Hallo liebes Forum,
ich habe ein Haus von 1982 mit 118m² Wohnfläche indem ich gerne eine Panasonic Aquarea LT Gen. L 5kW einbauen würde. Bis auf neue
Fenster und eine Kellerdeckendämmung soll erstmal nichts an der Gebäudehülle geändert werden.
Die Doppelschalige Außenwand besteht aus 17,5 Porenbeton und 4 cm
Glaswolle ca. 3cm
Luftschicht und dem Klinker, dafür habe ich einen
U-Wert von 0,48 über ubakus ermittelt.
Das Dach hat 14cm Sparren die mit alukaschierter Glaswolle gedämmt sind, dafür habe ich einen U-Wert von 0,28 über ubakus ermittelt.
Die
Oberste Geschossdecke besteht aus 20cm Balken die ebenfalls mit alukaschierter Glaswolle gedämmt sind, dafür habe ich einen U-Wert von 0,21 über ubakus ermittelt.
Die Kellerdecke wird nach der Dämmung einen U-Wert von 0,27 erreichen.
Haltet ihr die Werte für realisitisch ? Im Vergleich zu anderen Gebäuden des Baujahres klingt das für mich relativ gut.
Für das Haus liegen leider keine aktuellen Verbräuche vor, da der Vorbesitzer mit einem
Wassergeführten Kamin geheizt hat. In einem Jahr wo der Kamin praktisch nicht genutzt wurde lag der Verbrauch der Niedertemperatur
Gasheizung für Wärme und Warmwasser bei 14400 kWh.
Mit dem Einbau der Wärmepumpe rüste ich von den alten Heizkörpern um auf Flächenheizung. In den gefließten Räumen musste der
Estrich raus, daher haben wir uns für Fußbodenheizung entschieden, auch weil die Frau gerne einen warmen Boden hätte :D. Ein VA von 10 reicht hier bei uns laut
Grabenkollektor dann für eine max.
Vorlauftemperatur von 35 Grad. Für weniger müssten wir weitere Dämmmaßnahmen machen die sich vermutlich nicht lohnen würden. Ich habe darauf geachtet das die Heizkreise möglichst gleich lang sind.
Ich habe erst den kostenlosen Heizreport ausprobiert, der setzt aber leider einen bekannten Verbrauch voraus, daher habe ich die Bauteile in ubakus gespeichert und dort die thermische Simulation genutz um einen Verbrauch mit den genannten Änderungen zu ermitteln. Dort sind ohne interne Gewinne 15000kWh und mit deren Berücksichtigung gut 10800kWh heraus gekommen. Der
Energieberater hat vor den Maßnahmen in seinem iSFP 23900kWh ermittelt was ich etwas hoch fand.
Für die Heizlastermittelung habe ich mehrere Tools ausporbiert. Die Normaußentemperatur ist bei uns -10 Grad. Mit diesen Angaben habe ich folgende Heizlasten in kW über die Tools ermittelt:
BWP Fläche 5,3
BWP Wohnfläche 5
BWP Verbrauch ubakus 5,7
DanBasic 5,1
Grabenkollektor EnEV 6
Heizreport Verbrauch ubakus 6,1
ubakus ohne Gewinne 5,7
ubakus mit Gewinne 5,1
Ich hoffe das war nicht zu lang und ihr könnt noch meine Fragen beantworten :D
1. Denkt ihr das die angegebenen U-Werte, Verbräuche und Heizlasten für ein solches Gebäude realisitisch sind ?
2. Ist die von mir genannte Leisha mit 5 kW wirklich ausreichend ?
3. Ich würde das System gerne ohne
Pufferspeicher für die Heizung und mit separaten WW-Speicher bauen, da ich bisher gelesen habe das dies gerade bei einer Flächenheizung überflüssig ist. Was denkt ihr dazu gerade wenn man daran denk PV Strom optimal zu nutzen ?
4. Benötige ich einen zusätzlichen
Schlammabscheider,
Mikroblasenabscheider und einen Ausdehnungsgefäß ?
Ich danke fürs lesen und eure Antworten.