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16.03.2025 13:37:37 |
Hallo zusammen, bei uns läuft die Planung für den Austausch unserer bisherigen Ölheizung durch eine LWWP. Aktuell ist als HZ verbaut (Bj. 1994): Ölkessel Viessmann Vitola-uniferral VLA 22 (7515067301520) - 130 Liter Steuerung: Viessmann Trimatik-MC (7450263 010269) Einige Bilder der Anlage befinden sich hier: BilderEs ist dauerhaft eine Fläche von ca. 260 qm zu beheizen. Weitere Flächen (ca. 40 qm) werden lediglich bei Bedarf beheizt (Kellerräume). Das Haus ist Baujahr 1994 mit vollständig gedämmten DG. Im EG gibt es im Wintergarten noch ein Splitgerät aus dem Jahr 2010 von Daikin. Wir haben keine PV- oder Solar-Anlage oder andere Wärmeerzeuger. Es existieren 2 Heizkreisläufe - HK und FBH. Im Keller und DGS (2 KiZi, 1 Büro, 1 SZ) gibt es grundsätzlich groß ausgelegte HK (Typ 22 und Typ 33). Lediglich das Bad im DG verfügt lediglich über einen Handtuchheizkörper, der vermutlich zu klein sein könnte. Es steht eine elektr. FBH zur Verfügung, die ich aber nicht einschalten möchte. (Die wurde vor meiner Zeit installiert.) ;-) Das EG verfügt vollständig über FBH und zusätzliche HK. Ein neuerer Anbau aus dem Jahr 2022 ist ebenfalls mit FBH ausgestattet. Wir haben in den vergangen Jahren ca. 3000 Liter Öl pro Jahr verbraucht mit 5 Personen. Ich da aber erst kürzlich auch eine Reduzierung der VLT vorgenommen, sodass sich diese Menge sicherlich reduzieren wird. Ergebnisse stehen entsprechend noch aus. Im Wintergarten im EG hat sich herausgestellt, dass dort die FBH es nicht schafft, wenn das Niveau der Heizkurve unter 0,6 liegt. Aber dafür gibt es dort das Splitgerät. Hier ist natürlich die Frage, da der Wintergarten täglich genutzt wird, ob man dieses wirklich dauerhaft durchlaufen lassen sollte, wenn man die VLT weiter senken möchte. Uns liegt jetzt ein erstes Angebot eines HBs vor, der im ersten Gespräch unbedingt darauf plädiert hat, eine Lamda einzubauen, da bei uns ein anderer Hersteller (sie bieten auch Buderus und Viessmann) das laut seiner Aussage nicht schaffen würde. Gerne würde ich eure Expertenmeinung zu folgendem Angebot hören. Luftwärmepumpe und Zubehör: ~ 31.600 Euro (netto) - Lambda EU15L - Zewotherm Hydraulikstation - Zewotherm Steuerungsset - Zewothem Anschluss-Set Direkt - Zweithem ECO-PS 500 - Ausdenungsgefäß - Schlammabscheider- Heizmittelverbindungsleitung für Wärmepumpe - Sanibel Pumpenstation mit Mischer HK-Kreis - PT1000 Fühler - Rohrleitungsanschluss an die Inneneinheit und PufferspeicherWarmwasserbereitung und Zubehör: ~ 3.400 Euro (netto) - ZEWO W-ECo-TWS 300L Trinkwasser- Freistromventil 1" - Freistromventil 1/2" - Speicherinalufarmaturen - COSMO Trinkwasserumwälzpumpe - Rohrleitungsanschluss an die vorh. Trinkwasserverrohrung Sonstige Arbeiten: ~ 4.400 Euro (netto) - Demontage Kessel und Speicher - Tropfwasseranschluss an Abwasser anschließen - Füllarmatur im Rohrtrenner 1/2 - Anlage nach DIN 2035 befüllen und entlüften sowie VE-Patrone vor Ort lassen - Elektroverdarhtung Wärmepumpe inkl. Zuleitung zum vorh. Stromkasten - Inbetriebnahme Wärmepumpe Summe: ~ 47.000 Euro (brutto) Ist für mich schon eine stolze Summe, insbesondere da wir das Fundament selber machen und die Entsorgung der Öltanks auch noch nicht inklusive ist und mit ca. 1.800 Euro (brutto) zu buche schlägt. Weiterhin müssen sicherlich doch noch kleinere Arbeiten für den hydraulischen Abgleich durchgeführt werden, die auch noch nicht enthalten sind (z.B. wurde im Erstgespräch bei der Heizungsverteilung der FBH im EG darauf hingewiesen, dass keine Einstellmöglichkeit vorhanden ist und dort Umbauarbeiten notwendig sind). Der HB hat gesagt, dass noch eine Heizlastberechnung erfolgt, sobald für uns das Angebot passt. Folgende Fragen haben sich bei mir aufgetan, nachdem ich schon so ein paar Stunden in die Recherche in den letzten Wochen investiert habe: - Wieso sollte ein anderer Hersteller wie Viessmann oder Buderus keine passende Wärmepumpe haben? Der HB hat erwähnt, dass es mit Viessmann oder Buderus gerne 5-6 k weniger kosten würde, aber die Modelle es wohl nicht schaffen und wenn dann nicht effizient genug. Hört sich für mich nach einem guten Vertriebler an. Könnt ihr vergleichbare Modelle von Buderus und Viessmann empfehlen? Die preisliche Differenz muss man über eine bessere Effizenz erst einmal wieder reinholen. - Mir kommt die EU15L schon sehr groß vor. Habt ihr Erfahrungswerte, ob das für uns vsl. wirklich richtig dimensioniert ist? Ich will ungern in Richtung Überdimensionierung gehen. - Warum wurde ein Pufferspeicher angeboten. Der ist doch bei mehrheitlich FBH und damit einem großen Volumen an Estrich nicht notwendig sein und würde doch eher die Effizienz reduzieren. - Deutet der Mischer bei der Sanibel Pumpenstation darauf hin, dass geplant ist, die HK für FBH und HK mit unterschiedlichen VLT zu betreiben? Das will ich ungern machen und würde definitiv die Effizienz senken. Das wurde auch nicht so besprochen. - Sind denn auch bei der Verteilern für die HK voraussichtlich Umbauarbeiten notwendig oder ist da eine Einstellung des Volumenstroms im Rahmen des hydraulischen Abgleichs nicht relevant und wird direkt am Heizkörper durchgeführt. Die erste "Schätzung" des HB für den zukünftigen Verbrauch für die Wärmeerzeugung sind 7.000 kWh. In diesem Zusammenhang muss man auch darüber nachdenken, ob man eine separaten Zähler für einen Wärmepumpentarif nutzt, da die ca. 5 Cent pro kWh bei diesem hohen Verbrauch schnell lohnen, auch bei zusätzlichen Zählerkosten. Würdet ihr hier eine Kaskadenschaltung empfehlen, um auch bereits eine potentiell PV dort einfach mit einbinden kann, gerade auch mit Eigenverbrauch? Beste Grüße!
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16.03.2025 13:59:02 |
3.000l Öl sind 30.000KWH roh, das ist bei nem Haus von 1994 sicherlich noch etwas optimierungsfähig, aber nicht aus der Welt 7.000KWH Stromverbrauch für ne LWP bei ner JAZ von 3 gibt dann 21.000KWH und von 4 gibt dann 28.000KWH, die Wahrheit wird dazwischen liegen, abzüglich 15-20% Effizienzverlust der Ölheizung passt dass. Die Auslegung ist nicht ganz aus der Welt, das müsste man genau ausrechnen, aber gefühlt sind die 17KW drüber. Und vor allem die untere Modulationsgrenze von 4,5KW würde ich eher als kritisch ansehen. Ich würde da eher zu einer Nummer kleiner Tendieren, mit einer unteren Grenze von 3KW und nach oben hin 15KW... 7.000KWH Strom kosten halt bei 28 Cent Wärmepumpenstrom auch 2.000€, in Öl kostet dass derzeit keine 3.000€, wir reden also von nem Investment von wahrscheinlich am Schluss mit Zählerschrank & Co 50.000€, selbst bei 50% Förderung immernoch 25.000€ um dann 1.000€ Heizkosten im Jahr zu sparen, wenn alles gut läuft... Wenn da hinterher noch Energieberater und Nebenschmerzen drauf kommen und du bei 30.000€ raus bist, dann würde ich mir das langsam nochmal eingehend überlegen... Ob man eine PV einbindet, tja. Grundsätzlich ist es so, dass mal von sehr großen Anlagen abgesehen nur im Sommer der Warmwasseranteil durch die PV beigebracht werden kann, in dem Moment wo die Wärmepumpe zum heizen benötigt wird, ist der PV Ertrag in der Regel so gering, dass es im Haushaltsstrom schon versackt...
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16.03.2025 14:00:24 |
Viessmann und Buderus werden es sicherlich auch schaffen, aber durchaus mit 15-20% weniger Effizienz. außerdem sind. soweit ich weiss, die Steuerungsmöglichkeiten zumindest bei Viessmann doch arg eingeschränkt. Der Preis ist auch für ne Lambda nicht gerade günstig. Was die Verbrauchsschätzung deines Heizungsbauers betrifft, so liegt er da schon recht realistisch bei ner Lambda,damit bist du bei ca 50% der Kosten der Ölheizung vorher. Und für die einbindung einer PV brauchst du um Himmels willen keine Kaskade, das macht auf jeden Fall Sinn. auch ein Stromspeicher von 5-10 kwh könnte da hilfreich sein. Wenn da ein mischer vorgesehen ist, dann werden es 2 heizkreise, mit einem funktioniert das nur, wenn du die Vorlauftemperaturen von Heizkörpern und FBH einigermaßen annäherst . Das geht z.b. auch durch Heizkörperlüfter. Den Pufferspeicher brauchst du bei FBH eigentlich nicht. Was die dimensionierung betrifft, wirst du bei Lambda auf jeden Fall bei der 13 oder der 15 landen.
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16.03.2025 14:13:38 |
Er schreibt er braucht 3.000l Öl. Die kosten rund 3.000€. Der HB schreibt die WP wird 7.000KWH brauchen. Du meinst das ist realistisch. Du meinst das wird die Hälfte vom Öl kosten. Die Hälfte von 3000€ sind 1500€.
Wo bekommt man 7.000KWH Strom für 1500€ ? Das wären 20 Cent pro KWH...
Um aus nem PV Speicher die WP zu betreiben, sollte man sich erstmal überlegen wie groß die PV denn werden soll / kann...
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16.03.2025 14:31:06 |
ich schätze eher 6000 kwh, und die bekommst du für 1500. Und auf der anderen Seite müssen auf den Ölpreis auch noch der Schornsteinfeger und ev Wartung drauf. Und ich will keine WP aus nem speicher betreiben, aber ich kann spätestens ab März den Strom, den die WP abends und ev in der Nacht braucht, tagsüber speichern.
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16.03.2025 19:34:24 |
Zitat von Mark1234  3.000l Öl sind 30.000KWH roh, das ist bei nem Haus von 1994 sicherlich noch etwas optimierungsfähig, aber nicht aus der Welt
7.000KWH Stromverbrauch für ne LWP bei ner JAZ von 3 gibt dann 21.000KWH und von 4 gibt dann 28.000KWH, die Wahrheit wird dazwischen liegen, abzüglich 15-20%[...] Leider gibt es bei der KfW sogar nur 55% Förderung auf die 30.000 Euro. Es wird entsprechend deutlich teurer. Die Frage ist eben, ob es nach einer möglich Förderung tatsächlich mehr als 50% billiger wird. Ich versuche das ganze auch rein wirtschaftlich zu betrachten, nur sehe ich derzeit nicht wirklich viele Alternativen zur WP und selber machen es derzeit auch nicht drin. Die Ölheizung, die nun über 30 Jahre in Betrieb ist, ist derzeit noch sehr zuverlässig und war es auch immer in den letzten Jahren, aber das kann sich nunmal schnell ändern. Auch Richtung PV bin ich derzeit skeptisch, wenn man es nicht selber machen kann und die Anlagen mit Speicher bereits bis 20.000 Euro kosten. Das wird sich schwierig armotisieren, wenn man es nicht komplett selber installieren kann. Zitat von Gueho  Viessmann und Buderus werden es sicherlich auch schaffen, aber durchaus mit 15-20% weniger Effizienz. außerdem sind. soweit ich weiss, die Steuerungsmöglichkeiten zumindest bei Viessmann doch arg eingeschränkt. Der Preis ist auch für ne Lambda nicht gerade günstig. Was die[...] 15-20% mehr Effizienz würde bedeuten, dass ich im Optimalfall an Stelle von 7.000 kwh eher 8.400 kWh brauche. Das würde jährlichen Mehrkosten i.H.v. ca. 420 Euro entsprechen und bei angenommener gleicher Haltbarkeit der WP und konstanten kWh-Preisen sich tatsächlich evtl. knapp armortisieren. Wenn ich das nicht mit der gleichen VLT betreiben kann, sehe ich das in Richtung Effienz eher als ein "nogo". Das ist für mich schon das Ziel. Ich bin dann gerne auch bereit die HK größer auszulegen. Das wird sich recht schnell armotisieren, sofern es nicht unbedingt "WP-HK" sein müssen. Oder sehe ich das falsch?
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16.03.2025 20:41:09 |
Naja, ne 30 Jahre alte Ölheizung hat wahrscheinlich die längste Lebensdauer hinter sich...
Ob man die nochmal gegen ne Ölheizung ersetzt oder lieber jetzt die Fördergelder nimmt und auf WP umsteigt, dass ist dann halt die Grätchenfrage...
Die kann ich dir sehr gut beantworten, aber erst hinterher und das wird dir nix nützen...
Abnehmen kann dir die Frage keiner. Ich für meinen Teil habe entschieden, erstmal bei Öl zu bleiben. Ohne Fördergelder und selbst eingebaut ist das eh nicht so die Frage, da kostet das Thema WP nur ein größeres Taschengeld...
Das Thema PV lässt sich ohne Selbstmontage nur sehr schwerlich "schön" rechnen...
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17.03.2025 16:10:28 |
Zitat von Gueho  Was die dimensionierung betrifft, wirst du bei Lambda auf jeden Fall bei der 13 oder der 15 landen.
Die EU13L moduliert deutlich tiefer als die EU15L und sollte ausreichen. Sie paßt deutlich besser zum jetzigen Ölverbrauch und wird weniger takten. Was die Hydraulik anbetrifft, sollte geprüft werden mit nur einem Heizkreis zu fahren und den Rücklauf des Heizkörperkreislaufes mit dem Vorlauf der Fußbodenheizung zu verbinden. Geprüft werden muß ob der benötigte Mindestvolumenstrom von 1600 l/h gewährleistet ist, was vermutlich der Fall sein dürfte. Das minimiert Vorlauftemperatur auf ein paar Grad über der, die für die Fußbodenheizung benötigt wird, und dürfte den Strombedarf deutlich senken, vor allem wenn kein Parallelpuffer verbaut wird. Gegebenenfalls muß der eine oder andere Heizkörper vergrößert oder mit Lüfter versehen werden. Dazu wird eine Raum weise Heizlast benötigt. Es macht aber durchaus Sinn unabhängig von der Heizlastberechnung die Heizkörper erst zu ertüchtigten, sollte sich das im praktischen Betrieb als notwendig erweisen. Bei wenig benutzten Räumen (z.B Keller) kann es auch Sinn machen statt dessen zusätzlich einen billigen Infrarotheizkörper anzubringen.
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17.03.2025 20:29:19 |
Ich habe gerade mal mittels Heiz.report meine Heizlast berechnet und komme dort lediglich auf 8,2 kW bei Eingabe des Verbrauchs von 3000l Heizöl und den ca. 260 m². Widerspricht dieser Wert nicht der deutlich größeren Wärmepumpe? "Die Ø-spezifische Raumheizlast von 46 Watt / m² gut für eine Wärmepumpe geeignet. Der Dämmstandard des Gebäudes ist gut." "Übersicht Anzahl erfasste Räume: 18 Anzahl Heizkörper: 11 Anzahl Fußbodenheizung: 7 Kreise Systemtemperaturen 55/45 Geeignete Heizkörper: 11 von 11 Zu tauschende Heizkörper: 0 Systemtemperaturen 45/35 Geeignete Heizkörper: 8 von 11 Zu tauschende Heizkörper: 3" Zitat von rhm1  Zitat von Gueho  [...] Die EU13L moduliert deutlich tiefer als die EU15L und sollte ausreichen. Sie paßt deutlich besser zum jetzigen Ölverbrauch und wird weniger takten. Was die Hydraulik anbetrifft, sollte geprüft werden mit nur einem Heizkreis zu fahren und den Rücklauf des Heizkörperkreislaufes[...] Woran erkennt man, dass die EU13L deutlich niedriger moduliert? In meinen Unterlagen ist bei beiden als Leistungsbereich 3-15 bzw. 3-16 angegeben. Muss bei einem nachträglichen Wechsel der HK dann erneut eine Anpassung des Volumenstroms für den hydraulischen Abgleich durchgeführt werden?
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17.03.2025 20:39:24 |
Wie kommst du auf 8,2 kw bei 3000l Öl ? Da dreht sich der Schweizer ja im Grab rum ;-)
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18.03.2025 13:55:33 |
Zitat von derNeueHier  Woran erkennt man, dass die EU13L deutlich niedriger moduliert? In meinen Unterlagen ist bei beiden als Leistungsbereich 3-15 bzw. 3-16 angegeben. Muss bei einem nachträglichen Wechsel der HK dann erneut eine Anpassung des Volumenstroms für den hydraulischen Abgleich[...] Laden Sie sich das Datenblatt von Lambda herunter: https://lambda-wp.at/wp-content/uploads/2024/10/20241017_Technisches-Datenblatt_HF_v1.pdf Dort steht, daß beispielsweise für die Heizleistung EU13L bzw EU15L bei A7/ W35 gilt: 3,3-16,8 Kw bzw 5,1-20,4 Kw Bei einer relativ hohen Außentemperatur von +7 Grad ist der untere Wert interessant, da das Haus wenig Heizenergie benötigt. Sie sehen da besteht schon ein deutlicher Unterschied. Wenn Heizkörper getauscht werden sollten die Heizkörperventile der Heizkörper entsprechend eingestellt werden. Mehr Heizleistung benötigt im allgemeinen mehr Heizwasser.
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31.03.2025 08:30:35 |
Zitat von Gueho  Wie kommst du auf 8,2 kw bei 3000l Öl ? Da dreht sich der Schweizer ja im Grab rum ;-) Daran habe ich auch gezweifelt. Aber der Report gibt genau diese Daten aus. Hat dort jemand noch vergleichbare wahrscheinlich zu niedrige Ergebnisse erhalten? Zitat von rhm1  Zitat von derNeueHier  [...] Laden Sie sich das Datenblatt von Lambda herunter: https://lambda-wp.at/wp-content/uploads/2024/10/20241017_Technisches-Datenblatt_HF_v1.pdf Dort steht, daß beispielsweise für die Heizleistung EU13L bzw EU15L bei A7/ W35 gilt:[...] Da scheinen tatsächlich Unterlagen vom HB alt/fehlerhaft sein.
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31.03.2025 08:43:24 |
Ich habe jetzt noch ein zweites Angebot vorliegen, welches deutlich vom ersten abweicht und bitte um eure Einschätzung. - Buderus Logaplus M WLW186i-12 AR E mit MX-400 - Buderus Logaplus WP-Speicherpaket SP1 - Buderus Logaplus WP-Speicherpaket SP2 - Buderus Modul MM 100 - Heizwasserpaket Basic 1" zur Demineralisierung des Heizungswassers - Befestigungs-Set ODU Luft/ Wasser- Installationspaket INPA lang, Set 2xEdelstahlwellrohr - DWD Ringraumd. 2 Stück 120mm plus Kernbohrungen - Logatherm ASU 8/32 Anschl.Paket - Kabel CANbus 15m - Logafix MAG 35 I - Kappenventil MS 3/4" - Rohrbegleitheizung Kondensat 2,5m - Buderus Ablaufrichter-Set - Auftragspauschale Techniker - Inbetriebnahme Wärmpumpe - Buderus Nachfüllkombination NFK.2 - Logawater VES PK 2000 o. Nachfüllkombination - Zerlegung Öltanks und Entsorgung- Demontage alte Heizungsanlage - Hydraul. Einbindung an das vorhandene Heizungs- und Wassersystem - Anschlussmaterial für Vorlauf, Rücklauf, Warm-Kalt-Zirkulationsleitung, Condens, - 20m Fernleitung - E-Anschluss (außer das Setzen der C-Automaten) - Programmierung und Einweisung - Hydraulischer AbgleichSumme: ~ 34.000 Euro (brutto) Hier fehlen die die Aufwände für den Energieberater, der die KfW-Förderung beantragt und bestätigt. Denkt ihr, dass die 12kw ausreichen? Fehlen euch offensichtlich Positionen bei diesem Angebot oder sind obsolet?
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31.03.2025 17:30:36 |
Ein paar Fragen zum Angebot sind mir noch gekommen: - Wird ein Schlammabschneider benötigt? (bei Angebot 1 enthalten) - Ein Steuerungsset wird bei Buderus nicht angeboten. Gibt es so etwas und ist das empfehlenswert oder bereits integriert? - Die Preise weichen immerhin um 13.000 Euro voneinander ab. Gibt es dafür einen offensichtlichen Grund neben der LWWP?
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01.04.2025 07:38:44 |
Zitat von derNeueHier  Ein paar Fragen zum Angebot sind mir noch gekommen: - Wird ein Schlammabschneider benötigt? (bei Angebot 1 enthalten) - Ein Steuerungsset wird bei Buderus nicht angeboten. Gibt es so etwas und ist das empfehlenswert oder bereits integriert? - Die Preise weichen immerhin um 13.000 Euro voneinander ab. Gibt es dafür einen offensichtlichen Grund neben der LWWP? -Ja, Schlammabscheider ist nötig, sonst ist die WP samt Umwälzpumpe bald hinüber. Alllerdings haben einige WP den fest in Außen- oder Inneneinheit integriert. -Was bei Buderus an Steuerung integriert ist, weiß ich nicht. Ganz ohne Steuerung wird aber keine WP funktionieren. Ist die Frage, ob man das Teil im Keller haben will, oder auf dem Wischfon. -Preise: Du vergleichst Maserati mit VW oder Ford. Wenn Geld keine Rolle spielt, ist die Lambda natürlich die beste. Ist aber auch nicht gerade unauffällig klein.
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01.04.2025 09:10:13 |
Mal abgesehen vom unterschiedlichen Preis der WP, auch die beste und teuerste WP kann vollkommen daneben gehen, wenn der Rest nicht passt. Eine WP ist nur so effizient, wie das Verhältnis der nötigen Leistung zur Hydraulik, dem Heizverhalten und dem Nutzer der WP!
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03.04.2025 18:01:13 |
Denkt ihr denn, dass die 12 kW WP von Buderus ausreicht? Der Heizungsbauer mit dem ersten Angebot hat mir nach Rückfrage, ob er nicht auch ein Angebot mit Buderus machen kann, gesagt, dass es bei Buderus keine passenden WP bisher gibt und eine 15 kW erst zum Ende diesen Jahres erscheint. (Er baut grundsätzlich Buderus, Viessmann und Lamda ein). Die Heizlastberechnung fehlt aber beim ersten Angebot auch noch und würde nach Beauftragung erfolgen, während ich beim zweiten Angebot bereits Angaben zum Gebäude gemacht habe (Grundrisse, Dämmung, U-Werte). Ich möchte vermeiden, dass wie hier schon häufiger im Forum berichtet wird, eine viel zu große WP verbaut wird. Andererseits soll natürlich die Auslegung auch nicht viel zu klein sein, sodass es am Ende nicht warm wird. Ansonsten brauche ich keinen Maserati. Es geht um eine Heizung, die "einfach" nur wirtschaftlich laufen soll.
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03.04.2025 19:23:45 |
Zitat von derNeueHier  Die Heizlastberechnung fehlt aber beim ersten Angebot auch noch und würde nach Beauftragung erfolgen, während ich beim zweiten Angebot bereits Angaben zum Gebäude gemacht habe (Grundrisse, Dämmung, U-Werte). Ich möchte vermeiden, dass wie hier schon häufiger im Forum berichtet wird, eine viel zu große WP verbaut wird. Andererseits soll natürlich die Auslegung auch nicht viel zu klein sein, sodass es am Ende nicht warm wird. Deshalb ist der umgekehrte Weg besser: Erst eine Heizlastberechnung machen oder machen lassen, dann auf dieser Basis Angebote einholen. Die Anbieter wollen sich vor Zusage nicht festlegen, aber auch noch kein Geld für eine HLB ausgeben, wenn sie den Auftrag noch nicht sicher haben. Mit DanBasic oder Heizreport kannst du die HLB auch selber machen, da dir die U-Werte schon bekannt sind. Ausmessen ist kein Hexenwerk. Ein EB macht das auch für dich, kostet aber wesentlich mehr.
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03.04.2025 20:19:55 |
Die Daten für die Heizlastberechnung habe ich im Heizreport erfasst. Die Daten dazu befinden sich hier: Zitat von derNeueHier  Ich habe gerade mal mittels Heiz.report meine Heizlast berechnet und komme dort lediglich auf 8,2 kW bei Eingabe des Verbrauchs von 3000l Heizöl und den ca. 260 m². Widerspricht dieser Wert nicht der deutlich größeren Wärmepumpe? "Die Ø-spezifische Raumheizlast von 46 Watt / m² gut für[...] Zitat von rhm1  [...] Woran erkennt man, dass die EU13L deutlich niedriger moduliert? In meinen Unterlagen ist bei beiden als Leistungsbereich 3-15 bzw. 3-16 angegeben. Muss bei einem nachträglichen Wechsel der HK dann erneut eine Anpassung des Volumenstroms für den hydraulischen Abgleich[...] Leider scheinen diese nicht plausibel zu sein. Bisher habe ich aber auch nur die kostenlose Version genutzt, da die Heizlast auch dort ausgegeben wird. Ich kann mir nur nicht erklären, wodurch die unplausiblen Daten kommen - siehe Kommentar von Gueho: Zitat von Gueho  Wie kommst du auf 8,2 kw bei 3000l Öl ? Da dreht sich der Schweizer ja im Grab rum ;-) |
| Zeit:
03.04.2025 20:42:17 |
Die kW-Angabe auf Seite 2 des Heizreport Checks basiert ausschließlich auf dem Verbrauch. Die Watt/m²-Angabe auf der Seite 3 basiert dagegen nur auf der raumweisen Ermittlung. Mit 46 W/m² und 260 m² wären das rund 12 kW.
Abweichungen können entstehen, wenn du nicht alle Räume auf 20°C beheizt. Außerdem sind der Nutzungsgrad der Altanlage und die Vollbenutzungsstunden mehr oder weniger nur geraten. Insofern traue ich dem Verbrauchswert von 8,2 kW nicht so sehr.
Du kannst aber gerne DanBasic als dritte Methode hinzunehmen, wenn du für den heizreport nicht bezahlen möchtest. Du musst keine Firma haben, um an den Download-Link zu kommen.
Aber 15 kW sind definitiv ne Nummer zu groß.
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| Zeit:
04.04.2025 08:25:42 |
Hier schließe ich mich "ajokr"!! Zuerst eine Berechnung, möglichst von einem TGA-Büro oder selber auf einer I-Plattform erstellen. Hier ist es sehr wichtig, ALLE Untermenüs genau zu beachten und in die Berechnung richtig einfließen lassen. Die kostenlose Variante gibt dir einen Richtwert, wobei ich 15kW ebenfalls für deutlich überzogen halte. Etwas mehr an WP schadet nicht unbedingt, wenn man damit umzugehen weiß, das Bedarfs-Leistungsverhältnis sollte aber angemessen sein. Die Berechnungen der HB sind sehr oft umsatzorientiert, was dir schon vom Grund her höhere Kosten bringt, erst recht dann im Unterhalt der WP. Meine anfänglichen Berechnungen auf Heizreport hatten ebenfalls deutlich zu hohe Heizlasten ergeben, welche allerdings alle unter den "Berechnungen??" der 10 HB für unsere Angebote lagen. Eine Heizungsanlage sollte sehr gründlich geplant werden, hier ist Eile fehl am Platz. In den meißten Fällen sollte die Heizung dann vergleichsweise mehrere Auto-Laufzeiten überdauern.
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| Zeit:
04.04.2025 08:40:33 |
Die 15 kW könnte ein wohlmeinender HB ansetzen, wenn er die "bei Bedarf beheizten" Kellerräume mit hinzugerechnet hat. In dem Fall würde ich aber auf jeden Fall eine Raumtemperatur von 15°C vorgeben. Kannst du die Seite 2 des Heizreport Checks (mit den 8,2 kW) als Bild einstellen? Täte mich interessieren, wie der von 3000 Liter auf 8,2 kW komt. Ich habe 1000 Liter nötig, und brauche 5 kW. Wobei ich meine Schornsteinverluste auch nicht genau kenne, aber im 5-kW-Bereich ist das nicht so tragisch wie beim dreifachen. Beim Heizreport gibt es noch das Problem der überzogenen Lüftungsverluste bei der Gebäudeheizlast, die hast du bei DanBasic nicht. Dafür ist dort der Wärmebrückenzuschlag mit 0,1 bei gut gedämmten Bauteilen etwas üppig.
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| Zeit:
06.04.2025 12:57:48 |
Zitat von ajokr  Die kW-Angabe auf Seite 2 des Heizreport Checks basiert ausschließlich auf dem Verbrauch. Die Watt/m²-Angabe auf der Seite 3 basiert dagegen nur auf der raumweisen Ermittlung. Mit 46 W/m² und 260 m² wären das rund 12 kW.
Abweichungen können entstehen, wenn du nicht alle[...] Aber das diese 12 kW berücksichtigen lediglich die Heizlast und nicht den Bedarf für die Trinkwassererwärmung, sofern ich das richtig verstehe. In den 3000l Heizöl erfolgt bei uns auch die Trinkwassererwärmung mit. Wenn man zu den 12 kW noch die Trinkwassererwärmung von ca. 0,25 kW pro Person hinzuaddiert, wären wir bei immerhin 13,3 kW. Und da bin ich schon etwas unsicher, ob die 12 kW der Buderus wirklich ausreichen. Oder sieht ihr das anders? Ich habe derzeit etwas Bedenken, da bei Buderus noch keine größere LWWP existiert und daher der HB keine Alternative hat, da er lediglich Buderus einbaut.
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| Zeit:
06.04.2025 13:45:01 |
Zitat von ajokr  Die 15 kW könnte ein wohlmeinender HB ansetzen, wenn er die "bei Bedarf beheizten" Kellerräume mit hinzugerechnet hat. In dem Fall würde ich aber auf jeden Fall eine Raumtemperatur von 15°C vorgeben.
Kannst du die Seite 2 des Heizreport Checks (mit den 8,2 kW) als Bild einstellen? Täte[...] Angaben zum Gebäude Haustyp: Bestand, Ein- o. Zweifamilienhaus Beheizte Fläche: 369 m² Heizlast des Gebäudes: 8,2 kW Angaben zur Heizlastberechnung (Verbrauchsverfahren) Warmwasserbereitung: über Heizungsanlage (mit Zirkulation) Personen: 5 Heizsystem: Ölheizung Baujahr der Heizung: ab 1995 Jahresverbrauch in kWh: 29.400 Vollbenutzungsstunden: 2.245 Nutzungsgrad: 0.88 Der Report beinhaltet auch weitere Flure und Kellerräume, die nicht beheizt werden. Laut Schweizer Formel wäre man auch bei circa 12 kW (30.000*0,9 (Wirkungsgrad)/2.245)
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| Zeit:
06.04.2025 16:22:08 |
Etwas verstehe ich nicht. Du wusstest doch sicher schon im Winter das du auf eine Wärmepumpe umstellen möchtest. Warum keinen WMZ eingebaut? Warum keine Heizkörper getauscht? Was kann deine Hydraulik ab? 0,9 Wirkungsgrad sind sehr Optimistisch. Die WP lebt vom Volumenstrom und niedrigem Temperaturhub. Deswegen runter mit der Vorlauftemperatur, besonders bei LWWP. Lambda wird sich nicht rentieren, besser die Zwischensumme in PV investieren. Eventuell kannst du günstig Wärmebrücken eliminieren. Welche Raumtemperatur ist für dich/euch vertretbar? Über Erdwärme schon mal nachgedacht?
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