Da in Ö noch großzügige Fördermöglichkeit für Heizungstausch besteht, überlege ich auch in meine alte Zentralheizung zu investieren.

Altbestand ist ein ca 20 Jahr alter Pelletskessel mit Raumaustragung (Rührwerk und Schneckenbefüllung)

Ersetzen möchte ich diesen Pelletskessel durch eine Holz-, Pelletskombination.

Holz deshalb weil ich vorhabe für ca 20 bis 28 Tage auch anfallendes Holz zu verbrennen. D. h. zu 90 % wird mit Pellets geheizt.

Ich habe mir jetzt schon sehr viele Fabrikate, die so angeboten werden, angeschaut, erklären und beraten lassen.
Ich möchte auf jeden Fall die Raumaustragung mit Schnecke beibehalten. Das sehen auch einige Hersteller als machbar.

Für mich stellt sich nur eine Frage: Gibt es Kombikessel Holz/Pellets, die für meinen Bedarf auch 100%ige Pelletsofen sind. Ich habe eher das Gefühl, das der Pelletsteil bei diesen Kombis ehe nur für gelegentliche Verwendung zu sehen sind.

Wer hat sehr gute Erfahrungen mit Kombikessel?

Bei der von dir geplanten geringen Nutzung als Stückholzkessel, würde ich von einem Kombikessel abraten. Das rechnet sich m.E. nicht.

Die meisten Kombikessel werden zu 90 % als Stückholz-/Vergaserkessel genutzt. Die Pelletoption wird nur für den Urlaubsfall genutzt.

Was die Austragung anbelangt: Ich hatte früher eine Schneckenaustragung (ohne Rührwerk - wobei ich nicht verstehe, was mit Rührwerk gemeint ist; kenne Rührwerke nur von Hackschnitzelheizungen) und habe mit dem Einbau eines neuen Pelletkessels, jetzt eine Saugaustragung. Saugaustragungen sind m.E. Schneckenaustragungen haushoch überlegen. Daher würde ich - wenn das Lager sich darauf umbauen lässt (und das ist meist ohne größeren Aufwand möglich) - auf jeden Fall auf Saugaustragung wechseln.

Warum soll Saugaustragung gegenüber Schnecken überlegen sein. Habe seit 20 Jahren diese Schneckenaustragung und bis jetzt kein Problem bei jährlich 9 to Pellets Verbrauch

Schneckenaustragungen befinden sich i.d.R. unten im Lager. Darauf liegen dann mehrere Tonnen Pellets. Kommt es zu einem Defekt der Schnecke, muß erst das Lager geleert werden.

Bei einer Saugaustragung sitzt der Staubsauger im Pelletkessel und ist jederzeit zugänglich. Zwar kann es auch zu einer Verstopfung der Saugsonden kommen, das lässt sich aber von außerhalb der Lagers beheben.

Schneckenaustragungen sind m.E. nicht mehr zeitgemäß.

Das ist schon ein Argument gegen Schneckenaustragung. Es bieten aber etliche Hersteller auch bei Saugvariante, Schnecke, zwar ohne Rührwerkt aber bei Trichterkonstruktion eine Schnecke nach Heizraum an und dann mit Saugen weiter. Wie die auf ebenen Lagerboden 4-6 Sauger funktionieren kann ohne Handarbeit bei Restmenge und vor allem die Lärmbelästigung kann ich mir auch nicht vorstellen.

Das ist der einzige Vorteil einer Schneckenaustragung: Das Lager wird vollständig entleert. Bei Saugaustragung geht eine vollständige Entleerung zu Lasten der Lagerkapazität. Damit wird es meist ein Kompromiss aus beidem. Das bedeutet alle zwei bis drei Jahre das Lager reinigen.

Lärm: Einmal täglich wird der Zwischenbehälter gefüllt. Dauer: Maximal 1 - 2 Minuten. Der Zeitpunkt lässt sich programmieren.