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14.08.2003 09:07:59 |
Hallo alle zusammen Ich soll an eine Regenwasserzisterne geschlossen (ohne Überlauf) eine Nutzungsanlage für WC usw. installieren, nun hat der Maurer einen Tank OHNE Filter geliefert und gesagt es gibt keine ohne Ablauf, kann mir da jemand weiterhelfen, ob es etwas vernünftiges, bezahlbares und auch beschaffbares für den nachträglichen Einbau gibt (ich weis das sind ja gleich 3 Dinge auf einmal). Warscheinlich kommt der Fall jetzt noch 2x, und davon einer mit Ablauf aber da ist Zu und Ablauf das selbe Rohr, es ist vor der Zisterne ein T-Stück eingebaut was in den Kananl geht. Tschüss Jörg
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14.08.2003 09:58:47 |
Hallo Jörg Also ich glaub das dies ein Superbillignachbaupolenimporttank ist. *grins* Filter für den Zulauf bekommst du eigentlich bei jedem größeren Hersteller für Regenwassernutzungsanlagen Z:B. GEP Diese brauchst du nur in die Zulaufleitung einzubauen und mit dem Kanal verbinden.(Höhen beachten) Zu und Ablauf das selbe Rohr??? Wie bitte soll das funktionieren? P.S.: Sollte das mit dem Filter nicht Ihre Frage gewesen sein, dann liegt es daran, dass diese Frage äußerst unverständlich geschrieben ist. MfG Schulli
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14.08.2003 10:26:20 |
Sind Zisternen ohne Überlauf überhaupt zulässig? Oliver
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14.08.2003 11:16:54 |
Hallo, ich kann mich an die Beschreibung einer Anlage aus den 80er Jahren erinnern, wo eine "handgemachte" Anlage mit einem Zu-/Überlaufrohr funktionierte. Die Filterung und ein Regenwassersammler waren im Bereich der Fallleitung angesiedelt. Stieg der Pegel im Tank staute sich das Wasser bis zum Sammler und das Wasser fließt über in die Fallleitung. Der Sammler sah aus wie ein T-Stück mit einer Sammelrinne auf der Innenseite. Beim googeln hab ich die Teile als "3P Filtersammler" gesehen mit selbstreinigender Filter- und Überlauffunktion. Kostet keine 60€... Wie schon Schulli sagte, muss auf die Höhen geachtet werden. gruß, friedel |
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14.08.2003 11:22:48 |
>Zu und Ablauf das selbe Rohr??? Wie bitte soll das funktionieren? Im Zulauf ist ein T- Stück nach oben eingebaut. Ist die Zisterne voll und hoffentlich auch dicht, staut sich das Wasser zurück und geht über den "Überlauf" in den Kanal. Funktioniert in der Praxis oft, ist aber eigentlich Pfusch, da der ganze Dreck in der Zisterne beleibt, IMHO Bedenken anmelden. Für Überlauf Kernbohrung rein und druckdichte DOYMA- Durchführung oder ähnliches montieren, is aber immer noch Pfusch. Besser neue Zisterne mit intergr. Filter und allem drum und dran, wenn du Problemen aus dem Weg gehen willst, oder der Mauerer sollst halt machen, wenn er so was schon organisieren tut und mein es ist ok. So long Fuggo
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14.08.2003 11:25:16 |
mein_ es ist ok.
Shit, "t" vergessen, da isses: t
So long
Fuggo
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14.08.2003 12:05:29 |
Hallo fuggo, paar Bemerkungen muss ich da doch kommentieren...;-) "Ist die Zisterne voll und hoffentlich auch dicht, staut sich das Wasser zurück und geht über den "Überlauf" in den Kanal." Die Dichtigkeit hat keinen Einfluss, das Prinzip beruht auf den korrespondierenden Röhren. Wenn der Überlaufpunkt mit dem max. Füllstand der Zisterne übereinstimmt, ist alles in Butter. "Funktioniert in der Praxis oft, ist aber eigentlich Pfusch, da der ganze Dreck in der Zisterne beleibt, IMHO Bedenken anmelden." Wieso soll der ganze Dreck in der Zisterne bleiben, wenn der wesentliche Schmutzanteil vorher herausgefiltert wird? Und selbst bei Systemen, wo kein Filter integriert ist, läßt sich ein konventioneller Filter einbauen, wenn dieser bis zum max. Füllstand (inkl. Anschlüsse) dicht ist. "Besser neue Zisterne mit intergr. Filter und allem drum und dran, wenn du Problemen aus dem Weg gehen willst, oder der Mauerer sollst halt machen, wenn er so was schon organisieren tut und mein es ist ok." Hm, wer hat heute noch nen Geldscheißer für ein Zisterne mit integrierten Filter, der darf bei mir gerne vorbeikommen...;-) Welche Probleme sollen denn beim low-budget-Teil auftreten? Nix für ungut, Gruß, friedel
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14.08.2003 12:21:00 |
Mensch Fuggo das "t" hast du doch hier schon genommen. ""willst, oder der Mauerer sollst <---- halt machen"" :o) *grins* So und jetzt weiter im Programm. Eine der wichtigsten Reinigungsstufen einer Zisterne ist der Überlauf. Dort transportiert er mit Skimmereffekt den aufschwimmenden Dreck ab. Bei einer solchen Konstruktion ist dies ja nicht mehr gewährleistet. Mit dieser Anlage hast du nicht lange Freude. Mein Tip: Finger weg. MfG Schulli
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14.08.2003 15:49:29 |
@ Schulli Wusst ich doch, das ich es getippt hatte, danke für die Hilfe, jetzt ist aber eins übrig, also wieder zurück, Achtung: "-t" So jetzt passt´s. @Friedel >Die Dichtigkeit hat keinen Einfluss, das Prinzip beruht auf den >korrespondierenden Röhren. Wenn der Überlaufpunkt mit dem max. >Füllstand der Zisterne übereinstimmt, ist alles in Butter. Die Dichtigkeit hat wohl Einfluss, da daß mit dem T- Stück nur funzt, wenn es höher wie der Zulauf ist, ergo eine bestimmte Höhe Wassersäule auf der Einführung in die Zisterne sowie auf die verwendeten Rohre drückt. Weiterhin ist bei vielen Low- Budget- Zisternen der Domschacht oben nur aufgesetzt und nicht in einem Stück vergossen, weils halt billiger ist. Frage: Wie lange bleibt das dicht? Ist das bestimmungsgemäßer Betrieb? >Wieso soll der ganze Dreck in der Zisterne bleiben, wenn der >wesentliche Schmutzanteil vorher herausgefiltert wird? Und selbst bei >Systemen, wo kein Filter integriert ist, läßt sich ein konventioneller >Filter einbauen, wenn dieser bis zum max. Füllstand (inkl. Anschlüsse) >dicht ist. Erklär mir mal, wie über den beruhigten Zulauf der Feinschmutzanteil der auf der Oberfläche schwimmt, in den Kanal kommt. >Hm, wer hat heute noch nen Geldscheißer für ein Zisterne mit >integrierten Filter, der darf bei mir gerne vorbeikommen...;-) Welche >Probleme sollen denn beim low-budget-Teil auftreten? Wer Geld für eine Zisterne hat, ist sicherlich bereit für ne gut funktionierende Anlage, ein bissi mehr auszugeben, wenn er weiß warum. Man muss dazu halt mal im Vorfeld etwas Aufklärungsarbeit leisten. Den Mehrpreis für ne gute Filtertechnik holst du über geringeren Wartungs- und Reinigungsaufwand schnell wieder rein. Darfst halt nicht nur über den Preis verkaufen. Prob´s bei dem Teil siehste, wenn du mal in ein paar Jahren den Deckel auf machst und dich wunderst, daß oben auf dem Wasser so ne komische Brühe rumschwimmt und da was rauswächst, oder der Kunde dich anruft weil mit dem Wasser irgendwas nicht stimmt, ....."das riecht so komisch und sieht auch nicht gut aus"...., hmmm warum denn nur... "Sie haben damals gesagt das ist gut so und funktioniert, na dann bringen Sie das mal in Ordnung, aber bezahlen tu ich das nicht"... usw. usw. Siehste, solche Probleme mein ich, muß ich mir nicht antun, aber wenn du meinst du kannst das riskieren, bitteschön, will dich nicht dran hindern, kann ja jeder machen was er will. Geb hier nur meine persönliche Meinung kund (Im Frühjahr erst 2 Eimer leere Nußschalen aus ner Zisterne geholt, die ein fleißiges Eichhörnchen in die Dachrinne getragen hat. Hmm, komisch, war kein Filter montiert und daß mit dem Überlauf hätt ich auch anders gemacht, aber naja, vielleicht bin ich ja nur zu pingelig bei solchen Sachen). nix für ungut, ähh falsch So long Fuggo
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15.08.2003 06:12:26 |
Hallo sorry war früh am morgen kurz nach dem Aufstehen. Die eine Zisterne hat einen Zulauf, aber keinen Ablauf, wie soll ich da Filtern? Die Fäkaliengrube hat auch nur einen Zulauf(Versickerung funktioniert nicht laut Bauträger und Architekt). Das Grundstück hat nicht mal einen Straßengraben als Ablauf. Ich hätte dort nie ein Haus gebaut, wegen der Nachfolgekosten aber na ja. Die andere Zisterne hat einen Zulauf in dem ein T-Stück eingebaut ist, welches in die Kannalisation geht, nun ist alles zu und nun mach mal. Ich hab da was gelesen über eine Schwimmende Entnahme mit Feinsieb für Zisternen ohne Filter, Ist das was, der Schmutz kommt ja trotzdem in die Zisterne? Ich hoffe das ich etwas verständlicher war, schweife schnell vom wesentlichen ab sorry. Tschüss und noch nen schönen Tag Jörg
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15.08.2003 10:16:01 |
Hallo zusammen, man muss schon unterscheiden, ob ich eine Anlage selbst baue und betreibe oder eine Anlage an einen Kunden liefere und dafür Gewährleistung übernehmen muss. Ich behaupte nicht, dass man gar keinen Filter benötigt. Ich persönlich halte die 2- bzw. 3-Kammerklärwerke mit Überlauf für eine der besten und wirtschaftlichsten Lösungen. Hier kann man Filterbereich und Überlaufzone großzügig gestalten und hat eine stabile Konstruktion. Trotzdem: Die Einrohrtechnik läßt sich mit einem Standardfilter oder einem selbstreinigenden Filter verbinden, wenn man eine Schleife von der Falleitung zum Filter und zurück baut und die Einrohrstrecke auf den Teil nach dem Filter begrenzt. Alles was dann in die Zisterne kommt, kann und wird größtenteils von der Pumpe angesaugt und landet im Feinfilter. Speziell in den Trockenzeiten wird der dann eine stärkere Schmutzfracht abbekommen. Ob der Domschacht dicht ist oder nicht, hat zumindest dann keinen nennenswerten Einfluss, wenn der max. Pegel unterhalb des Doms ist. Auch der Dom der gebrauchten Kleinkläranlage, die ich umgerüstet hab, ist schon durchwurzelt gewesen. Solange keine Wurzeln an den unteren Ringen angreifen...;-) Die schwimmenden Inhaltsstoffe werden durch Zersetzung zu Schlamm und setzen sich ab. Wir reden ja nicht von der Bildung einer richtigen Deckschicht wie in einer Kläranlage, soviel Schmutz kommt nicht durch die Filter. Nußschalen hab ich jedenfalls noch nicht gefunden...;-) Der Schmutzanteil ist übrigens nur ein Teil des Problems bei Geruchsbelastung, wichtig ist auch die Wassertemperatur. @jörg Schwimmende Entnahme mit Feinfilter: Unkomfortabel! Der Feinfilter dürfte sich recht schnell zusetzen und ist dann schlecht zu erreichen. Der Feinfilter passt doch bestens direkt vor eine Pumpe und ist dort gut aufgehoben. Ein Grobfilter gehört vor die Zisterne (wegen der Nußschalen...) Die Schwimmende Entnahme kann man sich sparen: ob ich geringe Mengen Schlamm aus dem Ansaugbereich eines Rohres am Grund oder Schwebstoffe aus dem Umfeld einer Schwimmenden Entnahme ansauge, ändert nichts. Beides muss herausgefiltert werden. Wenn alle Leitungen schon eingebaut sind und du nicht alles wieder aufgraben willst, kannst du versuchen ein Filtersystem selbst zu konstruieren. Z.B. ein Fliegennetz oder eine Lochplatte, flach unterhalb des Einlaufs. Regelmässige Reinigung und Kontrolle ist dann sinnvoll. Möglichkeit für Freaks: Verwenden eines flachliegenden, mit Flies umwickelten Filterrohrs aus dem Brunnenbau zum Ansaugen; Sand, Split, Schotter darüber: fertig ist der Filter...:-) gruß, friedel |
| Zeit:
19.08.2003 17:33:53 |
Guten Tag an alle! Dieser Beitrag hat nichts mit dem Filter zu tun, sondern mit den Vorschriften: Nach der neuen Trinkwasserverordnung(1.4.2003 in Kraft) ist die Verwendung von Dachablauf-/ Grauwasser als "Verwendung im Haushalt" anzusehen. Dabei ist zu beachten, dass ein separates Rohrsystem für dieses Wasser ohne jede Verbindung zum Trinkwassernetz bestehen muss und die gesamte Anlage beim Gesundheitsamt angemeldet werden muss. Das GA kommt und kontrolliert! Entsprechend der TrinkwV jährlich. Nicht- Anmeldung wird, wenns rauskommt, bestraft. Lohnt sich da der ganze Aufwand?
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| Zeit:
19.08.2003 17:42:03 |
>Das GA kommt und kontrolliert! Entsprechend der TrinkwV jährlich. Nicht- Anmeldung wird, wenns rauskommt, bestraft.
Ha. Ha. Ha. Mit welchem Personal denn?
Träum weiter.
+ die Rechtgrundlage für die "Betrafung" tät' mich auch mal interessieren... ...
Aber das muss ich unbedingt Theisen-Datko und dem Rest dieser Irren erzählen. Bringt die garantiert über'n Siedepunkt - vieleicht explodiert ja endlich einer :-)
Sukram der einen kennt der einen kennt dessen Öltank auch nicht angemeldet ist... |
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19.08.2003 17:52:46 |
Hallo Jörg! Ohne Zisterne wäre das Wasser doch auf dem Grundstück einfach oberirdisch abgeleitet worden - in der Hoffnung, daß es schnell versickert. Wenn Du keinen Ablauf hast, so mußt Du das Wasser über Sickerschächte oder Rigolen versickern lassen - hoffentlich ist es kein Wassergrundschück. p.s. das Wasser aus der SW-Zisterne müßte beim Überlauf biologisch nachbehandelt werden, entweder mit teurer Technick oder platzintensiven Bepflanzungen Jens
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| Zeit:
20.08.2003 08:04:11 |
Nur so zur Info. Das Gesundheitsamt hat das Recht zu kontrollieren. Kontrollen werden aber in der Regel (wenn überhaupt) nur in öffentlichen Gebäuden gemacht. (Kindergärten, Krankenhäuser ect.) Das steht unter anderen auch in der 1989-1
MfG |
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27.08.2003 06:06:45 |
Hallo Bei uns kam gestern eine Werbung von Zapf, die Werben damit für einen Zisternenfilter für Zisternen ohne Ablauf, im beruigten Zulauf montiert. Kennt den jemand, ist das etwas Ordentliches? MFG Jörg
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