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30.10.2024 11:16:09 |
Hallo, ich habe im September 2024 vor dem Kellereingangsbereich (dreiteilige Terrassentür) ca. 40 cm und drinnen im gesamten Keller, 4 cm hoch Wasser gehabt. Wurde zeitnah abgepumpt. Der Versicherungsgutachter hat gesagt, dass ich Entfeuchtungsgeräte ca. 6 Monate laufen lassen muss, eine Sanierung, bei der warme Luft in den Estrich reingeblasen und bei den Randfugen wieder abgesaugt wird, würde er nicht machen, würde aber schneller ein Ergebnis bringen. Der Bodenaufbau: Bodenplatte, darauf XPS Dämmung, schwimmender Estrich, gesamter Keller ist verfließt, Wände mit Kalkzementputz. Alter ca. 15 Jahre, daher waren die Silikonfugen bei den Randleistenauch nicht mehr dicht. Keine Fußbodenheizung, Heizkörper, im Badbereich ca. ein Quadratmeter Heizmatte. Schwachstelle ist sicher eine Gasbetonvormauerung (Ytong) im Badbereich, die saugt gut. Ich habe seit dem 17.9.24 in den drei Räumen je ein Entfeuchtungsgerät im Dauerbetrieb aufgestellt, zusätzlich 7 Ventilatoren, welche eine gute Luftzirkulation erzeugen sollen. Ich habe jetzt eine Luftfeuchtigkeit zwischen 35% und 40%, bei einer Raumtemperatur von ziemlich konstant 25°. Im Bereich von bis zu 15 cm über dem Boden, kann ich mit einem Feuchtigkeitsmessgerät (mit welchem man so in die Wand reinsticht) Feuchtigkeit messen (im Badbereich ziemlich hoch), darüber praktisch nichts mehr. Ich habe auch im Badbereich, wo es besonders nass ist, die Silikonfugen rausgeschnitten. F R A G E: Bekomme ich den Keller auf diese Weise überhaupt trocken? Soll ich die Entfeuchtungsgeräte Tag und Nacht laufen lassen, obwohl die Luftfeuchtigkeit so niedrig ist, oder wäre es besser die Geräte immer wieder für ein paar Stunden abzuschalten? Ich habe einmal die Geräte für 3 Stunden abgeschaltet, nach dem Einschalten war Luftfeuchtigkeit nach 15 Minuten wieder bei 38%. Bringen IR-Dunkelstrahler mit denen die feuchte Wand bestrahlt wird etwas oder beschädigt man damit den Kalkzementputz? Gibt es andere zusätzliche Maßnahmen, mit denen ich die Feuchtigkeit schneller wegbekommen könnte? Danke , Georg
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30.10.2024 11:36:48 |
Wie viel Wasser ziehen die Geräte denn pro Tag aus der Luft? Bei 35% Luftfeuchtigkeit dürfte das Potential nicht so hoch sein.
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30.10.2024 13:59:19 |
Bei zwei der drei Entfeuchter wird das Wasser direkt in eine Brausetasse geleitet. Der dritte Entfeuchter, welcher im am meisten belasteten Raum steht, werden es in 24h ca. vier Liter sein. Georg.
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Verfasser: Gelöschter Nutzer | Zeit:
30.10.2024 18:58:13 |
wie unter der Dämmung getrocknet wird, das ist doch das eigentliche Problem. Ich kann mir dies nicht vorstellen. Die Crux, da muss wohl, der Estrich u Dämmung raus. Davor scheut sich jemand. So, wird das wohl nichts. Wie soll denn unter der Dämmung getrocknet werden. Auch mit Bohrungen u Belüftung ! kaum Das geht meiner Meinung nach nicht ohne alles raus. Mach ein Gegengutachten. Was nützt Dir die 38%, ist im Mom. wohl toll, nur, die nasse Betondecke unter der Dämmung liefert ewig . Gruss
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Verfasser: Gelöschter Nutzer | Zeit:
30.10.2024 19:13:15 |
eventuell, 2-6 ? Messpunkte bohren in die Betonsole u messen mit Sonden? Strom bezahlt doch der Versicherer, warum abschalten Gruss
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30.10.2024 19:13:29 |
Ich denke auch, das Problem wird sein, das Wasser unter der Dämmung raus zu bekommen. Das sollte - insbesondere bei einem Versicherungsschaden - von einem Fachunternehmen gemacht werden, der das vor Ort beurteilen kann. Grundsätzlich ist das natürlich so: Je niedriger die Luftfeuchte, desto mehr Trocknungseffekt. Aber klar, das bedeutet auch, dass die Trockner mehr Strom ziehen bei weniger Kondensatanfall. Praktisch würde man einen Kompromiss suchen und die Entfeuchter in Intervallen laufen lassen.
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30.10.2024 19:51:11 |
Ist doch alles Spekulation! Ohne Bohrung und Messung kann niemand sicher sagen, ob und wie feucht die Bodenplatte wirklich ist. Zusätzlich kann auch Wasser durch die Bodenplatte und die Kellerwände eingedrungen sein. Wir hatten auch ein paar cm Regenwasser im Keller. Interessanterweise stand auch das ganze Haus im versickerten Wasser, das dann in den Folgetagen durch den Beton im Revisionsschacht nach innen sickerte.
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Verfasser: Gelöschter Nutzer | Zeit:
30.10.2024 19:59:30 |
eventuell, 2-6 ? Messpunkte bohren in die Betonsole u messen mit Sonden?
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30.10.2024 22:41:08 |
Danke an alle für die zahlreichen Antworten/Ratschläge. "Strom bezahlt doch der Versicherer, warum abschalten": in Österreich ist die Versicherungsleistung bei Hochwasser/Überschwemmung prinzipiell mit € 10.000 limitiert, da ist alles drinnen, auch die Stromkosten. Mein Schaden liegt jetzt schon bei ca. € 10.000. "Das geht meiner Meinung nach nicht ohne alles raus": das wäre der Supergau, der Keller ist vollgeräumt, Fitmessraum mit Sauna, Büroraum, der Keller hat ca. 110m2. An die Kosten will ich gar nicht denken. "eventuell, 2-6 ? Messpunkte bohren in die Betonsole u messen mit Sonden? ..Ohne Bohrung und Messung kann niemand sicher sagen..." : werde einen Wasserschadensanierer kontaktieren. Vorerst werde ich noch 20 Tage warten. Am 25.10. habe ich im am meisten betroffenen Raum an 15 Stellen mit einem Rothenberger Bau- und Holzfeuchtigkeitsmessgerät die Mauerwerksfeuchtigkeit ca. 12 cm über dem Boden gemessen. Heute, fünf Tage später wiederholte ich die Messungen. An 13 Stellen war die Feuchtigkeit niedriger, nur an 2 Stellen waren die Werte unverändert. Nochmals Danke an alle Georg
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Verfasser: Gelöschter Nutzer | Zeit:
31.10.2024 01:04:30 |
wusste ich, so nicht. Ich würde auf jeden Fall ein oder 2 Luftentfeuchter später in Betrieb nehmen , um die Feuchtigkeit in Griff zu bekommen. Nur mit 1 Beginnen. Hygrometer in die Räume bringen. Im Winter, nicht so schlecht, Sie heizen auch etwas. Ist eine ärgerliche Sache. Dann auf jeden Fall, die Geräte nur noch stundenweise betreiben. Gruss
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| | Zeit:
31.10.2024 09:08:53 |
Ich würde auf jeden Fall ein oder 2 Luftentfeuchter später in Betrieb nehmen , um die Feuchtigkeit in Griff zu bekommen. Nur mit 1 Beginnen. Hygrometer in die Räume bringen. Danke, werde ich versuchen
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