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01.03.2025 11:45:28 |
das Thema war Ernst gemeint, und wollte es nicht in eine politische Ecke rücken.
sorry. Eine vernünftige Diskussion ist scheinbar hier auch nicht möglich.
Gutefrage
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01.03.2025 11:50:51 |
Zitat von gutefrage  ob das die richtige Runde hier ist ?
Holz was für die Bauwirtschaft, sei es Schützengräben, Kellerdeckenstützen zu gebrauchen ist, zu verbrennen, und dann damit C02 unnötig freizusetzen, und den Nachbarn zu Verpesten finde ich in der heutigen Zeit sowas von Sinn[...] Dass die stoffliche der thermischen Verwertung vorzuziehen ist, ist grösstenteils Konsens. Daher kommt die Zurückhaltung resp. zunehmend kritische Haltung gegenüber Biomasseanlagen.
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01.03.2025 12:02:38 |
Hallo Fritzli,
wenn du meine Erfahrungen, die ich Haut nah erlebt habe mit Biomasse.
Elterlicher Betrieb im Bestand erweitert auf Biomasse, den Träumern und Bänkern gefolgt, heute Pleite alles unterm Hammer und der Niederrhein fährt Heute die Gülle in diese Flächen. Gut selber Schuld. 60 % Abwärme nicht genutzt die Liste der Fehler ist lang.
Gutefrage
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01.03.2025 12:19:11 |
Beitrag entfernt. Grund: Bezug auf gelöschten Beitrag | Zeit:
01.03.2025 12:38:47 |
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01.03.2025 13:46:46 |
Zitat von Dietmar Lange  Zitat von HenningReich  [...] Dann lügt auch die deutsche Forstwirtschaft mit ihrer Kritik am UBA, siehe Nur 8 % Feinstaub aus Holzheizungen[i]Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) kritisiert[...] Nein, tut sie nicht.
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Verfasser: Dietmar Lange | Zeit:
01.03.2025 15:44:02 |
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01.03.2025 15:44:06 |
Zitat von Lauwarmduscher  Ich verbrenne nur Bäume, die wegen Schäden umfallen oder vertrocknen. Kein Nutzholz. Das ist für mich nachhaltig. Das Abbrennen russischer Ölanlagen durch unsere Ukrainischen "Freunde" ist nachhaltig? Was soll hier dieser Zynismus? Ist das Bombardement der Atomruine Tschernobyl etwa umweltverträglicher, weil Atomstrom als ökologisch neutral angesehen wird? Lieber Herr/Frau Warmduscher, Siehaben eine bedenkliche Gesinnung gezeigt und sollten sich entschuldigen.
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01.03.2025 20:06:35 |
Moin, Dann wollen wir mal hoffen das der Herr in Amerika uns weiter mit Gas beliefert, wenn die Europäer ihn nicht mehr so huldigen. Bei ihm scheint alles möglich zu sein. Strom haben wir genug auch in Dunkelflaute werden dann wohl Kohle länger laufen lassen müssen. Gruß Frank
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01.03.2025 20:41:35 |
Zitat von Lauwarmduscher  Luftsteuer, CO2 Steuer genannt, ist politisch. Wir bezahlen für Pillepalle Unsummen, während riesige Mengen schöngeredet werden. Mein Gott, was dünngeistiges Posting, das ist ja selbst für nen Stammtisch peinlich 🙄 Dass Steuern immer politisch sind, hatten wir bereits. Was genau soll "Pillepalle" sein, was "riesige Mengen"? Wer redet was schön?
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| Zeit:
02.03.2025 05:50:26 |
Zitat von PitStone  Zitat von Lauwarmduscher  [...] Lieber Herr/Frau Warmduscher, Siehaben eine bedenkliche Gesinnung gezeigt und sollten sich entschuldigen. Seine bedenkliche Gesinnung zeigt, wer die Kriegstreiber im Amt bestätigt hat, aber beim Thema hier geht es um Wärmepumpen.
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02.03.2025 05:57:43 |
Zitat von totto  Zitat von bricolaje  [...] Im Nachhinein Anlageformen bewerten ist ein kleines bisschen einfacher als vorab zu prognostizieren ;-) Und letzteres zeigt das Risiko. Was heißt denn hier im Nachhinein? Dass Edelmetalle im Preis steigen werden, war nach der Erhöhung der Geldmenge in den letzten Jahren, mehr als sicher. Jedenfalls sicherer als eine mögliche Ersparnis durch den Tausch auf Wärmepumpe.
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02.03.2025 09:27:32 |
Hallo,
was ein schönes Thema:
Da kann man sich so richtig in alle Richtung abarbeiten, alle möglichen Ideologien in den Raum werfen, auf Politik und Wirtschaftsverbände draufhauen und und und.
Hach, das tut so richtig gut!
Nur um das eigentliche Thema geht es schon lange nicht mehr, je nach Überschrift nichts neues in diesem Forum.
Gruß Heinz
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02.03.2025 12:34:56 |
Zurück zum Thema Ausgangslage: Freistehendes EFH Bj 1975, zweischaliges Mauerwerk mit durchgehender Bodenplatte 155qm Wohnfläche + 77qm wohnlich ausgebauter Keller. Keller + Schlafzimmer mit Heizkörpern, der Rest mit FbHz. NT Gasheizung ursprünglicher Verbrauch der Vorbesitzerin 55.000 kWh Nach Optimierung, Austausch Fenster und Haustür und Dämmung der obersten Geschossdecke 32.000 kWh Heizkurve ließ sich nicht unter 45° fahren, daher waren Raumthermostate notwendig, sonst wurde es zu warm und zu teuer. Schlafräume wurden im Winter aber auch aufgrund der Gaskrise nur mit 18-19° beheizt. Aktuell wird auf 20° geheizt. Dadurch hätte die Gasheizung 34.-35.000 kWh verbraucht. Die Gasheizung war nun 30 Jahre alt und ich wollte nicht warten, bis sie im tiefsten Winter den Geist aufgibt und ich unter Zeitdruck auf Wärmepumpe umstellen muss, sondern einen durchdachten Austausch. Was wurde gemacht: Einbau einer Enthärtungsanlage aufgrund extrem harten Wassers (30°dH) in unserer Region, zumauern der Heizungsnischen in den Schlafzimmern, Austausch von Heizkörpern in Keller und Schlafzimmern (6 Stück) gegen Alu Heizkörper. Auslegung nach Heizlastberechnung, um FbHz und HK mit gleicher VL zu betreiben. LWWP Monoblock von Ovum und Schichtenspeicher mit FriWa. 12,6kW PV ohne Speicher mit Ost/West Ausrichtung Gesamtkosten 53.500€ (Förderung bereits abgezogen) davon 17.900€ PV und 35.600€ WP + alles andere Verbrauchsvergleich: Alte Gasheizung: 34.000 kWh x 0,1 = 3.400€ + Grundgebühr 215€ = 3.615€ Haushaltsstrom: 2.500 kWh x 0,31 = 775€ Gesamt: 4.390€/12 = 365,83€ Aktueller Verbrauch: 9.262 kWh und es fehlen noch 3 Wochen bis 1 Jahr voll ist. Netzbezug: 5.490kWh. Mit der WP wurde im Sommer gekühlt und ein Bautrockner hat mit PV Überschuss den Keller trocken gehalten. Ende März ist das erste Jahr rum und wir werden unter 6.000kWh Netzbezug bleiben. 6000 x 0,31 = /12 = 155€ - 44€ Einspeisevergütung = 111€ monatliche Kosten Ersparnis monatlich: 254€ Ein besserer Vergleich ist aber noch der Verbrauch an den kältesten Tagen: Gasheizung: 220kWh + 8 kWh Haushaltsstrom: 24,50€ WP: 60kWh Gesamtverbrauch inkl. Haushaltsstrom: 18,60€ und die 4,5 kWh, die an dem Tag aus der PV gekommen sind, habe ich nicht mal berücksichtigt. Amortisation ist natürlich auch ein sehr subjektives Thema. Natürlich hätte eine neue Gasheizung auch den Verbrauch gesenkt. Aber es wäre auch ein Invest gewesen. Eine Enthärtungsanlage und eine FriWa sowie neue Heizkörper sowie geschlossene HK Nischen hätte ich trotzdem haben wollen. Mit 20-25.000€ hätte ich also auch bei einer Gasheizung rechnen müssen. Die WP hat demnach Mehrkosten in Höhe von 11.-16.000€ verursacht. Günstiger geht immer. Ich habe mich aber auch für den Mercedes der Wärmepumpen entschieden, der entsprechend teuer ist. Nach meiner persönlichen Rechnung amortisiert sich unsere WP innerhalb ihrer Lebenszeit trotzdem ganz locker. Und dabei hätte es noch reichlich Einsparpotential gegeben: Typ33 HK statt Alu, günstigere WP, reiner WW Speicher statt Schichtenspeicher für Hzg+WW… Die Energiekosten der nächsten Jahre werden vermutlich steigen. Man sollte aber nicht außer Acht lassen, dass sich eine Preissteigerung bei Gas 1:1 auswirkt und bei der WP nur entsprechend der JAZ. Also im Idealfall zwischen 1:4 - 1:5.
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| Zeit:
02.03.2025 13:33:08 |
die Vergleiche mit einer Todkranken Oma und einer 18 Jährigen Biene sind für mich nicht Zielführend. Schön das du dich für eine WP entschieden hast.
Gutefrage
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| Zeit:
02.03.2025 14:12:30 |
Verglichen wird hier die vorherige Gasheizung mit der neuen WP. Der Verbrauch der Vorbesitzerin entstand durch eine äußerst schlecht eingestellte Heizung. Um nur eine Katastrophe für den Verbrauch zu nennen: Heizgrenze von 20(!)°C. Die 32.000 kWh stammen aus unserem Gas-Verbrauch (4-köpfige Familie) mit optimierter Einstellung und den genannten Sanierungsmaßnahmen aber eben mit begrenzter Raumtemperatur aufgrund der Energiekrise. Der Verweis auf die Vorbesitzerin sollte nur noch einmal verdeutlichen wie viel Potential in einer bestehende Heizanlage stecken kann. Die Verbräuche der kältesten Tage entsprechen meiner eigenen Aufzeichnung.
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| Zeit:
02.03.2025 14:24:33 |
Zitat von Adenis  Man sollte aber nicht außer Acht lassen, dass sich eine Preissteigerung bei Gas 1:1 auswirkt und bei der WP nur entsprechend der JAZ. Also im Idealfall zwischen 1:4 - 1:5. Ähm nein, eine Preiserhöhung von 20% bei Gas, erhöht die Heizkosten um deutlich weniger als 20%, wenn wir davon ausgehen, dass Schornsteinfeger, Betriebsstrom, Pflichtwartung etc. gleich bleiben. Eine Preiserhöhung von 20% bei Strom, erhöht die Heizkosten um annähernd 20%, wenn wir davon ausgehen, dass da kaum zusätzliche Kosten anfallen.
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| Zeit:
02.03.2025 14:42:03 |
Naja, so kann man sich Gas auch schön rechnen :D
Aber Fakt ist, wenn die Stromkosten sich um 20% erhöhen, dann erhöhen sich die Heizkosten einer WP auch um 20%.
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| Zeit:
02.03.2025 17:03:52 |
Nicht? Rechnen wir mal nach. Gas+Strom 365,83€ x 1,2 = 439€ Strom 111€ x 1,2 = 133,20€ Betrachtet auf die Wärmemenge ist die Auswirkung unterschiedlich. Ist die Rechnung oben korrekt? Nein, natürlich nicht. Grundlage sind zwei unterschiedliche Wärmemengen aufgrund der Verluste der uralten Gasheizung. Rechnen wir also fair mit nem Wärmebedarf von 20.000 kWh. Gas 20.000kWh x 0,1€ = 2.000€ + 20% =2.400,00 € WP JAZ 4 = 5.000kWh x 0,31€ = 1.550€+20%=1.860,00 € Aber vielleicht sind meine Zahlen ja alle falsch, dann habt ihr recht.
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| Zeit:
02.03.2025 17:29:58 |
Zitat von Adenis  Rechnen wir also fair mit nem Wärmebedarf von 20.000 kWh. Gas 20.000kWh x 0,1€ = 2.000€ + 20% =2.400,00 € WP JAZ 4 = 5.000kWh x 0,31€ = 1.550€+20%=1.860,00 € Aber vielleicht sind meine Zahlen ja alle falsch, dann habt ihr recht.
Naja, ne moderne Gasbrennwertheizung bringt so 95% Energieeffizienz. Lassen wir es mal reale 90% sein, dann bist du bei = 2.200€. Und ob eine LWWP wirklich ne Jahresarbeitszahl von 4 schafft? Das ist Einzelfallabhänig, evtl. kommen da auch nur 3,8 raus. Dann bist du bei ner deutlich geringen Differenz. Klar liegt die WP da vorne, aber was kostet die WP? Lohnt sich nicht, dafür ne funktionierende Gasheizung raus zu werfen... Für 250 oder 300€ im Jahr doch nicht...
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| Zeit:
02.03.2025 18:39:01 |
Zitat von Mark1234  Und ob eine LWWP wirklich ne Jahresarbeitszahl von 4 schafft? Das ist Einzelfallabhänig, evtl. kommen da auch nur 3,8 raus. Dann bist du bei[...] So ist es, Google sagt durchschnittliche JAZ zwischen 2,5 und 4,5 Mit Heizkörpern und wenn man vernünftig auf 22-23⁰C heizt und nicht auf sparsame 20⁰C, dann sieht es etwas anders aus. Davon abgesehen, hängt es auch vom Verhältnis Gas- zu Strompreis ab - am Standort meines alten Hauses bekomme ich Gas für 10Cent und Strom für 35Cent - wieder etwas zum Nachteil der WP. Und wie sich das künftig entwickelt, kann man nicht mit Sicherheit sagen - Strom war schon mal teurer, warum nicht wieder?
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| Zeit:
02.03.2025 18:43:29 |
Was ich aber nicht verstanden habe, wie werden die Einsparungen genau aufgeteilt? Was ist auf den Umstieg auf WP, was ist auf Dämmmaßnahmen, was auf Umbau der Hydraulik und was durch verringerte Raumtemperatur zurück zu führen? Bei 20⁰C würde bei mir übrigens der Haussegen schief hängen.
Fast bei jedem Umbau kommen verschiedene Faktoren zusammen, die schwer auseinander zu halten sind. Und wenn es nur das stärkere Bewusstsein für das Thema ist.
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Verfasser: Dietmar Lange | Zeit:
02.03.2025 19:13:51 |
Zitat von Realisto  Moin, Dann wollen wir mal hoffen das der Herr in Amerika uns weiter mit Gas beliefert, wenn die Europäer ihn nicht mehr so huldigen. Bei ihm scheint alles möglich zu sein. Strom haben wir genug auch in Dunkelflaute werden dann wohl Kohle länger laufen lassen müssen. Gruß[...] ??? Ohne Gas könnte es bei Strom Kritisch werden! Gaskraftwerke sind weiterhin grundlastfähig ! Dietmar Lange
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| Zeit:
02.03.2025 19:54:10 |
Wenn wir so rechnen, müssten wir die Verluste noch auf die 20.000 kWh drauf rechnen. Bei 95% Wirkungsgrad also 21.050kWh und bei 90% Wirkungsgrad sind es 22.200 kWh. Es gibt auch moderne Brennwertthermen, die nicht mal 90% erreichen, da sie ihren Brennwertvorteil nicht nutzen können genauso wie es WP gibt, die nicht mal eine JAZ von 3 erreichen, aber wie klein wollen wir es noch aufdröseln? Die Rechnung ist für beide Seiten fair. Es gibt auch Wärmepumpen, die eine JAZ von 5 und mehr erreichen. Die Möglichkeit eigenen Pv Strom zu nutzen ist auch noch nicht einkalkuliert bei den 20.000 kWh. Selbst unter optimalsten Bedingungen kommt die Gasheizung aber über eine theoretische JAZ von 1 nicht hinaus. Ob sich das rechnet? Darum geht es hier im Thread. Bei mir hat es sich gelohnt. Berechnung dazu gibt es oben. Und bei linear steigenden Energiekosten lohnt es sich immer mehr. Ob man dafür wie bei mir eine gut funktionierende 30 Jahre alte Gasheizung rauswerfen sollte? Individualentscheidung und pokern wie lange die Therme noch funktioniert. Sollte man dafür eine junge gut funktionierende Gasheizung rauswerfen? Individualentscheidung. Ich würde es aber nicht machen. Muss man überhaupt auf eine Gasheizung verzichten? Nein, aber hier geht es nicht um eine Grundsatzentscheidung, sondern um Erfahrungen, ob sich ein Wechsel gelohnt hat. Interessant ist auch die Innenraumtemperatur. Wenn auf ERR verzichtet wird, wird der Raum auch gleichmäßiger erwärmt und es kommt weniger zu einer Temperaturschichtung. Dadurch benötigt man eine geringere Raumtemperatur ohne auf Komfort verzichten zu müssen. Das funktioniert auch mit einer Gasheizung, wenn sie denn vernünftig modulieren kann und ein hydraulischer Abgleich durchgeführt wurde. Dann hängt auch der Haussegen nicht schief.
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| Zeit:
02.03.2025 22:08:17 |
Zitat von Dietmar Lange  Zitat von Realisto  [...] ??? Ohne Gas könnte es bei Strom Kritisch werden! [Bild] Gaskraftwerke sind weiterhin grundlastfähig ! Dietmar Lange Das stimmt aber die Kohlekraftwerke sind ja immer das rote Tuch gewesen. Strom ist so ziemlich die einzige Energieform die viele selber herstellen können. Gruß Frank
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