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Ich wohne im ländlichen Raum in Niedersachsen. Vor kurzem war der Heizungsbauer meines Vertauens bei mir, um eine ½-Tags-Auftrag auszuführen, den ich vor 5 Monaten erteilt hatte. Begründung für die Verzögerung: Wir ersticken in Arbeit, wir finden keine Leute!

Und dieser Heizungsbauer bezahlt bestimmt nicht schlecht. Vor einiger Zeit hat er mal im Ort mit großen Plakaten um Bewerber geworben. Da waren Leistungen genannt, wo ich nur dachte. Wow! (Firmenwagen, Firmenhandy, beides zur privaten Nutzung, überdurchschnittliche Bezahlung, usw.). Geholfen hat auch das anscheinend nicht.

Jetzt haben im Ort zwei alteingesessene Heizungsbauer aus Altersgründen aufgehört. Nachfolger gibt es keine. Die Stammkunden dieser beiden „überschwemmen“ jetzt die verbliebenen Heizungsbauer im Ort, die aber eh schon ausgelastet sind.

Was dieses Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage für die Preise bedeutet, kann man sich ja ausmalen. Als Kunde ist man da in einer ganz schwachen Position und muss akzeptieren, was verlangt wird (oder verzichten). Alternativen gibt es kaum.