| | Zeit:
14.08.2003 12:52:39 |
Hallöle, wir haben vor ein zweistöckiges Reihenhaus um zwei Geschosse zu erweitern. Die Erweiterung wird im Passivhausstandard geschehen. Im vorhandenen Teil wird ein guter Niedrigenergiehausstandard durch die Sanierung erreicht werden. Gesamtheizenergiebedarf beträgt ca. 28 kWh/m²a. Es ist kein großer Garten vorhanden (zweck´s Erd-WP). Wir möchten eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Haustechnische Variante dort einbauen. Für jegliche Anregungen und Erfahrungswerte wäre ich super dankbar. Gruß Michael
|
| Zeit:
14.08.2003 14:11:49 |
Wie definieren sie "ökonomisch sinnvoll" bei einer Heizanlage? Davon hängt eine ganze Menge ab.
Oliver
P.S. Ein tolles Projekt haben sie da vor. Wirft sicher noch mehr interessante Fragestellungen auf.
|
| Zeit:
14.08.2003 15:44:52 |
|
| Zeit:
15.08.2003 12:40:03 |
Sukram, was meinen sie mit z.b, ´Statik´? Ein befreundeter Archithekt übernimmt die Bauplanung. Es geht in diesem Fall um die Haustechnik. Hallo Oliver, ich danke Ihnen für Ihre Antwort. Mit ökologisch und ökonomisch sinnvoll mein ich Varianten für die Haustechnik die umweltbewußt(vielleicht aus regenerative Energien) und wirtschaftlich vertretbar sind. Sich möglichst noch amortisieren können. Unser Hauptaugenmerk liegt aber bei einer möglichst geringen Umweltbelastung. Wir möchten diesen Altbau zukunftorientiert sanieren und das auch in dem Haustechnischen Bereich.
|
| Zeit:
15.08.2003 12:56:48 |
Machen Sie sich erstmal klar, wo Ihre Prioritäten liegen.
Ökologie <> Ökonomie.
Und 28 KW sind schonmal gar nicht ökologisch...
|
| Zeit:
15.08.2003 13:04:45 |
Prioritäten, hab ich doch beschrieben. wenn bitte ich doch um geistreiche Anregungen und nicht um Beleidigungen, außerdem den Heizwärmebedarf von vorher 186 kWh/m²a auf jetzt 28 kWh/m²a gerechnet nach PHPP 2003 zu drücken ist wohl schon ökologisch.
|
| Zeit:
15.08.2003 13:06:29 |
Wer ist denn beleidigt wegen was? Zartes Pflänzchen? Na
|
| Zeit:
15.08.2003 13:12:34 |
Tschuldigung (PC hat schluckauf). Wer ist denn beleidigt wegen was? Zartes Pflänzchen? Na, denn warten Sie mal ab bis die Handwerker anrücken. Zum Beispiel Installateure ;-) Hatte 28KW verlesen, drum. Ökologisch: Solardach unterstützt von Tiefenborung mit Grundwasserwärmetauscher oder gleich Geothermie, an Diffusions- Absorptions- Wärmepumpe an Methangaskessel. Methan wird selbst produziert via Fäkalienvergärung. --- okok, probieren Sie's mit einem Pelletkessel mit Solar an bivalentem Pufferspeicher. |
Verfasser: Martin Havenith | Zeit:
15.08.2003 13:50:25 |
Hallo Zusammen @sukram bleib doch mal auf dem Teppich! Ist zwar duchaus okologisch, jedoch nicht ökonomisch. @ Michael Vielleicht solltest du mal den ungefähren finaziellen Rahmen abstecken. Wenn deine Vorstellung eher bei 20.000€ liegt, dann eher Gas-oder Ölbrennwerttechnik, wenn aber 50.000 € oder mehr zur Verfügung stehen, dann vielleicht doch Geothermie. Grundsätzlich kann man nur sagen: Energiesparen und Umweltschützen kostet viel Geld! Anders: Je Ökologischer, desto weniger Ökonomisch.
|
| Zeit:
15.08.2003 15:04:47 |
Das Haus hat ein Gasanschluß aber kein Tankraum oder Möglichkeiten für einen. Sukram, somit fällt wohl ein Pelletkessel weg. Was ist den mit einer Lüftungsanlage? Ist die den nicht notwendig in dem aufgestockten Bereich? Insgesamt wollen wir ca. ~ 30.000 EUR für die Haustechnik ausgeben. Für weitere Anregungen wäre ich Ihnen dankbar. |
| Zeit:
15.08.2003 15:48:58 |
Wollte nur malsehen, wie weit die Ökologie geht ;-) Keine faulen Ausreden! Es gibt Stand- oder Erdsilos + Die Hütte hat doch einen Keller, oder? Also besteht durchaus die Möglichkeit für einen Kellerbunker. Nur der Wille fehlt- ein Raum weniger zu vermieten... 30.000? mit Strom, Sanitär, Wärmeverteilung? . . . Aha. . . . Also Gasbrennwert.Gibt's incl. Kaminsanierung + Speicher so ab 6.000,- zzgl. Verteilnetz. Plus Solar auf'm Dach zum Gesinnungzeigen + außerdem gibt's dann Förderung. Für was g'scheit's ökologisches müsste man vieleicht einen Stock tiefer stapeln- soweit reicht die Gesinnung dann nicht ;-) Bin bös drauf heut: Wenn Sie ggf. in die Saniausschreibung reinschreiben, dass auf Montage/Dämmschaum verzichtet weren soll, gibt keiner ab- ist offenbar heutzutage deren Hauptarbeitsmittel, damit kann man sogar Leitungen aufhängen :-((( |
| Zeit:
15.08.2003 17:14:05 |
Hallo Michael, meines Erachtens kommt die Heizart erst am Ende dran und darf nicht bereits am Anfang festgelegt werden. Für das Gebäude haben Sie WW- Energieverluste, Transmissionsverluste und Lüftungsverluste. Diesen Verlusten stehen Solare Gewinne und Innere Wärmegewinne gegenüber. Da Sie Passivhausstandard bei den Transmissionsverlusten bereits anstreben, und auch die Lüftungsverluste einschließlich dem benötigten Strom (mal drei wg. Primärenergie) mit entsprechender Technik sehr weit heruntergedrückt werden kann, könnte ich mir vorstellen, daß die "Restheizung" dann ein kleines Problem aufwerfen könnte (so kleine Heizungen gibts gar nicht bzw. steht die Investition in keinem Verhältnis mehr zur erzeugten Wärmemenge). Wie es mit dem WW aussieht, ist eine andere Sache. Ich behaupte mal, es können durchaus Ihre Kriterien, "ökologisch + ökonomisch" erfüllt werden, insbesonders beim Reihenhaus. Also, 28 kWh/qma werden Sie vielleicht nicht schaffen, aber 20 kWh/qma Primärverbrauch incl.Strom für die Lüftung (1.0-facher LW/h) könnten ohne weiteres drin sein. Lesen Sie dazu meine HP www.oekoluefter.de und sehen Sie sich insbesonders das Simulationsprogramm bei etwa 51 % meiner HP mit den dort beschriebenen Anwenderhilfen an. Ob dies Ihnen zusagt ist eine andere Sache, aber Sie werden mit dem Programm viel Erkenntnisse bereits im Vorfeld gewinnen können. Viel Spaß dabei. Oleg Stolz |