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Foren
Neubau Wärmepumpe mit FBH 6,8kW Heizlast
Verfasser:
BavarianEngineer
Zeit: 02.04.2025 12:45:16
0
3835928
Hallo zusammen,

wir stehen aktuell vor der Auswahl der richtigen Wärmepumpe für unseren Neubau.

Die Eckdaten zum Projekt:
- KG mit Wohnräumen in Massiv-Bauweise, EG + OG in Holzständerbauweise
- Gebäudeheizlast: 6,8 kW bei NAT -13,1°C
- ca. 215qm beheizte Fläche
- Bisher Haushalt mit 2 Erwachsenen, 3 Kinder geplant
- Heizung über Luft-Wasser-WP mit FBH, Außenaufstellung
- PV auf Ost- und Westdach, je Seite 10,5 kWp (gesamt 21 kWp), bisher kein Speicher (nachträglich geplant)
- Zentrale Lüftungsanlage (Zehnder-ComfoAir Q450 TR Enthalpie)

Unser Sanitärbetrieb hat uns hier eine Weishaupt WSB 12-A-RMD-AI mit einem Weishaupt Energiespeicher WES 660 E angeboten. Für das Warmwasser soll eine Frischwasserstation (WHI freshaqua 30-cu-circu) verbaut werden.

Nachdem ich hier nun viele Beträge zur Wärmepumpenauslegung gelesen habe, ist dieses Setup wohl nicht die richtige Wahl für unser Vorhaben. Einerseits ist die Wärmepumpe zu groß, zudem handelt es sich um ein Split-Gerät mit R410A als Kältemittel.

Ich habe daher die Heizlastberechnung sowie die Auslegung der Fußbodenheizung über das Ingenieurbüro Heckmann erstellen lassen. Als Empfehlung einer Monoblock-Wärmepumpe von Weishaupt wird dort zu einer WAB 11-A-RME-A geraten. Der Bivalenzpunkt würde dort bei -8°C liegen. Die FBH ist mit einer Vorlauftemperatur von 34°C und Rücklauftemperatur von 29°C berechnet.

Durch das Forum bin ich bereits über einen RGK gestolpert, aufgrund der Hanglage und dem vmtl. zu kleinen Garten für die Umsetzung halte ich einen RGK jedoch nicht für sinnvoll. Hier noch ein Bild vom Grundstück samt Haus zur Einschätzung: Bild Grundstück

Ich tue mich aktuell schwer, die "richtige" Entscheidung zu treffen, daher würde ich mich über eure Einschätzungen und Erfahrungen zu den beiden Vorschlägen freuen!

Bei Bedarf kann ich gerne die relevanten Dateien hochladen, möchte den Betrag aber vorerst noch nicht unnötig überladen.

Viele Grüße

Verfasser:
Michael472
Zeit: 02.04.2025 12:53:46
1
3835932
Als Empfehlung einer Monoblock-Wärmepumpe von Weishaupt wird dort zu einer WAB 11-A-RME-A geraten. Der Bivalenzpunkt würde dort bei -8°C liegen. Die FBH ist mit einer Vorlauftemperatur von 34°C und Rücklauftemperatur von 29°C berechnet.

Im Neubau bitte nur monovalent auslegen. Und im Neubau fbh mindestens 30/26 oder besser auslegen. 4C mehr vl Temperatur kostet dich auf Lebenszeit Effizienz. Hast du dich schon mit Flow30 beschäftigt. Daran solltest du dich orientieren und am besten die fbh Auslegung selbst mit dem Flowplanner machen und dem heizi zur Umsetzung vorgeben (penibel überwachen).

Wie groß (qm) ist denn das Grundstück und welche bodenart gibt es in ca 2m Tiefe?

Verfasser:
BavarianEngineer
Zeit: 02.04.2025 13:04:32
0
3835937
Danke für deine schnelle Rückmeldung! Bin ebenfalls der Ansicht, dass es ein Monoblock-Gerät werden muss. Bei der FBH-Planung gibt es vom Ingenieurbüro Heckmann ebenfalls ein Statement zur Flow30-Planung, bin daher davon ausgegangen, dass diese Auslegung ebenfalls passen sollte. Habe das Flow30-Planungstool schon versucht, evtl. mache ich mich hier nochmals intensiver dran. Da wir die FBH dann in Eigenleistung nach Anleitung verlegen können/dürfen wird es auch an der richtigen Ausführung nicht hapern.

Unser Grundstück hat eine Fläche von 695 qm, wobei in 2m Tiefe hauptsächlich Lehm oder sandiger Lehm zu finden ist.

Verfasser:
Michael472
Zeit: 02.04.2025 13:18:00
2
3835940
Wenn du die fbh selbst verlegst, unbedingt mit flowplanner beschäftigen und dort planen. Am besten 17mm Rohr verwenden. Vorher ein paar fertige Planungen anschauen, dann wird das. Das Forum hilft ja.

Der normale heizi ohne Kenntnisse legt 08/15 Standard auf 35/30 aus. Ein Ingenieurbüro, das für Neubau auf 34/29 auslegt macht das ebenfalls nur 08/15 um Geld zu bekommen, aber nicht, damit Du ein effizientes Heizsystem erhältst. Wenn du ein effizientes System willst, dann musst du dich leider informieren und am besten selbst machen. Nach flow30 orientieren, dann ist man auf der sicheren Seite und bekommt ein sehr effizientes System.

700qm mit Lehm könnten aber für RGK reichen. Dann gäbe es kein lärmendes außengerät, keine abtauungen, eine besser JAZ und passives kühlen wäre möglich. Wenn du das Grundstück mit allen wesentlichen Objekten und Leitungen (Wasser, Abwasser etc) im Trenchplanner einzeichnest, macht dir jemand vom Forum eine Planung. Dann sieht man schnell, ob es reicht. Die Hanglage ist kein Problem.

Verfasser:
BavarianEngineer
Zeit: 02.04.2025 14:20:53
0
3835953
Dann werde ich mich da mal dran machen! Unser Heizi würde ein 16x1,5er Rohr verwenden, das Ingenieurbüro hat mit einem 17x2er Rohr gerechnet. Empfehlung ist wohl ganz klar das 17er, könnte aber sein, dass wir zwingend das 16er vom Heizungsbauer nehmen müssten.

Habe im Trenchplanner mal alle relevanten Objekte geplant und auch mal einen RGK eingezeichnet, welcher zur Heizlast passt: Trenchplanner

Gibt´s hier schon "grobe" Schnitzer, welche man so nicht machen sollte?

Hier ist noch die gerechnete Auslegung und der Verlegeplan: FBH Auslegung und Verlegepläne, werde mich für die Flow30-Planung wohl ein wenig daran orientieren und entsprechend anpassen.

Verfasser:
Michael472
Zeit: 02.04.2025 16:18:48
1
3835984
Sofern die Heizlast stimmt (kommt mir mit KWL zu hoch vor), wird es ein wenig knapp. Allerdings bestimmt nach DIN berechnet, also ohne interne und solare Gewinne, sowie mit völlig unrealistischer 0,5 Luftwechselrate bei NAT. Hier liegt erfahrungsgemäß die reale Heizlast bei ca. 20% weniger, also bei ca. 5,5kW bei NAT (sofern die 6,8kW wirklich stimmen).

Hier mal ein Planungsvorschlag für den RGK. Deine Planung sieht einen senkrechten Kollektor vor. Der ist nur was für Erfahrene. Insbesondere die Verfüllung ist problematisch, ohne das Rohr zu beschädigen oder größere Lufteinschlüsse zu hinterlassen, bei denen es dann bei späteren Bodensetzungen zu Beschädigungen am Rohr kommen kann.

Vorschlag RGK

Das Rohr wird quasi in 2 Ebenen verlegt. Das spart auch viel Aushub. Kalt geht in ca. 1m Tiefe und warm ist dann in ca. 2m Tiefe zurück. Für Kühlung sollte der RGK mindestens 1,9-2m tief sein.

Kannst Du mal bitte die ENEV Heizlastabschätzung ausfüllen und hier mitteilen, was für ein Ergebnis da rausgekommen ist. Die Heizlastabschätzung nach Hüllverfahren ist ziemlich genau und für die Dimensionierung der WP gut geeignet. Die Werte solltest Du bei Neubau vorliegen haben.

https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/enev-heizlast.html

Verfasser:
BavarianEngineer
Zeit: 02.04.2025 17:07:21
0
3835992
Hallo Michael,
vielen Dank für die Planung vom Ringgrabenkollektor! Dachte aufgrund der "engen" Platzverhältnisse ist ein senkrechter RGK nötig, deine Planung beweist das Gegenteil.

Die Heizlastberechnung war nach DIN12831-1 und darin finde ich an keiner Stelle Hinweise zu internen oder Solaren Gewinnen. Deine Schätzung zur Heizlast nach ENEV trifft sich fast punktgenau, hier erhalte ich eine Heizlast von 5509W (Transmissionslast 4774W, Lüftungslast 236W, Warmwasserlast 500W).

Verfasser:
Michael472
Zeit: 02.04.2025 17:22:04
1
3835995
Zitat von BavarianEngineer Beitrag anzeigen
Hallo Michael,
vielen Dank für die Planung vom Ringgrabenkollektor! Dachte aufgrund der "engen" Platzverhältnisse ist ein senkrechter RGK nötig, deine Planung beweist das Gegenteil.

Die Heizlastberechnung war nach DIN12831-1 und darin finde ich an keiner Stelle Hinweise zu[...]


Das klingt auch viel realistischer. Dann kann der RGK noch vereinfacht werden. Wenn RGK, dann muss der aber unbedingt vor Baubeginn verlegt werden, wegen dem aushub.

Gibt es ein bodengutachten? Wann ist der Baubeginn geplant?

Ganz wichtig: Dir reicht eine 6kW WP auf jeden Fall. Die sollte auf mindestens 2kW runtermodulieren können. Wenn doch LWP, dann sollte die noch ca 5,5kW bei NAT liefern können.

Verfasser:
ajokr
Zeit: 02.04.2025 17:36:21
3
3835999
Zitat von BavarianEngineer Beitrag anzeigen

Die Heizlastberechnung war nach DIN12831-1 und darin finde ich an keiner Stelle Hinweise zu internen oder Solaren Gewinnen.



Das ist auch richtig so, denn es gibt keinen Rechtsanspruch auf Sonnenschein und Party den ganzen Winter rund um die Uhr.
Inrerne und solare Gewinne düren nur für den Jahresenergiebedarf angesetzt werden, weil erfahrungsgemäß immer mal wieder die Sonne scheint und Leute anwesend sind. Aber die Heizung muß auch dann ihre Leistung bringen, wenn das nicht der Fall ist.

Und im Neubau gibt es heuztutage KWL, da kommt man um die Lüftungsverluste eh nicht herum. Die sind bei Wärmerückgewinnung dann aber geringer als bei Fensterkipplüftung.

Verfasser:
BavarianEngineer
Zeit: 02.04.2025 21:33:33
0
3836082
Zitat von Michael472 Beitrag anzeigen
Zitat von BavarianEngineer Beitrag anzeigen
[...]


Das klingt auch viel realistischer. Dann kann der RGK noch vereinfacht werden. Wenn RGK, dann muss der aber unbedingt vor Baubeginn verlegt werden, wegen dem aushub.

Gibt es ein bodengutachten? Wann ist der Baubeginn geplant?

Ganz wichtig: Dir reicht eine[...]


Wir sind schon mitten im Bau wobei der Aushub kein Problem wäre, Bagger usw. ist im Bekanntenkreis vorhanden und auch die Entsorgung von überschüssigem Material könnte ich organisieren.

Demnächst steht das Verlegen der FBH an daher beschäftige ich mich gerade mehr mit dem Thema. Eine 6kW Wärmepumpe wurde uns von einem weiteren Betrieb auch empfohlen, andere tendieren zu 8kW und wieder ein anderer ebenfalls zu 12kW. Genau aus dem Grund habe ich mich nun selber mit dem Thema beschäftigt und schlussendlich hier nachgefragt.

Verfasser:
Stefan198679
Zeit: 03.04.2025 11:19:39
2
3836204
Kann dir von mir sagen, habe leider die 12KW Weishaupt Biblock in einem 220m² KFW 55 Haus und sie ist einfach viel viel zu groß. Selbst bei Minus 10 Grad dümpelt die noch bei 50% Leistung rum.

Ließ dich hier ein und schau nach Alternativen. Ggf. den Heizi wechseln. Und ja, nimm 17er FBH Rohr und plane ohne ERR. Auch wenn dein Heizi das will, zur not nimmst du die Dinger und wirfst sie später raus.

Verfasser:
Knut der Erste
Zeit: 03.04.2025 11:45:15
4
3836211
Zitat von BavarianEngineer Beitrag anzeigen
Unser Heizi würde ein 16x1,5er Rohr verwenden, das Ingenieurbüro hat mit einem 17x2er Rohr gerechnet. Empfehlung ist wohl ganz klar das 17er, könnte aber sein, dass wir zwingend das 16er vom Heizungsbauer nehmen müssten.[...]


So hat sich das bei uns auch dargestellt, der wollte unbedingt das schmalere Rohr verlegen und hat sich sonstwas für Ausreden dafür ausgedacht ("schnellerer Durchfluss" etc) klar ist, dass die das nur wollen, weil es leichter für sie geht. Ich hatte zum Glück renitent drauf bestanden das 17er zu verlegen.
Auch bei der WP ist unklar weshalb bei 6,8KW Heizlast versucht wird die 11 KW WP aufzuquatschen wenn es auch eine 8KW-Variante des Geräts gibt. Wir haben ähnliche Verhältnisse und ich überlege sogar unter die Heizlast zu gehen und die paar Stunden im Jahr mit Heizstab zu überbrücken. Hab mir die Wetterdaten der letzten zwanzig Jahre für unseren Ort gezogen und in ne KI gestopft. Sind wirklich nur ein paar Stunden im Jahr bei uns.

Verfasser:
Michael472
Zeit: 03.04.2025 12:12:02
1
3836221
Zitat von BavarianEngineer Beitrag anzeigen
Unser Heizi würde ein 16x1,5er Rohr verwenden, das Ingenieurbüro hat mit einem 17x2er Rohr gerechnet. Empfehlung ist wohl ganz klar das 17er, könnte aber sein, dass wir zwingend das 16er vom Heizungsbauer nehmen müssten.[...]


Verstehe ich nicht. Was soll der heizi da wollen, wenn du die fbh selbst verlegst? Üblicherweise macht der heizi dann die Anbindung der heizkreisverteiler. Welches Rohr du dann verwendest, interessiert den heizi dann doch nicht. Höchstens vielleicht, wenn du dünneres verwenden willst. Aber auch das wäre Quatsch, wenn man eine ordentliche Auslegung mit durchflüssen hat. Er braucht ja dann nur die durchflüsse bzw. die Verhältnisse der durchflüsse zueinander, damit er den hydraulischen Abgleich einstellen kann.

Verfasser:
rainerstadler
Zeit: 03.04.2025 12:56:32
2
3836230
Was man auch nicht ganz außer acht lassen darf, ist ein im Alter eventuell höherer Wärmebedarf. Bei meiner Mama war vor Jahren noch 23°C im Haus als angenehm empfunden worden. Mittlerweile ist das bei 25°C der Fall.
Man sollte, meiner Meinung nach, also nicht unbedingt um die letzten Watt in der Auslegung kämpfen.

Verfasser: Frank_Pantry
Beitrag entfernt. Grund: Werbung (siehe Forumsregeln)
Verfasser:
Lupo1
Zeit: 04.04.2025 08:48:35
1
3836400
Servus,

bezüglich Heizlast und Auslegung der Quelle wurde bereits einiges mitgeteilt, die Ermittlung mittels Hüllflächenverfahren sowie Daten aus der EneV Berechnung sind zutreffend. Auch bei uns kam bei der DIN Berechnung der Heizlast eine höhere Leistung gegenüber der Praxis heraus. Bei uns sind es ca. 25%.

Du hast zur Erschließung zwei Möglichkeiten, klassisch RGK oder Wendegrabenkollektor. Letzteres ist bei Bestand etwas vorteilhafter wegen des geringeren Aushubs an Erdreich.

RGK

Beim RGK kannst du 2x32x300m Rohr verwenden, bei der neuen Nibe SWP sollte man man für höchste Effizienzwerte 2x40x300m verlegen. Der Plan basiert auf den Vorschlag von Michael, Erdreich bitte überprüfen.

Beim Wendegrabenkollektor wird ein 50cm breiter und 2m tiefer Graben ausgehoben. Hier wird in 2m und 1m Tiefe jeweils 2 bzw. 3x40 Solerohr eingelegt und am Grabenende befindet sich ein Halbkreis (Wendepunkt).
Habe versucht einen Grabenverlauf mit 2 Solerohren zu realisieren, komme auf ca. 6,5KW Entzugsleistung bei Lehmboden. Die aktive Grabenlänge bei meinen Beispiel sind 85,5m, du benötigst hier 2x40x200m Solerohr.

Wendegraben

Der ersten Abschnitt wird in ein Kabulfexrohr oder KG Rohr eingelegt bis der aktive Grabenabschnitt kommt. Die Enden sind mit Brunnenschaum zu verschließen um ein Eindringen von Wasser zu verhindern.
Man könnte die SWP im Technikraum auch an der hinteren Wand stellen und würde damit etwas Aushub ersparen.

Wendegraben 2

Hinweis: Die Leistung bei der Planung für den Wendegrabenkollektor wird im Trenchplaner nicht richtig dargestellt.

Wolfgang

Verfasser:
Eugen18
Zeit: 04.04.2025 09:30:34
1
3836407
Wenn du nicht auf Weishapt fixiert bis, dann kann ich, aus meiner Erfahrung, die Panasonic Monoblock mit 5 kW nur empfehlen. Kältemittel ist Propan und ist vorgefüllt.
Von der Außeneinheit sind nur zwei Rohre Vor- und Rücklauf zu verlegen.
Sie ist sehr einfach selbst zu installieren und Inbetrieb zu nehmen.
WP macht sowohl WW als auch heizt.
Zwar hat mein allein stehendes Haus (BJ 1974) nur cc. 170 m² Wohnfläche. Auf dem Dach habe ich 22 kWp Solarzellen.
Bilanz für das Jahr 1924 Verkaufserlös-Strom ist 200,00 € mehr als Strombezug für WP und Haushalt. Für WP und Material habe ich 1923 8000,00 € ausgegeben, davon habe ich 4000,00 € als Förderung zurück bekommen.

Verfasser:
hotsu
Zeit: 04.04.2025 16:42:54
1
3836503
Gab es 1924 schon WP?
Das Argument mit der Panasonic ist jedoch nicht vom Tisch zu weisen.
Technik für DIY.

Verfasser:
lowenergy
Zeit: 05.04.2025 09:07:52
1
3836599
Zitat von BavarianEngineer Beitrag anzeigen
... sind schon mitten im Bau wobei der Aushub kein Problem wäre, Bagger usw. ist im Bekanntenkreis vorhanden und auch die Entsorgung von überschüssigem Material könnte ich organisieren.

Demnächst steht das Verlegen der FBH an daher beschäftige ich mich gerade mehr mit dem ...
Während des Hausneubaues wird dadurch sicherlich zusätzlicher Stress resultieren, aber an Deiner Stelle würde ich persönlich definitiv anstatt eines Luft-Wasser-Wärmepumpenmonoblockes eine Sole-Wasser-Maschine mit Ringgraben haben wollen!

Wir haben hier vor Ort selbst zwar derzeit nur noch NAT -11,2°C (während des Neubaues unseres Hauses war noch NAT -14°C angesagt) und nutzen den von mir in 10/2014 DIY installierten 5 kW Luft-Wasser-Wärmepumpenmonoblock vom Hersteller Panasonic mit großer Zufriedenheit, aber z.b. das bei meinem Bekannten zu gleicher Zeit DIY gebaute System mit einer Nibe NIBE F1255-6 am Ringgrabenkollektor und der FBH die bei NAT max. mit +29°C Heizwassertemperatur im Vorlauf gefahren werden muss, ist in jeder Hinsicht top. Seine JAZ ist über die Betriebsjahre bisher generell >5,6 gewesen.
Auch beim Kühlen im Sommer ist wesentlich weniger elektrischer Antriebsenergiebedarf gegeben als wenn bei unserer Luft-Wasser-Wärmepumpe dazu der Verdichter in Betrieb genommen werden muss. Dabei ist unsere WH-MDC05F3E5 zwar sehr leise, aber die bei meinem Bekannten genutzte Erdwärmepumpe praktisch draußen garnicht zu hören.

Verfasser:
Lupo1
Zeit: 05.04.2025 10:34:30
2
3836617
Zitat von lowenergy Beitrag anzeigen
Zitat von BavarianEngineer Beitrag anzeigen
[...]

Wir haben hier vor Ort selbst zwar derzeit nur noch NAT -11,2°C (während des Neubaues unseres Hauses war noch NAT -14°C angesagt) und nutzen den von mir in 10/2014 DIY installierten 5 kW Luft-Wasser-Wärmepumpenmonoblock vom Hersteller Panasonic mit großer Zufriedenheit, aber z.b. das bei meinem Bekannten zu gleicher Zeit DIY gebaute System mit einer Nibe NIBE F1255-6 am Ringgrabenkollektor und der FBH die bei NAT max. mit +29°C Heizwassertemperatur im Vorlauf gefahren werden muss, ist in jeder Hinsicht top. Seine JAZ ist über die Betriebsjahre bisher generell >5,6 gewesen.
Auch beim Kühlen im Sommer ist wesentlich weniger elektrischer Antriebsenergiebedarf gegeben als wenn bei unserer Luft-Wasser-Wärmepumpe dazu der Verdichter in Betrieb genommen werden muss
[...]



Diese AZ kann ich bestätigen und bin seit Jahren von dem System begeistert. Wenn möglich sollte man eine SWP installieren da man hier auch durch die geringere Stromaufnahme in der Heizphase einen höheren Autarkiegrad erreichen kann.
Wegen des geringeren Aushubvolumens wäre mein Favorit hier mein Vorschlag 2 des Wendegrabenkollektors. Diesen kann man auch mit einem kleinen Bagger leicht erstellen und Lagerung des Aushubs sollte auf dem Grundstück ohne Umlagerung machbar sein. Falls es knapp wird mit der Lagerung des Aushubs neben dem Haus, legt man zum Schutz Schalungsbretter an die Wand an.
Mit einer LWP wie der Pana kann man unter Einhaltung der hier im Forum bekannten Regeln ein gutes Ergebnis erzielen. Hat ein Bekannter von mir auch, man muss hier aber auch die bekannten Forumsregeln einhalten.

@BavarianEngineer

Falls du Infos benötigts oder Fragen hast, bitte melden.

Verfasser:
Baubeginner
Zeit: 06.04.2025 22:43:33
1
3836948
Zitat von Michael472 Beitrag anzeigen
[...]Vorschlag RGK

Das Rohr wird quasi in 2 Ebenen verlegt. Das spart auch viel Aushub. Kalt geht in ca. 1m Tiefe und warm ist dann in ca. 2m Tiefe zurück. Für Kühlung sollte der RGK mindestens 1,9-2m tief sein.


Hallo Michael,
verstehe ich das richtig, dass das eine Kombination von WGK und RGK ist, bei der die Slinkies alle auf der unteren, warmen Ebene liegen?

Wenn ja, dann würde mich der Vergleich mit einem reinen WGK im selben Graben interessieren. Kannst Du dazu Werte angeben?
Dies müsste ja Wolfgangs erstem WGK-Vorschlag entsprechen, oder?
Vielen Dank im Voraus.

Verfasser:
Lupo1
Zeit: 07.04.2025 06:00:38
1
3836969
Zitat von Baubeginner Beitrag anzeigen
Zitat von Michael472 Beitrag anzeigen
[...]


Hallo Michael,
verstehe ich das richtig, dass das eine Kombination von WGK und RGK ist, bei der die Slinkies alle auf der unteren, warmen Ebene liegen?

Wenn ja, dann würde mich der Vergleich mit einem reinen WGK im selben Graben interessieren. Kannst Du dazu Werte[...]



Servus,,

bei Bestandsgebäuden ist ein Wendegrabenkollektor also 2m tiefer und 50cm breiter Graben die beste Variante. Mein Favorit wäre Wendegraben 2, habe die SWP im Technikraum versetzt um außen die Verlegung im Kabuflexrohr ( oder KG-Rohr) zu sparen

https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=71GN9Zy4A1I4HFscH32I

Habe den Plan auf 2 Rohre ausgelegt, hier liegen in 2m und 1m Tiefe in einem 50cm breiten Graben die Rohre jeweils am Grabenrand. Der Trenchplaner zeigt die Entzugsleistung und Grabenlänge nicht richtig an. Der Trenchplaner ist dafür nicht ausgelegt, man kann diesen aber für den Verlauf nützen. Bei vorhandenen Lehmboden wäre dies bei dir ausreichend.
Du würdest 2x40x200m Rohr benötigen sowie einen 2fach Verteiler, das Solerohr wird ein wenig gekürzt da keine Grabenlänge von 99m vorhanden ist. Am Grabenende H bzw I ist der Wendepunkt wo eine halbe Schlaufe erstellt wird. Man legt zuerst die unteren beiden Solerohre ein und füllt dann 1m Erdreich wieder in den Graben für die obere Lage.

Die Kombination aus Slinky in 2m Tiefe und gerader Verlegung in 1m Tiefe ist ein klassischer RGK. Kannst du im Prinzip auch erstellen und wäre leistungsseitig auch mit 2x32x300m Rohr möglich. Hier in deinem Fall müsste man in Abschnitte diesen erstellen und Lagerung des Abschnitts K wäre nach meiner Einschätzung nur mit Umlagerung von Aushubmaterial möglich. Wäre folgender Plan:

https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=CcZaZj2NPF1PfqvSNnEw

Würde auch hier die SWP im Technikraum verstellen aber mir gehen Kenntnisse ab ob wirklich sinnvoll im Raum. Wenn du auf dem Nachbargrundstück den Aushub lagern kannst, wäre dieser auch einfach zu erstellen. Zuerst sollte der vorhandene Boden genau beurteilt werden da dies einen Einfluss auf die Entzugsleistung hat.
Der klassische RGK Plan wäre auch bei sandigen Lehm noch ausreichend, beim Wendegrabenkollektor müsste man ein drittes Rohr für die gegenwärtige Heizlast vorsehen.
Die Berechnungsgrundlage des Wendegraben kann ich dir verlinken wenn nötig.

Wolfgang

Verfasser:
Baubeginner
Zeit: 07.04.2025 07:20:39
1
3836977
Vielen Dank, Wolfgang. Du siehst ich kämpfe noch mit den gartenplanerischen Randbedingungen, und deren weiteren Umsetungsplangung.
Ich würde Abschnitte mit RGK einbauen, wenn es leistungs-/soletemp.mässig sichtbar was brächte.
Wäre super, wenn Du mir den Berechnungs-Link zukommen lassen könntest.

Verfasser:
Lupo1
Zeit: 07.04.2025 11:25:37
1
3837054
Zitat von Baubeginner Beitrag anzeigen
Vielen Dank, Wolfgang. Du siehst ich kämpfe noch mit den gartenplanerischen Randbedingungen, und deren weiteren Umsetungsplangung.
Ich würde Abschnitte mit RGK einbauen, wenn es leistungs-/soletemp.mässig sichtbar was brächte.
Wäre super, wenn Du mir den Berechnungs-Link zukommen lassen[...]


Erstelle einen eigenen Faden dann kann man genauer auf deine Gegebenheiten eingehen. Die Planung kann man auch beim RGK Shop beauftragen.

Wolfgang

Verfasser:
BavarianEngineer
Zeit: 11.04.2025 09:09:26
0
3838034
Nachdem diese Woche auf der Baustelle einiges los war komme ich leider erst jetzt wieder dazu eure Antworten durchzugehen. Danke schonmal für den wertvollen Input und die weiteren Planungen zum RGK! Ich bin mir derzeit noch unsicher, ob wir auf eine SWP mit RGK wechseln sollten oder doch bei einer LWP bleiben sollten. Bisher sind wir mit unserem Heizungsbauer auch sehr zufrieden, nur die Planung der Wärmepumpe ist etwas "hakelig".

Es steht jedoch für mich fest, dass wir im Falle einer LWP definitiv auf eine Monoblock-Wärmepumpe setzen werden. Ich habe mir daher bei Weishaupt nochmals die Monoblock-Modelle WAB 8 und WAB 11 angesehen. Vom Ingenieurbüro Heckmann wird die WAB 11 empfohlen, der Bivalenzpunkt liegt hier bei -8°C. Bivalenzpunkt WAB 8 Bei der WAB 8 komme ich auf einen Bivalenzpunkt von -6°C, wobei beide auf einer Heizlast von 7 kW beruhen. Bivalenzpunkt WAB 11

Mit dem Input und Erfahrungen von euch würde ich daher sagen, dass die WAB 8 für uns mehr als passend dimensioniert ist.

Unabhängig ob SWP oder LWP ist auch die weitere Planung mit dem angebotenen Energiespeicher WES 660 E fraglich, wobei es sich soweit ich es verstehe um einen Pufferspeicher mit Wärmetauscher für Warmwasser handelt. Von allem was ich hier gelesen habe sollte man einen Pufferspeicher tunlichst vermeiden und nur einen Warmwasserspeicher vorsehen. Da alles für einen 5 Personenhaushalt geplant ist sollte dieser dann ca. 300l haben, oder würdet ihr dazu etwas anderes empfehlen?

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Neubau Wärmepumpe mit FBH 6,8kW Heizlast
Verfasser:
BavarianEngineer
Zeit: 11.04.2025 09:09:26
0
3838034
Nachdem diese Woche auf der Baustelle einiges los war komme ich leider erst jetzt wieder dazu eure Antworten durchzugehen. Danke schonmal für den wertvollen Input und die weiteren Planungen zum RGK! Ich bin mir derzeit noch unsicher, ob wir auf eine SWP mit RGK wechseln sollten oder doch bei einer LWP bleiben sollten. Bisher sind wir mit unserem Heizungsbauer auch sehr zufrieden, nur die Planung der Wärmepumpe ist etwas "hakelig".

Es steht jedoch für mich fest, dass wir im Falle einer LWP definitiv auf eine Monoblock-Wärmepumpe setzen werden. Ich habe mir daher bei Weishaupt nochmals die Monoblock-Modelle WAB 8 und WAB 11 angesehen. Vom Ingenieurbüro Heckmann wird die WAB 11 empfohlen, der Bivalenzpunkt liegt hier bei -8°C. Bivalenzpunkt WAB 8 Bei der WAB 8 komme ich auf einen Bivalenzpunkt von -6°C, wobei beide auf einer Heizlast von 7 kW beruhen. Bivalenzpunkt WAB 11

Mit dem Input und Erfahrungen von euch würde ich daher sagen, dass die WAB 8 für uns mehr als passend dimensioniert ist.

Unabhängig ob SWP oder LWP ist auch die weitere Planung mit dem angebotenen Energiespeicher WES 660 E fraglich, wobei es sich soweit ich es verstehe um einen Pufferspeicher mit Wärmetauscher für Warmwasser handelt. Von allem was ich hier gelesen habe sollte man einen Pufferspeicher tunlichst vermeiden und nur einen Warmwasserspeicher vorsehen. Da alles für einen 5 Personenhaushalt geplant ist sollte dieser dann ca. 300l haben, oder würdet ihr dazu etwas anderes empfehlen?
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