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Foren
Wohnungslüftung EFH Zentralanlage, Ort der Absaugöffnungen
Verfasser:
Heimfried
Zeit: 21.03.2025 23:08:47
0
3832564
Hallo miteinander,

vor mehr als 10 Jahren habe ich meine KWL geplant und gebaut (Paul), sie läuft sehr gut.
Zentralgerät mit Wärmetauscher inklusive Feuchterückgewinnung. Auslassöffnungen in den Zulufträumen, Überströmbereiche, Absaugung in den Feuchträumen. Bei der Platzierung der Ein- und Auslässe war immer klar, dass nach Möglichkeit der Raum etwa "diagonal" durchströmt wird, Die Überströmöffnungen sind die Türöffnungen bzw. bei geschlossener Tür die Schlitze zwischen Türblatt und Fußboden.

Jetzt baut mein Sohn ein Haus und ich stehe einigermaßen fassungslos davor, dass die Absaugöffnung in einem Bad von 15 m² mit Dusche, separater Wanne und WC, Waschmaschine, oben in der Wand neben der Tür liegt, vielleicht 50 cm entfernt von der Türöffnung. Dazu muss auch noch gesagt werden, dass Dusche und WC durch raumhohe Zwischenwände teilweise abgeteilt sind. Die Dusche befindet sich in einer Raumecke an Außenwänden, also in der kalten Jahreszeit an der kältesten Stelle und ist am weitesten von der Absaugöffnung entfernt.

Welche Fachregeln, Normen oder dergleichen sagen, wo Absaugöffnungen anzubringen sind? Ich finde dazu nichts. Die insoweit noch beste Unterlage ist eine Zeichnung im RWE Energie Bau-Handbuch, (etwa 20 Jahre alt). Aber auch hier kein Verweis auf Vorschriften.

Danke vorab.

Verfasser:
leitwolf
Zeit: 24.03.2025 09:06:45
0
3833184
Danke für Deine Frage!
Diese Fragestellung wurde in zahlreichen Laborversuchen und auch Strömungssimulationen untersucht.
Fazit: bei Luftwechselzahlen unterhalb von 1,5 bis 2,0 pro Stunde (KWL liegt bei 0,5 bis 1,5/h bezogen auf den Raum) ist es ziemlich egal, wo die Luftauslässe im Raum platziert sind. Um eine Kurzschlussströmung zwischen Zu- und Abluft, bzw. zwischen Zu- und Überströmung zu minimieren, ist die Ausblasrichtung der Zuluft bzw. die Einströmrichtung der Ersatzluft so setzen, dass der Luftstrom nicht in unmittelbarer Richtung der Abluft oder Überströmung geht.

Bei der Planung einer KWL gilt somit der Grundsatz, die Luftverteilung so zu planen, dass ich mindestens die geplante Luftmenge (mit Reserve) im Raum schaffe, ohne akustische Beeinträchtigung. Die Platzierung der Luftauslässe richtet sich nach der möglichst einfachen Integration der Luftleitungen mit möglichst kurzen Wegen und hat eine sehr niedrige Priorität im Planungsprozess.

Verfasser:
hbrockmann
Zeit: 24.03.2025 12:53:19
0
3833276
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
Jetzt baut mein Sohn ein Haus und ich stehe einigermaßen fassungslos davor, dass die Absaugöffnung in einem Bad von 15 m² mit Dusche, separater Wanne und WC, Waschmaschine, oben in der Wand neben der Tür liegt, vielleicht 50 cm entfernt von der Türöffnung.

mein bauträger damals hat auch so ähnlich geplant..
glücklicherweise ist es bei den meisten bauträgern problemlos möglich diese planung selber zu beeinflussen.

und auch wenn die von leitwolf zitierten studien etwas anderes behaupten,
ich würde immer darauf achten das eine möglichst große raumdurchströmung gegeben ist.

als beispiel bei mir, ich steuere meine anlage über mein hausautomationssystem
und damit abends zum einschlafen nur auf stufe 1 von 7.
das würde bei den auch bei mir damals geplanten abständen von teilweise nur 50cm zur tür nie und nimmer für eine halbwegs vernünftige durchströmung reichen.

ich bin im nachhinein sehr froh da damals rechtzeitig in die planung eingegriffen und die position der luft auslässe und absaugung selber geplant zu haben.

jetzt habe ich quasi immer "einmal quer oder längs durch den raum"..

Verfasser:
leitwolf
Zeit: 24.03.2025 14:07:11
0
3833303
@hbrockmann
Ich habe das vor 25 Jahren auch einmal geglaubt. Auslässe nur diagonal zur Tür, etc.
Jetzt kann ich darüber lächeln. Bei den Raumströmungsexperten mit denen ich zusammengearbeitet habe, gab es einen running gag dazu: "Die Raumluftdurchströmung funktioniert bei Wohnraumlüftungen nur, wenn du Richtungspfeile aufstellst, sonst weiß die Luft nicht, wo sie hin soll."

Die KWL Verkaufsbranche hat die Erkenntnisse der chaotischen Raumluftströmung und der natürlichen Durchmischung sehr gerne verschwiegen, einfach um mehr Rohre verkaufen zu können.

Verfasser:
Heimfried
Zeit: 24.03.2025 20:15:08
0
3833400
Ich danke euch für die Antworten.
Um das von mir gesehene Problem etwas zu illustrieren, füge ich ein Bild bei. Raumgröße etwa 4 mal 4 Meter, der Weg, den die feuchte Luft aus der Duschtasse zur Absaugöffnung zurücklegen muss, beträgt wegen der Raumgeometrie etwa 8 Meter. Beheizt wird das Bad durch Fußbodenheizung, Da die Duschtasse aber abgesenkt im Fußboden liegt, gibt es gerade dort keine Heizung. Es muss aber eine Menge Enthalpie zugeführt werden, um aus dem Flüssigwasser Wasserdampf zu machen. Außerdem liegt die Dusche an der Außenwandecke (geometrische Wärmebrücke).
Im Gegensatz zu der Notiz an der T-förmigen Trennwand (Höhe = 2 m) sind diese Wände raumhoch ausgeführt. Die Dusche bildet also einen stark abgeschirmten Teilraum (strömungsmäßig tote Ecke). Durchwirbelung gibt es dort nur, wenn geduscht wird, also neue Feuchte in den Raum getragen wird, weil sich sonst niemand in der Dusche aufhält. Das bedeutet, dass der Wasserdampf von dort praktisch nur durch Diffusion (Dampfdruckgefälle) diesen Bereich verlässt.
Ich glaube nicht, dass die genannten Untersuchungen eine solche Raumsituation berücksichtigt haben.

Scheinbar kann ich kein Bild hochladen, sondern nur eines verlinken. Mal sehen, ob ich das lösen kann.

Verfasser:
Heimfried
Zeit: 24.03.2025 20:31:59
0
3833404
Hier das im vorangegangenen Beitrag genannte Bild (ich hoffe, es klappt):

Verfasser:
leitwolf
Zeit: 25.03.2025 17:23:32
0
3833671
Wenn sich in diesem Raum im Bereich der Dusche jemand eine Zigarette anzündet und du an der Tür stehst. Wie lange dauert es, dass du den Rauch riechst? 30 sec, 1 min, 5 min, 15 min, 1 Stunde? Wie lange dauert es, dass der ganze Raum relativ gleichmäßig verraucht ist?
Nach deiner Theorie dürfte es kein Problem mit dem Zusammenleben von Rauchern und Nichtrauchern in einem Raum geben, wenn sich die Personen nicht bewegen.

Luft steht nie still, auch wenn sich niemand im Raum bewegt. Die Luft strömt ständig mit 5 bis 15 cm pro Sekunde. Jede Emission im Raum (Gerüche, Wasserdampf, CO2) verteilt sich relativ gleichmäßig im Raum, sodass keine großen Konzentrationsunterschiede auftreten.

Verfasser:
Heimfried
Zeit: 27.03.2025 07:35:16
0
3834086
Danke für deine Antwort, leitwolf,
ich hoffe, dass du alles in allem Recht hast, weil ich keinen Wert darauf lege, dass sich im dargestellten Fall Probleme ergeben.

Aber das, du beispielhaft anführst, trifft die Sache nicht. Gegeben sei ein normaler Aufenthaltsraum (20 °C, 50 % rF). Ein Mensch, der ganz ruhig in einem Raum steht, sitzt oder liegt, ist allein durch seine Anwesenheit eine Quelle von Luftbewegung. Er atmet und stößt damit fortwährend, etwa alle 2 Sekunden um die 4 Liter Luft aus, deren Temperatur etwa 10 Kelvin über der Raumtemperatur liegt, die eine hohe Konzentration von Wasserdampf enthält und eine, gemessen an der Raumluft, relativ hohe Konzentration von CO2. Die Geschindigkeit der ausgeatmeten Luft liegt ebenfalls über 0,2 m/s. Der Mensch hat eine Hautoberfläche von 2 m², deren Temperatur im Mittel bei 33 °C liegt, die also ständig Wärme emittiert und (ohne Schwitzen) Feuchte transpiriert (Wasserdampf abgiebt). Eine Zigarette hat eine Gluttemperatur, die bei 800 °C liegt (Farbtemperatur/Emissionsspektrum von Festkörpern) und erzeugt eine Stromfaden, der wenn keine sonstigen Luftbewegungen vorliegen, ein, zwei Meter laminar aufsteigt und sich dann, abgekühlt, turbulent verteilt.

Eine gerade benutzte Dusche dagegen kühlt durch Verdunstung des flüssigen Feuchte an den Wänden und in der Duschtasse relativ schnell aus und wird dadurch tendenziell zum kältesten Punkt im Raum.

Verfasser:
guste100
Zeit: 27.03.2025 08:15:36
0
3834114
Wenn man es etwas ängstlich plant, dann könnte man über zwei Wandventile in der Trennwand nachdenken. Eines über dem Geruchsintensiven WC und eines über der feuchteintensiven Dusche.

Alternativ einen Stein oben in der Wand raus nehmen und dort ein gemeinsames Deckenventil positionieren. Sieht man in Hotels öfters, aber ich persönlich empfinde das optisch nicht ansprechend.

PS: Ist die WC Ecke durch die raumhohe Wand nun nicht sehr dunkel geworden? Warum ist's nicht bei 2m geblieben?

Verfasser:
leitwolf
Zeit: 27.03.2025 11:29:41
1
3834205
@Heimfried
Wohnraumüftungen werden unzählige in unterschiedlicher Ausführung gebaut und die Erfahrung zeigt, dass es keinen Unterschied macht, wo die Abluftventile sitzen. Nur der Volumenstrom muss der Feuchtequelle angepasst sein und die nachströmende Luft muss deutlich trockener sein, als die Abluft. Ich bin und war immer eine wissenschaftliche Herangehensweise gewöhnt. Wenn es einen Verdacht gäbe, dass man Abluftventile möglichst nahe an der Quelle platzieren muss, weil es sonst Probleme gibt, dann würde man das klar definieren und auch in Planungsrichtlinien und Normen wiederfinden.

Ausnahme sind Gefahrenstoffabsaugungen oder Laborabsaugungen, wo es erforderlich ist, dass der Schadstoff gar nicht in die Raumluft gelangt. Da arbeitet man aber mit Luftwechselzahlen die um ein Vielfaches höher sind, als bei KWL.

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