Eine Frage an alle Betreiber von Fußbodenheizungen in sehr gut gedämmten Häusern:
Was ist Eure minimale
Vorlauftemperatur im Frühling, kurz bevor Ihr die Heizung ausschaltet, bzw. im Herbst, wenn ihr die Heizung das erste Mal einschaltet? Was ist die dazugehörige Raumtemperatur? Um wieviel ist die Vorlauftemperatur noch höher als die Raumtemperatur?
Meine Vermutung:
Liegt die Vorlauftemperatur zu nah an der Raumtemperatur, kann die Spreizung (Differenz zwischen Vorlauftemperatur und Rücklauftemperatur) nicht mehr sehr groß sein. Die Heizung arbeitet ineffizient bzw. beginnt zu takten.
Besser wäre dann: Die Heizung läuft an solchen Frühjahrs- bzw. Herbsttagen nur einen Teil des Tages mit höherer Vorlauftemperatur, dafür dann durchgehend.
Bei uns sieht die
Heizkurve so aus:
20° bei 20°
34° bei -12°
Die Steigung beträgt also (34-20)/(20+12) = 14/32 = 0.44
Die Wärmepumpe schaltet sich ein bzw. aus bei einer momentanen* Außentemperatur von 9°.
Die Vorlauftemperatur beträgt dann:
20° + 11° * 0.44 = 24.8°
Unsere Raumtemperatur liegt ca. bei 22.5°. Alle Einzelraumregler sind voll auf.
Das ganze funktioniert jetzt ganz gut. Als ich noch Einstellungen hatte, bei denen im Extremfall die Vorlauftemperatur bei 23.5° lag, hatte ich häufigeres Takten.
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Fußnote
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Manche Heizungen schalten sich nicht aus, wenn die momentane Außentemperatur einen gewissen Wert überschreitet, sondern wenn der 24-Stunden-Mittelwert einen gewissen Wert überschreitet.