Hallo zusammen,
ich habe etwas größeres vor, bei dem ich etwas Unterstützung brauche.
Die Ausgangssition ist ein altes kleines EFH, bei dem das Dach saniert wurde (Außendämmung,
Fenster). In dem Zuge wurde auch eine PV-Anlage installiert. Das Haus vor ca. 30 Jahren neue Fenster und vor 1 Jahr eine neu Haustür. Sonst ist es energetisch im Urzustand von kurz nach dem Krieg. Geheizt wird mit einer ca. 3o Jahren alten Ölheizung. In den Räumen sind überwiegend Typ 22 Heizkörper. Im DG wurde ein neues Bad gemacht, dass eine wassergeführt FBH mit Rücklauftemperaturbegrenzer hat.
Geplant ist nun ein Anbau, der 2025 begonnen wird. Dieser wird energetisch ordentlich gebaut und es sollen FBH rein. Im Bestand sollen in den nächsten Jahren nach und nach die Fester getauscht und die Fassade gemacht werden. Wenn die Räume renoviert werden soll auch jeweils eine FBH rein. Raum-Renovierung und Fenster werden vermutlich Hand in Hand gehen (Dreck). Wenn die Heizung kaputt geht oder die meisten Räume auf FBH umgestellt sind, woll auf eine Wärmepumpe umgestellt werden. Nach die die meisten Heizer hier klassische Heizer sind und WP eher widerwillig verbauen, neige ich zu einer Geisha bzw. Nachfolger. Im idealfall dann ohne
Einzelraumregelung, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das bei uns passt (siehe Fragen unten). Insgesamt also etwas, was sich über Jahre ziehen wird...
Und nun die Dinge, zu denen ich Fragen habe...
1. Ich Würde die FBH mit Rücklauftemperaturbegrenzern ausstatten, bis die Räume so weit umgestellt sind, dass ich mit dem Vorlauf runterregeln kann. Am Ende würde ich den rausmachen oder voll aufdrehen. Oder gibt es einen besseren Weg für den Übergang?
2. Wie kann ich den Wärmebedarf der einzelnen Räume ermitteln?
3. Die Auslegung der Heizkreise sollte sicher, im Verhältnis des Wärmebedarfs der einzelnen Räume liegen. Doppelter Heizbedarf bedeutet doppelt so viel Rohr in der FBH, oder? Die Rohnre zum Raum werden nicht mitgezählt oder spielen die für etwas Anderes eine Rolle? Was ist zu beachten, wenn aufgrund der Aufbauhöhe nicht überall der gleiche Rohrdurchmesser genommen werden kann?
4. Wie gehe ich mit Räumen um, in denen ich keinen konstanten Heizbedarf habe? Im Schlafzimmer schlafen wir fast immer mit offenem oder gekippten Fenster. Da sollte Nachts die FBH natürlich nicht laufen. Tagsüber sollte sie aber etwas mitlaufen, damit die Substanz nicht völlig auskühlt. Noch extremer das Kinderzimmer. Das Kleinkind braucht es warm, das Pubertier wird auch eher mit offenem Fenster schlafen. Im Anbau gibt es einen Raum der nur sehr selten zum Auffenthalt genutzt wird. Aber ich sollte eine Heizmöglichkeit haben. Macht die FBH da überhaupt Sinn oder lieber einfach nur nen Heizlüfter reinstellen?
5. Warmwasser: Heute zieht die Ölheizung im Keller verdammt viel
Luft durch. Der Keller wird also gut belüftet und ist trocken. Ob das künftig auch noch so sein wird, kann ich nicht beurteilen. Eine WW-WP könnte eine Lösung sein. Aber von vornherein auf 2 Geräte gehen, wenn 1 reicht. Ich weiß nicht. Wir könnte man das angehen, um flexibel reagieren zu können und nicht das Geld aus dem Fenster zu werfen.
Und nun zu mir: Ich bin ein Büro-Mensch, der in der Freizeit aber gerne was mit den Händen macht. Das meiste am Haus habe ich selbst gemacht und ich traue mir viel zu. Eine fachliche Ausbildung habe ich aber nicht. Lesen, Youtube oder einfach ausprobieren haben mich bisher immer ans Ziel gebraucht. Zum Thema Heizen und WP hatte ich mich u.a. vor 2 Jahren durch den megalangen Beitrag von Andiwaffeln durchgelesen.
Ich würde mich über Feedback freuen, auch ob die vorgehensweise insgesamt schlüssig klingt. Achso: Das Haus ist natürlich beohnt...
Grüße
Mati1