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21.01.2025 15:10:35 |
Gerade mal ausgerechnet: Meine MAZ für Januar liegt derzeit bei 3,19 inkl. WW, wobei diese 20 Januartage ungefähr 1/6 meines Wärmemengengesamtverbrauchs seit dem 1. April ausmachen. Meine JAZ liegt noch knapp über 4, aber da lag sie mal wesentlich deutlicher.
Tut schon ein bisschen weh dieses Wetter.
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21.01.2025 15:13:42 |
Zitat von rainerstadler  20°C Wunschtemperatur. Wo? In der Garage? Im Haus würde ich dann mit Mütze und Handschuhen herumlaufen :-) Man sieht, daß hier Theorie und Praxis etwas auseinanderdriften. Ich hab das "Glück", daß ich von ner LT auf ne T-CAP gegangen bin und aus der Praxis sprechen kann. Die LT (obwohl die in[...] Zitat von Eddi Lang  [...] Also meine Garage ist z.B. unbeheizt ;-) ... aber im Ernst: Das persönliche Temperaturempfinden und das sich Einstellen eines Behaglichkeitsgefühls ist höchst individuell und unterschiedlich. Bei meiner Frau und mir sinds 20°C, bei anderen sinds 21°, bei wieder anderen 24° oder eben 19°. Das muss jeder für sich selbst herausfinden und gut ist. Die aufzuholende Menge an Wärme infolge des bei meiner WP 4-minütigen Abtauens ist für jede WP unterschiedlich, aber dann aus physikalischen Gründen jedenfalls stets dieselbe. Sie wird ganz wesentlich durch die nötige Schmelzenergie zum Verflüssigen der vorhandenen Eismenge und der Verdampfungsenergie zum Verdampfen der Wasserreste auf den Lamellen ("Trocknen") bestimmt. Diese Energiemenge wird wegen des enormen Speichereffekts von Stein und Beton und Estrich und der äußerst geringen Wärmekapazität von Luft nur wenig von der Temperatur der Raumluft beeinflußt - nur bei völlig unsanierten Altbauten mag das anders sein. Und die Größe der WP für die eigene Hütte ist bei der Auswahl eben immer ein Balanceakt: "größer" führt in vielen Fällen immer dazu, dass die unt. Modulationsgrenze ebenfalls höher ist d.h. die WP schon bei niedirgeren AT anfängt zu takten, weil das Haus weniger Heizleistung braucht als die WP minimal abgeben kann. Und Takten ist auch nicht gut - weder für geldbeutel noch für die Lebensdauer der WP. Und "kleiner" ist billiger, aber kann hie und da mal den Heizstab rufen. Solange dessen Beitrag bei ca. 1 % des Jahreswärmebedarfs bleibt, ist es meist wirtschaftlicher, zu "kleiner" zu gehen. Beispiel: 12.000 kWh/a an Wärmebedarf 1% = 120 kWh/a = ca. 40 € bei 30ct/kWh Strom. x 20 Jahre = 800 € In jedem Fall ist die Wahl der WP eine individuelle Entscheidung. Wird sie in Kenntnis der techn. Daten und Fakten rund um den WP-Betrieb und Abwägen der Vor- und Nachteile getroffen, ist es doch gut. Bedauerlicher ist es, wenn die Wahl der WP in schlichter Unkenntnis getroffen wird. Und dann das sich Beschweren umso größer ist. Gruß - Eddi
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21.01.2025 15:16:24 |
Kältester Januar seit 7 Jahren... Klar, bei den vielen Wärmepumpen führt das zur Klimaerkältung.... Bei uns sieht es auch neber der WP so aus. Die Reifkristalle sind seit 2 Tagen schon wieder 2 cm lang. Letzte Woche waren sie 5 cm lang und haben nach Abfall zu 3 cm Reifschnee auf dem Boden geführt. Das kommt alles nur durch die vielen WP. :-)
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21.01.2025 15:29:10 |
Januar 2019 und 2021 waren nach den Statistiken kälter in Deutschland, weiß aber nicht, ob sie überall im Land kälter waren.
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21.01.2025 15:42:15 |
Zitat von Eddi Lang  die 0,4 kWh sind gemessen an mehreren WP von Daikin mit Verdampfer der 5 - 8 kW-Klasse. Ähnliche Werte erhalte ich auch bei den Vaillant-WP dieser Klasse. Dieser direkte Energieverlust (die Wärme wird ja aus dem Haus ins Außengerät gepumpt) ist aus meiner Sicht vollkommen vernachlässigbar. Zitat von Eddi Lang  Ob die Leistung meiner WP gegen Ende eines Zyklus sinkt, muss ich mal näher anschauen. Bislang sehe ich, dass gegen Ende eines Zyklus kurz vor Abtaubeginn der COP deutlich abfällt d.h. es wird mehr Strom für dieselbe Wärmeleistung benötigt.[/b] Zumindest bei meiner Vaillant ist das so: Nach der Abtauung fährt die WP über einige Minuten hoch auf 100%, die thermische Leistung sinkt dann aber schon kurz nach Erreichen des Maximums wieder, weil die Maschine erneut vereist und dadurch die AZ sinkt. Entsprechende Messungen hatte ich hier gezeigt. Daher hat die Vereisung/Abtauung so großen Einfluss auf die Dimensionierung: Die WP liefert halt nicht konstant 24/7 ihre Maximal-Leistung, sondern fährt da immer wieder durch's Tal der Tränen. Ich hatte da einen mittleren Leistungseinbruch von 38% gemessen. Mich hat das überrascht, dass das so viel ist. Mit 10-20% hätte ich gerechnet, aber nicht mit knapp 40%. Grüße Oliver
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21.01.2025 16:09:26 |
Zitat von Pete1208  Zitat von Eddi Lang  [...] Nach Empfehlungen, die ich kenne, sollen WP auf NAT – (3 … 5 K) ausgelegt werden. Auslegung auf NAT führt zu überdimensionierten WP. Allerdings muss man bei Auslegung auf NAT – (3 … 5 K) aufpassen, dass man im Vereisungsbereich (+/- 3 °C) genügend Leistungsreserve hat. Wenn der[...] sowas von zugestimmt! Was ich meinte und wahrscheinlich schlecht formuliert habe: Heutzutage legen viele HB Ihren Kunden die WP-Größe auf NAT aus und viele DIYler tun es auch..... Tatsächlich muss man ansehen, wenn man seine Norm-heizlast und auch die VLT-Niveaus sowie max. Heizwasserdurchfluß ohne störendes Rauschen und den zugehörenden dynam. Druckverlust und idealerweise auch das Heizwasservolumen des Heizkreises kennt bzw. ermittelt hat: 1 tatsächliche max. Leistung der WP bei der NAT. Häufig sind Nennleistungen + COP angegeben. Das sind meist nicht die Maximalleistungen. Die muss man erfragen, am besten direkt beim Hersteller incl. Blick auf die max. Leistung bei um 0° +/- 3°AT 2 untere Modulationsgrenze bei ca. 7 - 10°C bei der dann anliegenden VLT. Manchmal ist es so, das 2 WPs desselben Herstellers zwar unterschiedl. max.-Leistung haben, aber dieselbe unt. Mod.Grenze. (Beispiele: Buderus WLW 4 -7, Vaillant VWL 35 und 55, Daikin 3 R 04 - 08...) 3 Was "kann" der Regler und was nicht? Welche Parametrierungen gibt es? Passt das zu meinen Ansprüchen? 4 will der Hersteller Puffer installiert haben und in welcher hydraul. Schaltung? Braucht MEINE Heizkreishydraulik die wirklich? 5 und ein Blick auf die COP-Werte sollte auch passieren incl. Preisen Ja, ich weiss: das ist viel und auch viel mehr als früher üblich und nötig. Da haben die HB das gemacht. Oder eben auch nicht - und der Betreiber stellt erst nach Umstellung auf WP fest, dass die 25 kW NT-Gastherme für sein EFH mit 12 kW Heizlast doch viel zu groß war und sie viel Gas verbrannt, aber ein erklecklicher Teil der Verbrennungswärme irgendwie nicht bei den Heizkörpern ankam. In jedem Fall aber hat der frischgebackene WP-Betreiber, der diese Aufgabe ausschließlich seinem HB überläßt, dann ein Gerät, das entweder gut passt - oder eben nicht. Heute lernen die meisten HBs quasi parallel von ihren heutigen Installationen und mit zukünftigen WP-Betreibern, was eigentlich wichtig ist. Und leider haben manche die Methode: Heizlastrechner auf Basis Gasverbrauch oder Heilastberechnung nach DIN und dann am besten einen Parallelpuffer rein, dann muss man sich mit der Hydraulik vor Ort nicht zeitraubend beschäftigen. Fertig. Die Folgen spare ich mir hier - sie sind zur Genüge im Forum Thema immer neuer Threads. Gruß Eddi
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21.01.2025 16:16:47 |
Ja unsere hat auch keine Heizung :-) Im DIY-Bereich und etwas älteren Bestandshäusern ist das immer bisserl Rätselraten welche Größe ich jetzt nehme. Für mich ist eine Heizung ein Gegenstand, der liefern muss, wenn´s kalt wird. Am besten immer mit bisserl Reserve für die ganz kalten Tage. Letztes Jahr zum Beispiel wars für meine Mama bei 24°C noch angenehm - dieses Jahr hat sie lieber 25°C Das muss das Ding können. Egal ob Nebel, Nacht oder Tag. Takten tut sie bis +15°C garnicht, weil die Heizkurve dementsprechend angepasst ist. Das ist MEINE Anforderung an eine Heizung. Sie muss unter allen Umständen und Außentemperaturen die Bude auf meine gewünschten 25°C bringen. Danach kommt ganz lange nix.... Wer natürlich auf die letzten Prozent Effizienz und Verbrauch schaut, der hat andere Anforderungen. Bei dem könnte es aber dann halt auch ein bisserl kälter im Haus werden wenn die äußeren Umstände (Wetter) schlecht sind. Zitat von Eddi Lang  Zitat von rainerstadler  [...] Also meine Garage ist z.B. unbeheizt ;-) ... aber im Ernst: Das persönliche Temperaturempfinden und das sich Einstellen eines Behaglichkeitsgefühls ist höchst individuell und unterschiedlich. Bei meiner Frau und mir sinds 20°C, bei anderen sinds 21°, bei wieder[...] |
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21.01.2025 16:24:43 |
Zitat von Don Quijote  Zitat von Eddi Lang  [...] Ähnliche Werte erhalte ich auch bei den Vaillant-WP dieser Klasse. Dieser direkte Energieverlust (die Wärme wird ja aus dem Haus ins Außengerät gepumpt) ist aus meiner Sicht vollkommen vernachlässigbar. Zitat von Eddi Lang  [...] Zumindest bei meiner Vaillant ist das so: Nach der Abtauung fährt die WP über einige Minuten hoch auf 100%, die thermische Leistung sinkt dann aber schon kurz nach Erreichen des Maximums wieder, weil die Maschine erneut vereist und dadurch die AZ sinkt. Entsprechende Messungen hatte ich[...] Hallo Oliver, hoch interessant! ..allerdings hattest Du auch bewußt vorher durch Raufdrehen der Soll-RT die WP an ihre Leistungsgrenze getrieben. Ein starkes Absinken der AZ auf Werte um 2 kenne ich auch aus anderen Posts. Hast Du diese Diagramme auch für Deine normale Soll-RT - am besten incl. VLT und RLT-verlauf? Spannend sind ja die zweiten 50% der Zeit bis zum nächsten Abtauprozess, wo die Heizleistung schon irgendwo nah an Deiner Heizlastlinie sein sollte, die 3,9 kW beträgt. Die ersten 50% verbringt die WP ja mit Anheben der VLT über den Regelalgorithmus sowie Aufholen der Pause... Gruß - Eddi
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21.01.2025 16:29:57 |
Zitat von Windom.Earle  Januar 2019 und 2021 waren nach den Statistiken kälter in Deutschland, weiß aber nicht, ob sie überall im Land kälter waren. Also bei uns war 2021 auch kälter als dieser Januar. Entscheidend sind aber die Inversionslagen bei 0°C oder knapp drüber/drunter. Da hat die Luft große Feuchte. Bei klass. Hochdrucklage mit Kälte+Wind ist das Spiel ganz anders... Diesre Januar ist bei uns z.B. gleich kalt wie letztes Jahr. Im letzten Jahr hatte ich 3 Abtautage, diesen Januar schon mehr als das Doppelte. Gruß - Eddi
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21.01.2025 16:42:39 |
Zitat von Eddi Lang  Hast Du diese Diagramme auch für Deine normale Soll-RT - am besten incl. VLT und RLT-verlauf? Kommt sofort :-) Aktuell AT bei 0°C, VLT bei 38°C. Die WP schafft das ohne Probleme, ich hatte ja auf die größere 75/6 gewechselt. Was ich daraus ablese: Die elektr. Leistung der WP (rote Kurve im mittleren und unteren Bild) durchläuft zwischen den Abtauungen einen leichten "Berg", steigt also an und fällt dann wieder etwas. Vermutlich deshalb, weil die Soll-VLT erreicht wird. Die AZ (blau im Bild unten) sinkt sofort nach der Abtauung wieder ab, weil die WP erneut vereist. Das bewirkt, dass die thermische Leistung (grün im Bild unten) einen stärkeren Abfall zeigt als die elektrische Leistung, d.h. der "Berg" ist hier deutlicher. Grüße Oliver
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21.01.2025 17:11:42 |
Zitat von Eddi Lang  Zitat von Windom.Earle  [...] Also bei uns war 2021 auch kälter als dieser Januar. Entscheidend sind aber die Inversionslagen bei 0°C oder knapp drüber/drunter. Da hat die Luft große Feuchte. Bei klass. Hochdrucklage mit Kälte+Wind ist das Spiel ganz anders... Diesre Januar ist bei uns z.B.[...] Ok, gut zu wissen. Ist mein erster Wärmepumpenjanuar.
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21.01.2025 17:39:32 |
Im Moment ist hier wieder Abtauwetter vom feinsten, um 0°C mit Nebel. Finde es sogar noch schlimmer als letztes Jahr im Januar bzw. in meinen letzten 10 WP Jahren. Hängt vermutlich auch ein Stück weit mit dem Klimawandel zusammen. Das ist unter anderem auch der Grund warum mein letztes Projekt eine Sole WP war. Ab morgen wird es wärmer.:-)
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21.01.2025 18:00:12 |
Bei uns im Donautal zwischen Alb und Bodensee wars auch schon im Dezember ziemlich trüb, als fast überall die Sonne geschienen hat. Ich hab mit meiner 9kwp PV Anlage seit 1.12 ganze 350kwh Produktion und hab aus dem Netz 2000kwh gezogen.
Im Jahresschnitt hatte ich einen cop von 4.4, was jetzt ganz okay ist. Aber der bricht ein sobald es feucht und kalt wird.
Ich habe die Anlage bivalent über eine kleine hydraulische Weiche angeschlossen, könnte sein dass hier das Volumen doch zu klein ist? (Dahinter ist eine FBH ohne ERR, Durchfluss ist kein Problem. Die Überhöhung für die Weiche ist nur 2k, also ziemlich niedrig. Ich hab sie drin gelassen weil die Gastherme eine Weiche braucht.
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21.01.2025 18:31:59 |
Zitat von Don Quijote  Zitat von Eddi Lang  [...] Kommt sofort :-) [Bild] Aktuell AT bei 0°C, VLT bei 38°C. Die WP schafft das ohne Probleme, ich hatte ja auf die größere 75/6 gewechselt. Was ich daraus ablese: Die elektr. Leistung der WP (rote Kurve im mittleren und unteren Bild) durchläuft[...] Oliver: ..perfekt! Und man sieht, dass die WP in einem Zyklus nicht in den Zustand kommt, dass sie mit der Wärmeabnahme des Hauses ins Gleichgewicht kommt, denn am Zyklusende liefert sie immer noch knapp über 4 kW - zumindest in den ersten 2 Zyklen... Kann aber auch an der Reglerträgheit liegen, dass sie da noch "hängt". Ich glaube, das ist es sogar: man sieht bei genauem Hinsehen ein Ansteigen der RLT und dann eine Art "Maximum" in der Zyklusmitte d.h. da war eigentlich schon therm. Gleichgewicht, sonst wär die RLT danach nicht leicht abgefallen und dann kostant. Und dann regelt sie einfach "zu lahm" für diese spezielle Konstellation die VLT und Leistung runter und wird vom nächsten Abtauen überrascht...ich kann bei mir leider nur den Strom loggen und das sieht sehr ähnlich aus. Meine WP regelt offenbar in viel stärkerem Maß mit der Umlaufleistung im Heizkreis, weniger stark mit der VLT. Bei uns ist seit 10 Uhr Ruh mit Abtauen: Sonne und 6°C. Selbst WW lief "wie einst im Mai". Nacht zu Morgen wird +3° minimal sein bei 85% rel. Feuchte. und tags rauf auf 5°C. Tagsüber wird sie Morgen nicht abtauen. Diese Nacht auf Morgens: schaun mer mal... Gruß - Eddi
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21.01.2025 18:56:29 |
Um die Problematik mit der knappen Leistungsreserve im Abtaubereich abzurunden behaupte ich mal, dass so mancher hier auch feststellen wird, dass er die Heizlast ganz generell zu knapp festgelegt hat. Bei gewollt knapper Auslegung basiert die Leistungsauswahl der WP ja meist auf Messungen mit einem WMZ in der Heizungs-Altanlage - um halt sicher zu gehen. Das tagelange diesige, graue Wetter ohne auch nur einen Hauch von solaren Gewinnen mit sich wenig ändernden Unter-Null- Temperaturen (hier am Niederrhein zumindest) würde in der WMZ-Datenpunktwolke erhöhte Werte ergeben. Also oben, zu höheren Leistungen hin liegende Punkte. Und eben nicht auf der Durchschnittslinie der Datenpunkt-Wolke befindliche, die meist für die Heizlastfestlegung hergenommen wird. Weitere Sachen für die Heizlastfestlegung, die man bei der Umstellung Fossil -> WP auch gern mal übersieht, hatte ich letztens mal hier im Forum zusammengefasst.
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21.01.2025 19:34:09 |
Zitat von Oelwechsler  Das tagelange diesige, graue Wetter ohne auch nur einen Hauch von solaren Gewinnen mit sich wenig ändernden Unter-Null-Temperaturen (hier am Niederrhein zumindest) würde in der WMZ-Datenpunktwolke erhöhte Werte ergeben. [...] Die reale Heizlast streut in der Praxis und ist von vielen Faktoren abhängig. Ich hatte schon ruhige trockene Nächte in denen meine überdimensionierte WP bei -2°C nicht durchgelaufen ist. Bei Sturm läuft sie mit der gleichen VLT auch noch bei +4°C problemlos, weil das Haus dann einfach mehr Wärme verliert.
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21.01.2025 19:34:16 |
Zitat von Oelwechsler  Das tagelange diesige, graue Wetter ohne auch nur einen Hauch von solaren Gewinnen mit sich wenig ändernden Unter-Null-Temperaturen (hier am Niederrhein zumindest) würde in der WMZ-Datenpunktwolke erhöhte Werte ergeben. Also oben, zu höheren Leistungen hin liegende Punkte. Und eben nicht auf der Durchschnittslinie der Datenpunkt-Wolke befindliche, die meist für die Heizlastfestlegung hergenommen wird. Ja, genau das beobachte ich bei mir auch gerade. Da liegt die Tagesheizlast dann schon mal bis zu knapp 20% höher als die mittlere Heizlast.
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21.01.2025 20:04:35 |
Zitat von Oelwechsler  Bei gewollt knapper Auslegung basiert die Leistungsauswahl der WP ja meist auf Messungen mit einem WMZ in der Heizungs-Altanlage - um halt sicher zu gehen. [...] Ja, genau das würde ich sofort unterschreiben. Wie Eddi schon festgestellt hat aus den Daten von Don Quijote, kommt die WP durch das ganze Abtauen und dem Nachholen gar nicht in den schönen gleichmäßigen Betrieb einer Fossilen Heizung, die sich einen Dreck um Nebel und Feuchtigkeit schert. Auch wenn angeblich, oder auch in der Tat, so ein Abtauvorgang lediglich 0,4-0,5kWh Energie verbrät, kommt der ganze gleichmäßige Prozess des Heizens aus dem Tritt. Als es mal nicht ganz so krass neblig war und der Zyklus Richtung 2h ging, konnte ich sehen, dass die WP dann mal tatsächlich eingeschwungen war und fast eine Stunde gleichmäßig mit ca. 45% Leistung bei der errechneten Heizlast für diese Temperatur gelaufen ist. Jetzt bei ca. 48 Min Zyklen kommt sie nicht mehr dahin und pendelt zwischen 80-90% hoch und 60-70% runter, bis zur nächsten Abtauung. Ich musste die VLT mittlerweile um 1° höher setzen, was natürlich die Vereisung begünstig. Bin maximal enttäuscht über diese Luftpumpen.
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21.01.2025 20:43:14 |
Aber wie viele WP gibt es denn hier, die zu knapp ausgelegt sind vs zu groß? Die AZ leidet halt im Bereich um 0 durch das ständige Abtauen stark. Wenn mit WMZ ausgelegt wird und man nur die Messungen, wie beschrieben, in so einer Woche wie jetzt macht, ist alles oki. Die Zusammenfassung von @Oelwechsler über Elemente die zu bedenken sind, stellt einige Gedanken gut dar. Außerdem gubt es ja auch noch meistens den Heizstab.
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21.01.2025 21:21:00 |
Zitat von BoomChocoPopp  Zitat von Don Quijote  [...] Konntest du inzwischen weitere Messungen bei kühleren Temperaturen durchführen, die dein Diagramm bestätigen/widerlegen? Zitat von Don Quijote  Der Wärmebedarf unseres Hauses ist in pink eingezeichnet. Wenn wie angenommen die effektive Maximalleistung der WP unterhalb von 4° um 38% einbricht, dann verschiebt sich unser Bivalenzpunkt von vorher -9°C (Schnittpunkt rot - pink) auf -2°C (Schnittpunkt blau - pink)! Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich die 75/6 gewählt.[...] Ich verstehe die "W40-Kurve", aber die hilft uns ja in der Praxis hier nicht weiter, deshalb: Ist bei dieser Effektivbetrachtung Deine individuell benötigte T-VL(AT) eingegangen? Wie hoch ist die in den kritischen Punkten?
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21.01.2025 21:49:56 |
Zitat von RayKrebs  [Bin maximal enttäuscht über diese Luftpumpen.t[...] Abgerechnet wird am Schluss. Auch wenn die Verhältnisse aktuell nicht rosig sind und ggf. auch die Zusatzheizung benötigt wird, kommen auch wieder bessere Tage. Entscheiden ist die Effizienz über das ganze Jahr.
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21.01.2025 22:46:20 |
Ja, natürlich, aber momentan bin ich echt frustriert.
Die Arbeitszahl von Juni bis Ende Dezember, der auch schon paar kalte feuchte Nebeltage hatte, wurde für den Heizprozess mit 4,07 beendet. Gemessen mit externen WMZ und externen Drehstromzähler. Mit internen war die AZ gut 7-8% besser dargestellt.
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21.01.2025 23:17:58 |
Zitat von Don Quijote  Der Wärmebedarf unseres Hauses ist in pink eingezeichnet. Wenn wie angenommen die effektive Maximalleistung der WP unterhalb von 4° um 38% einbricht, dann verschiebt sich unser Bivalenzpunkt von vorher -9°C (Schnittpunkt rot - pink) auf -2°C (Schnittpunkt blau - pink)! Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich die 75/6 gewählt. Brauche einen Rat, am Besten mit Erfahrung, bei Betrieb mit reiner FBH. Ich habe eine Vaillant Arotherm 55/6 schon gekauft, aber noch nicht eingebaut, steht neu da. Momentan habe ich noch die Möglichkeit die Pumpe zu verkaufen und gegen 75/6 zu tauschen. Deswegen die Unsicherheit. Ich habe 1:1 den gleichen Wärmebedarf, wie auf dem Diagramm. Rechnerische Eckdaten: -Fast flow30 -bei -10°C, 5,6kW, 31°C VLT -Direkteinspeisung in 145m² FBH -200L Tesy WP-Speicher wird auf 36-38°C 1 x täglich erwärmt Nun kann ich schlecht abschätzen, ob ab 0°C und 27-31°C VLT die 55/6 auch in dieses Abtauzyklus kommt. In der Gegend (761XX) gibt es unterschiedlich ausgelegte WP, auch passend nach Wärmebedarf (bin seit Tagen ein Stammkunde bei denen :) ), aber keine taut alle 30 min ab.
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21.01.2025 23:52:49 |
Bei einer FBH ist eine Überdimensionierung nicht so wild, weil du am Ende so viel in diese einspeichern kannst, dass Takten eigentlich kein Problem darstellt. Wie unterschiedlich sind denn die Minimallasten?
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22.01.2025 00:05:24 |
Von mir nichts Negatives, passt alles. Aber spannendes Wetter: tagelang nahezu gleichbleibende Temperaturen um -1, keine solaren Gewinne und Dauernebel. Die Steuerung/Heizkurve passt nicht ganz, aber bisher war kein Handlungsbedarf etwas anzupassen. Bei mir sieht es so aus, konstant über mehrere Tage: Haus: 4kW Heizlast Din alte NormAt ohne WW WP: Panasonic Heisha, 5kW. Leistung thermisch: 2,2kW (2,7-1,8kW bis Abtau.) 20 Abtauungen am Tag VL 23-26 / RL 22 AT: -2,5 bis -0,5 1x Warmwasser/Tag Tagesarbeitszahl 4,5 Die Raumtemperatur hat sich bei knapp unter 20 Grad eingependelt. Die Wärmepumpe läuft 24h durch, um die Temperatur zu halten. Normalerweise habe ich leicht höheren Vorlauf und je nach Raumtemperatur Nachts eine Pause und morgens mindestens 20 Grad und abends 21 +/- 0,5. Da der WMZ den Wärmeentzug zum Abtauen wie üblich nicht erfasst stimmen die Werte natürlich nicht. Ich schätze real, Abtauungen rausgerechnet, bekomme ich 1,9kW ins Haus und die Arbeitszahl liegt bei 3,7. Der Leistungseinbruch dürfte wegen den regelmäßigen Abtauungen bei >30% liegen. Ich habe mehr als genug Reserven, aber das Wetter kann schon herausfordernd werden. Es wird aber schon besser. Heute nur 15 Abtauungen trotz Nebel.
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