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14.02.2025 13:24:37 |
Hallo zusammen,
Ich plane den Einbau einer Wärmepumpe in unser Reihenmittelhaus. Das Haus ist mit Heizkörpern ausgerüstet, die Berechnung zeigt, dass die Flächen ausreichen für max 55°C VL. Real haben wir geringere Heiztemperaturen, da kann ich hoffentlich den VL noch runterregeln.
Zur Auswahl stehen aktuell eine OVUM AC208P mit AirCube oder eine Viessmann Vitocal 250-A8 mit 600 l Hygienespeicher.
Was mich nun wundert, ist die geplante Einbindung der Viessmann WP in den Heizkreis. Die Anbindung an die Heizkörper würde hier ohne zusätzlichen Puffer erfolgen und der 600l Hygienespeicher dient rein der WW Erzeugung.
Im Netz und hier im Forum gibt es viele wichtige und gute Informationen, aber irgendwie finde ich kein vernünftiges Fazit: Macht diese Einbindung Sinn? M.M.n. habe ich das Risiko, dass die Laufzeit der Anlage stark abhängig von den Heizkörpern ist und es keine Möglichkeit der Verschiebung von Wärmeproduktion und - Abnahme gibt.
Wäre es nicht sinnvoll den HygineSpeicher auch in den Heizkreis einzubinden und als Schichtenspeicher zu verwenden? Oder sollte man direkt auf einen richtigen Wärmepumpenspeicher (Copar, o..ä.) gehen?
vielen Dank für die Hilfe, Gruß Markus
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14.02.2025 13:39:23 |
Die Vitocal 250 hat so weit ich weiß einen integrierten Pufferspeicher.
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14.02.2025 13:57:01 |
Hygiene Speicher auf keinen Fall in den heizkreis. Raumseitige heizlast ermitteln, Heizkörper ggf tauschen. Traum begraben, dass man mit 50 oder 55 grad effizient eine wp betreiben kann. Weiterhin Hydraulik prüfen, am besten real was ihr überhaupt an Volumenstrom durch die Heizkörper bekommt. JETZT schon Thermostate ab, hydraulisch und thermisch abgleichen. Nur zum vergleich, du willst mit Temperaturen heizen, wo ich mein Trinkwasser 1x warm mache. Meine Heizung benötigt zum heizen 1,5kw, WW steigt der Verbrauch auf 2,2kw an. Der farbige Katalog der Hersteller blendet meistens doch ziemlich stark.
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14.02.2025 13:57:50 |
Was besseres kann dir kaum passieren als eine passend dimensionierte WP ohne Pufferspeicher.
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14.02.2025 14:12:21 |
Ein Hygienespeicher ist durchaus eine gute Option, wenn man diesen ausschließlich zur WW-Bereitung benutzt, allerdings auch nicht die günstigste. Ein solcher verhindert zwar das Legionellenproblem, was im EFH aber eher keine Bedeutung hat. Vielleicht solltest du den HB nochmal wegen einem "normalen" WP-tauglichen WW-Speicher in passender Größe zur Personenzahl befragen. 50-55° VLT im Vorfeld eine WP als Grundlage ist absolut unpassend. Jedes Grad kostet Geld, wir betreiben unsere HK mit max. 40° VLT bei NAT, Haben auch einen Hygienespeicher für die WW-Bereitung, das würde ich heute nicht mehr machen.
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14.02.2025 15:24:49 |
Viele Dank erstmal für die schnellen Antworten. Würden ihr in den Heizkreis noch einen separaten Puffer schalten? In den verschiedenen Videos hört man eine Größe von 50l - 150l in Reihe, der interne hat nur 18l.
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14.02.2025 15:33:33 |
Kommt drauf an. Kannst mit nen Reihenspeicher ne mäßige Laufzeitverlängerung durch die Erhöhung des Wasservolumens im HK erreichen. Wenn die WP richtig dimensioniert ist, kann man darauf aber auch verzichten. Für Abtauung bringt der Dir bei der Vitocal 250 nix, da die immer und nur das kleine interne Püfferchen dafür nutzt. Das ist m.W. auch nicht zu ändern. Finde das einigermaßen bescheuert, weil die dann vorm Abtauen, wenn Effizienz eh durch die Vereisung schlecht ist, erstmal den Minipuffer mit entsprechen hoher Leistung auf hohe Temperatur bringt. Dann taut sie damit ab. Der ganze Vorgang kann ganz schön lange dauern, schau Dich dazu mal im Viessmann Community Forum um. Ich persönlich halte von der Vitocal 250 eher nix, da gibt es günstigere und zugleich bessere Geräte anderer Hersteller. Das ist aber nur meine Meinung.
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14.02.2025 15:56:25 |
Wenn du dich etwas clever anstellst, würde Ich erstmal die heizlast pro Raum errechnen. Die gesamte heizlast brauchst du eh. Dann schaust du wie du deine utopische Vorlauftemperatur am besten unter 40 grad bekommst. 1000l pro Stunde durch die Heizkörper ist sicher auch nicht verkehrt.
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14.02.2025 16:50:19 |
Zitat von SebDob  Traum begraben, dass man mit 50 oder 55 grad effizient eine wp betreiben kann.[...] Ich würde es nicht so eng sehen. Ich betreibe meine WP auch mit 50° VLT bei NAT und bisher habe ich eine 3,4 als Arbeitszahl auf der Uhr stehen. Klar, das kann man als ineffizient bezeichnen. Ich würde es aber eher gut, wenn auch nicht optimal nennen.
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14.02.2025 16:53:08 |
Und jetzt hat der te aber 55 Grad berechnet.
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14.02.2025 19:02:35 |
Zitat von beschulte  Zitat von SebDob  [...] Ich würde es nicht so eng sehen. Ich betreibe meine WP auch mit 50° VLT bei NAT und bisher habe ich eine 3,4 als Arbeitszahl auf der Uhr stehen. Klar, das kann man als ineffizient bezeichnen. Ich würde es aber eher gut, wenn auch nicht optimal nennen. Wie wird denn diese ermittelt? Warum sind Neubauten regelmäßig schlechter?
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15.02.2025 09:13:31 |
Zitat von SebDob  Zitat von beschulte  [...] Wie wird denn diese ermittelt? Warum sind Neubauten regelmäßig schlechter? Die Arbeitszahl wird durch die internen Schätzer der WP ermittelt. Es handelt sich um eine Buderus wlw 176, wenn du in den Thread dazu guckst bestätigen die externen Zähler die manche Leute dort installiert haben die internen Schätzungen aber, daher kann man die als realistisch annehmen. Ich weiß nicht, was Neubauten für Arbeitszahlen haben, aber Warmwasserbereitung und schlechte Einstellung kann die Arbeitszahl deutlich senken. Und noch einen Effekt sollte man beachten, an den ich im Vorfeld nie gedacht habe und der sich bei Altbauten positiv auf die Arbeitszahl (aber negativ auf den Gesamtverbrauch) auswirkt: die Arbeitszahl ist besser, je wärmer es ist. Im September und Oktober hatte ich Tage mit einer Arbeitszahl von 4,5 und mehr. Im gut gedämmten Neubau wäre die Heizung an diesem Tag wahrscheinlich aus gewesen.
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15.02.2025 12:03:35 |
Nach völlig verfehlter hetze hast du doch noch das Hirn eingeschalten und die Kurve bekommen.
Ich habe die heizgrenze bei 12 grad. Von ca 4 std Laufzeit bei ca 0 grad außen, nimmt WW 30-45min ein.
Sprich ich heize erst bei deutlich geringeren Außentemperaturen mit einem deutlich höheren WW Anteil.
Der vergleich von jaz kann also in den meisten Fällen gar nicht funktionieren.
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15.02.2025 15:21:58 |
Meinst du mit Hetze mich?
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15.02.2025 15:40:30 |
Natürlich.., der interne Schätzer, damit fängt es an. Was interessiert mich, was ich oder du für eine jaz haben? Wir haben nicht das gleiche Haus. Für mich ist am Jahresende der Betrag in Euro ausschlaggebend. Und dass es nicht kalt ist im Winter. Ich messe weder die jaz noch irgendwas. Doch, den Stromverbrauch vom Haus… netzbezug 2000kwh.
Wenn man also bei sachlichen nachvollziehbaren vergleichen bleibt, ohne variable, braucht man sich nicht an Schätzwerten aufziehen.
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15.02.2025 17:51:17 |
Ok, und wo war jetzt die Hetze?
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15.02.2025 18:18:31 |
Zitat von beschulte  Ich würde es nicht so eng sehen. Ich betreibe meine WP auch mit 50° VLT bei NAT und bisher habe ich eine 3,4 als Arbeitszahl auf der Uhr stehen. Klar, das kann man als ineffizient bezeichnen. Ich würde es aber eher gut, wenn auch nicht optimal nennen.
Alles unter 4,0 muss aber nicht sein. Das geht besser.
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16.02.2025 09:25:36 |
Sicher. Der März und April stehen uns noch bevor und wird die Zahl auch sicher hochziehen.
Es ging mir darum dem OP mitzuteilen, dass eine Wärmepumpe auch bei 55° Vorlauf sinnvoll betrieben werden kann. Natürlich geht es besser, aber ich für meinen Fall finde meine Wärmepumpe mit 55° schon einmal viel besser als die vorherige Ölheizung.
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16.02.2025 12:08:15 |
Zitat von PeterAlles  Zitat von beschulte  [...] Alles unter 4,0 muss aber nicht sein. Das geht besser. Heizkörper müssen auch nicht sein, ungedämmte Außenwände auch nicht. Ist halt die Frage, wieviel man investieren will.
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17.02.2025 08:33:53 |
Oder später nachinvestiert... Das was man zum anfang spart, zahlt man in üppigen Betriebskosten ein Leben lang weiter.
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17.02.2025 11:08:22 |
Zitat von beschulte  Sicher. Der März und April stehen uns noch bevor und wird die Zahl auch sicher hochziehen.[...] Die Arbeitszahl heißt ja eigentlich Jahres-Arbeitszahl. Heißt das, Du hast Deine WP noch kein ganzes Jahr ? Dann ist diese Zahl wenig ausssagekräftig. Wir haben gerade Winter.
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17.02.2025 11:31:03 |
Und wenn er noch heizt, ist sie bei mir schon lange aus... Er puscht seine AZ wieder in einen schönen Bereich, meine hat Sommerpause.
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17.02.2025 12:28:26 |
Zitat von PeterAlles  Zitat von beschulte  [...] Die Arbeitszahl heißt ja eigentlich Jahres-Arbeitszahl. Heißt das, Du hast Deine WP noch kein ganzes Jahr ? Dann ist diese Zahl wenig ausssagekräftig. Wir haben gerade Winter. Ich habe sie noch kein ganzes Jahr. Die Zahl ist insofern aussagekräftig, als dass sie eine untere Grenze markiert. Schlechter wird es nicht mehr werden.
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17.02.2025 12:36:31 |
Zitat von SebDob  Und wenn er noch heizt, ist sie bei mir schon lange aus... Er puscht seine AZ wieder in einen schönen Bereich, meine hat Sommerpause. Das ist sehr erfreulich für dich. Für mich ist es erfreulich, dass die Wärmepumpe die in meinem Haus erforderlichen Wärmebedarf, der mit oder ohne Wärmepumpe und mit Heizkörpern oder Fußbodenheizung vorhanden ist, in sehr primärenergiesparsamer Art abdeckt. Es ging doch hier darum, ob eine Wärmepumpe mit 55° Vorlauf sinnvoll betrieben werden kann? Oder ging es darum, ob es sinnvoller ist einen gut gedämmten Neubau auf Pump zu kaufen oder einen energetisch schlechten Altbau ohne Kredit zu finanzieren und dafür etwas mehr Heizkosten zu haben? Ich glaube nicht. Ich warte auch noch auf die Erklärung, wo genau ich in diesem Thread gehetzt haben soll
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17.02.2025 14:13:23 |
Zitat von beschulte  Zitat von SebDob  [...] in sehr primärenergiesparsamer Art abdeckt ... ob eine Wärmepumpe mit 55° Vorlauf sinnvoll betrieben werden kann?[...] Und das ist nunmal falsch. Du kannst gern weiter warten. Ich erwarte nicht, dass du dem folgen kannst. Das Thema "abbezahlter unsanierter Altbau" kommt hier regelmässig. Abbezahlt hast du den Kaufpreis. Weiterbezahlen wirst du die deutlich höheren Betriebskosten. Das ist weiterhin leben auf Pump. Abbezahlt hast du nie.
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