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13.03.2025 08:58:50 |
Hallo Experten, wir haben ein Haus Bj. 1972 und sind gerade mitten in der Renovierung / energetischen Sanierung. Im Rahmen dessen hatten wir gestern eine Kanalreinigungsfirma beauftragt, einmal alle Abwasserrohre mit einer Kamera abzufahren. Die alten Tonrohre sehen einwandrei aus, keinerlei Wurzeln oder Verstopfungen sichtbar. Allerdings ist bei den Lichtschächten (insg. 3 Stück um das Haus) aufgefallen, dass dort die Abwasser"löcher" einfach in den Boden sickern und nicht an das Abwasserrohr angeschlossen wurden. Hier hat sich in einem Kellerraum auch schon eine feuchte Wand gebildet und die Farbe plättert ab. Ich vermute, dass hier der "Sickerschacht" einfach voll ist und das Wasser gar nicht mehr ablaufen kann. Da dies der einzige Problematische Lichschacht ist, war nun meine Idee, ohne großen Aufwand, einfach leicht schräge, undurchlässige Lichtschachtabdeckungen zu verwenden, welche das Regenwasser weg von der Fassade richtung Garten befördern. Ein Teil des besagten Lichtschachts wird in Zukunft sowieso von einem Balkon "überdacht". Was für Ideen habt ihr sonst noch? Gibt es "standard" Lichtschächte? Oder soll ich direkt einen Schlosser kontaktieren? Eine Idee der Kanalreinigungsfirma war, durch die Wand Abwasserleitungen zu legen, da sich dahinter direkt ein Anschluss befindet. Dies wäre aber mir großem Aufwand verbunden (Tiefbauer, Maurer, etc). Sodass wir eher mit dem "Schaden" leben und diesen versuchen so gut es geht zu vermeiden. Danke für euren Input und Grüße!!
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24.03.2025 10:21:13 |
Hallo, da scheint die Wandabdichtung hinüber zu sein. Den Lichtschacht kannst du natürlich abdecken und auch der Balkon wird eine gewisse Entlastung bringen, aber vermutlich ist es nicht nur das Regenwasser welches durch den Lichtschacht einfällt dass die Wand durchnässt. Ist ein Punkt erkennbar von dem die Durchnässung ausgeht? Gibt es Informationen zu Wassereinwirkungsklasse (früher Lastfall) des Bodens? Gibt es eine Drainage um das Haus, die evtl. mal gespült werden müsste? Vermutlich wollt ihr die Wand nicht von außen freilegen und neu Abdichten. Viele Grüße
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25.03.2025 07:49:19 |
Hallo, danke für deine Antwort! Ob es eine Drainage gibt ist nicht bekannt. Aktuell hat ein Tiefbauer für die Fassadendämmung rund um das Haus nur ca. 30-40 cm freigelegt, mehr ist schwer machbar, da an die "Hauswand ranbetoniert" wurde. Dazwischen ist allerdings noch vermutlich Eternit in Wellenform verbaut als "Drainage", sodass der Beton / die Erde nicht direkt an die Hauswand ragt. An den Lichtschächten konnte ich das mit der Kamera allerdings nicht feststellen, dort liegen einfach größere Brocken Beton/Steine unter dem "Sickerloch". Eine genau Stelle ist nicht erkennbar, es ist allerdings grob um das "Sickerloch". Eine Lastfallberechnung liegt meines Wissens nicht vor - kann aber gerne mal im alten Ordner nochmals suchen. Komplett freilegen ist leider finanziell und aufwandtechnisch nicht stembar (Hanglage, Schwer mit einem Minibagger hinzukommen etc). Was haltet ihr von "Innenwandisolierungen"? Der Keller wird nur zum Lagern genutzt, nie als Wohnraum. Das er feuchter ist ist uns bewusst, da Altbau.
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12.08.2025 14:42:27 |
Hallo zusammen, die besagte Lastfall Berechnung habe ich leider nicht gefunden. Mir ist allerdings noch die Idee gekommen, den Lichtschacht mit Flüssigkunsstoff "abzudichten" und das Wasser doch in das Sickerloch zu leiten, da ich mir nicht zu 100% sicher bin, ob das Wasser nicht doch einfach an den Fugen reinläuft. Oder gibt es noch andere Ideen? Innen werde ich aufjedenfall mit guter Silikatfarbe streichen....
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14.08.2025 09:58:44 |
also wenn das nicht ein "Billigbau" ist, sollte doch bei diesem Baujahr, unabhängig vom Untergrund/Boden eine Drainage vorhanden sein. Kontrollschacht aufmachen. Hier muss die Drainage ja enden und sichtbar sein. Tonrohre waren damals schon noch üblich, das ist schon in Ordnung. Kommt natürlich auf den Dachüberstand an, aber wie viel Regenwasser kann sich da jetzt sammeln? Ja, wenn Risse vorhanden sind kann man die abdichten. Es war in den 70er Jahren durchaus üblich, einfach ein Sickerloch im Schacht vorzusehen (darunter ist ja sowieso die Drainage, die ja ums Haus geht) und meist waren die Schächte auch noch vor Ort betoniert und keine Fertigteile. Ob da heute tatsächlich noch was versickert oder das ganze schon zugesinntert ist, weiß man natürlich nicht. Daher einfach mit Bohrmaschine und großem Steinbohrer mal das Loch freiräumen. Paar Eimer Wasser rein und man sieht doch, ob und wie das Wasser abläuft.
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14.08.2025 12:37:48 |
Zitat von Bernd122  Oder gibt es noch andere Ideen? Innen werde ich aufjedenfall mit guter Silikatfarbe streichen.... Aber wie soll dein Anstrich IM Gebäude das Wasser außen halten? Das einzige, was du damit erreichst, ist dass du die Feuchtigkeit nicht siehst/fühlst, Wenn du kein Wasser im Keller willst, musst du es draußen halten; und dazu zuerst feststellen, wo es reinkommt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass durch die Fuge zwischen Lichtschacht und Hauswand so viel Wasser durchsickert um eine Wand zu durchfeuchten
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03.09.2025 09:11:31 |
Zitat von egal1  also wenn das nicht ein "Billigbau" ist, sollte doch bei diesem Baujahr, unabhängig vom Untergrund/Boden eine Drainage vorhanden sein. Kontrollschacht aufmachen. Hier muss die Drainage ja enden und sichtbar sein. Tonrohre waren damals schon noch üblich, das ist schon in[...] Danke für die Tipps/Anmerkungen. Ich habe mir das gestern nochmal genauer angeschaut und einen Wasserschlauch in eins der Sickerlöcher gelegt, Wasser marsch für 5-10 Minuten, es ist alles "versickert/ohne Stau abgelaufen", sprich es muss meiner Meinung nach eine Drainage geben. Mit einer kleinen Endoskopkamera kam ich leider nicht weiter, da dort viele Steine im Weg liegen. Allerdings finde ich auf dem gesamten Gelände keinen Kontrollschacht, bis auf einen an welchem unter anderen im inneren auch die HT-Rohre der Bäder angeschlossen sind. Außen sind die Abwasserschächte der Terrasse an diesem angeschlossen. Weiter "unten" auf der Höhe der Lichtschächte sehe ich in dem Schacht kein Abwasserrohr. War es in diesen Baujahren ggf. üblich, dass die Entwässerung der Drainage ohne Kontrollschacht erfolgt? An der Hausseite der Lichtschächte befindet sich sonst nur ein weitere Schacht für die Hausanschlüsse (Wasser/Strom/Telefon) dann geht es schon die Treppen ("Hang") runter zur Straße. Eine andere Vermutung: Die Drainage außen ist mit Abwasserleitungen im Kellerboden verbunden (macht das Sinn? Falls ja prüfe ich das mal explizit mit der Kamera) Jedenfalls sind aktuell wieder Ausblühungen an der Wand sichtbar, an den selben Stellen wie zuvor. Ich hatte die Wand nur mal testweise gestrichen, um ggf. dann sehen zu können wo die meisten Ausblühungen entstehen. Teilweise sind diese unterhalb des Lichtschachtes, allerdings auch Stellenweise neben des Lichtschachtes. Ich schließe ein "Entwässerungsproblem" daher aus. Was gäbe es den für kostengünstige Möglichkeiten das ganze in den Griff zu bekommen? Injektionen? Danke für eure Tipps!
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04.09.2025 12:11:42 |
Wir haben in unserer denkmalgeschützten Vereinsimmobilie das gleiche Problem. Im Keller sind an dieser Aussenwand Toiletten, und die Fliesen haben sich teilweise nach innen gewölbt. Ich habe keine Ahnung, wie das ursprünglich mal geplant war. Vorher war aussen auch etwas Vegetation, die einen Teil der Nässe konsumiert hat. Ich schätze auch, man hat die Effekte von Starkregenereignissen damals nicht mitgedacht. Wir haben das bisher mit transparenten Abdeckungen über den beiden Lichtschächten gelöst. Saubere Lösung wäre natürlich aufbaggern und neu isolieren.
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05.09.2025 08:19:33 |
Ich bin mir mittlerweile gar nicht sicher, ob es wirklich das Regenwasser ist, oder vielleicht einfach "drückende Nässe" von Außen? Jedenfalls scheinen die Drainagen ja zu funktionieren, dann wird wie bereits beschreiben die Abdichtung Stellenweise hinüber sein. Das Problem haben ja viele Altbauten, aber gibt es da wirklich keine (kostengünstige) Lösung? Es ist für mich aktuell auch nur ein optischer Mangel, der Keller wird sowieso nur zu Lagerzwecken genutzt, dennoch hätte ich das gerne gelöst, sonst ärgert es mich jedesmal beim vorbeilaufen.
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