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23.11.2024 05:43:21 |
Habe 5-7 Abtauungen am Tag, alle 1,5-4 Stunden bei -2 bis +3 Grad. Meine Panasonic ist dabei in der Nacht ca. 8h aus und läuft tagsüber mit 50% Leistung. Seit ich bei kritischen Temperaturen die Flüsterstufe deaktiviert habe sind es deutlich weniger Abtauungen geworden. Bei höherer Leistung vereist sie auch deutlich schneller und bereits bei höheren Temperaturen.
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23.11.2024 08:27:50 |
Bei uns war es gestern auch heftig.
-4 bis +1. Durchschnitt -1,2. Schneefall und feucht.
10 Abtauungen. Vorlauf 35,5. Spreizung 4,5K
Ich habe meine Wolf 10 kW wärmepumpe mit ca. 6 Kw Heizlast bei 0 Grad AT ausgelegt.
Bei der Aufholjagd nach Abtauung läuft sie 1h auf 50 % Geräteleistung. Das entspricht 6,5 kW.
Im eingeschwungenen Zustand läuft sie dann 1h auf 42 % Geräteleistung mit 5,8 kW.
Mit zunehmender Vereisung (ca. 30 min) darf sie die Geräteleistung wieder bis auf 50 % steigern um Vorlauf zu halten. Am Schluss sinkt der Vorlauf um 0,5 K vor Abtauung
Das Gerät läuft mit der Einstellung relativ effizient.
TAZ ohne abgezogene Abtauenergie 138 kW / 34,87 = 3,97 TAZ mit Abtauenergie abgezogen 130 kW / 34,87 = 3,74
Das kann eine lambda bestimmt noch besser, aber für mich ist es so ausreichend.
Ich bin mit der Auslegung so glücklich und bin kein Freund der Unterdimensionierung.
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23.11.2024 08:51:31 |
Zitat von Dirk_imNorden Zitat von StromHeizer1987 [...] Interessant! Das sehe ich bei uns auch. Allerdings auch logisch, denn sie muss ja die VL-Temp aufholen, die im Heizkreis während des Abtauens absinkt. Ich hätte vermutet das sie auch auf die RL Temp schaut. Bei 0 Grad stellt sich bei uns etwa 26VL 23 RL ein. Wenn Sie die Kurve fährt. Sie fährt aber drüber raus ca 27,5/24. Vielleicht weil sie mehr Wärmeenergie zum Abtauen braucht. Ich mein es ist angenehm warm im Haus (21 Grad im Mittel) und die Frauen beschweren sich nicht.
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23.11.2024 09:21:52 |
Es ist bisher meine erster Wintereinsatz der WP und ich sammle noch Daten Jedenfalls kann ich sagen, die Luftfeuchtigkeit hat einen großen Einfluss. Heute Morgen AT 1,8° 94% Luftfeuchtigkeit, die WP beginnt langsam zu vereisen. 45 Minuten später AT 2,0° 90% Luftfeuchtigkeit, die Vereisung wird unten schon weniger, 30 Minuten später AT 2,2° 88% Luftfeuchtigkeit, die WP ist fast wieder frei.
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23.11.2024 09:45:56 |
Cool wäre es schon, wenn die Wärmepumpen das Eis auf andere Weise loswerden könnten (quasi absprengen, wie in der Luftfahrt z.B.) - denn dann würde die Eisbildung die Effizienz sogar erhöhen… Aber so eine Innovation ist vermutlich nicht in Sicht.
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23.11.2024 09:52:01 |
Zitat von auxmatt Was ist denn so eine gute Wärmepumpe, die quasi niemals aubtauen muss?
Eine Erdwärmepumpe ?
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23.11.2024 09:56:16 |
Zitat von Dirk_imNorden Danke für eure Rückmeldungen! Dann habe ich mit 30 Abtauzyklen / Tag wohl den High Score hier. :( ... Kann es sein, dass es an einer Unterdimensionierung der WP liegt? Sie ist tatsächlich eher knapp ausgelegt.
Wenn man aus einer WP Baureihe die jeweils kleinste nimmt, dann hat man ggf. denselben großen Wärmetauscher wie das größte Baureihen-Modell. Nimmt man das stärkste aus einer Baureihe äußerlich gleicher Geräte, dann läuft sie je nach den äußeren Umständen "on the edge". Das ist leider so.
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23.11.2024 18:16:36 |
Das mit der Wärmetauschergröße ergibt Sinn. Aber schon krass: jetzt gerade haben wir AT = 3,8 °C bei 48% Luftfeuchte (heute mal ein trockenerer Tag) und immer noch mindestens 1 Abtauvorgang pro Stunde. In den letzten 4 Tagen bei AT zwischen 0 und 3°C hatten wir eine Arbeitszahl von 2,4!! Es ist auch unser erster Winter mit der WP und wenn das nun der Status Quo ist, dann werden wir keine Freunde. :( Ich werde morgen mal den Heizi kontaktieren und ihn die Maschine auslesen lassen. Vielleicht ist ja auch zu wenig Kältemittel drin (letzte Hoffnung).
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23.11.2024 18:50:00 |
Zu wenig Kältemittel entlarvst du, wenn beim Reifansatz des Verdampfers dies nicht gleichmäßig geschieht, sondern z.B. im unteren Bereich zuerst, oder überhaupt nur dort.
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23.11.2024 20:59:36 |
Zitat von Daddy57 Zu wenig Kältemittel entlarvst du, wenn beim Reifansatz des Verdampfers dies nicht gleichmäßig geschieht, sondern z.B. im unteren Bereich zuerst, oder überhaupt nur dort. Danke für den Hinweis. Hab's gecheckt: der Reif bildet sich sehr gleichmäßig über den Verdampfer. Damit scheint das Kältemittel nicht das Problem zu sein. Wäre auch erstaunlich bei einer quasi neuen Propan-WP.
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23.11.2024 23:04:26 |
Zitat von Dirk_imNorden Aber schon krass: jetzt gerade haben wir AT = 3,8 °C bei 48% Luftfeuchte (heute mal ein trockenerer Tag) und immer noch mindestens 1 Abtauvorgang pro Stunde.[...] Das ist aber echt krass. Heute hatte ich keinen Abtauvorgang. Die kälteste AT war 1,5° bei 93% Luftfeuchtigkeit. Die Vereisung fing ganz leicht an. Die Temperatur stieg dann ganz leicht an, aber die Luftfeuchtigkeit ging dann unter 90% und die Vereisung bildete sich zurück.
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24.11.2024 01:43:58 |
Zitat von PeterAlles Zitat von Dirk_imNorden [...] Wenn man aus einer WP Baureihe die jeweils kleinste nimmt, dann hat man ggf. denselben großen Wärmetauscher wie das größte Baureihen-Modell. Nimmt man das stärkste aus einer Baureihe äußerlich gleicher Geräte, dann läuft sie je nach den äußeren Umständen "on the edge". Das ist leider[...] Wenn man auf die Ersatzteilliste schaut, so ist das bei den Zubadans nicht der Fall. 6 und 8 kW haben einen kleineren Verdampfer, 10 und 12 kW einen größeren. Das betrifft auch den Ventilator. Der Verdichter ist jeweils gleich, so auch die Modulationsgrenze. Eine Überdimensionierung bringt hier eher selteneres Abtauen. Ich kann das bei der PUD-SHWM120 jedenfalls bestätigen. 2 - 4 Abtauungen pro 24h waren in den letzten Tagen zu verzeichnen. Die Verdampfer-Rippen sind z.T dreilagig zu einem "L" geformt. Wenn er schon äußerlich völlig bereift ist, dauert es doch noch eine ganze Weile, bis abgetaut wird. Die Verdampfer- Temperatur sinkt nicht unter -2° dabei. Allerdings braust der Ventilator die ganze Zeit mit 800 U/min.. Leise ist das nicht mehr.
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24.11.2024 07:25:10 |
Guten Morgen, wie hatten in den letzten Tagen bei Temperaturen zwische 0° und 5 °C auch fast stündliche Abtauvorgänge bei unserer neuen 55/6. Zudem lief der Kompressor bei 0°C bereits auf 75-80%. Uns war bewusst, dass die Wärmepumpe knapp ausgelegt ist, aber jetzt habe ich natürlich Sorge, dass der angepeilte Bivalenzpunkt von etwa -7 °C so gar nicht hinkommt. VG Oliver
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24.11.2024 09:11:47 |
Zitat von Dirk_imNorden Das mit der Wärmetauschergröße ergibt Sinn. Aber schon krass: jetzt gerade haben wir AT = 3,8 °C bei 48% Luftfeuchte (heute mal ein trockenerer Tag) und immer noch mindestens 1 Abtauvorgang pro Stunde. In den letzten 4 Tagen bei AT zwischen 0 und 3°C hatten wir eine Arbeitszahl[...] Hallo Dirk, ist das ein Tippfehler oder die Luftfeuchte im Haus? 44% im deutschen Winter kann eigentlich nicht sein. Bei uns gab's gestern auch noch etliche Abtauungen, aber wegen des höheren Temperaturniveaus (eher +3° als 0°) deutlich weniger. Mein Eindruck ist so wie @RayKrebs oben schon schreibt, dass die Abtauungen sehr stark von den Umgebungsparametern abhängen, d.h. kleine Temperatur- oder Feuchteänderungen erhöhen oder erniedrigen die Frequenz der Abtauungen. @Olli2024 Wir haben nicht nur den Namen gemeinsam ;-) Ich bin auch gespannt, wie oft unsere 55/6 unter Volllast laufen müssen wird. Grüße Oliver
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24.11.2024 10:08:11 |
Zitat von Olli2024 ...wie hatten in den letzten Tagen bei Temperaturen zwische 0° und 5 °C auch fast stündliche Abtauvorgänge bei unserer neuen 55/6. Zudem lief der Kompressor bei 0°C bereits auf 75-80%. hattest du die 75..80% zum Ende eines Heizzyklusses hin, also kurz vor der Abtauung? oder startete sie nach der Abtauung mit diesem Wert? Meine 55/6 rennt um die 0° zum Ende hin schnell mal gegen die 100%.
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24.11.2024 10:40:01 |
Zitat von auxmatt Was ist denn so eine gute Wärmepumpe, die quasi niemals aubtauen muss? Was Gueho schreibt Ich habe seit 12.10. 24 insgesamt 3 Abtauzyklen von zusammen 13 min, Betriebsdauer von insges. 378 Std. würde mich wundern, wenn das anders wäre. 12.10 bis 18.11 hatten wir immer zweitstellige AT. Der Gefrierpunkt 0°C ist unabhängig des WP Gerätes. Das Kriterium ist, die Energiequelle Luft oberhalb des Gefrierpunktes zu halten, nachdem Energie entzogen wurde. Das machen manche Hersteller über ein höheres Luftvolumen. Eintritt: 5°C Austritt: 2°C hohes Luftvolumen Eintritt: 5°C Austritt: -2°C niederes Luftvolumen Sofern die Geräusche innerhalb zulässiger Pegel bleiben passt das. Wenn das nicht möglich ist, sind die Bedingungen ähnlich wie bei anderen Herstellern zu sehen. Natürlich ist die Umgebung da auch auschlaggebend. Die höher liegenden Orte nahe Bodensee, sind wohl anders zu bewerten als bspw. der Großraum Berlin.
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24.11.2024 10:45:43 |
Zitat von Don Quijote Zitat von Dirk_imNorden [...] @RayKrebs oben schon schreibt, dass die Abtauungen sehr stark von den Umgebungsparametern abhängen, d.h. kleine Temperatur- oder Feuchteänderungen erhöhen oder erniedrigen die Frequenz der Abtauungen. [...] Und natürlich die Auslastung der WP. Wenn eine höhere Leistung spricht Wärme entzogen werden muss, steigen bestimmt auch die Abbauvorgänge, wegen der höheren Unterkühlung. Ich weiß nicht wie das bei Euch mit der Leistungsabgabe in % aussieht, bei der Weishaupt ist sie recht starr an die Verdichterdrehzahl gekoppelt, d.h. auch 40% Leistung bedeutet bei A7 eine viel höhere Wärmeabgabe als 40% bei A-7. Mir wäre bei meiner WP nicht sehr wohl, wenn die bei 0° schon mit 75-80% laufen würde. Also jetzt nicht direkt vor oder nach der Abtauung. Vor dem Abtauen geht bei mir auch die Leistung etwas höher, weil weniger Luft durch den Verdampfer kommt und nach der Abtauung läuft sie erst wieder hoch um den Verlust an VLT/RLT auszugleichen. Bei 0° in freiem Zustand läuft sie so bei ca. 42-46%
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24.11.2024 11:22:41 |
Zitat von Olli2024 Guten Morgen, wie hatten in den letzten Tagen bei Temperaturen zwische 0° und 5 °C auch fast stündliche Abtauvorgänge bei unserer neuen 55/6. Zudem lief der Kompressor bei 0°C bereits auf 75-80%. Uns war bewusst, dass die Wärmepumpe knapp ausgelegt ist, aber jetzt habe ich natürlich[...] Genau diese Sorge teile ich. Obwohl ein Bivalenzpunkt bei -7°C eigentlich optimal (nach DIN 4645) ist, also gar nicht knapp ausgelegt! Kann es sein, dass die Arotherms da ein grundsätzliches Problem haben? Vielleicht ein zu kleiner Verdampfer im Verhältnis zur Leistung?
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24.11.2024 11:43:43 |
Zitat von Dirk_imNorden Kann es sein, dass die Arotherms da ein grundsätzliches Problem haben? Vielleicht ein zu kleiner Verdampfer im Verhältnis zur Leistung? Glaube ich nicht. Im November/Dezember ist das Forum stets voll mit Beiträgen über Abtauprobleme. Da kann ich mich an etliche Besitzer asiatische Modelle erinnern, die ähnliche Probleme beklagten.
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24.11.2024 11:56:20 |
Zitat von MD2000 Zitat von Dirk_imNorden [...] Glaube ich nicht. Im November/Dezember ist das Forum stets voll mit Beiträgen über Abtauprobleme. Da kann ich mich an etliche Besitzer asiatische Modelle erinnern, die ähnliche Probleme beklagten. Ah ok. Das hört Vaillant aber sicher nicht gern (in einem Atemzug mit "asiatischen Modellen") ;)
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24.11.2024 11:59:14 |
Der Kältemitteldampf darf nur überhitzt in den Verdichter eintreten weil Flüssigkeiten nicht kompressibel sind und sauch andere Probleme im Verdichter verursachen (z.B. Ölverdünnung). Da die meisten Anlagen mit elektronischen Expabsionsventilen ausgestattet sind wird versuch hier ca. 5K überhitzung zu fahren. Über die Grädigkeit des Wärmeübertragers gehen hier meistens auch noch ca. 2K verloren. Da man aber bei Teillast eine Flächenreserve am Verdampfer hat ist es meistens so, dass die Vereisung erst unter 5°C Luftansaugtemperatur eintritt. Ich betreibe eine 40% überdimensionierte Zubadan, da geht bei mir die Vereisung erst ab ca. 3°C los. Lambda z.B. verdampft 3K unter Lufteintritt, d.h. die Vereisung setzt auch erst ab ca. 3°C ein. Ich vermute, dass die nötige Überhitzung für den Verdichter erst in einem nachgelagerten Wärmeübertrager erzeugt wird.
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24.11.2024 12:27:15 |
Meine Vaillant ist auch ca. 30% zu groß, vermutlich kenne ich daher auch keine Abtauprobleme. Gestern bei -0,5 bis +2 °C hatte ich genau eine Enteisung in 24 h.
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24.11.2024 14:19:33 |
Zitat von MD2000 Meine Vaillant ist auch ca. 30% zu groß, vermutlich kenne ich daher auch keine Abtauprobleme. Gestern bei -0,5 bis +2 °C hatte ich genau eine Enteisung in 24 h. Interessant! Welche Vaillant hast du denn? Und für welche Norm-Heizlast? (Sorry, hast du wahrscheinlich schon 20x in diesem Forum geschrieben)
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24.11.2024 14:56:13 |
Zitat von Oelwechsler Zitat von Olli2024 [...] hattest du die 75..80% zum Ende eines Heizzyklusses hin, also kurz vor der Abtauung? oder startete sie nach der Abtauung mit diesem Wert? Meine 55/6 rennt um die 0° zum Ende hin schnell mal gegen die 100%. Das weiß ich leider nicht genau, da ich den Verlauf nicht automatisch tracke, es waren also nur Momentaufnahmen. Laut Vaillant App hat die Wärmepumpe im Schnitt etwa 1,3 kWh bei 0°C verbraucht. VG Oliver
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24.11.2024 15:09:09 |
Zitat von Dirk_imNorden Interessant! Welche Vaillant hast du denn? Und für welche Norm-Heizlast? (Sorry, hast du wahrscheinlich schon 20x in diesem Forum geschrieben)
75/6 seit 11/22 Das Haus ist von 2003 (144 m², FBH). Heizlast liegt bei ca. 5 kW bei NAT (-13°C). Mit Gas habe ich vorher zwischen 12.000 und 17.000 kWh gebraucht. Jetzt mit der WP sind es nur noch 9.000 kWh.
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