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27.12.2024 14:01:42 |
Hallo an alle, nach längerer Auseinandersetzung mit dem Thema RGK würde ich diesen gerne für unser geplantes EFH umsetzen wollen. In den vielen Threads, die ich hier gelesen habe, wurde von euch immer wunderbar unterstützt und weitergeholfen, was ich mir nun für unser Projekt auch wünsche ;)…deshalb bitte ich euch um Support bzgl. Auslegung des RGK und evtl. auch der FBH. Ringgrabenkollektor für Anfänger hat einen super Einstieg gegeben. Bekannt und auch zu loben ist die Auslegungstabelle FBH von @hfrik und die Erklärungen zum flow30-Prinzip, sowie der FlowPlanner von @crink (da bin ich noch nicht zu 100% in der Anwendung durchgestiegen). [ https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/207602/Ringgrabenkollektor-fuer-Anfaenger] [ https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/187533/Auslegungstabelle-Flaechenheizungen] [ https://www.flow30.de/] [ https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/249710/Heizflaechenplanung-mit-dem-FlowPlanner] Eine Heizlastabschätzung habe ich erstmal selbst vorgenommen [danke an @martin206 https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/101468/Heizlast-Berechnung-was-ist-das-und-wie-geht-das-]. Es geht um folgendes Vorhaben: Grundstück- Neubaugebiet, früher Feld, Größe: 560 m² (20x28 m), 5% Gefälle nach Norden - Standort: Niedersachsen, Königslutter (NAT: -11,9 °C) - Bohrprofil: 0-0,3m uGOK Mutterboden / 0,3-4,05m uGOK Feinsand, dicht, schwach schluffig / 4,05-5,1m uGOK Schluff, halbfest-fest, feinsandig, schwach tonig) // Grundwasser ab 4,25m uGOK Haus (mit Doppelgarage)(die U-Werte habe ich mir über den Rechner von ubakus besorgt) - Neubau, ca. 150 m² Wfl. (10,5 x 9,5 m + Erker), 2 Vollgeschosse, ohne Keller - 100% FBH, kein Kamin - Heizung laut Baubeschreibung: Viessmann Vitocal 200-S (LWWP); Hier möchte ich aber logischerweise auf eine SWWP gehen und in jedem Fall auf Pufferspeicher verzichten. - zentrale KWL mit WRG: Zehnder ComfoAir Q350 TR - Bodenplatte ohne Perimeterdämmung, dafür eine 11 cm Schicht alukaschiertes PUR WLG023 + 2cm EPS unter Estrich; U=0,176- Wandaufbau: 17,5er Poroton T18 + 18er Kerndämmung WLG035 + Klinker; U=0,156- Oberste Geschossdecke Holzbalkendecke gedämmt mit 24+8 cm Steinwolle WLG035 als Zwischensparrendämmung; U=0,132; dann also ein begehbares Kaltdach- Fenster 3-fach Verglasung 7 Kammer-Profil mit Ug=0,5; U=0,76- Haustür Alu; U=n.b. (Annahme: U=1,0) Meine eigene überschlägige Heizlastberechnung ergibt P=3140 W. Zuzüglich Wärme- und Verteilungsverluste, etc. und Warmwasseraufheizung für 2 Personen von insg. ca. 1,29 kW [bei max. einer möglichen weiteren Person kämen +250 W für WW drauf] ist das: Heizleistung=4430 W und ein rechnerischen H't=0,218. Nun zum RGK:Hier der Link zu meinem Entwurf im TrenchPlanner: https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=9dMGCeW6P35ax1fVndE4Bei der Bodenart bin ich vom ungünstigsten Fall ausgegangen und habe „trockener Sand“ gewählt. Bei der Tiefe des RGK nahm ich erstmal 1,75 m an. Der Verlauf der Anschluss- und Abwasserleitungen steht noch nicht fest. Zur FBH:Bei der FBH-Auslegung mit Hilfe von @hfrik’s Tabelle komme ich -nach langem Rumspielen der Heizkreislängen und unterschiedlichen Verlegeabstände- auf VL/RL=30/26 unter Einhaltung des flow30-Prinzips. Damit ergibt sich lt. Tabelle eine IST- Heizleistung von 5,1 kW. Bei Absenkung des RL um 1 °K auf VL/RL=30/25 reduziert sich die Heizleistung auf 4,7 kW, wobei dann nur das Bad bei -20 W leicht in Unterdeckung steht (vorher +30 W Überdeckung). Einzige Unsicherheit in der Tabelle: meine Angaben für die KWL :/ . Damit ergeben sich folgende Fragen:1) Ist meine Annahme trockener Sand im TrenchPlanner im Zusammenhang mit der Bodenprobe (s.o.) OK? Auf dem NIBIS Kartenserver ist das Grundstück nämlich gelb eingefärbt und „nur“ als geeignet bezeichnet [20-30 W/m² spez. Wärmeentzugsleistung]. Bei ca. 115 m² erschlossener Fläche durch den RGK kommt man nicht weit, oder müsste man dazu eher die rosa-schraffierte Fläche neben den Slinkys im TrenchPlanner betrachten? Deshalb meine Zweifel bzgl. Eignung des Bodens. ( NIBIS Kartenserver - Themenkarten – Geothermie – Potenzielle Standorteignung für Erdwärmekollektoren; über das 2. Symbol oben neben Drucken kann man sich die Legende einblenden lassen) 2) Seht ihr eine realistische Chance den RGK mit den o.g. Gegebenheiten umzusetzen, gerade auch in Bezug auf die erste Frage? 3) Da das Grundstück nach Norden 5% Gefälle hat, könnte der RGK durch spätere Erdaufschüttung tiefer unter GOK eingebaut werden. Lt. TrenchPlanner bringt das mehr Heizleistung des RGKs, aber wie sieht es dann mit der Regeneration im Sommer aus? Welche finale Tiefe würdet ihr empfehlen? 4) Welchen VL/RL der FBH würdet ihr bevorzugen? 30/26 oder 30/25? Oder ist 29/25 eine Option auch wenn dann einige Räume in die leichte Unterdeckung fallen? Wie gesagt muss ich mich mit dem FlowPlanner-Tool noch beschäftigen. Im ersten Versuch hat es mit dem Verbinden der Heizflächen nicht richtig geklappt. 5) Haltet ihr die Wärmepumpe Viessmann Vitocal 333-G in diesem Projekt für eine gute Wahl? Der Heizungsbauer setzt halt auf Viessmann. Ohjee, was für ein langer Eröffnungspost…ich wollte euch halt möglichst viele Infos geben. Also danke an alle, die es bis hierher gelesen haben und vielen Dank vorab für eure Rückmeldungen. Beste Grüße, Kuke
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27.12.2024 16:25:17 |
Hallo, ich könnte mir den Kollektor so vorstellen. Ich würde das auf trockenem Sand stehen lassen. Durch tiefere Verlegung kann über Winter mehr entzogen werden. Wegen Regeneration brauch man sich keine Gedanken zu machen, wenn er nicht überbaut wird. Für passive Kühlung ist tiefer besser. Kanalrohre etc. kann mit Dämmplatten thermisch vom Kollektor getrennt werden. Auf der warmen Seite dürfte sowieso nicht viel passieren.
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27.12.2024 16:28:07 |
FBH: Heizkurve kannst du später beim Einzug einstellen und ändern. Spreizung gibt meist die Wärmepumpe vor, meist 4°K. Ob da jetzt 29/25 oder 31/27 ist, macht nicht so viel aus. Wichtiger ist meines Erachtens die Hydraulik. Hast du schon einen Plan vom Flowplanner, dann kann man darüber sprechen, was noch geht.
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27.12.2024 16:37:30 |
Hast du beim Bad berücksichtigt, dass dort meist unter der Dusche (Wanne) nicht verlegt wird und dadurch meist zu wenig Fläche zur Verfügung steht (und meist mehr Temperatur gewünscht wird)? Lösung: Wand oder Deckenheizung! Eventuell kann man auch die Kreise aufteilen und zuerst mit dem warmen Vorlauf in den bedürftigen Raum fahren und die restlichen Meter Rohr im Flur unterbringen (gleiche Kreislänge) Vitocal kenne ich nicht. Problem wird bei dir sein, eine Wärmepumpe zu finden mit geringer Mindestleistung. Mein Kollektor läuft zur Zeit mit 8°C Eingang und 4°C Ausgang. Bei Mindestdrehzahl bringt die Wärmepumpe immer noch über 2kW Leistung. Auch sollte der Installateur bereit sein, große Anbindungsrohre zum Heizkreisverteiler zu legen! Ich habe mit dem Flowplanner geplant und finde diesen gut! Du achtest auf gute Werte bei den Bauteilen, dann auch an eine gute Luke zum Kaltdach denken!
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27.12.2024 17:21:48 |
Hallo Kuke, mach mal bitte zur plausibilisierung die ENEV heizlastabschätzungDie Werte solltest du bei Neubau haben. Die Ergebnisse sind zur Dimensionierung der WP. Hast du auch realistische Raumtemperaturen bei der FBH Auslegung angenommen? Im gut gedämmten Neubau sind nur 2-3C unterschied bei den Raumtemperaturen möglich. Innerhalb der thermischen Hülle gleichen sich die Raumtemperaturen unweigerlich an. Keine Dämmung unter der Bodenplatte würde ich nochmals überdenken. Da kommt man nie wieder ran und diese Dämmung macht sich bezahlt. Die Planung der RGK muss geändert werden. Das kann ich nur im Moment am Tablett nicht. Wenn du mit dem RGK auch kühlen willst (oder zumindest für Kühlung vorbereiten), dann sollteder RGK 1,9-2m tief verlegt werden. Zu deinen Fragen Zu 1) lieber konservativ planen, Bodenart sollte passen Zu 2) Planung kann ich erst später machen Zu 3) grundsätzlich kann der RGK nicht tief genug liegen. Bodenart Sand ist so wasserdurchlässig, dass der Boden schnell regeneriert. Wegen Kühlung auf 2m verlegen. Wenn dann noch aufgefüllt wird, ist das Bonus. Zu 4) leg die FBH auf 30/26 aus. Nimm möglichst 17/2 Rohr. Und schau dir fertige Planungen über die Suchfunktion an, da kannst du viel lernen Zu 5) kann ich leider nicht viel dazu sagen. Wenn, dann die kleinere Ausführung. Aber die kommt nur bis 1,7kW runter. Bei deiner Heizlast wäre eine WP die noch weiter nach unten modulieren kann besser.
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28.12.2024 19:00:08 |
Hallo Kuke, hier ein Vorschlag für die RGK. Es fehlen allerdings noch die Wasser-/ Abwasserleitungen und sonstigen Leitungen, die durch das Gelände gehen. Außerdem noch vermerken, wo genau die WP stehen wird und man die Anbindungsrohre für den RGK verlegen kann. Wenn es nur Bodenplatte (ohne Keller) gibt, dann die Anbinderohre ( KG-Rohr oder Kabuflex) von unten in die Bodenplatte einführen. Wichtig ist, dass nur 15-Grad Winkel verwendet werden, sonst geht das Solerohr nicht durch. VL und RL können in ein gemeinsames Anbinderohr verlegt werden. Das muss auch nicht zwingend bis zum Anfang des RGK gehen, aber mindestens bis 2m vor dem Haus/Bodenplatte. Mein Vorschlag basiert auf 2m tiefen Verlegung im 1. Schritt, dann 1m verfüllen und verdichten und auf ca. 1m Tiefe dann den Rückweg (quasi über den Slinkies). Vorschlag RGK |
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28.12.2024 19:08:52 |
Hallo, vielen Dank für das schnelle Feedback. Und danke, dass ihr mir die größten Sorgen bzgl. Eignung des Bodens genommen habt, das beruhigt enorm. Den RGK-Verlauf werde ich mit euren Hinweisen die nächsten Tage unter Berücksichtigung der Gartengestaltung weiter optimieren. Welche Heizleistung des RGKs sollte ich anstreben? Dazu sollte ich bestimmt eine professionelle Heizlastberechnung extern in Auftrag geben? @Christian: Zum Nachbarn im Westen wollte mein Frau gerne ein paar Pflanzen setzen und im Süden hatte ich Platz für ein Gemüsebeet/Gewächshaus o.Ä. gelassen. Somit kommt man sehr nah an die Terrasse und aufgrund möglicher Bodenhebungen habe ich das kalte Ende in den Vorgarten gelegt. Dort sind aber auch ca. 2 kleine Bäumchen geplant :/ Definitiv kommen die Slinkys dann 2m tief, im Norden noch tiefer. Dann geht’s auch besser mit der Kühlung und ich überlege mal, ob eine BKA in die Decke EG soll. Zitat von Christian Hase  [...]Du achtest auf gute Werte bei den Bauteilen, dann auch an eine gute Luke zum Kaltdach denken! Danke für das Lob und den Hinweis mit der Dachluke…die hatte ich tatsächlich in der Heizlastabschätzung vergessen und werde mir bestimmt eine gut gedämmte aussuchen ;) Zitat von Christian Hase  [...]Wichtiger ist meines Erachtens die Hydraulik. Hast du schon einen Plan vom Flowplanner, dann kann man darüber sprechen, was noch geht. Was genau meinst du mit Hydraulik? Das mit dem FlowPlanner hat jetzt geklappt. Temperaturen zwischen 21-23 °C. Bad OG ist noch „gelb“, da ich VL/RL=29/26 (was das Ziel sein sollte) eingestellt habe. Bei 30/25 passt’s, außerdem wird hier ein elektrischer Handtuchheizkörper installiert. Würde doch reichen, oder?!, die Auslegung ist ja ohnehin für die NAT, sodass die meiste Zeit des Jahres das Bad nicht sonderlich unterdeckt sein wird?! Hier das Ergebnis: RGK + FBH PlanungDie ENEV-Heizlastabschätzung habe ich doch hier im Trenchplanner eingegeben,..oder nicht?! Dort kommt jedenfalls eine Heizleistung von P=4170 W raus. 260 W weniger als meine Rechnung; dürfte passen, da die Schweizer Methode wahrscheinlich anders mit WW und der Lüftung rechnet. Zitat von Michael472  [...]Zu 5) kann ich leider nicht viel dazu sagen. Wenn, dann die kleinere Ausführung. Aber die kommt nur bis 1,7kW runter. Bei deiner Heizlast wäre eine WP die noch weiter nach unten modulieren kann besser. Und ich schaue mal, dass der Heizungsbauer auch andere Marken/Modelle verkauft und installiert, die noch niedriger modulieren. Hättet ihr zufällig ein Vorschlag für eine geeignete Heizung? Dann frage ich mal beim Heizi nach. Beste Grüße, Kuke
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28.12.2024 23:12:22 |
Zitat von Kuke  Den RGK-Verlauf werde ich mit euren Hinweisen die nächsten Tage unter Berücksichtigung der Gartengestaltung weiter optimieren. Welche Heizleistung des RGKs sollte ich anstreben? Dazu sollte ich bestimmt eine professionelle Heizlastberechnung extern in Auftrag geben? Hast du meinen Vorschlag zum RGK gesehen? Bei der Gartengestaltung musst du überhaupt nicht auf den RGK Rücksicht nehmen. Bis auf Bäume der Kategorie tiefwurzler kannst du alles über dem RGK pflanzen. Es wird auch nichts durch den RGK beeinflusst, sofern du mind 1,7m Tiefe einhältst. Eine raumweise heizlastberechnung brauchst du für die fbh Auslegung sowieso. Für den RGK Planung allerdings nicht. Da reicht die ENEV heizlastabschätzung gut. Du kannst den RGK bei der Heizleistung geringfügig überdimensionieren. Zuviel bringt allerdings nur wenig. Siehe meinen Vorschlag zum RGK oben.
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29.12.2024 14:52:53 |
Ja, ich habe deinen Vorschlag gesehen...danke dafür. Du hast ihn kurz vor meiner Antwort gepostet, da konnte ich nicht mehr drauf reagieren. Welche Vorteile hat denn dein Verlauf, neben der Einführung ins Haus über die gleiche Richtung und damit ein einziges KG-Rohr (finde ich gut) und dass das rücklaufende Rohr im gleichen Graben verläuft (finde ich auch gut, da keine zusätzliche bzw. mehr Baggerarbeit)? Prinzipiell ist der Verlauf der Slinkys damit ähnlich zu @Christian Hase's Vorschlag. Das heißt im Allgemeinen, ich achte darauf, dass die Kollektorleistung >4,2 kW ist (bzw. höher als die tatsächlich benötigte Heizlast -für den Fall, dass ich mich stark in der Berechnung geirrt haben sollte-) und dann ist gut? Falls ja, würde ich den Verlauf von euch vorerst grob so stehen lassen und später kleine Anpassungen machen z.B. Grabenbreite je nach Schaufel des Baggers (da muss ich meine BU mal abfragen) und die Länge dann so anpassen, dass ich über die Heizlast des Hauses komme. Dazu fehlen mir aktuell noch Infos. Nutzen der Überdimensionierung wurde in diversen Threads diskutiert und ist mir klar, aber gut zu wissen, dass es nicht schlimm ist ein bisschen drüber zu sein. Und danke für die Rückmeldung bzgl. Einfluss der späteren Gartengestaltung auf den Kollektor und umgekehrt. Das war auch noch so eine kleine Sorge :) Schönen Sonntag noch, Kuke PS: Achja, habt ihr einen Vorschlag für eine niedriger-modulierende WP?
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29.12.2024 19:27:55 |
Moin, Besonders niedrig modulieren die Sole-WP von Daikin und Stiebel/tecalor. Bei Nibe liegt die Modulationsgrenze etwas höher, das lässt sich aber dank Energieintegral-Regelung gut in den Griff bekommen. Viele Grüße crink
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29.12.2024 20:16:26 |
Hei,
cool danke für den Hinweis, dann werde ich mich mal in diese Richtung informieren. @crink Hältst du denn die Viessmann Vitocal 333-G mit Minimum 1,7 kW für unpassend/zu groß/überdimensioniert in diesem Fall? Oder könnte man die notfalls trotzdem nehmen?
BG, Kuke
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29.12.2024 21:34:44 |
Moin Kuke,
Mit flow30 sind auch 1,7 kW minimale Leistung kein Problem.
Viele Grüße crink
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30.12.2024 08:58:43 |
Ist die Zwischendecke aus Beton? Wenn ja, kannst du diese aktivieren. Wir haben im ganzen Haus zusätzlich zur FBH überall Deckenheizung und es ist eine sehr gute Sache. Sie reduziert die Vorlauftemperatur nochmal merklich und sorgt für ein angenehmeres Klima. Zum Kühlen ist sie sowieso hundertmal besser als Fußbodenheizung. Wenn die Zwischendecke aus Stahlbeton ist, unbedingt aktivieren. Als wir gebaut haben, kannte ich Flow30 noch nicht. Jedoch haben wir auf eine korrekte Planung und Installation geachtet, was sich ausgezahlt hat. Unser Haus kommt mit Vorlauftemperaturen von bis zu 28,5 Grad bestens aus, aber auch diese sieht man erst bei sehr kalten Temperaturen unter -10. Bei Sand würde ich den Kollektor unbedingt tiefer verlegen, tiefer als 2m auf jeden Fall. Der unsere liegt ca. 1,60m tief, aber hier haben wir einen sehr dichten und schweren Boden, trotzdem geht die Sole kaum unter +1,5 Grad runter, im Sommer sehe ich etwa +17-18 Grad. Beim Sand verhält es sich allerdings deutlich anders, also lieber tiefer verlegen. Gegebenenfalls kannst du darüber noch dein Niederschlagswasser vom Dach versickern lassen. Grüße
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30.12.2024 17:40:12 |
Hallo, Zitat von crink  [...]Mit flow30 sind auch 1,7 kW minimale Leistung kein Problem.[...] Danke für deine Einschätzung. Aktuell liebäugle ich mit der Stiebel, die bis auf 1,0 kW runter kann. Positive Resonanz habe ich von meinem BU, der meint, dass sein HB alles besorgen kann…naja, mal schauen. Ist letztendlich dann auch eine Preisfrage. herzlichen Dank für dein Feedback @Fertig Zitat von Fertig  Ist die Zwischendecke aus Beton? Wenn ja, kannst du diese aktivieren.[...] Ja, die Zwischendecke ist eine Betondecke und über eine BKA-Verlegung hatte ich auch schon nachgedacht…mit deinen Erfahrungen über das weitere Senken der Vorlauftemperatur hast du mich weiter überzeugt :P und mache mich im FlowPlaner bei Zeiten an die Auslegung. Eine Frage zur Umsetzung BKA: Ich hatte bereits mal eine Idee zur Verlegung und bin auf folgenden Verlauf BKA gekommen, vor dem Hintergrund, falls sich mal ein Kreis wg. Defekt verabschieden sollte, dass nicht gleich große Bereiche im Haus unbeheizt bleiben. Diese Verlegeart spiegelt nicht die raumweise Art (also gleiche Verlegung wie die Räume darunter) wieder, wie es in anderen Beiträgen diskutiert wurde,…von daher: Kann man das so machen oder spricht etwas dagegen? (...sollte das Bild nicht aufrufbar sein, bitte um Feedback...)RGK + FBH PlanungHier schon Mal eine Aktualisierung des angepassten RGK-Verlaufs + FBH inkl. Hydraulik eingestelltAchja: Tiefe und Breite des RGKs passe ich später final an, wenn der Tiefbauer mit im Boot sitzt.Zitat von Fertig  [...]Gegebenenfalls kannst du darüber noch dein Niederschlagswasser vom Dach versickern lassen.[...] Tatsächlich müssen wir Regenwasser auf dem Grundstück versickern lassen und sind nicht an den Kanal angeschlossen. In einem anderen Beitrag habe ich gesehen, dass die Versickerung über den Überlauf der Zisterne dann über dem RGK erfolgen kann. So habe ich es jetzt auch einmal im TrenchPlanner umgesetzt. Meinungen/Ratschläge/ Verbesserungen/Kritik dazu wird gern genommen ;) Und abschließend eine Frage zum Wärmebrückenzuschlag: Zitat aus einem anderen Beitrag https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/280910/Planung-RGK-EFHZitat von Lupo1  [..]bei der überschlägigen Heizlast verwendet man einen Wärmebrückenzuschlag von 0,05, daraus ergibt sich ein Ht`0,27. [...] Bei der Heizlastabschätzung, die martin206 detailliert vorgestellt hat (siehe: Link), ist dieser Wärmebrückenzuschlag nicht berücksichtigt und würde auf mein H’t auch noch drauf gerechnet werden müssen? Viele Grüße, Kuke ...und falls wir uns dieses Jahr nicht mehr "lesen": Ich wünsche euch allen, dass ihr gut und gesund ins neue Jahr kommt, viel Erfolg weiterhin und feiert schön!!! |
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30.12.2024 18:36:49 |
Würde die BKA so nicht verlegen, lieber schön in Zonen aufteilen, damit sich ein Sinn ergibt. So wie du es meinst, da geht der ganze Vorlauf, das erste Drittel der Heizkreises, in einem bestimmten Bereich unter, dort wird viel geheizt und der Rest wird immer kühler, sodass dort kaum Wärme ankommt. Ne, so wird es nichts Gleichmäßiges. Ein Bereich bekommt nur Vorlauf, ein anderer nur Rücklauf. Mit dem Versickern macht man es in der Regel so, korrekt. Zuerst geht es in die Zisterne und dann als Überlauf zum Kollektor. Grüße und guten Rutsch!
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31.12.2024 08:49:34 |
Hi, ich habe seit 2 Jahren die Vitocal333G C06 im Einsatz. Läuft bei 20% Verdichterleistung und zieht so ca. 400-500w Strom in der Stunde. Kann mich bisher nicht beschweren. NAT bei uns -10,7 Grad. 180m2 Wfl. KfW55 mit Grabenkollektor. https://i.ibb.co/c1b07rN/IMG-7864.png
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02.01.2025 12:21:46 |
Danke Sven! Gut zu wissen, dass die Vitocal so weit runter kann, ich dachte das Minimum seien 1,7 kW.
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02.01.2025 13:11:50 |
Zitat von Kuke  Danke Sven! Gut zu wissen, dass die Vitocal so weit runter kann, ich dachte das Minimum seien 1,7 kW. Minimum ist 1,7 kW als Output! Braucht das Haus weniger, taktet die WP. Mit FBH und Estrich aber handhabbar. Meine nibe zb läuft auch mit 300W.
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02.01.2025 13:41:27 |
1,7kW sind thermische Energie, bitte nicht verwechseln. Wenn eine 6kW Nibe mit 20Hz läuft, zieht sie aus der Steckdose lediglich etwa 220-230W, inklusive aller Nebenverbräuche. Grüße
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02.01.2025 14:08:39 |
Ah ja stimmt, ihr habt recht. Da hatte ich gerade nicht dran gedacht, aber ich denke ich habe es jetzt gerafft :) ...sorry, in Sachen WP bin ich noch nicht so fit. Noch mal einige kleine Fragen zum letzten Stand RGK-Auslegung: https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/flowplanner.html?id=bDpIuQKxs5p8PVId7aVi1) Gibt es daran noch etwas auszusetzen, zu verbessern/optimieren? 2) Bzgl. des isolierten Rohranteils, kann ich mich erinnern von @winnie in vergangenen Beiträgen gelesen zu haben, dass ab 2m Tiefe selbst bei Überbauung keine Isolierung benötigt wird? Falls dem noch so ist, würde ich das hier so umsetzen. 3) Wie bzw. in welcher Höhe über dem RGK verlegt man am besten das Warnband, wenn die Rohre zweischichtig verlegt wird? Doppelt, einmal über den Slinkys und dann nochmal über dem Einzelrohr (Rücklauf)? Oder höhentechnisch nur einmal über dem Rücklaufrohr aber auf der ganzen Breite der Slinkys? 4) Was meint ihr, wo die Zisterne am besten positioniert sein sollte...vor dem Haus mit kurzer Versickerung über den Vorlauf-Slinkys oder direkt hinter der Garage mit längerer Versickerung über dem wärmeren Teil des RGK? BG, Kuke
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| Zeit:
03.01.2025 11:24:03 |
Zu 1. Abschnitt E ist rechts noch zu nah am Haus. Die entzugslinien werden nur nicht überall dargestellt, diese muss man sich aber 360grad um das Rohr vorstellen. Abschnitte L und B würde ich trotzdem noch etwas weiter weg vom Haus ziehen, bevor der gerade Kollektor beginnt. Die Übergänge an den „Ecken“ noch etwas mehr überdecken, so dass der rohrverlauf fliesend übergeht. Zu 2. die 2m hausabstand sind korrekt. Gilt auch nach unten. Aber würde trotzdem siehe 1. etwas noch vom Haus weg. Ist aber nur anbinderohr (KG Rohr oder kabuflex). Zwingend dämmen muss man das nicht. Gegen aufsteigendes Wasser ggf mit brunnenschaum verschließen. Zu 3. warnband über das höchste Rohr legen. So dass wenn mal jemand baggert zuerst das warnband kommt, bevor man auf Rohr stößt
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| Zeit:
04.01.2025 12:50:35 |
Danke! Habe deine Anmerkungen umgesetzt (und den Standort der WP aktualisiert). Ich denke damit ist zum RGK alles klar. https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/flowplanner.html?id=AZU7QKIA0kJYenGrJ855Zeitgleich habe ich auch die FBH und BKA mit flow30 ausgelegt. Wäre nett, wenn ihr da auch mal drüber schauen könntet :) - Alle Räume 22 °C außer HWR, Schlafzimmer & Ankleide mit 21 °C (im Bad brauchen wir persönlich keine 23 °C, dort wird es aber einen elektr. Heizkörper und evtl. eine Sauna geben; keine Badewanne). - FBH mit 17x2 Rohr - BKA mit 20x2 Rohr Meine Fragen dazu: 1) Ist der Rohrdurchmesser für FBH und BKA so in Ordnung? Und welchen Typ Rohr sollte man jeweils nehmen (PE-Xc, -Xa, -RT)? 2) Mit welchen Rohren und Rohrdurchmessern sollten die Heizkreisverteiler ab WP verbunden werden? Hier sagte @Chritian Hase groß...aber wie groß ist groß? 3) Kann der Heizkreis der FBH im HWR (EG) wegen zu großer Temp.überdeckung auch komplett abgeschaltet werden? Das flow30-Prinzip sagt ja auch, dass max. 30% der Räume mit ERR ausgestattet werden können, u.a. wg. fehlendem Pufferspeicher, wenn ich das richtig verstanden habe. Damit wäre es doch nicht schlimm diesen Raum auszuschalten, oder? Ansonsten mache ich hier den minimalen Durchfluss. Zur Info der Grundriss: EGOGBeste Grüße, Kuke
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| Zeit:
04.01.2025 14:05:14 |
Zitat von Kuke  Meine Fragen dazu: 1) Ist der Rohrdurchmesser für FBH und BKA so in Ordnung? Und welchen Typ Rohr sollte man jeweils nehmen (PE-Xc, -Xa, -RT)? 2) Mit welchen Rohren und Rohrdurchmessern sollten die Heizkreisverteiler ab WP verbunden werden? Hier sagte @Chritian Hase groß...aber wie groß ist groß? 3) Kann der Heizkreis der FBH im HWR (EG) wegen zu großer Temp.überdeckung auch komplett abgeschaltet werden? Das flow30-Prinzip sagt ja auch, dass max. 30% der Räume mit ERR ausgestattet werden können, u.a. wg. fehlendem Pufferspeicher, wenn ich das richtig verstanden habe. Damit wäre es doch nicht schlimm diesen Raum auszuschalten, oder? Ansonsten mache ich hier den minimalen Durchfluss. [...] Sieht jetzt alles gut aus! Zu 1. rohrdurchmesser passen. Ich würde dir PE-Xa empfehlen. Ist nicht so störrisch wie PE-Xc Zu 2. nach flow30 mind 30mm. Du hast ja prima druckverluste und geringe durchflüsse, da passt alles ab 30mm. Darauf achten dass möglichst jeder hkv getrennt angefahren wird. Ich würde dem Heizi 32mm Rohr vorgeben. Zu 3. komplett abschalten ist nicht so gut, sonst holt der Raum sich die Wärme von den angrenzenden. Einfach geringer durchfluss. ERR verhindern ja nicht grundsätzlich durchfluss, sondern machen immer wieder auf bzw zu. Jetzt nur den RGK vor Baubeginn umsetzen. Zum genauen Planen des rohrverlaufs kannst du https://www.avenir-online.com/AvenirWeb/LoopCAD/LoopCADHome.aspx nutzen. Entweder für dich wenn du selbst verlegst oder für den Heizi. Wenn Heizi verlegt möglichst anwesend sein und Umsetzung penibel überwachen. Außerdem darauf achten, dass alles nach der Hauseinführung penibel diffusionsdicht (armaflex und co) mit mindestens 25mm (besser 30mm) bis zur WP isoliert wird. Am besten selbst machen.
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| Zeit:
04.01.2025 15:45:25 |
Gut zu wissen...und herzlichsten Dank für die Detailinfos! Dann werde ich LoopCAD mal ausprobieren, hatte bisher nur in einem anderen Grafiktool die Verläufe geplant...klappte bisher auch recht gut. Mein Plan ist, dem Heizi immer über die Schulter zu gucken und möglichst viel selbst zu übernehmen, besonders die Verlegung RGK, FBH und BKA (auch um später zu wissen wie wo was verlegt wurde und dass es nach Planung umgesetzt wurde). Nachdem man sich jahrelang mit dem Energiekonzept, speziell RGK & Co., beschäftigt hat, kann man nicht nichts machen bei der langersehnten Realisierung :P Demnächst setze ich mich mit ihm zusammen, um Einzelheiten zu besprechen. Bin gespannt was geht und was nicht und welche Fragen noch auftauchen. Schöne WE noch. //Kuke
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| Zeit:
04.01.2025 17:14:16 |
An ein 32x1,2mm Rohr kannst du absolut ohne Probleme auch beide Heizkreisverteiler hängen, das Rohr hat sehr viel Reserve. Einzeln kannst auch 28x1mm nehmen, dann hast du auch noch viel Reserve.
Dem Heizungsbauer unbedingt über die Schulter schauen, ansonsten geht es in vielen Fällen leider in die Hose. Die wenigsten von ihnen sind überdurchschnittlich kompetent.
Grüße
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