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Foren
Vom Goliath zum David
Verfasser:
KaiPie
Zeit: 20.11.2024 15:45:46
1
3773925
Unsere 26 Jahre alte Gasheizung erreicht in den nächsten paar Jahren wohl ihr Lebensende. Deshalb planen wir, diese durch eine Luft-/Wasser Wärmepumpe zu ersetzen.

Im Laufe der letzten Monate habe ich versucht, mit Hilfe dieses tollen Forums (und weiteren Quellen) zu lernen, wie ich eine Wärmepumpe selbst installieren kann.
Vor ca. 40 Jahren habe ich eine Ausbildung zum Energieanlagen-Elektroniker abgeschlossen - seitdem allerdings keine weitere Praxis mehr in diesem Bereich gesammelt (bin anschließend auf Informatik gewechselt). Mein Nachbar hat Ahnung, wie man Wasserleitungen verlegt. Und notfalls habe ich noch einen Onkel in der Familie, der bis zur Rente als gelernter Heizungsbauer tätig war.

Die Chance, dass das Ganze - hoffentlich auch mit Eurer Hilfe - klappen kann, scheint mir also nicht allzu gering zu sein.

Ich plane allerdings, auch unserem Haus- und Hof-Installateur (und einem weiteren HB) eine Chance zu geben: wenn er mir (mit möglicher Eigenleistung durch mich) eine Wärmepumpe für unter 10000,- Euro einbauen kann, bekommt er den Auftrag.

--- Istzustand ---

Aktuell werkelt im Heizungskeller eine Buderus G124 (der Goliath) mit 20 kW Leistung (kein Brennwert). Als Heizleistung für die Wärmepumpe (also den David) habe ich für NAT (-10 °C) ca. 7 kW gemessen bzw. auf Basis der bisherigen Messungen extrapoliert. Die (In-)Effizienz der Gasheizung wurde dabei berücksichtigt.

Warmwasser wird seit 2 Jahren von einer Brauchwasser-Wärmepumpe erwärmt. Da der Keller isoliert ist, kommt die Wärme dafür natürlich auch aus der Gasheizung, ist also (zu ca. 2/3) in der Heizlast enthalten. Die LWWP wird also nur die Heizung versorgen und kein Warmwasser bereiten (nur indirekt).

Das Haus ist ebenfalls 26 Jahre alt. Zu Beheizen sind 250 qm - dazu kommen 50 qm ungeheizte Nebenräume im Keller. Die Gasheizung versorgt zwei Heizkreise: Fussbodenheizung im Erdgeschoß plus Heizkörper im Dachgeschoß und in der Kellerwohnung. Die Heizkreise sind nicht getrennt. Der FB-Kreis wird über einen Mischer betrieben.

Die Wände im EG und DG bestehen aus 36,5 cm Porenbeton + Isolierputz. Im Keller 24 cm Beton + 6 cm Dämmung. Unter dem Estrich im Keller befindet sich ebenfalls eine Isolierung. Das Dach ist mit 10 cm auf den Sparren gedämmt.

--- Besonderheiten ---

Das Hauptbad befindet sich im Dachgeschoß. Das hat zwar eine Fussbodenheizung. Die ist aber nicht an den FB-Heizkreis angeschlossen, sondern an den HK-Kreis. Außerdem hängt da auch noch eine Hühnerleiter an der Wand, die aber nicht viel Heizleistung beiträgt.

Die Heizkörper in 2 Schlafzimmern im Dachgeschoß sind in der Regel abgedreht, was im Winter zu den von uns bevorzugten 14°C bis 16°C Raumtemperatur und nicht zu trockener Heizungsluft führt. Erst bei Minusgraden müssen die ERR aufgedreht werden, damit die Temperaturen in den Schlafzimmern nicht zu weit absinken. Das funktioniert, weil es zwischen EG und DG eine große Galerie gibt (ca. 12 qm Öffnung), was dazu führt, dass die Wärme der Fussboden-Heizung z.T. in das Dachgeschoss wandert. Und wir tagsüber die Türen geöffnet lassen.
Das dritte Zimmer im DG wird gelegentlich als Home-Office genutzt - dann wird dort die Heizung aufgedreht.

In den 3 Zimmern im DG wird im Frühjahr 2025 eine Klimaanlage installiert, die auch zum Heizen geeignet ist. Die beiden Zimmer der Kellerwohnung sind bereits mit Klimageräten versorgt, mit denen wir letzten Winter testweise erfolgreich durchgeheizt haben - die Heizkörper waren dabei abgedreht.

Einiges an Text für den Vorstellungs-Beitrag und trotzdem noch unvollständig. Weitere Details und Zielsetzung folgen in den nächsten Tagen. Und dann natürlich meine Fragen, bei denen ich auf Eure Hilfe hoffe :-)

Verfasser:
KaiPie
Zeit: 21.11.2024 09:38:31
0
3774348
Es soll eine Luft-/Wasser Wärmepumpe für Heizungszwecke installiert werden. Brauchwasser wird über eine bestehende Brauchwasser-Wärmepumpe bereitet.

Zunächst hatten wir mit dem Gedanken gespielt, das Haus komplett mit LLWP (Klimaanlagen) zu beheizen. Allerdings ist das ganze Erdgeschoß gefliest, was auch so bleiben soll. Da ist uns dann doch der Komfort einer fusswarmen Fussbodenheizung wichtig. Deshalb fiel die Entscheidung zu Gunsten einer zusätzlichen LWWP.

Mein Plan ist allerdings, die LWWP konsequent auf die Fussbodenheizung zu optimieren. Das heißt, der Mischer wird entfernt und die Vorlauftemperaturen auf die Fussbodenheizung eingestellt. ERR werden im Verteiler der Fussbodenheizung komplett entfernt und die Ventile ganz geöffnet.

Der Heizkörper-Kreis wird parallel zum FB-Kreis verrohrt, aber nachrangig behandelt. Im besten Fall tragen die Heizkörper zur Erwärmung der Räume bei. Einzelne HK können auch getauscht werden. Notfalls wird mit der Klimaanlage zugeheizt. Im Bad wird erst mal eine zusätzliche Infrarotheizung installiert. Das Bad wird in ein paar Jahren voraussichtlich renoviert - dann kann dort eine Wand- oder Deckenheizung ergänzt werden.

Ich würde die LWWP erst mal ohne Puffer bzw. Systemtrennung parallel an die Heizkreise für FB und HK anschließen. Und schauen, ob das funktioniert. Falls nicht, kann ich immer noch einen Puffer nachrüsten.

Im Heizungsraum sieht die Hydraulik folgendermaßen aus:
Hydraulik

Der linke Strang versorgt die Fussbodenheizung, der rechte die Heizkörper.

Ich denke, es bietet sich an, die alte Verrohrung unterhalb der Absperrhähne zu entfernen und die LWWP dort anzuschliessen.

Hat Jemand bis hierher schon Feedback oder Tips ?

Verfasser:
cmuesei
Zeit: 21.11.2024 10:00:16
2
3774358
Unsere WP wurde mit Hygienespeicher als zentrale Einheit für HZ und WW installiert, was ich ganz schnell in DIY geändert habe. Wenn die HK ausreichend groß sind ist es kein Problem, alles auf einem Kreis zu betreiben. Einen Puffer braucht es nur, wenn das geforderte Abtauvolumen der WP größer ist, als das Volumen des Heizkreises.
Problematisch war das Bad, da die RL- FBH etwas knapp ausgelegt ist und die VLT der WP deutlich unter der des Ölers liegen. Zusatzmöglichkeiten gibt es ja zur genüge.

Verfasser:
Frank_Pantry
Zeit: 21.11.2024 10:57:18
1
3774381
Was wie geht an vorhandener Verrohrung oder was ganz neu muss, kann man ganz einfach ermitteln:



per nichtinvasiver Meßtechnik.

Die jeweiligen, den Räumen zugeordneten Massenströme geben Auskunft über den Druckverlust der Leitungen und ob es Sinn macht, daran anzuschließen oder ob wirklich alles neu muss bzw. sollte.

Gruß
Dipl.-Ing. Anlagentechnik
Frank-Rolf Roth
www.waermepumpendoktor.com
(Planung, Baubegleitung, Anlagen-Optimierung, Betreiberschulung)
Referenz-Wärmepumpenanlage der Energieagentur-NRW
So wird’s gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=JqPpRR6vQl4

Verfasser:
KaiPie
Zeit: 21.11.2024 11:14:09
0
3774392
@cmuesei - Danke für Dein Feedback.

@Frank, ich schließe im ersten Schritt die Wärmepumpe einfach mal an (nächsten Sommer). Falls es dann Probleme mit der Hydraulik gibt, komme ich ggf. mal auf Dich zu.

Verfasser:
Gnampf
Zeit: 21.11.2024 14:12:39
5
3774499
erstmal machen und hinterher schauen führt dann halt gerne
a) zu Problemen zu Zeiten wo man sie gar nicht brauchen kann, wie die nicht/schlecht arbeitende Heizung im tiefen Winter
b) deutlichen Mehrkosten gegenüber anständiger vorheriger Planung
c) Frust mit dem Ehe/Liebespartner

Mal grundlegend ein paar Sachen:
- wenn ihr im Schlafzimmer Eisschranktemperaturen braucht, dann solltet ihr das gegen die anderen Räume isolieren, denn ansonsten brauchen die angrenzenden Räume ggf. deutlich mehr Heizlast, weil sie das Schlafzimmer mit heizen durch die Wand. Die Heizung im Schlafzimmer hat dann praktisch nie was zu tun, ggf. hat man sogar Probleme auf die Zieltemperatur zu kommen ohne das Fenster auf zu reißen und somit nach draußen zu heizen. Du schreibst es ja schon selbst, dass ihr unnütz vom EG das DG mit beheizen lasst.
- die FBH im Bad wird wohl im Rücklauf der Hühnerleiter hängen, da sie die hohen Vorlauftemperaturen der Heizkörper sicher nicht haben möchte. Wenn du jetzt die Vorlauftemp auf WP-Niveau senkst passiert da halt gar nix mehr, das sollte also geändert werden.
- das gelegentlich hochheizen kannst du vergessen, wenn du WP-taugliche Temperaturen fährst, egal ob Heizkörper oder FBH. Das klappt nur wenn du die Vorlauftemp unnütz hoch stellst oder ewig Vorlauf gibst. Also entweder durchheizen und max wenige Grad absenken, oder auf andere Art zuheizen, wie Infrarotpanel oder Klimaanlage.
- die "fußwarme" FBH kannst du auch vergessen. Sie ist bei WP-tauglichen Temperaturen einfach nicht mehr kalt, aber auch nicht spürbar warm. Ist aber wohl auch besser für die Gesundheit so.
- ob Systemtrennung oder nicht ergibt sich halt aus dem verwendeten Material. Ist die FBH sauerstoffdiffusionsdicht, dann brauchts keine Trennung.
- ich hoffe, das wird dann zukünftig besser gedämmt als auf dem Bild

Verfasser:
KaiPie
Zeit: 21.11.2024 19:13:12
0
3774647
@gnampf, Danke für deine guten Tips.

Also, Eisschrank ist im Schlafzimmer nicht gewünscht. Die Galerie führt halt dazu, dass auf jeden Fall die Wärme aus dem EG in das DG zieht - das können wir nicht verhindern. Wir könnten höchstens mal versuchen, die Türen auch tagsüber geschlossen zu halten und dafür die Heizkörper auf Stufe 2 zu drehen.

Ich denke, die FBH im Bad hängt nicht in Reihe zur Hühnerleiter, sonst würde die nicht funktionieren, wenn die Hühnerleiter zugedreht ist. Das Problem ist eher, dass die FBH im Bad für die Vorlauftemperatur der Heizkörper ausgelegt ist.

Das Zimmer im DG, das nur gelegentlich geheizt wird, werden wir analog zu Deinem Vorschlag auf kontinuierliches Heizen umstellen.

Die Vorlauftemperatur und Heizkennlinie der FBH habe ich in den letzten Monaten bereits wärmepumpentauglich optimiert - mit unserer Gasheizung. Da bin ich jetzt bei NAT bei 39°C gelandet. Ohne die durch die Galerie entweichende Wärme könnte ich die wahrscheinlich sogar noch weiter absenken.

Prognose Vorlauf Fussbodenheizung

Diese relative hohe Vorlauftemperatur der FBH hat aber auch einen Vorteil: dadurch fühlt sich der Fussboden tatsächlich warm an ;-)

Die Gasheizung funktioniert seit 26 Jahren ohne Trennung. Kann man dann davon ausgehen, dass die FBH sauerstoffdiffusionsdicht ist ? Mal abwarten, wie das Wasser aussieht, wenn ich es aus der Heizung ablasse. Beim Entlüften ist es jedenfalls klar.

Dämmung wird natürlich mit der Wärmepumpe eingebaut.

Danke nochmal !

Verfasser:
Gnampf
Zeit: 22.11.2024 12:15:40
1
3775066
Die Gasheizung ist kein Brennwert-Gerät, oder? Dann ist der der Sauerstoffeintrag wohl recht egal, kein Wärmetauscher der verstopfen kann, und bis die weggerottet ist vergehen wohl Ewigkeiten. Der feine Wärmetauscher der WP sieht das aber schon anders.

Das Wärme ins OG in die offene Galerie zieht kannst du nicht verhindern, klar. Aber wenn du sie dann in die Zimmer abführst zieht halt entsprechend mehr von unten nach. Zum Glück ist unten wenigstens FBH, mit entsprechend Strahlungswärme.

Verfasser:
KaiPie
Zeit: 22.11.2024 13:20:23
0
3775127
Nein, ist keine Brennwert-Heizung.

Gut zu wissen das mit dem Wärmetauscher. Dann ist es wohl doch besser, eine Trennung einzubauen.

Verfasser:
PundC
Zeit: 22.11.2024 14:49:25
2
3775186
Wenn

Trennung dann klotzen. Nicht auf die Versprechen "bis 30kw geeignet" verlassen. Je mehr Taucherfläche desto besser. Kostet aber. Beim Verrohren der Systemtrennung auf das Gegenstromprinzip achten. Gefühlt 99% der Dinger arbeiten so. Gerne wird an diesen Stellen VL und RL vertauscht. Ist jetzt nichts dramatisches. Warm wird es trotzdem. Du verringerst halt nur Deine Tauscherfläche ;)

Verfasser:
KaiPie
Zeit: 22.11.2024 18:10:51
0
3775306
Danke PundC - guter Tip.

Verfasser:
KaiPie
Zeit: 02.12.2024 10:01:14
0
3781399
Hat Jemand eine Empfehlung für einen Wärmetauscher ?
Der Heizbedarf wird wohl zwischen 7 und 9 kW betragen - muss noch die kalten Tage abwarten.

Verfasser:
godek
Zeit: 02.12.2024 10:07:18
0
3781403
Irgendwas richtig grosses. McMagellan58 hat sich glaube ich 2x270kW zusammengeschraubt. Damit hat er dann glaube ich 2K Verlust.

Verfasser:
Mastermind1
Zeit: 02.12.2024 10:38:34
1
3781427
was ist den die geplante vorgehensweise?

Heizlast wurde +- grob ermittelt.
Volumenströme aber weiterhin unbekannt?
Und soll die Gasheizung parallel bleiben, und wenn ja, warum?
Die Kosten (Schornsteinfeger etc., etwaige Wartung) kannst du dir ja sparen, wenn du die Büchse ausbaust.


Lass doch -falls nicht schon passiert - einen Wärmemengenzähler nachrüsten.
Der macht so oder so Sinn.
Bei den gängigen Modellen kannst du die aktuelle Heizleistung ablesen, den Durchfluss und die Temperaturen (Vorlauf / Rücklauf).


Ansonsten ist es üblich, dass bei alten Heizungsanlagen diese Dinge fehlen:

Schlammabscheider mit Magnet
Mikroblasenabscheider
Grobfilter (rjtec hat da einen "Superfilter")
Wärmemengenzähler
passend platzierte Absperrhähne
Sicherheitsgruppe (wobei die früher nur für WW eingebaut wurde, inzwischen für beides)
Entlüfter im Heizraum, wenn Leitungen auf/ab verlegt sind.

Für den Betrieb einer WP die auch WW macht, benötigt man ein 3 Wegeventil.
Da du WW aber per BWWP machst, kannst du direkt auf deinen Heizkreis



p.s preislich wirst du keinen HB finden der dir eine solche WP ohne unnötigen Schnickschnack einbaut und dafür 10k€ verlangt.

Verfasser:
Gnampf
Zeit: 02.12.2024 12:39:20
1
3781500
keine automatischen Entlüfter, Mikroblasenabscheider etc. bei einer R290-Pumpe im Innenraum! Außer man steht drauf das wenns dumm läuft die Bude in die Luft fliegt. Wenn Entlüfter nötig sind, dann nur manuelle Entlüfter.
Der Mikroblasenabscheider dürfte bei den Temperaturen der WP vermutlich eh nicht viel bringen.

Zum Wärmetauscher: je größer, desto effizienter, desto teurer. Da ist nach oben keine Grenze gesetzt. Aber keine Ahnung wie man das wirtschaftliche Optimum bestimmt.

Verfasser:
KaiPie
Zeit: 02.12.2024 13:27:05
0
3781535
Danke für Eurer Tips !

@Mastermind1 - bin diesen Winter bei der Heizlast-Ermittlung - basierend auf dem täglich gemessenen Gasverbrauch. Volumenströme sind unbekannt. Die Gasheizung kommt raus, wenn ich die Wärmepumpe einbaue. Wärmemengenzähler wollte ich einbauen lassen - aber mein Installateur wollte dafür 1400,- Euro haben ! Deshalb kann ich mir ebenfalls nicht vorstellen, dass ich einen HB finde, der mir eine WP ohne Schnickschnack für unter 10000,- Euro einbaut :-)

Wärmemengenzähler hätte ich vor der Heizperiode wohl besser mal selbst eingebaut. Das muss ich ja eh' lernen, wenn ich die WP selbst einbauen möchte (das wußte ich aber vor der Heizperiode noch nicht ;-) ).

In den nächsten Wochen werde ich einen Hydraulikplan malen und den hier zur Diskussion stellen.

Welche Modelle bzw. Hersteller gibt es denn für WP-geeignete Wärmetauscher ?

Neue Frage: ich habe verstanden, dass eine WP einen Mindest-Volumenstrom erwartet. Ist bei den Panasonic WP's auch eine Mindest-Wassermenge notwendig ? In der Installationsanleitung für die LG Therma V habe ich beispielsweise gelesen, dass die mindestens 100 Liter erwartet. Die bekomme ich vermutlich nicht zusammen, sofern die WP direkt an einen Wärmetauscher angeschlossen wird.

Verfasser:
Mastermind1
Zeit: 02.12.2024 13:30:30
0
3781536
Jede WP hat einen Mindestvolumenstrom.

Es kommt schon mal auf die Leistungsklasse an.
Ne 5 -7kw wird sicherlich mit 600-800l/h zufrieden sein.
Ne 14kW dagegen eher deutlich mehr.

Verfasser:
Kakadu
Zeit: 02.12.2024 13:37:03
0
3781541
Zitat von Gnampf Beitrag anzeigen
keine automatischen Entlüfter, Mikroblasenabscheider etc. bei einer R290-Pumpe im Innenraum! Außer man steht drauf das wenns dumm läuft die Bude in die Luft fliegt. Wenn Entlüfter nötig sind, dann nur manuelle Entlüfter.
Der Mikroblasenabscheider dürfte bei den Temperaturen der WP vermutlich[...]

Ich klink mich mal hier ein. Ich will ja im neuen Jahr auch eine Pana L mit R290 selbst installieren und habe ja von rjtec schon den Hinweis bekommen keine Entlüfter wegen dem R290 einzubauen. Allerdings hab ich noch nicht so ganz den Hintergrund verstanden, geht es darum, das bei einem defekt des Kühlmittelkreislaufs evtl. Propangas in das Heizwasser gelangen könnte ?

Verfasser:
godek
Zeit: 02.12.2024 13:46:59
0
3781550
Genau, keine automatischen Abscheider innen weil bei Defekt des Wärmetauschers Kältemittel ins Gebäude kommen könnte.

Die Sicherheitsabstände aussen genauso damit kein Kältemittel in die Kanalisation laufen kann.

Verfasser:
Kakadu
Zeit: 02.12.2024 14:04:28
1
3781562
Zitat von godek Beitrag anzeigen
Genau, keine automatischen Abscheider innen weil bei Defekt des Wärmetauschers Kältemittel ins Gebäude kommen könnte.

Die Sicherheitsabstände aussen genauso damit kein Kältemittel in die Kanalisation laufen kann.

Das hiese dann für mich auch die automatischen Schnellentlüfter im OG an den Heizkörpern austauschen.

Verfasser:
Gnampf
Zeit: 02.12.2024 14:16:34
2
3781566
Korrekt. Wenn der Wärmetauscher außen durchkorrodiert oder einen Frostschaden erleidet, dann strömt das R290 ins Heizungswasser. Und das sollte dann tunlichst draussen zum Sicherheitsventil raus, und nicht drinnen durch einen Entlüfter, denn sonst *bumm*. Insbesondere daher gefährlich, da das R290 im Gegensatz zum Flaschen-Propan nicht odoriert ist.

Verfasser:
KaiPie
Zeit: 02.12.2024 14:58:50
0
3781594
Zitat von Mastermind1 Beitrag anzeigen
Jede WP hat einen Mindestvolumenstrom.

Es kommt schon mal auf die Leistungsklasse an.
Ne 5 -7kw wird sicherlich mit 600-800l/h zufrieden sein.
Ne 14kW dagegen eher deutlich mehr.


Ja, das habe ich verstanden. Aber in der LG Anleitung steht zusätzlich, dass sich in der Anlage mindestens 100 Liter Wasser befinden müssen. Also Volumen, nicht Volumenstrom.

Verfasser:
Gnampf
Zeit: 02.12.2024 16:52:34
3
3781669
das Volumen dient dem Abtauen. Wenn im Primärkreis weniger ist ist das erstmal kein Problem, solange der Sekundärkreis genug Abtauenergie liefert. Mein Primärkreis hat wohl nichtmals 40l

Verfasser:
Polo6R
Zeit: 02.12.2024 17:33:32
0
3781695
Mein Primärkreis hat nur 10 Liter und alles funktioniert bestens.
Zur Systemtrennung / Wärmetauscher bitte so groß wie möglich auslegen, ich habe 2 Plattenwärmetauscher mit je 50 Platten und 330kw, parallel im Gegenstromprinzip und erreiche eine Temperaturdiffernz von nur 1 Grad.
Den Primärkreis betreibe ich mit Frostschutz, somit friert die WP nicht ein bei längerem Stromausfall, mußt du halt schauen was Deine zukünftige WP verträgt, bei mir sind es 20% glykol. Auch wichtig ist das Primär und Sekundärseite vom Volumenstrom her abgeglichen sind also beide gleich.

Desweiteren würde ich beide Heizkreise zusammen legen erst die Heizkörper und danach die Fbh. in Reihe schalten.
Eventuell unterversorgte Räume die Heizkörper vergrößern bzw mit Lüftern bestücken.
Du verlierst durch die Systemtrennung schon 1 Grad wenn Du jetzt noch mit Kombipuffer oder Mischer arbeitest wird das eher nix, dafür gibt es hier unzählige Beispiele.

Verfasser:
godek
Zeit: 02.12.2024 18:33:27
0
3781737
Zitat von Polo6R Beitrag anzeigen
Mein Primärkreis hat nur 10 Liter und alles funktioniert bestens.

Hast du auch eine LG in der Größe?

Falls nein kann der Tipp das 1/10 Volumen reicht gefährlich sein weil das Volumen Einfluss auf die Regelung hat was das Verhalten bei Schwingung betrifft. Sorry, bin heute zu platt um das sauber zu argumentieren.

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Vom Goliath zum David
Verfasser:
godek
Zeit: 02.12.2024 18:33:27
0
3781737
Zitat:
...
Mein Primärkreis hat nur 10 Liter und alles funktioniert bestens.

Hast du auch eine LG in der Größe?

Falls nein kann der Tipp das 1/10 Volumen reicht gefährlich sein weil das Volumen Einfluss auf die Regelung hat was das Verhalten bei Schwingung betrifft. Sorry, bin heute zu platt um das sauber zu argumentieren.
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