. Erledigt.

2.) Es gibt Unterschiedlich gute Regler die auch Einfluß auf die Effizienz haben. Je nachdem was aktuell verbaut ist, gibt es unterschiedliche Verbesserungsoptionen. Und manchmal geht es sogar supereinfach, fast gratis. Ich hatte mich länger nicht mehr mit der 410er Regelung befaßt. Die hatte ich nicht mehr vor Augen. Hier geht es leider nicht "gratis".

Abhängig davon wie sich das Thema hier entwickelt, komme ich darauf noch einmal zurück. Wenn es nur noch um ein paar Monate gehen sollte, lohnt sich der Aufwand eher weniger. Wenn es doch anders kommt, ...

Verfasser:
lutzs
Zeit: 28.10.2024 08:08:28
0
3760583
Wir haben im August 2024 im EFH den Niedertemperaturkessel durch ein neues Brennwertgerät ersetzt (17KW), kostete incl. Schornsteinumrüstung (10 Meter Kunststoffrohr) 7300 Euro.

WW-Speicher ist nicht enthalten, der war erst zwei Jahre alt. Aber so teuer ist der nicht, vielleicht noch mal 1000 Euro incl. Installation wenn der Handwerker schon mal da ist.

Verbrauch hier am Tag zur Zeit um die 2,5-3,5 m³ (mit dem Niedertemperaturkessel waren es bei den Temperaturen 3-4 m³), 130m² Fläche, 2 Personen, Baujahr 1904 mit 36cm Ziegel, später aussen gedämmt.

Die Dämmung brachte damals um die 30% Ersparnis Gas.

Verfasser:
Hans Wegner
Zeit: 28.10.2024 10:09:23
2
3760646
Lieber Altbaubesitzer991

nach meinem Verständnis müsstest Du mit einer neuen Gasheizung, die jetzt eingebaut wird, ab 2029 mit steigenden Anteilen an regenerativ erzeugtem Gas heizen. Dazu steht im FAQ auf den Seiten des Bundeswirtschaftsministeriums:

„Darf man in Bestandsgebäuden zwischen Anfang 2024 und vor Mitte 2026 bzw. Mitte 2028 noch Gas- und Ölheizungen einbauen, und darf man sie dann einfach weiterbetreiben?

In der Übergangszeit zwischen Anfang 2024 und dem Zeitpunkt, an dem die Wärmeplanung greift, dürfen neue Heizungen mit fossilen Brennstoffen noch eingebaut werden. Für Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern gilt dies spätestens bis zum 30. Juni 2026, für Städte mit bis zu 100.000 Einwohnern spätestens bis zum 30. Juni 2028.

Allerdings sieht das Gesetz vor, dass beim Einbau von Heizungen, die mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen betrieben werden, eine verbindliche Beratung erfolgen muss. Diese Beratung soll auf die wirtschaftlichen Risiken hinsichtlich steigender CO₂-Preise für fossile Brennstoffe hinweisen und auch Alternativen, etwa auf der Grundlage der anstehenden Wärmeplanung, in Betracht ziehen. Zudem müssen solche Gas- oder Ölheizungen, sofern das Gebäude nach Abschluss der Wärmeplanung nicht an ein Wärme- oder Wasserstoffnetz angeschlossen werden kann, ab 2029 steigende Anteile von Biomasse, zum Beispiel Biomethan, oder grünem oder blauen Wasserstoff nutzen (15 Prozent ab 2029, 30 Prozent ab 2035 und 60 Prozent ab 2040).“


Wenn das stimmt und eine neue Regierung die Regelungen nicht ändert, könnte das schwierig werden. Denn Wasserstoff im Verteilnetz wird es aller Voraussicht nach nur sehr selten geben.

Dies nur als Anregung.

viele Grüße

Hans

Verfasser:
Hans Wegner
Zeit: 28.10.2024 10:10:40
0
3760647
…. hier noch der Link zu dem genannten FAQ:

https://www.energiewechsel.de/KAENEF/Redaktion/DE/FAQ/GEG/faq-geg-07.html#:~:text=In%2520der%2520%C3%9Cbergangszeit%2520zwischen%2520Anfang,Einwohnern%2520sp%C3%A4testens%2520bis%2520zum%252030.

Verfasser:
lutzs
Zeit: 28.10.2024 10:57:28
0
3760670
Das wird ähnlich wie beim Strom laufen, dass man dann Zertifikate für Gas aus Biomasse über den Versorger kauft.

In Deutschland werden über die Hälfte der Gebäude mit Gas beheizt, auch ein guter Teil der an Fernwärme angeschlossenen.

Da wird der Gesetzgeber praktikable Regelungen finden müssen.

Verfasser:
Heizungsrentner
Zeit: 28.10.2024 10:59:06
0
3760671
Hallo zusammen,
hatte das Gleiche Problem bei Übergangstemperaturen um die 10°.
Meine NT Gasheizung schluckte immer mind.8m3 am Tag und bei 0° At so 18m3.
Hatte einen Jahresverbrauch von ca 35 000 KWh incl.WW.
Denke aber bei mir ist es die träge FBH im gesamten Erdgeschoß.
Estrich 80m2 x 10cmdicke =8m3 Beton ,die müssen schon mal aufgeheizt werden.

Folgende Überlegung ;
1.WP mit neuen Fenstern,Haustür =>30T€ + 30T€=60T€+Dämmung 40T€ =100T€ mit der Folge fast Pleite zu sein.(Alter der Bewohner Richtung 70)

2.Nur Split Klimanalage mit 2 Innengeräten 6.500€-1500€Förderung =5000€

Letzten Sommer 2023 dann umgesetzt.
Gas-Heizung läuft erst bei< 8° AT Übergangszeit dann mit Split Klima.

Gasverbrauch Okt23-Okt24 17 000 KWh plus 1000 KWh mehr Strom.

PS kleiner Nebeneffekt:Im Sommer ist es kühl bei uns und mit einem 800W BKW
nochdazu umsonst.

Verfasser:
ajokr
Zeit: 28.10.2024 11:01:09
0
3760672
Der Gesetzgeber hat gerade erst den Gasverteilern ein Schlupfloch geöffnet, mit dem sie die Netzentgelte auf immer weniger Gaskunden umlegen können. Billiger wird es dadurch nicht.

Verfasser:
Altbaubesitzer991
Zeit: 28.10.2024 11:55:06
0
3760687
Guten Morgen liebe Forums Mitglieder,

Danke für den Input.

Zu erst ein mal, danke für die Infos und ja, ich bin mir bewusst das Gas die kommenden Jahre wegen den fragwürdigen Regulierung die da kommen sollen ,teurer werden wird.

Ich hab hier nicht die intention über irgendwelche Glaubensfragen zu diskutieren, da hat jeder seine Meinung.

Auch wenn ich eher der Vertreter davon bin, dem das ganze Klimagedöns egal ist und am liebsten hätte, dass Heizen wie eh und jeh mit Gas möglich ist, bin ich offen für alle Formen des Heizens.

Nach einigen Kommentaren hier habe ich gestern Abend mal einige Stunden ein par Videos und Artikel bzgl Wärmepumpen angeschaut und weiß nun auch das eine Wärmepumpe zumindest mit den gleichen Kosten einger Gasheizung im Altbau ohne Probleme laufen kann.

Das einzige Manko was ich bei den Teilen sehe ist der Anschaffungspreis. Scheint ja trotz Förderung, um gut ein par Tausender teurer zu sein in der Anschaffung als ne Gasheizung.

Wenn ich jetz mal sage ich kann in meinem Altbau mit jetzigem energetischen Standart die Heizkosten mit einer WP um 20% reduzieren sind das bei mir 500-600 Euro im jahr. Dafür 10k mehr Invest - das hab ich erst nach 20 Jahren raus und bis dahin is das Teil kaputt und ich brauch eh ein neues. Also rein rechnerisch ist eine WP genau so vom Tisch wie eine neue Brennwert Heizung, die wohl auch nur 10% Einsparung bringt.

Ich bin zum Schluss gekommen, dass ich meine jetzige - 20 Jahre Alte NT Heizung - einfach laufen lasse bis sie verreckt. Was bis dahin passiert, werde ich sehen. Vllt gibt es dann ja noch bessere und gleichzeitig günstigere WP.

Schlussendlich wird mein nächstes Invest um die Kosten zu senken wird erst mal etwas am Haus sein. Da denke ich am ehesten an Fenster+Haustür / Brauchwasser Wärmepumpe / PV. WDVS wird wohl komplett verworfen, außer ich mache irgendwann in 10+ Jahren die Fassade sowieso neu. Außerdem werde ich wohl erst mal schauen wie der Wärmebedarf nach meinen im Sommer durchgeführten Maßnahmen ausschaut.


Was ich noch sehr interessant fande war der input mit den Split Klima Geräten. Das habe ich im Bekanntenkreis schon öfter gehört, dass man damit, vorallem in verbindung mit PV sehr günstig Heizen kann an den durchschnittstagen in Deutschland (Wohne auch nicht im Norden)

@ich_habe_feuer_gemacht - Gerne noch mal ausführen, wenn du zeit hast, was du meintest mit den Einsparoptionen bei anderen Reglern

Grüße

Verfasser:
Seb7
Zeit: 28.10.2024 17:29:36
0
3760817
Zitat von PeterAlles Beitrag anzeigen
Zitat von Altbaubesitzer991 Beitrag anzeigen
[...]

Die Logik ist doch völlig falsch. Viele Thermostate stehen bei Stufe 5 auf 28°C.
Wenn Du nur 22°C haben willst, ist es völlig egal ob die Thermostat-Köpfe auf 3 1/2, 4 oder 5 stehen - sie sind dann offen. Auf Stufe 5 haben sie aber keinerlei Funktion mehr - außer Du heizt auf über 28°C[...]


Nicht ganz – du gehst von falschen Voraussetzungen aus.

Die Logik an sich ist völlig richtig, denn Altbaubesitzer991 sagt folgendes:

Nicht mehr über Thermostate regeln, sondern Thermostate immer offen lassen (daher die Stellung auf Stufe 5) und die Vorlauftemperatur über die Heizkurve so einstellen, dass der Raum gerade die gewünschte Temperatur (z. B. 22°C) erreicht. Wenn bei Stufe 5 trotzdem 28°C erreicht werden, stimmt die Heizkurve nicht(!).

In einem Punkt hast Du Recht: es gibt hierbei ein paar Fallstricke: Schwankungen über die Zeit hatte ich erwähnt – das andere ist die Notwendigkeit eines hydraulischen bzw. thermischen Abgleich, damit man mit dieser Methode etwas einspart. Manche Räume werden mit der gleichen Vorlauftemperatur schneller warm, andere langsamer – in einem abgeglichenen System wäre das nicht der Fall. Schon kleine Temperaturdifferenzen zwischen Räumen oder Zeitpunkten können zu einem unnötig hohen Mehrverbrauch führen – umgekehrt kann bereits ein Grad weniger im Raum die Heizkosten um ein paar Prozent senken, weshalb es sich lohnt, sich damit zu beschäftigen, wie man es wirklich richtig macht.

Meine Empfehlung war ja daher eben auch, zusätzlich zu der erwähnten Logik die Thermostatventile als weiteren "Begrenzer" zu verwenden und sie NACH der Heizkurvenoptimierung statt auf 5 lieber auf die gewünschte Raumtemperatur einzustellen, um bei allen zeitlichen oder räumlichen Schwankungsfaktoren sicherzugehen, dass es nicht zu überschüssigem Beheizen kommen KANN. Wer keinen professionellen Abgleich machen will, kann übrigens auch über Thermostatköpfe erreichen, dass alle Räume gleich temperiert sind. Das ist womöglich immer noch ein vernünftiger Kompromiss zwischen Einsparung und Aufwand.

Am Ende ist aber vor allem eines wichtig: man will, dass die Thermostate bei gesenkter Vorlauftemperatur möglichst lange offen bleiben und genau die nötige Wärmemenge abgeben. Wenn das sichergestellt ist, dann ist es völlig egal, auf welcher Stufe die Thermostatventile stehen.

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Heizungsaustausch von altem Niedertemperaturgerät
Verfasser:
Seb7
Zeit: 28.10.2024 17:29:36
0
3760817
Zitat:
...
Zitat:
...
[...]
Die Logik ist doch völlig falsch. Viele Thermostate stehen bei Stufe 5 auf 28°C.
Wenn Du nur 22°C haben willst, ist es völlig egal ob die Thermostat-Köpfe auf 3 1/2, 4 oder 5 stehen - sie sind dann offen. Auf Stufe 5 haben sie aber keinerlei Funktion mehr - außer Du heizt auf über 28°C[...]

Nicht ganz – du gehst von falschen Voraussetzungen aus.

Die Logik an sich ist völlig richtig, denn Altbaubesitzer991 sagt folgendes:

Nicht mehr über Thermostate regeln, sondern Thermostate immer offen lassen (daher die Stellung auf Stufe 5) und die Vorlauftemperatur über die Heizkurve so einstellen, dass der Raum gerade die gewünschte Temperatur (z. B. 22°C) erreicht. Wenn bei Stufe 5 trotzdem 28°C erreicht werden, stimmt die Heizkurve nicht(!).

In einem Punkt hast Du Recht: es gibt hierbei ein paar Fallstricke: Schwankungen über die Zeit hatte ich erwähnt – das andere ist die Notwendigkeit eines hydraulischen bzw. thermischen Abgleich, damit man mit dieser Methode etwas einspart. Manche Räume werden mit der gleichen Vorlauftemperatur schneller warm, andere langsamer – in einem abgeglichenen System wäre das nicht der Fall. Schon kleine Temperaturdifferenzen zwischen Räumen oder Zeitpunkten können zu einem unnötig hohen Mehrverbrauch führen – umgekehrt kann bereits ein Grad weniger im Raum die Heizkosten um ein paar Prozent senken, weshalb es sich lohnt, sich damit zu beschäftigen, wie man es wirklich richtig macht.

Meine Empfehlung war ja daher eben auch, zusätzlich zu der erwähnten Logik die Thermostatventile als weiteren "Begrenzer" zu verwenden und sie NACH der Heizkurvenoptimierung statt auf 5 lieber auf die gewünschte Raumtemperatur einzustellen, um bei allen zeitlichen oder räumlichen Schwankungsfaktoren sicherzugehen, dass es nicht zu überschüssigem Beheizen kommen KANN. Wer keinen professionellen Abgleich machen will, kann übrigens auch über Thermostatköpfe erreichen, dass alle Räume gleich temperiert sind. Das ist womöglich immer noch ein vernünftiger Kompromiss zwischen Einsparung und Aufwand.

Am Ende ist aber vor allem eines wichtig: man will, dass die Thermostate bei gesenkter Vorlauftemperatur möglichst lange offen bleiben und genau die nötige Wärmemenge abgeben. Wenn das sichergestellt ist, dann ist es völlig egal, auf welcher Stufe die Thermostatventile stehen.
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