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Foren
Ringgrabenkollektor oder Luftwärmepumpe?
Verfasser:
tepee
Zeit: 02.04.2025 13:25:05
0
3835942
@Fertig:
Ich habe nicht gesagt, dass ich die Passivhausgeschichte in Eigenleistung machen würde. Schau mal genau: Ich habe geschrieben was ich anders machen bzw. beauftragen würde, um unnötige Kosten zu sparen und dadurch die PH-Mehrkosten in gewissem Maße kompensieren.

Noch ein mal, nur 250EUR/a Heizkosten hast du sicher nicht. Du hast da wohl eigenen PV-Strom mit eingerechnet!?

Habe selbst voll belegtes PV-Dach mit 30kWp. Netzbezug ca. 1000kWh/a bei 5500-6000kWh Gesamtbedarf (HH+WP+KWL), mit E-Auto nun noch etwas mehr. Dein erwähntes Plusenergiehaus dürfte ich also erfüllen :)

Das mit der Bodenplatte stimmt wohl. Damals dachte ich auch, dass man da nie mehr rankommt, so wie SebDob. Habe 0,1 U-Wert bei Boden und auch Decke. Letztere bringt aber sicherlich viel mehr. Wände haben mit teuren T6.5 Ziegeln 0,168 U, das hätte ich im Nachhinein besser gemacht. Auch was Wärmebrückendetails betrifft. Da wurde schon einiges nach dem Motto "machen wir immer so" gemacht. Dabei kann man da mit etwas mehr Nachdenken einiges sparen, zumal die WB auf alles aufgeschlagen werden und sich ordentlich auswirken.

Das sind so die Sache die ich vor allem meinte. Als technisch interessierter Laie fehlt beim ersten mal Bauen einfach die Erfahrung. Dabei habe ich u.a. auch von hier von manchen sehr wertvolle Hilfestellungen bekommen, auch direkt noch außerhalb vom Forum. Im Nachhinein versteht man erst viele Dinge besser und sieht wo es sich lohnt mehr zu machen bzw. wo man noch mehr rausholen kann, teilweise ohne oder mit überschaubaren Mehrkosten.

Vielleicht ist das für den TE auch interessant, auch wenn es nicht direkt die WP betrifft (aber indirekt schon irgendwie ;) ).

Verfasser:
Fertig
Zeit: 02.04.2025 13:54:37
0
3835949
Ja klar habe ich mit PV Strom gerechnet. Musst du ja, alles andere wäre ein Selbstbetrug.

Ich sag' mal so - hätte, hätte, Fahrradkette.
Ich würde im Nachhinein nichts anders machen. Ich würde auch nicht noch mehr dämmen oder noch mehr Geld in die Hülle stecken.
Ich würde von dem Geld lieber das Haus etwas großzügiger gestalten und vielleicht das eine oder andere Extra dazu nehmen.
Ich würde stattdessen die Garage größer bauen lassen. Das ist mir allemal mehr wert als 50€ weniger Stromverbrauch im Jahr.

Wir zahlen für ein Elektroauto mit 15-17tkm/Jahr Fahrleistung (wird zu 99,9% zu Hause geladen), Heizung und Haushalt, also all in, 847€/Jahr Stromkosten. Monatlicher Abschlag liegt bei 71€.
Wir haben keinen Speicher, bis auf den mit vier Rädern in der Garage. Der hat aber gleich 100kWh Speicherkapazität.

Grüße

Verfasser:
Strahleman
Zeit: 03.04.2025 19:09:49
0
3836307
Ein Punkt finde ich in dieser Diskussion um RGK nur vorsichtig im Ansatz gefunden:
...habt ihr auch abgedrückt...

Zum Thema habe ich in vielen Foren quer gelesen und man stößt dort immer wieder auf Erfahrungsberichte von undichten Kreisen. Die meisten haben zwei oder mehr Kreise verlegt. Damit hat die Heizleistung trotzdem noch ausgereicht. Das kann jeder nachlesen - und wenn RGK, sei es 32 oder 40, bitte immer mindestens zwei Kreise.

Mein Haus steht auf Märkischem Sand. Deswegen ist das Thema RGK oder Körbe wegen der schlechten Wärmekapazität recht schnell rausgefallen. Das rechnet sich wenn überhaupt, nur knapp. Es wird eine LWWP, Panasonic L

Verfasser:
Fertig
Zeit: 04.04.2025 06:46:23
1
3836364
Sicherheit ist immer gut. Man kann durchaus einen Kreis mehr einplanen und verlegen. Schaden wird's nicht.
Ich habe es zu mir damals so gesagt - wenn es kaputt ist, dann stelle ich halt eine LWWP hin und gut ist.

Ich meinte wohl diese Studie, die genau sowas untersucht hat: Studie vergleicht Lebenszyklus-Kosten für EH40 und EH55

Ist zwar ein MFH, aber die Tendenz dürfte klar sein. Wir müssen weg von den immer strengeren Vorgaben beim Bau, weil es nichts mehr nützt und alles nur teurer macht. Man schont so weder die Umwelt noch den Geldbeutel.

Wir haben jetzt ein gewisses und sehr hohes Niveau erreicht und es reicht erstmal. Lieber den Bestand unter die Lupe nehmen und das Geld dort einsetzen. Aber auch hier mit Bedacht. Nicht EH40 verlangen und fördern und so das Geld verplempern. EH55 und gut ist.
Wer doch EH40 möchte, bitte sehr, aber dann auf eigene Kosten - und schon macht es niemand mehr. Der Staat spart Geld und steckt es lieber in andere Bestandsimmobilien und macht sie zu EH55.

Grüße

Zitat:
Der Energiebedarf des Mehrfamilienhauses mit Betrieb einer Wärmepumpe in Kilowattstunden pro Jahr beträgt nach

- GEG: 30.835 Kilowattstunden pro Jahr
- EH55: 26.007 Kilowattstunden pro Jahr
- EH40: 22.811 Kilowattstunden pro Jahr

Beim Betrieb einer Wärmepumpe betragen die Emissionen je Quadratmeter Wohnfläche in Tonnen CO2-Äquivalent über 50 Jahre durch Herstellung, Betrieb und Entsorgung je Quadratmeter Wohnfläche nach

- GEG: 710 Tonnen CO2
- EH55: 702 Tonnen CO2
- EH40: 689 Tonnen CO2

Diesem relativ geringen Einspareffekt bei den CO2-Emissionen stehen erhöhte Investitionskosten je Quadratmeter Wohnfläche gegenüber:

- GEG: 2.558 €
- EH55: 2.634 €
- EH40: 2.689 €

Ernüchternd ist aus Verbrauchersicht ein Vergleich der Kosten je eingesparter Tonne CO2 bei unterschiedlichen Effizienzstandards:

- GEG: 2.171 €
- EH55: 4.718 €
- EH40: 7.523 €

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