| | Zeit:
09.02.2025 15:01:58 |
Die meisten Bundesbürger haben eine Alternative und das ist die Unterlassensalternative. So lange die alte Heizung läuft und nicht irreparabel kaputt geht, kann man sie einfach weiter laufen lassen. Und die Frage wohin sich die Energiepreise bewegen ist und bleibt erst einmal ein Blick in die Glaskugel. Die CO2 Steuern die aktuell Gas & Öl verteuern sollen, sind ja in Summe aktuell noch recht lächerlich. Wie sich das in Zukunft auswirkt, bleibt ab zu warten, zumal da politisch ja auch noch nicht das letzte Wort gesprochen wurde. Und wie sich die Kosten der Energiewende in Zukunft auf den Strompreis auswirken, wissen wir ja auch noch nicht. Das wissen wir erst hinterher. Die grünen meinen ja, nach der "Energiewende" wird der Strom unfassbar billig... Der größte Teil des Strompreises besteht aber aus Abgaben und Netzentgelten und das wird nicht billiger werden. Und bis zum "Abschluss" der Energiewende muss auch irgendjemand die Kosten der Energiewende bezahlen und das wird der Stromkunde sein. Diese Kosten kommen aber erst noch auf die Stromkunden zu... In der aktuellen Betrachtung ist die Wärmepumpe vorne, ja. Das waren Nachtspeicherheizungen auch mal, bis genug eine hatten und man bei uns die Nachtstromtarife abgesschafft hat...
|
| Zeit:
09.02.2025 15:10:48 |
Zitat von Mark1234  4,07 JAZ bis Dezember... Das heißt nicht umsonst JAHRESARBEITSZAHL. Der Januar war wohl deutlich kälter, dazu kommen witterungsbedingt erheblich mehr Abtauzüglen...[...] Keine Angst, Ende Mai wird das schon noch abgerechnet. Aber beachte, das war Bilanzraum 3 mit allen Verbrauchern! Bei auch jeder noch so tollen Gastherme kommt das zu Gas on Top, das vergessen leider auch viele. Da kommen im Jahr auch noch mal schnell 200-300kWh Strom dazu. Auch die tollste Gasbrennwerttherme wird kaum über einen Jahresnutzungsgrad von 94% rauskommen. Und wenn der Januar kälter ist, braucht auch die Therme mehr Gas. Die Kälte ist nicht immer unbedingt das Problem des Abtauens, sondern eine hohe Luftfeuchtigkeit. Ich habe ja bereits Zahlen von Janaur vorliegen und ich denke eine echte JAZ von ca. 4 kommt trotzdem raus. Und so schlecht lief die alte Gasbrennwerttherme auch nicht, auch war schon alles optimal eingestellt, Heizkurve, thermischer Abgleich usw.
|
| Zeit:
09.02.2025 18:33:37 |
Zitat von Realisto  Moin GreenWorld, Das mit der Grundwasser Wp ist höchst interessant. Da dort doch höhere Temperaturen im Medium herrschen als in der Luft bei Kälte. Kannst Du eventuell mal Daten aus der Grundwasser Wp auslesen da wäre ich sehr gespannt was da so raus kommt. Gruß Frank Hallo Frank, ja, mich würde das auch sehr interessieren! Stand jetzt ist es aber leider schwer da Informationen rauszulesen. Das ist ein Haus BJ 2001, ich schätze 500 m2 beheizte Fläche, Warmwasser für 5 Personen (da überwiegend Büro mit wenig WW Bedarf) und der Stromverbrauch liegt bei ca. 10.000 kWh im Jahr. Mich würde selbst auch sehr interessieren, welche Wärmemenge da zustande kommt und wie viel Strom die Brunnenpumpe zieht. Ich gehe davon aus, dass die mit auf dem Wärmestromzähler hängt, also bei dem Verbrauch inkl ist - und vermutlich einen großen Einfluss auf die JAZ hat. Die Pumpen zerstören gerne mal die Bilanz von Grundwasser WP. Die WP moduliert nicht (ist wohl selbst bei neuen Grundwasser WP oft noch so und oft sinnvoll, da die Brunnenpumpe so oder so Strom zieht). Wenn die mal ausfällt, hoffe ich, dass der Nachfolger deutlich leiser ist. Die brummt im Keller schon ordentlich vor sich hin. Passive Kühlung über eine Kühldecke funktioniert im Sommer prima. Mal sehen, vielleicht kann ich mich doch durchsetzen und einen WMZ verbauen.
|
| Zeit:
09.02.2025 18:55:30 |
Zitat von Mark1234  ...Und bis zum "Abschluss" der Energiewende muss auch irgendjemand die Kosten der Energiewende bezahlen und das wird der Stromkunde sein. Diese Kosten kommen aber erst noch auf die Stromkunden zu... Ich denke nicht. Die Netzentgelte sind derzeit ja deshalb so hoch, weil damit der aktuelle Umbau des Stromnetzes bezahlt wird. Eine zusätzliche "Abschlussrechnung" gibt es da wohl eher nicht.
|
| Zeit:
09.02.2025 21:16:54 |
Ne WP kann sich lohnen, muss es aber nicht. Ich denke in der Mehrzahl des alten Baubestands ohne Fussbodenheizung mit alten Heizkörpern, und nach heutigem Standart mit mangelhafter Isolation wirds ein Groschengrab. Und wenn man schon die meiste Lebenszeit hinter sich hat, dann muss man sich sowieso überlegen ob sich eine teure Komplettsanierung überhaupt noch lohnt. Den die allerwenigsten können sowas selbst erledigen. Die pauschale Aussage ne WP wird sich immer lohnen halte ich für grundsätzlich falsch!
|
| Zeit:
09.02.2025 21:20:54 |
Zitat von KaiPie  Ich denke nicht. Die Netzentgelte sind derzeit ja deshalb so hoch, weil damit der aktuelle Umbau des Stromnetzes bezahlt wird. Eine zusätzliche "Abschlussrechnung" gibt es da wohl eher nicht. Ich denke der Umbau des Stromnetzes wird noch sehr lange dauern. Denn wenn wirklich alles elektrifiziert ist wird der Energiebedarf noch um ein Vielfaches steigen. Hoffentlich gibt es überhaupt soviel Kupfer wie weltweit dafür benötigt wird.
|
| Zeit:
09.02.2025 21:21:21 |
Manches im Leben ändert sich erst nach einem Generationenwechsel. Spätestens wenn die Hütte den Besitzer wechselt wird der Sanierungsbedarf vom Preis abgezogen.
|
| Zeit:
09.02.2025 21:25:05 |
Und was hat der alte Mensch davon?
|
| Zeit:
09.02.2025 21:49:37 |
Zitat von Rainer4x4  Ne WP kann sich lohnen, muss es aber nicht. Ich denke in der Mehrzahl des alten Baubestands ohne Fussbodenheizung mit alten Heizkörpern, und nach heutigem Standart mit mangelhafter Isolation wirds ein Groschengrab. Und wenn man schon die meiste Lebenszeit hinter sich hat, dann muss man sich[...] Glaube ich nicht, selbst da reichen VLT, bei denen mindestens eine JAZ von 3 erreicht wird, eher mehr. Der Aufwand die zu steigern ist überschaubar, Lüfter an die HK u.ä. Für mich bleibt nur WW, wenn man 60°C und mehr will/benötigt, als Engpass. Es gibt so gut wie kein Gebäude, bei dem ich zur Beheizung keine WP verwenden würde.
|
| Zeit:
09.02.2025 21:55:55 |
Zitat von Rainer4x4  Und wenn man schon die meiste Lebenszeit hinter sich hat, dann muss man sich sowieso überlegen ob sich eine teure Komplettsanierung überhaupt noch lohnt.
Und was hat der alte Mensch davon?
Er muss ja nicht sanieren. In den nächsten Jahren wird Öl und Gas noch halbwegs bezahlbar bleiben.
|
| Zeit:
09.02.2025 22:07:34 |
Umstieg auf WP (Panasonic Meisha 12KW) im Altbau Baujahr: 1900 Zahlen für Januar 2024 zu Januar 2025 Gasverbrauch Januar 2024 (Gradtagszahl 534) - 5250 kWh zu 11,5 Cent = 605€ Stromverbrauch Januar 2025 (Gradtagszahl 543) - 1205 kWh zu 26,3 Cent = 317€ Ersetzt wurde eine Heizwerttherme von 1992. Es erfolgte keinerlei Energetische Ertüchtigung. Einige Heizkörper wurden auf Typ 33 getauscht. Vorlauftemperatur bei 0° liegt nun bei 39°
|
| Zeit:
09.02.2025 22:27:29 |
Zitat von MD2000  Manches im Leben ändert sich erst nach einem Generationenwechsel. Spätestens wenn die Hütte den Besitzer wechselt wird der Sanierungsbedarf vom Preis abgezogen. So ist es geschehen. Freistehendes Einfamilienhaus 200qm von 1978 gepflegt Gutachten 464.000 €. Verkaufspreis da Ölheizung 410.000 €. Gruß Frank
|
| Zeit:
09.02.2025 22:32:58 |
Zitat von Rainer4x4  Die pauschale Aussage ne WP wird sich immer lohnen halte ich für grundsätzlich falsch! [...]
Echt ? Hat das jemand so geschrieben ? Oder ist das aus einem Zusammenhang heraus gerissen ?
|
| Zeit:
09.02.2025 22:46:25 |
Zitat von Mark1234  ch hab bei meiner Ölheizung nur durch eine ordentliche Einstellung schon 20% Öl eingespart, wenn man die NT Heizung noch durch ne Brennwerttherme ersetzen würde welche nen 2 Stufigen Brenner hätte oder vernünftig modulieren könnte UND nicht komplett überdimensioniert wäre, dann würden da sicherlich nochmal 10% drinnen stecken was hast Du hier konkret anders eingestellt? Selbst eine schlechte Ölheizung mit einem Wirkungsgrad von sagen wir 60% auf 80% zu bringen - rein durch ändern irgendwelcher Parameter an der Heizung - halte ich zugegeben für nicht möglich
|
| Zeit:
10.02.2025 07:59:25 |
Zitat von Rainer4x4  Ne WP kann sich lohnen, muss es aber nicht. Ich denke in der Mehrzahl des alten Baubestands ohne Fussbodenheizung mit alten Heizkörpern, und nach heutigem Standart mit mangelhafter Isolation wirds ein Groschengrab. Und wenn man schon die meiste Lebenszeit hinter sich hat, dann muss man sich[...] Also wenn ich sehe, dass unsere Heizung (Gas- Brennwert) bei 0°C Aussentemperatur nur mit 40°C im Vorlauf die Bude warm bekommt, gehe ich fest davon aus, dass es mit einem Altbau von 1962 und nur Heizkörpern sehr wohl klappt. keine Dämmung am Haus und die Heizkörper sind die riesigen gusseisernen. wir haben im ganzen Haus 20 bis 21°C. Also nicht so vorschnell. ;)
|
| Zeit:
10.02.2025 08:54:06 |
Bei meinen Eltern ebenso. 30MWh Wärme im ungedämmten Altbau von 1968 mit Grussheizkörpern und Effizienz schädigendem Kombipuffer, VLT 55 bei NAT -10. AZ 3. Also 10MWh Strom für ca 2300€. 30MWh Gas lägen da weit über 3000€ und da ist noch nicht eingerechnet, dass ja auch was durch den Schornstein verschwindet. Wo ist da das Groschengrab?
|
| Zeit:
10.02.2025 08:54:17 |
Ich kann bestätigen, dass es in einem unsanierten 65er Bau problemlos klappt. Aber man braucht schon neue 33er Heizkörper. Das würde ich aber nicht Sanierung nennen.
|
| Zeit:
10.02.2025 09:15:14 |
Zitat von erbes  Zitat von Rainer4x4  [...] Also wenn ich sehe, dass unsere Heizung (Gas- Brennwert) bei 0°C Aussentemperatur nur mit 40°C im Vorlauf die Bude warm bekommt, gehe ich fest davon aus, dass es mit einem Altbau von 1962 und nur Heizkörpern sehr wohl klappt. keine Dämmung am Haus und die Heizkörper sind die riesigen[...] Moinle, das kann ich tatsächlich so bestätigen. 69'er Altbau, keine Dämmung, ausser am Nordwest -Giebel, Fenster zu 80 % von Anfang der neunziger und ebenfalls die Rippenheizkörper. Heute morgen AT -1 ° C , VL gut 40, RL knapp 37°C. Ebenfalls RT ca. gut 20 bis knapp 21° C. Allerdings läuft die Therme 24 / 7 durch...mit stundenweise abschalten wird es dann doch etwas frisch in der Bude. Just my two cent...😉 Grüssle von Thomas
|
| Zeit:
10.02.2025 09:23:30 |
Zitat von KaiPie  Zitat von Mark1234  [...] Ich denke nicht. Die Netzentgelte sind derzeit ja deshalb so hoch, weil damit der aktuelle Umbau des Stromnetzes bezahlt wird. Eine zusätzliche "Abschlussrechnung" gibt es da wohl eher nicht. Die meisten Projekte in dem Bereich sind immer noch in der Planungsphase, die je nach Abschnitt 6-10 Jahre dauert bevor überhaupt mit dem Bau angefangen wird. Diese Kosten kommen alle noch...
|
| Zeit:
10.02.2025 09:31:52 |
Zitat von KR0815  Zitat von Mark1234  [...] was hast Du hier konkret anders eingestellt? Selbst eine schlechte Ölheizung mit einem Wirkungsgrad von sagen wir 60% auf 80% zu bringen - rein durch ändern irgendwelcher Parameter an der Heizung - halte ich zugegeben für nicht möglich Ich hab die Energieeffizienzpumpen richtig eingestellt (Bei offener Fußbodenheizung auf Konstantleistung und nicht auf Drucksensoren), ich habe die Einschalttemperatur der Wasserpumpen abgesenkt damit die früher angehen um wenn der Brenner läuft mehr Wärme los zu werden und die Taktung zu reduzieren, und die Ventile für den hydraulischen Abgleich richtig eingestellt. Anschließend habe ich die Heizkurve natürlich angepasst. Im Ergebnis läuft seit dem der letzte Heizkreis wieder, die Brennerlaufzeit hat sich verdoppelt / Taktung halbiert und ich bin bei 21°C im ganzen Haus mit der Heizkurve die vorher auf 1,3 stand, bei 0,7 raus gekommen... Damit bin ich im Heizölverbrauch 20% runter gekommen... Bei größerem Heizkomfort.
|
| Zeit:
10.02.2025 09:39:15 |
Wir haben eine alte defekte Ölheizung + DLE durch eine LW-WP ersetzt und sparen alleine gegenüber den ca. 2400 L Öl über 1000 € im Jahr (WP verbraucht 4400kWh für Heizwärme, JAZ > 4). Strom für WW ist natürlich auch viel billiger. Und das im Altbau mit HK und mäßiger Dämmung (ca. 120Wh/m²). WP hat abzüglich Förderung mit gut 15 T€ kaum mehr gekostet als eine neue Gasheizung gekostet hätte. Bei uns im Wohngebiet gibt es viele ähnliche Häuser und nicht wenige haben schon WP. Da kenne ich aber natürlich die Zahlen nicht.
|
| Zeit:
10.02.2025 10:01:37 |
Mit einer Wärmepumpe bekomme ich das Haus sicher warm. Ich muß nur 6 Heizkörper vergrößern (bei Selbstmontage 2400 €) Einsparen werde ich im Jahr bis zu 500€ an Energiekosten. Wenn mich die Wärmepumpe 5000€ kostet (illusorisch) brauche ich 10 Jahre bis zu plus-minus Null. Bei 10T€ nur 20 Jahre. Ein wirklich lohnender Umbau. Vor Allem mit den heutzutage aufgerufenen Installationspreisen.
|
| Zeit:
10.02.2025 10:06:19 |
Da es hier um praktische Erfahrungen geht, möchte ich über meine (Zwischen-)Lösung berichten. Haus BJ 1994, FBH + Brenwertherme (2012) Heizung/WW/Strom vorher: ca. 22000-24000kWh Heizung/WW + ca. 6000kWh Strom 2022 Anschaffung einer PV-/Speicheranlage 18,9kWp + Brauchwasser-WP (Abschaltung der Gastherme für 7-8 Monate) Kosten mit Eigenleistung ca.26000,- Heizung/WW/Strom nachher: ca. 12000-13000kWh Heizung + ca. 1000kWh Netzstrom/WW Eine WP würde den Energieverbrauch nochmals senken, jedoch wäre das Kosten-Nutzenverhältnis wohl eher hoch. Außerdem betrachte ich die vollständige Abkopplung vom Gasnetz kritisch.
|
| Zeit:
10.02.2025 10:12:06 |
In den Monaten November bis heute hatte ich kaum Solarertrag. Im Sommer einen Riesen Überschuß. Wie heizt man im Winter mit Solarenergie? Das würde mich brennend interessieren. Vor Allem, wenn sich die Sonne nur wenige Stunden des Tages blicken läßt. Mit 20- facher Überdimensionierung? Machbar ist Vieles, sinnvoll nicht immer.
|
| Zeit:
10.02.2025 10:23:57 |
Ich geh einfach mal davon aus, dass, wenn die Sonne scheint, die Heizung (Wärmepumpe) genauso läuft wie auch bei Dunkelheit. Aber anderenfalls kaufe ich doch auch Gas, egal ob bei Tag oder Nacht. Ich kann in den wenigen Stunden den eigenen Strom verbrauchen. So würd ich das sehen. Natürlich kann es sein, dass ich noch Strom zukaufen muss. Und wenn schon. Wenn ich das hier so lese, ist es doch schon ein Unterschied, ob ich 15.000kWh in Gas ins Haus bringe (und teilweise aus dem Schornstein raus) oder 4000 kwh Strom ( COP 3) wären 12.000kWh Wärme und der Rest ist aus dem Schornstein raus. Also 15.000 kWh GAS zu 4000kWh (Zukauf only) STROM. Wenn du noch PV hast und gut nutzen kannst, landest du bei 3000 oder eventuell noch weniger Strom, den du zukaufen musst. Aktuelle Preise Pi mal Daumen ;) 15000x0,1 1500 € zu 4000x0,3 1200€ (Eher sogar weniger.) Einsparpotential ist da sicherlich vorhanden.
|