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09.04.2025 11:01:00 |
Zitat von Gueho  ... und die Tests der Stiftung Warentest sind, unter anderem wegen der Herstellerauswahl und auch der Gewichtung der Testkriterien nur[...] Da hast du Recht, auch das zwischen zwei Tests die Testkriterien verändert wurden und man nun die Testergebnisse aus 2 Test in 2 Jahren nicht miteinander vergleichen kann. Trotzdem glaube ich, dass bei diesen Tests objektiv und professionell getestet wird (es wird ja auch beschrieben wie getestet wurde). Ausserdem hat man einen Vergleich der Verbrauchswerte innerhalb eines Testjahres in einem Musterhaus. Daraus kann man abschätzen, ab wann sich die Mehrinvestition in eine bessere, teurer WP lohnen könnte. Das mit der KI wird glaube ich unterschätzt. Wer hätte vor ein paar Jahren gedacht, dass Google Maps sich zu einer der besten Routennavigationsystemen mausert (was war noch mal TomTom?). Das verdankt sie den Nutzern und der Schwarmintelligenz. Immer wieder erstaunlich, wie genau Staus und Ausweichstrecken vorhergesagt und vorgeschlagen werden. Das ist nur durch viele Nutzer und dem Teilen ihrer Daten möglich. Bei der WP-KI kann es ähnlich werden. Je mehr ihre Angebote teilen, umso mehr Heizungsbauer mit ihren Preisen und Standorten hat das System gespeichert. Aber das Programm ist erst im Januar an den Start gegangen und deshalb ist es schwer zu sagen, wie gut es jetzt schon ist.
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09.04.2025 11:30:39 |
Wenn du Wärmepumpen vergleichen willst, nimm dir besser die Wärmepumpendatenbank und die Auswertung von bonotos dazu. https://www.bonotos.com/ Im übrigen besteht das Hauptproblem ja darin, einen Installateur zu finden, der dir eine halbwegs vernünftige Wärmepumpe mit einer sinnvollen Hydraulik zu einem halbwegs vernünftigen Preis einbaut. Es ist ja nicht so, als ob du aus einem Katalog auswählen könntest.
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09.04.2025 15:28:58 |
Zitat von Gueho  Wenn du Wärmepumpen vergleichen willst, nimm dir besser die Wärmepumpendatenbank und die Auswertung von bonotos dazu. https://www.bonotos.com/ Im übrigen besteht das Hauptproblem ja darin, einen Installateur zu finden, der dir eine halbwegs vernünftige Wärmepumpe mit einer sinnvollen[...] Stimmt, hatte ich vergessen, dass das Ranking in der WP-Datenbank mit zu unserer Entscheidung beigetragen hat.
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12.04.2025 16:22:22 |
Verstehe ich es richtig, dass man, wenn man die tatsächlich optimal passende Wärmepumpe gefunden und installiert hat (ohne Kombispeicher und wenn Puffer, dann nur ein kleiner im Rücklauf), die Heizkörpertemperatur nur dauerhaft über die Ventile und nicht nicht mehr spontan über die Heizkörperthermostate geregelt wird? Wie muss ich mir das vorstellen? Ich schlafe den ganzen Winter mit offenem Schlafzimmerfenster (Kipp). Mache ich das dann mit einem warmen Heizkörper? Oder muss das Schlafzimmer dann auch tagsüber kalt bleiben? Bisher läuft es ja so, dass man den Heizkörper ausmacht, sobald das Fenster geöffnet wird….
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12.04.2025 17:40:52 |
Zitat von LottaPirotta  Verstehe ich es richtig, dass man, wenn man die tatsächlich optimal passende Wärmepumpe gefunden und installiert hat (ohne Kombispeicher und wenn Puffer, dann nur ein kleiner im Rücklauf), die Heizkörpertemperatur nur dauerhaft über die Ventile und nicht nicht mehr spontan über die Heizkörperthermostate geregelt wird?[...]
Im Prinzip ja. Aber es passiert nichts schlimmes, wenn in wenigen, einzelnen Räumen - also typischerweise den Schlafräumen - die Thermostat-Köpfe zu sind. Ein bisschen weniger Gesamtdurchfluß bringt die Wärmepumpe nicht aus dem Tritt. Wenn Du bis jetzt immer mit Fensterlüftung geschlafen hast, kannst Du das auch weiterhin machen. Du mußt Dir nur im klaren darüber sein, daß Du so die überfließende Wärme aus den Nachbar-Räumen "weglüftest". Wir haben daher im Schlafzimmer einen dezentralen Lüfter mit Wärmetauscher verbaut. Wenn's draussen zu kalt ist, geht das Fenster dauerhaft zu, und der Lüfter an.
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12.04.2025 19:08:41 |
Wir haben ehrlich gesagt einige Räume, die an den meisten kalten Tagen nur minimal beheizt werden. Nehmen wir beispielsweise das Gästezimmer. Aber wenn ein Gast da ist, möchte man das Zimmer schon auch „spontan“ warm bekommen. Das läuft dann nicht mehr einfach so?
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12.04.2025 19:28:10 |
Dann sollten die Ventile so voreingestellt werden, dass auch das Gästezimmer warm wird. Anschließend aknnst du dort die Thermostate runterregeln, aber nicht ganz zu. Dann wird es in den anderen Räumen eventuell etwas wärmer.
"Spontan" aufheizen dauert allerdings mit der WP länger als mit Verbrennern, weil die VLT nicht mehr auf über 60°C steht, sondern eher auf Durchheizen. Dann kann es einen Tag oder länger dauern, bis das Gästezimmer warm wird.
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12.04.2025 20:04:55 |
Und wenn man doch halbwegs den „Komfort“ eines Verbrenners haben will, geht das nur mit großem Puffer und zu Lasten der Effizienz und Lebensdauer, korrekt?
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12.04.2025 20:18:04 |
Puffer im Heizkreis werden vollkommen überbewertet. Es sei denn, du hast Platz für ein paar Kubikmeter. Und die haben dann wiederum so große Stillstandsverluste,dass es sich noch weniger lohnt.
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12.04.2025 21:59:28 |
Zitat von ajokr  Puffer im Heizkreis werden vollkommen überbewertet. Es sei denn, du hast Platz für ein paar Kubikmeter. Und die haben dann wiederum so große Stillstandsverluste,dass es sich noch weniger lohnt. Aber sorgt der Puffer dafür, dass man eher mal einen Heizkörper schneller erwärmen kann? Alle HB die mir bisher eine WP mit großem Pufferspeicher angeboten haben sagen, dass sich am Heizverhalten (HK-Einstellung über Thermostate) im Vergleich zum Öler nichts verändern wird…. Liegt es am Puffer?
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12.04.2025 22:10:38 |
Zitat von LottaPirotta  Aber sorgt der Puffer dafür, dass man eher mal einen Heizkörper schneller erwärmen kann?[...]
Der Puffer kann nicht wärmer sein als die Vorlauf- Temperatur. Damit geht nichts "schneller".
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12.04.2025 22:13:32 |
Zitat von LottaPirotta  Alle HB die mir bisher eine WP mit großem Pufferspeicher angeboten haben sagen, dass sich am Heizverhalten (HK-Einstellung über Thermostate) im Vergleich zum Öler nichts verändern wird….[...] Es gibt grob gesagt nur zwei Gründe für "den Puffer" - mehr Abtau- Energie für den Bereich +/- 5 °C Aussentemperatur (gut) - unterschiedliche Volumenströme primär/sekundär durch Trennspeicher (schlecht) Wie groß ist denn in Deinen Angeboten der Heizungs-Pufferspeicher ? 50, 100, 200 Liter ? Mehr ?
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12.04.2025 22:47:42 |
Im ersten Angebot ist es ein Kombi-Durchlaufspeicher (also auch für WW) mit gesamt 600l. Im zweiten Angebot: Pufferspeicher 300l.
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13.04.2025 08:54:23 |
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13.04.2025 09:16:32 |
Warum bieten denn die meisten HB einen großen Pufferspeicher an, wenn er doch gar nicht nötig ist?
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13.04.2025 10:32:51 |
Zitat von LottaPirotta  Warum bieten denn die meisten HB einen großen Pufferspeicher an, wenn er doch gar nicht nötig ist? Ich sehe, Dein Thread ist jetzt schon 5 Seiten lang. Ich hatte auch eine sehr lange Lernkurve, das Thema ist im Detail komplizierter als man denkt. An [nur Fußbodenheizung] braucht man i.d.R. garkeinen Pufferspeicher. Mit [nur Heizkörper] steht i.d.R. recht wenig Gesamtmasse an umlaufendem Wasser zur Verfügung. Trotzdem kann man im Prinzip auch hier auf einen Speicher ganz verzichten - wenn denn die gewählte Wärmepumpe sehr weit herunter modulieren kann. Das klappt mit z.B. einer modernen DAIKIN. Aber .. dann gibt es den Bereich um +/-5 °C Aussentemperatur. Bei hoher Luftfeuchtigkeit muss eine Luft-Wasser-Wärmepumpe dann leider oft abtauen. In diesem Betriebszustand wird das zusätzliche Wasservolumen nützlich. Zur Abtau-Problematik gibt es hier im Forum regelmäßig neue Threads, wo sich die Leute über das ständige Abtauen beklagen. Und bei zu wenig Wasservolumen dauert das Abtauen länger, und "klaut" produktive Heiz-Zeit. Wie groß in Deinem konkreten Fall, an Deinem Wohnort, ein Pufferspeicher sinnvollerweise ist, kann ich Dir aus der Ferne nicht sagen. Aber 50 bis 200 Liter sind je nach Einbausituation im EFH mit [nur Heizkörper] sinnvoll. Darüber wird es esoterisch ..
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13.04.2025 11:00:27 |
Zitat von LottaPirotta  Zitat von ajokr  [...] Aber sorgt der Puffer dafür, dass man eher mal einen Heizkörper schneller erwärmen kann? Alle HB die mir bisher eine WP mit großem Pufferspeicher angeboten haben sagen, dass sich am Heizverhalten (HK-Einstellung über Thermostate) im Vergleich zum Öler nichts verändern wird….[...] Du kannst natürlich für den Aufheizfall die VLT manuell über die Heizkurve auf 65°C stellen. Dann wird es genauso schnell warm wie mit dem Verbrenner. Allerdings kann dann je nach AT der Heizstab ganz oder teilweise zugeschaltet sein. Der ist dann genauso kostenintensiv wie ein mobiler Heizlüfter, der 2kW ins Zimmer pustet. Der Pufferspeicher ist die Absicherung des HB, weil er die Bestandshydraulik nicht kennt, und auch nicht kennenlernen will. Kostet ja Zeit und damit Geld. Dem ist es auch egal, wenn die WP mit 1200 l/h in den Puffer fördert, der Heizkreis aber nur 500 l/h rausnehmen kann, weil die Rohre zu dünn und die HK zu klein sind. Ist ja nicht seine Stromrechnung. Und wenn die WP wegen übermäßigem Takten eher hinüber ist, verdient er am Nachfolgemodell wieder neu.
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13.04.2025 11:45:49 |
Aber wird dafür nicht der hydraulische Abgleich gemacht? Damit man die Durchflussströme bestimmen kann?
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13.04.2025 12:15:43 |
Zitat von LottaPirotta  Aber wird dafür nicht der hydraulische Abgleich gemacht? Damit man die Durchflussströme bestimmen kann? Der wird ja erst gemacht, wenn alles montiert ist. Wenn sich dann herausstellt, dass WP und Hydraulik nicht zusammenpassen, steht der HB mächtig unter (Zeit-)Druck. Also bietet er vorsichtshalber erst mal den Puffer an, dann hat er hinterher weniger Streß. Und mehr Geld verdient, denn er gibt den ja nicht zum Einkaufspreis weiter. Der Hydraulische Abgleich ist das Feintuning der Heizung. Wenn da von vornherein die Komponenten nicht zusammenpassen, kann der HA das auch nicht mehr retten. Und "richtig" wird der HA auch nur, wenn man die Rohrleitungswiderstände durch Messung ermittelt hat. Macht aber kein HB, weil nicht beauftragt.
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13.04.2025 13:11:41 |
Ist es dann nicht aber so, dass mit oder ohne Pufferspeicher, u.U. ein Raum mit Fußbodenheizung mit geringem Durchfluss (weil z.B. wegen niedriger Aufbauhöhe des Fußbodens eine FBH mit geringem Durchmesser verbaut ist. Und auch die Zuleitung einen geringen Querschnitt hat) nicht gut warm wird, wenn die VLT nicht sehr hoch ist? Da beisst wohl die Maus keinen Faden ab, oder? Da hilft wohl dann nur Sanierung (kommt nicht in Frage, da erst vor 2 Jahren passiert) oder eine höhere VLT… Herr Roth hat im Forum mal geschrieben, dass man den Fokus nicht so sehr auf die Raumtemperatur des Badezimmers legen sollte, da man dort die wenigste Zeit verbringt. Man könnte zur Nutzungszeit einen Heizlüfter einschalten. Ich investiere 40 000€ in eine Heizung um dann im Bad einen Heizlüfter einzuschalten. Es gibt etliche Faktoren, die sich für mich derzeit wenig überzeugend anhören. Aber noch habe ich das Thema nicht zur Gänze durchdrungen.
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13.04.2025 13:18:46 |
Wie soll denn das sinnvoll funktionieren ? Die Wärmepumpe braucht doch ewig, bis sie die VLT auf 65 Grad hochhievt. Bis dahin ist es in der Bude doch schon viel zu warm. Probier das vielleicht erstmal an deiner WP aus, bevor du hier solche Ratschläge gibst. Zitat von ajokr  Zitat von LottaPirotta  [...] Du kannst natürlich für den Aufheizfall die VLT manuell über die Heizkurve auf 65°C stellen. Dann wird es genauso schnell warm wie mit dem Verbrenner. Allerdings kann dann je nach AT der Heizstab ganz oder teilweise zugeschaltet sein. Der ist dann genauso kostenintensiv wie ein[...] |
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13.04.2025 13:24:27 |
Ist es dann nicht aber so, dass mit oder ohne Pufferspeicher, u.U. ein Raum mit Fußbodenheizung mit geringem Durchfluss (weil z.B. wegen niedriger Aufbauhöhe des Fußbodens eine FBH mit geringem Durchmesser verbaut ist. Und auch die Zuleitung einen geringen Querschnitt hat) nicht gut warm wird, wenn die VLT nicht sehr hoch ist? Da beisst wohl die Maus keinen Faden ab, oder?jetzt bist du mit deinen Gedanken aber ziemlich auf dem Holzweg. Mit FBH wirst du normalerweise einen Raum immer warm bekommen, wenn die nicht völlig falsch ausgelegt ist. Und natürlich bekommst du auch das Bad mit FBh warm. Es ist allerdings die frage, ob du nur wegen einem molligen Bad die VLT (dann ja für das ganze Haus) um 5 Grad erhöhst und dafür 15 % mehr Heizkosten in Kauf nimmst oder ob es nicht sinnvoller ist, den gleichen Effekt durch einen Heizlüfter oder eine Infrarotheizung zu erreichen.
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13.04.2025 14:19:26 |
Wir hatten in den letzten paar kühleren Nächten ausprobiert unsere VLT (bei AT nachts 0 Grad) auf 30 Grad zu senken. Besagtes Bad mit besagter ziemlich neuer FBH liegt im Obergeschoss und wurde bei dieser VLT und voll aufgedrehtem Thermostat am schlechtesten warm (knapp 20 Grad). Das Badezimmer darunter (Thermostat halb aufgedreht) erreichte locker 21 Grad. Nun nahm ich einfach mal an, dass der geringe Querschnitt schuld sei.
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13.04.2025 14:46:52 |
Eine Anmerkung von mir bezüglich "Bad".... Ich habe meiner Mutter in ihr Bad ein Infrarot-Panel montiert.. Es macht mE keinen Sinn, die ganze Hütte (zB jetzt) zu heizen, damit das Bad max 1x Tag "ausreichend" warm wird .. ;-)
PS: ich habe noch gas und meine Mutter ist jetzt 85 (war früher nicht so wärmeempfindlich .. ;-)) )
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13.04.2025 15:00:35 |
Zitat von Gueho  [i]jetzt bist du mit deinen Gedanken aber ziemlich auf dem Holzweg. Mit FBH wirst du normalerweise einen Raum immer warm bekommen, wenn die nicht völlig falsch ausgelegt ist.[...] Es sei denn, die Nacht ist wie letzte Nacht hier sehr mild gewesen und die WP kommt erst bei unter 16° Aussentemperatur aus dem Sommermodus heraus ;-) Da muss Mann halt zuerst duschen oder einen Infrarotstrahler besorgen ;-))) Generell wird sich mit WP aber euer Heizverhalten ändern müssen. Wir haben das auch lernen müssen (und lernen noch). Früher haben wir die Räume nach Bedarf geheizt, heute heizen wird durch. Hat natürlich auch den Vorteil, dass man in keinen kalten Raum mehr kommt (es sei denn der Sommermodus war aktiv). Die Wärmemenge ist dadurch aber nicht angestiegen, sondern scheint sogar geringer zu sein. Pufferspeicher können bei Heizkörpern Sinn machen um EVU-Sperren zu überbrücken oder in der Übergangszeit das Takten zu verringern. Sie sollten aber einen möglichst kleinen Wärmeverlust haben und der Kellerraum in dem sie stehen sollte im Optimalfall auch beheizt werden. Unser HSBC 200 (1,34kw /24h Wärmeverlust Effizienz B) steht in einem Raum von ca. 8qm, der früher einen Heizkörper hatte und wird nun nur durch den HSBC auf 18/19 °C gehalten (der Heizkörper wurde abgebaut). Der Raum war mal mein Fotolabor und nun steht dort ein 3D-Drucker, der es gern warm und trocken hat. Die 800 Liter aus dem Daikin- Angebot könnten auch ein paar qm mehr warm halten. Wärmeverlust entsteht nur da, wo die Wärme nicht erwünscht ist (draussen oder im Vorratsraum) ;-) Einen Kaminofen haben wir auch, da das Wohnzimmer nun aber immer schon warm ist, blieb er die meiste Zeit im Winter kalt.
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