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Austausch Nibe Abluftwärmepumpe gegen Luft-Wasser WP sinnvoll?
Verfasser:
DerHannes1878
Zeit: 19.03.2025 19:01:56
0
3831935
Hallo liebes Forum,


meine eingebaute WP (2006 eingebaut) kommt in die Jahre und ich spiele mit dem Gedanken, diese zu ersetzen.


Warum? Ich finde, dass der Stromverbrauch für WP mit 5700 kWh (Schnitt letzte drei Jahre) ziemlich hoch ist. Über den Daumen entspricht dies einer JAZ von 2,4. Die WP arbeitet unter 2 Grad Außentemp. nicht mehr effizient und schafft es ab dann nur noch mit Heizstab die Bude warm zu halten.


Weiter runter bekomme ich den Verbrauch wohl auch nicht mehr (effiziente Umwälzpumpe eingebaut, Ventilatorspannung runtergesetzt, Heizkurve optimiert).


Aber erstmal ein paar Infos zum jetzigen Setup:


WP: Nibe Fighter 600P Abluftwärmepumpe
Haus: EFH in Hamburg, BJ. 2006, 170 qm, EG mit FBH und 1.OG mit 6 Radiatoren, Jahres-Primärenergiebedarf laut Bauunterlage 81 kWh/m2a
Ich habe eine raumweise Heizlastberechnung erstellen lassen, die auf eine Norm-Heizlast von 6,8 kW kam
Letztes Jahr habe ich 8,8 kWp Solar auf das Dach mit 5 kWh Speicher anbringen lassen


Mein erster Gedanke: Eine neue WP schafft wahrscheinlich eine doppelt so gute JAZ und kann sich dann nach Förderung nach etwa 10 Jahren rechnen.


Nächster Gedanke: Einfach eine neue Abluftwärmepumpe einbauen lassen, da einfachste Installationsart. Dabei habe ich herausgefunden, dass fast nur noch Nibe solche innenaufgestellten Abluftwärmepumpen anbietet. Also ein paar Angebote für eine Nibe S735-7 eingeholt und ach welch Wunder liegen die Angebote alle knapp über 30.000 Euro. Meine Berechnung sagt, dass das ganze max. 20.000 kosten dürfte, aber so ist das halt mit der prozentualen Förderung. Die lassen da auch nicht groß mit sich handeln. Damit das mit Amortisation 10 Jahre hinkommt, dürften es max. 25.000 Euro sein...


Neueste Idee: Ein Bekannter ist Monteur, der LWWP einbaut. Die verbauen Bosch Geräte. Den kann ich mal anfragen, da ich grundsätzlich offen bin für eine Kombination aus Außeneinheit (Platz ist vorhanden) und Speicher Inneneinheit. Ist halt vom Einbauaufwand wieder höher.


Meine Fragen sind unter anderem:


Macht aus Eurer Sicht ein Tausch Abluft-WP gegen LWWP Sinn?

Was ist besser: Monoblock oder Split?

Was ist mit der zentralen Raumlüftung, die ich bisher über die WP habe (Zuluft von außen kommt in 6 Räumen über Luftdurchlässe und die Abluft wird aus 2xWC, Küche und HWR an die WP geleitet), kann ich die einfach stillegen oder brauche ich eine neue zentrale Lüftungseinheit neben der LWWP (es ist ein Schwedenhaus mit Holzständerbauweise)?


Was ich kurios fand: Es ist eine Mischergruppe für einen zweiten Heizkreis verbaut. Als ich aber mal bei verschiedenen Temperaturen gemessen habe, fand ich heraus, dass z.B. bei -7 Grad draußen der VL (37 Grad) zur FBH und zu den Radiatoren gleich hoch ist, sprich der Mischer ist immer offen und trotzdem alle Räume ausreichend warm waren. Ich werte dies als gutes Zeichen, dass der zweite Heizkreis eigentlich gar nicht nötig ist und die Anlage damals vom Bauherren nicht richtig geplant wurde.


Was ist mit Pufferspeicher (ist momentan nicht verbaut), braucht man den?



Habt vielen Dank für alle Tipps und Hinweise!


Hannes

Verfasser:
godek
Zeit: 19.03.2025 19:06:58
0
3831938
Bei Abluft ist immer das Problem das die Wärme irgendwo herkommen muss.

Die nachströmende Luft von aussen ist halt kalt. Sie macht man dann warm. Um am Ende diese Wärme aus der Abluft wieder herauszu ziehen.

Also irgendwas das wirklich Außenluft nutzt und sie Arbeitszahl wird viel besser.

Verfasser:
crink
Zeit: 19.03.2025 21:53:23
1
3831958
Moin,

hier wurde auch eine F600 ersetzt - durch eine F1255-6 Sole-WP mit Wendegrabenkollektor und Abluftanlage Helios ZEB EC ohne Wärmerückgewinnung im Haus von 2002. Stromverbrauch der letzten Jahre nun bei ca. 2100 + 120 kWh im Schnitt.

Viele Grüße
crink

Verfasser:
DerHannes1878
Zeit: 20.03.2025 08:25:34
0
3832005
Danke für die Antoworten!


Habe mal eine erste Einschätzung (noch kein Angebot) vom Heizungsinstallateur bekommen, die mir irgendwie spanisch vorkommt:

Eine Bosch Compress 5800i AW 5 OR-S + CS5800iAW 12 E soll bei Zugrundelegung des Wertes 81 kWh/m2a aus dem Energieausweis etwa 5.055 kWh pro Jahr ziehen und dann sagte er, dass man bei meiner oben genannten Norm Heizlast von 6,8 kW eher eine AW 7 OR-S + CS5800iAW 12 E nehmen sollte, die dann bei sogar bei 6.905 kWh pro Jahr liegen würde.

Die Berechnung scheint wohl im ersten Fall folgendermaßen zustande gekommen sein: 81 * 170qm ergibt Primärenergiebedarf von 13.770 kWh + für WW dann nochmal 3.900 kWh ergibt 17.670 kWh gesamter Energiebedarf. 17.670/5055 ergibt eine JAZ von 3,5. Die zweite Berechnung mit der 7kW Bosch: 23.611 gesamter Energiebedarf. Also 23.611/6.905=JAZ von 3,4.


Kann das sein? Eine 18 Jahre neuere WP soll fast gleichviel oder sogar mehr Strom ziehen als meine Nibe Fighter? Mit solchen Daten brauche ich nicht zu wechseln, Amortisation adé.
Außerdem findet man in der WP Verbrauchsdatenbank Bosch Geräte, die ca. gleich qm mit 2000 kWh heizen...


Außerdem war die Aussage: Auf jeden Fall einen Pufferspeicher, also zusätzlich zu dem in der Inneneinheit, er hat mit DIN Normverbrauch von 50 Litern pro Person (in unserem Fall 5 Pers., aber wir sind die Fraktion Wenigduscher, höchstens alle 2 Tage mal eine Person) argumentiert und dass die WP mit einem zusätzlichen Pufferspeicher weniger taktet, effizienter arbeitet usw.

Wenn ich aber jetzt schon mit meinen 180l in der Nibe Fighter ohne Probleme auskomme und die neue WP ja die FBH als großen Speicher hat, bin ich nicht überzeugt, das System komplizierter zu machen als es sein müsste. Was meint ihr dazu?

Außerdem bin ich eher an einer 7400i AW interessiert. Die hat zwar kein R290, lässt sich aber wegen nicht nötiger Sicherheitsabstände direkt vor dem HWR aufstellen, also minimaler Rohrweg.


Die Kombi Bosch Compress 7400i AW Luft/Wasser-Wärmepumpe CS7400iAW 7 ORM-S inklusive Inneneinheit AWM mit 190 Liter Warmwasserspeicher bekommt man online für 10.000 Euro. Bin mal gespannt, wie das auf 30.000 hochgepusht wird...

Verfasser:
Mastermind1
Zeit: 20.03.2025 10:00:13
2
3832040
Du kannst deine AbluftWP nicht mit einer reinen Luft-WP vergleichen.
Ob der bisherige Pufferspeicher ausgereicht hat, heißt "nichts". Das kommt darauf an, ob die Nibe bis dato eben gerne zur Unterstützung vom Abtauen am Heizstab genuckelt hat :-)

Sofern die Heizlast stimmt benötigst du für ein 7kW Heizlasthaus, grob 16.000-18.000kWh an Wärme inkl. WW.

Diese Zahl kannst du durch die JAZ dividieren.

Warum du auf JAZ 3,5 kommst, kann ich mir nicht erklären. Die Kalkulation mit Werten aus einem Energieausweis kann man vergessen, da ein Energieausweis auf basis eines definierten Hauses an einem definierten Standort mit einer definierten Aussentemperatur erfolgt - das hat nichts mit deinem Haus und deinem Standort zu tun.


Du gehst in den JAZ Rechner des WP Verbands.
Gibts dort deine Normaussentemperatur ein, deine Vorlauf/Rücklauftemperatur, deine Heizgrenze.

Jede aktuelle Luft-WP - sollte da mind. ne JAZ von 4-4,5 erreichen. Würde mich wundern wenn die Buderus das nicht auch erreichen.

Bedeutet beispielsweise:

16.000 : 4 -> 4.000kWh Strombedarf
16.000 : 4,5 -> 3.555kWh Strombedarf.


Was die Lüftungsanlage angeht, müsstest du dich schlau machen, ob du mit der vorhandenen, nicht auf reinen Lüftungsanlagenbetrieb umstellen kannst.
Im nachgang kannst du dir dann überlegen, welche reinen KWLs passen könnten.
Im EFH Bereich der Größe ist man bei Zehnder Q350 oder Maico WS320 unterwegs.
Mit Feuchtigkeitsrückgewinnung sollte zudem der Komfort deutlich zunehmen.

Verfasser:
crink
Zeit: 20.03.2025 13:28:43
1
3832118
Moin,

die bisher eingesetzte Nibe F600 ist eine kombinierte Abluft/Außenluft-WP: In Küche und Bädern die Abluft abgesaugt, bei nicht zu kalten Temperaturen über -5 Grad noch Außenluft zugemischt und das Ganze dann durch eine Luft-WP mit ca. 1 kW elektrischer Leistung geschickt. Raus kommen dann 2-4 kW thermisch und alles, was fehlt, wird direktelektrisch zugeheizt. Je kälter, desto viel höher der direktelektrische Anteil dank dann fehlender Außenluftzumischung.

Das ist die Ausgangssituation, also Abluft zentral und Zuluft dezentral durch Maueröffnungen in den einzelnen Zimmern. Deshalb wäre der Einbau einer vollwertigen KWL inkl. WRG mit einer Neuverrohrung der Zuluft verbunden, was Aufwand und Kosten bedeutet. Alternativen:

- Nutzung einer getrennten Abluft-WP nur für warmes Wasser: Diese sorgt bei WW-Bereitung für Lüftung und gewinnt dann auch die Wärme zurück. Allerdings ist dann keine kontinuierliche Lüftung gegeben, sondern immer bei WW-Bereitung viel frische und kühle Luft und außerhalb von WW-Bereitungszeiten wenig frische Luft. Keine Ahnung, ob es da Geräte gibt, die die WW-Bereitung mit möglichst geringer Leistung und infolgedessen mit geringen Luftvolumenstrom durchführen, so dass bei sinnvoller Vorgabe von WW-Heizzeiten die Lüftung immer dann läuft, wenn Leute im Haus sind.

- Reine Abluftanlage ohne Wärmerückgewinnung: Das ist am simpelsten realisierbar, Eigenleistung einfach möglich - so hab ich es gemacht. Je nach hygienisch notwendigem Luftvolumenstrom allerdings energetisch nicht optimal.

- Dann gibt es noch kompliziertere Konzepte mit Abluftwärmetauscher zur Erwärmung der Sole von Sole-WP, aber das lohnt sich im Normalfall nicht.

Die WP (also die für Heizzwecke) sollte so gewählt werden, dass sie mit der vorhandenen Hydraulik klar kommt und keinen Pufferspeicher braucht, Stichwort Mindestvolumenstrom. Dann wird es kostengünstig, platzsparend und effizient. Im Vergleich zur alten WP wird in diesem Haus jede normale und sinnvoll ausgelegte Luft-WP (also 6-7 kW Heizleistung bei Norm-AT) viel weniger Strom verbrauchen.

Ein Wendegrabenkollektor für eine Sole-WP passt nicht in den Garten? Mit der richtigen Sole-WP hast Du weniger Probleme bzgl. Mindestvolumenstrom, da keine Abtauzyklen berücksichtigt werden müssen. Bei Planung und Buddeln im Garten könnte ich evtl. helfen, da auch aus Hamburg. Welcher Stadtteil?

Viele Grüße
crink

Verfasser:
Mastermind1
Zeit: 20.03.2025 13:56:47
1
3832129
So ganz hab ich das Nibe System nicht verstanden.
Seit daher nachsichtig mit mir:-)


Ich könnte mir evtl. noch vorstellen, dass man die vorhandenen Öffnungen nach draussen, evtl. auch umrüsten könnte, auf ein System das querlüften kann.
Da gibt es System die nach dem Push / Pull Verfahren abwechselnd frische Luft ins Haus bringen oder verbrauchte Luft nach draussen pusten.

Ontop gibt es intelligente Systeme, die sich -per Funk- mit einander vernetzen.
D.h. das eine saugt die frische Luft an, das andere (in einem anderen Raum) pustet die verbrauchte Luft nach draussen.
Optional kann man das wohl auch von CO2/VOC abhängig machen.

Maico hat da z.b. Produkte im Angebot die sich zentral mit z.B. der Raumluftsteuerung RLS 45 (K/O/....) steuern lassen.
Alternativ gibts auch Funkschalter mit Enocean (batterielos).
Hier gibts die Raumluftsteuerungen

Hier gibts die dezentralen
https://www.maico-ventilatoren.com/produkte/g/dezentrale-luftungsgerate-g49827

bis 26m3/h
bis 42m3/h

Dort dann auf Endmontage-Sets gehen....
Meltem und weitere haben ähnliches im Angebot.

Evtl. eine mögliche Alternative die zudem eine Wärmerückgewinnung

Verfasser:
DerHannes1878
Zeit: 21.03.2025 10:16:03
0
3832374
Danke für die Ideen! Der Wärmepumpenrechner vom BWP wirft mir, je nachdem wie ich die Werte leicht anpasse, eine gesamt JAZ von ca. 4,2 bis 4,5 für die Bosch 7400 raus, was schon mal gar nicht so schlecht wäre.

Zwei Rückfragen:
- Kann ich, falls die Nibe rausfliegt nicht einfach die bestehenden Nibe Rohre für eine KWL mit Wärmerückgewinnung nutzen? Außenluft und Fortluft sind ja bereits vorhanden, außerdem die bestehende Raumabluft aus WC, Küche, Bad. Einzig für die dann frisch produzierte Zuluft gibt es kein Verteilsystem im Haus, die würde dann in den HWR geblasen werden. Aber ist das nicht egal, wenn ich eh die dezentralen Außenluftventile leicht offen lasse, kommt doch weiterhin frische Luft in alle Räume.

- Beim routinemäßigen Austausch der Filtermatte ist mir eben aufgefallen, dass die Stellklappe für Außenluft geschlossen ist. Ist das normal bei 12 Grad Außentemperatur? Am Stellmotor ist ein Rad mit einer Verlaufsskala von blau auf rot. Die steht momentan auf blau. Von Hand kann man das nichts dran drehen. Weißt Du da mehr @crink?

Wieviel Fläche braucht man ca. für Ringgrabenkollektor?
Grüße

Verfasser:
crink
Zeit: 21.03.2025 10:40:24
0
3832383
Moin Hannes,

wenn Du die Zuluft einer KWL mit WRG einfach in den HWR pustest, dann hat das die folgenden Effekte:
- Die von der KWL bewegte Luft wird dann ausschließlich auf dem kürzesten Weg zwischen HWR und Küche/WC/Bad ausgetauscht. Das ist für diese Räume zwar gut, aber alle anderen normalen Wohnräume bekommen keine Frischluft ab.
- Die Außenluftöffnungen in den normalen Wohnräumen haben bisher gleichmäßig angesaugt, da die F600 für Unterdruck im Haus gesorgt hat. Das wäre nun nicht mehr so, so dass sich je nach Windstärke und -richtung unkontrolliert ein Luftaustausch durch die Außenluftventile ergibt und halt auch warme Luft ohne Rückgewinnung nach außen gelangt.

Deshalb wäre es bei Nutzung einer zentralen KWL mit WRG meiner Meinung nach notwendig, zumindest einen Teil der Wohnräume mit Frischluft aus der KWL zu versorgen und die Außenluftventile in diesem Räumen dauerhaft zu verschließen und zu dämmen - vorzugsweise so, dass verbleibende Außenluftventile nur noch in eine Himmelsrichtung orientiert sind, damit der Wind weniger Einfluss haben kann.

Zur Außenluftklappe kann ich nur so viel sagen, dass die ausschließlich während des Verdichterbetriebs offen ist und ansonsten geschlossen wird, wenn ich mich recht erinnere. Wenn der Verdichter also gerade keinen Heiztakt bearbeiten musste wegen der glücklicherweise warmen Temperaturen, wäre eine geschlossene Klappe ganz normal. Bei besonders großen Häusern ist auch eine Konfiguration der WP vorgesehen, so dass generell gar keine Außenluft verwendet wird und die WP ausschließlich im Abluftmodus arbeitet.

Zum Ringgrabenkollektor: Im Altbaugarten ist die Sonderform Wendegrabenkollektor eher empfehlenswert, da oft platzsparender. Unser Haus hat auf dem Papier ca. 7 kW Heizlast (in der Realität bisher eher 5 - 5,5 kW) und wurde früher genau wie Deines unter ähnlichem Stromverbrauch mit der Nibe F600 beheizt.

Bei sandigem Boden (das ist der Worst-Case) hab ich hier 90 m Graben mit 50 cm Breite und 2 m Tiefe etappenweise durch den Garten geschlängelt, Abstand paralleler Teilstücke im Idealfall mehr als 3 m. Darin 3 x 180 m 40er Rohr in 1 m Tiefe vom Haus weg und direkt darunter in 2 m Tiefe wieder zum Haus zurück. 2021 war seitdem bisher das kälteste Jahr und die WP musste 11.300 kWh Wärme bereitstellen. Der Kollektor hätte noch einiges mehr liefern können, die Soletemperaturen hätten noch ca. 2 Grad Reserve gehabt.

Weitere Details zum Ringgrabenkollektor und auch zum Wendegrabenkollektor findest Du im Anfänger-Thread.

Viele Grüße
crink

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