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18.03.2025 09:20:12 |
Hallo zusammen, wir bekommen demnächst eine Vitocal 250-A AWO-E-AC 251.A10. Die WP soll im Stich an einen Parallelpuffer angebunden werden. Der HB hat bisher bei dieser Hydraulik immer einen Fühler im Puffer verbaut, was bei einem anderen Kunden immer zu Mehrverbräuchen geführt hat. Hydraulisch ist die Stichanbindung wohl problemlos und wird z.b beim Sonderschema PS4804865_07 für Kombispeicher mit STA und WP angewendet. In meinem anderen Thread haben wir bereits herausgearbeitet, daß der Fühler wenn er überhaupt verbaut werden muß, in den Vorlauf zwischen Stich und Heizkreispumpe platziert werden muß, weil ansonsten die WP versucht den Puffer speicher aufzuwärmen. Welches Anlagenschema muß man in der VItocalsteuerung für die Stichanbindug einstellen? Vielen Dank im Voraus
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19.03.2025 12:18:19 |
Die Anbindung der Vitocal 250-A AWO-E-AC im Stich an einen Parallelpuffer scheint nicht sonderlich beliebt zu sein, wenn ich mir das Feedback seit gestern ansehe. Ich meine die dritte Schaltung in dieser Übersicht |
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19.03.2025 14:24:29 |
Ich ziehe einen Trennpuffer vor. Damit hat die Hydraulik des Heizkreises keinen direkten Einfluss auf die WP und die zwei Pumpen beeinflussen sich gegenseitig nicht. Wichtige Einstellungen werden in den Schematas erklärt.
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19.03.2025 14:51:02 |
Dann erkläre bitte mal, warum du einen Einfluss der Heizkreishydraulik bei Stichanbindung vermutetst und warum das schlimm sein soll! Wenn die Volumenströme nich abgeglichen sind, hast du bei beiden Arten, Stich und hydraulische Weiche, eine Vorlaufabsenkung oder Rücklaufanhebung. Bei der Weiche kommt aber noch die Durchmischung wie in dem oberen Bild gezeigt dazu. Das ist sicher nicbt effizienter als bei Stichanbindung. Da fallen mir dann Worte wie Teufel und Weihwasser ein. Bei meiner Buderus habe ich maximal 2K Unterschied zwischen den Temperaturen vor dem Puffer und hinter dem Puffer im Vorlauf, je nach Außentemperatur und Einstellung der Spreizung im Primärkreis. Der Fühler sitzt im T Stück.
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19.03.2025 16:29:01 |
Die Temperatur VL WP und VL Heizkreis muß gleich sein! Ansonst ist die Einstellung falsch. Die Darstellung auf den Bildern ist falsch - eine solche Verwirbelung innerhalb des Puffers darf nicht stattfinden. Und zwei Pumpen in Reihe wie auf dem Bild 3 ist auch falsch.
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19.03.2025 16:32:58 |
Und wie stellt man sicher das auch dieser Zustand einstellt?
In der Theorie ist der Puffer gar nicht schlimm. In der Praxis fast immer schon
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19.03.2025 16:37:27 |
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19.03.2025 17:31:03 |
Zitat von muscheid  Die Temperatur VL WP und VL Heizkreis muß gleich sein! Ansonst ist die Einstellung falsch. Die Darstellung auf den Bildern ist falsch - eine solche Verwirbelung innerhalb des Puffers darf nicht stattfinden. Und zwei Pumpen in Reihe wie auf dem Bild 3 ist auch falsch. 🙄🙄🙄 Komisch🤔. Genau so ist es bei Buderus und Bosch immer wie in Bild 3, wenn man nicht gerade einen großen Puffer als Trennpuffer mit 4 Anschlüssen installiert. Da sind zwei Pumpen genau so geschaltet, z.B. mit der T180 oder TP70 Inneneinheit oder bei mir mit einem 120l separaten Puffer im Stich. Beim 120l Puffer kann man auch 4 Anschlüsse nutzen und die Rohre liegen sich innen sehr nah gegenüber. Hilft vmtl. etwas gegen Verwirbelung.
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19.03.2025 17:52:34 |
Also ich wollte jetzt kein Diskussion welche Hydraulik besser ist. Der Parallelpuffer in Stichanbindung ist gesetzt, weil es ein 2 Familienhaus ist, wo man nicht festlegen kann, daß alle Heizkörper offen sein müssen. Mir gings jetzt nur darum, ob man ein spezielles Schema in der Vitocal- Steuerung einstellen muß. Der HB hat heute angerufen und gemeint, er würde jetzt komplett ohne Vorlauffühler installieren und die WP Rücklaufgeführt fahren. Im April gehts los..(Freu!!)
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19.03.2025 18:31:35 |
Bei einer Stichanbindung sollte sich die Steuerung der WP eigentlich nicht von der direkten Anbindung an die Heizkreise unterscheiden.
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19.03.2025 18:35:17 |
Zitat von belzig 
Der HB hat heute angerufen und gemeint, er würde jetzt komplett ohne Vorlauffühler installieren und die WP Rücklaufgeführt fahren.
Nen Vorlauffühler nachträglich ans Rohr zu klemmen ist nun wirklich ein Aufwand, den man als Anlagenbetreiber auch selber leisten oder ändern kann. Mit den Viessmann- Regelungen kenne ich mich leider nicht aus. Ich würde empfehlen, an allen Puferanschlüssen Kugelhähne einbauen zu lassen. Dann kannst du testweise auf pufferlos umschalten. Insbesondere dann, wenn eine der Pumpen wegen Magnetitablagerung mal streiken sollte.
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20.03.2025 13:12:05 |
Ich denke auch, daß man den Anlegefühler einfach nachrüsten kann. Die Schieber sind ohnehin gesetzt.
Ich denke momentan noch drüber nach ob man den Rücklauf unten durch den Puffer ziehen soll, oder ob es besser wäre auch für den RL nur eine Stichanbindung vorzusehen.
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20.03.2025 17:26:35 |
Zitat von belzig  Ich denke auch, daß man den Anlegefühler einfach nachrüsten kann. Die Schieber sind ohnehin gesetzt.
Ich denke momentan noch drüber nach ob man den Rücklauf unten durch den Puffer ziehen soll, oder ob es besser wäre auch für den RL nur eine Stichanbindung vorzusehen. Beim Original Vaillant Stichanbindungsplan ist der Rücklauf ohne Stich, und so möchte ich es auch haben. Dann kann man den Schieber am Vorlauf schließen, und hat einen Rücklaufpuffer. Falls das mit der Synchronisation der Volumenströme nicht wie erhofft klappen sollte, wäre das die nächstbeste Lösung. Fehlt nur noch das ÜSV.
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08.04.2025 10:45:40 |
Jetzt hat der Heizungsbauer 6 Tage vor Einbau der Wärmepumpe nochmal kalte Füße bekommen und mit allen möglichen Herstellen u.a. auch Vaillant wo das orginal Schema für die Sticheinanbindung herkommt telefoniert. Er möchte jetzt entweder gar keinen Puffer, oder einen Paralleltrennpuffer. Sein Argument ist, daß die Heizkreispumpe (HKP) und die Pumpe in der WP (WPP) nicht richtig synchronisiert werden können und die Volumenstöme nie richtig zu einander passen werden. Er sieht vorallem folgene Situation problematisch: 1- Heizungsventile (TV) machen zu weil überall im Haus die 22° erreicht sind. 2- HKP regelt runter 3- WP läd über die Stichanbindung den Puffer auf bis soll VLT erreicht ist. 4- WP schaltet ab 5- WPP fördert aber wegen Frostschutzschaltung weiter, damit nichts einfriert 6- Erstes TV macht auf, HKP läuft wieder an aber mit reduziertem Volumenstrom Nachdem der Volumenstrom aber kleiner ist als der von der WPP. kann die HKP keine Wärme aus dem Puffer oben entnehmen, sondern kriegt nur den kälteren Vorlauf den die WPP von unten aus dem Puffer gezogen hat. Ich denke, daß das nur ein Theoretische Problem ist, weil wenn die Frostschutzgrenze erreicht ist, braucht das Haus soviel Wärme daß die TVs nicht zugehen. Der Fall kann also nur in der Übergangszeit eintreten, wo i.d.R die Frostschutzgrenze nicht unterschritten wird. Auch glaube ich, nachdem kein Pufferfühler verbaut ist, und die WP rücklaufgefüht gefahren wird, daß der Puffer von, oben bis unten fast ohne Schichtung aufgeheizt wird und die WPP daher auch einen entsprechend hohe VLT bei ausgeschalteter WP fördert. Fragen: SInd die Bedenken des HB berechtigt? Würdet ihr in einem 2Familien Haus eine WP ohne Puffer einbauen lassen?
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08.04.2025 12:11:18 |
Der HB hat mich jetzt nochmal angerufen und gesagt, die A10 moduliert bis 2,6kW runter, da braucht man keinen Puffer mehr. Ich hab dann gesagt, daß das nicht ganz stimmt. Man kann die A10 vom technischen Dienst so einstellen lassen, daß sie mit 2,6 kW läuft, dann läuft aber der Kompressor außerhalb der Spezifikationen von Hitachi Highly (900U/min). Wenn man nichts dran ändert läuft die A10 wohl mit minimal 4 kW. Das Thema ist anscheinend seit 2 Jahren der große Zankapfel im Viessmann-Forum Siehe https://community.viessmann.de/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Mindestleistung-Vitocal-250-A-13/td-p/315407/page/3 |
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08.04.2025 16:53:14 |
Jetzt will er eine Unterschrift von mir, daß ich ihn nicht verklage, wenn die Hydraulik mit der Stichanbindung nicht funktioniert. Ohne Puffer würde er machen, wahrscheinlich ist die WP dann in 10 Jahren kaputt weil sie zu oft taktet. Hab jetzt selber noch eine Hydraulik mit ein bisschen Flexibilität für WInter und Übergangszeit gemalt und ihm geschickt bin gespannt was er jetzt meint. Als Abweichung zum Standardschema von Vaillant-schweiz, hat das Schema einen Bypass für Heizkreispume (HKP) und Puffer. Im Winter wenn ohnehin viel Wärmeabnahme notwendig ist, wird der Bypass mit den Ventilen V3 und V6 geöffnet und die HKP und der Puffer umgangen. (Die Ventile V4 V5, V7 werden geschlossen und die HKP über einen Schalter ausgeschaltet). Das ist dann praktisch das gleiche wie ohne Puffer. In der Übergangszeit werden V3 und VG geschlossen und die HKP und die Ventile V4 V5, V7 aufgemacht. Das ist dann der Parallelpuffer in Stichanbindung.
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08.04.2025 17:17:27 |
Warum kein einfaches Schema mit Rücklaufreihenspeicher und Überströmventil?!
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08.04.2025 17:22:22 |
Nach den hier berichteten Erfahrungen von ErwinL ist der Bypass um die Heizkreispumpe herum nicht notwendig. Wenn die stromlos ist, behindert sie den Volumenstrom auch nicht weiter. Es gibt übrgens auch Stichanbindungen von Buderus/Bosch Schweiz. Das "Original" kommt auch nicht von Vaillant, sondern von WPSM. Die haben für die Schweiz Anlageschemen entworfen, ohne die es dort keine Förderung gibt. Hierzulande kann jeder die Rohre zusammendengeln, wie er oder der Hersteller möchte. Nur Viessmann Schweiz hat keine entsprechenden Hydraulikschemen öffentlich. Hast du mal in der Viessmann Community nach dem Thema gesucht?
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08.04.2025 17:29:24 |
@MD2000
Der HB hat ein Problem, weil es bei Viessmann angeblich nur 3 zulässige Systemschemata gibt.
- 1. Ganz ohne Puffer (Eigentlich nur bei FBH) - 2. Paralleltrennpuffer (Bei HK) - 3. Mit Kombispeicher und weitererem Wärmeerzeuger
DIe Stichanbindung kennen sie nicht und der Reihenpuffer mit ÜSV sind auch unbekannt.
Mir ist -1 zu gefährlich weil die WP in der Übergangszeit wild takten wird. -2 zu ineffizient, weil der Puffer durchmischt wird die RLT der WP unnötig angehoben wird. -3. siehe 2
Als Kompromiss hätte ich jetzt den Parallelpuffer in Stichanbindung, der hydraulisch nix anderes ist als der Paralleltrennpuffer nur ohne Durchmischung.
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08.04.2025 17:42:22 |
@ajokr, Die 2 zusätzlichen Ventile V3 und V6 für den Doppelten Bypass machen das Kraut jetzt auch nicht mehr fett.
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08.04.2025 17:54:21 |
Zitat von belzig 
Reihenpuffer mit ÜSV sind auch unbekannt.
Das stimmt so nicht, siehe Planungsanleitung. Ist allerdings die Vitocal 200. Bei der 250 stellt man den Mindestvolumenstrom in der Inneneinheit mit Hydro AutoControl (werkseitig eingebauten Pufferspeicher und ein elektronisch geregeltes Überströmventil) sicher.
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08.04.2025 18:09:32 |
FÜr die 250er gibt es Planungsunterlage keinen Verweis auf Externen Puffer mit ÜSV, weil das gerät ja einen eingebauten Minipuffer mit elektronischem ÜSV hat.
https://www.manualslib.de/manual/842248/Viessmann-Vitocal-250-A-Awo-M-E-Ac.html?page=2#manual
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08.04.2025 18:17:23 |
Ich gehe momentan davon aus, daß in der Schweiz die Verwendung eines Puffers notwendig ist, weil nicht direkt elektrisch beim Bivalenzpunkt zugeheizt werden darf. Das direktelektrischen Heizelement, darf dort nur im Notfall verwendet werden, wenn die WP nicht funktioniert. Deshalb werden dort die WP einfach größer ausgelegt und der Puffer wird notwendig, damit sich die Geräte nicht tottakten.
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08.04.2025 23:17:32 |
Hab noch einen Thread im Viessmannforum aufgemacht, vlt. hat noch jemand Schweizer WPSM-Unterlagen von Viessmann.
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09.04.2025 00:26:46 |
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