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09.04.2025 20:31:15 |
Hallo Zusammen, ich habe vor ca. 3 Jahren schon meinen Ringgrabenkollektor mit Eurer Hilfe erfolgreich umgesetzt. Jezt möchte mein Nachbar auch einen und ich übernehme die Planung. Da es aber nicht mein Vorhaben ist hätte ich gerne von Euch als Experten noch Euren Rat ob das so passt? * Heizlast 6217Watt + 400 Watt Warmwasser = 6717 Watt. * Die Kellergrube ist schon offen, die Bodenplatte und Wände schon gebaut, verfüllt ist noch nicht * Nach Süden kommt ein Feld, als kann ich hier direkt an die Grenze und hier kann auch der Aushub zwischengelagert werden. Nach Westen kann die Böschung in das Nachbargrundstück reichen, auch der 1 Meter Abstand spielt keine Rolle da das Nachbargrundstück im Familenbesitz ist Fragen: * Kann ich unter der Terasse einen geraden Kollektor direkt in die Kellergrube auf -3 Meter einbauen? Der Abstand zur Bodenplatte des Haus ist ca. 70 cm oder stört das? * Würdet Ihr das warme/kalte Ende tauschen? * Habt ihr Ideen wie man es besser machen kann? Vielen Dank für Eure Unterstützung. Viele Grüße, Hans https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=tJbx2LeRdspEdUbK8bmV |
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10.04.2025 08:24:09 |
Servus Hans, Sanierung oder Neubau? Bei einem Neubau wird der Keller von außen isoliert und handelt es sich um eine klassische Baugrube? Wird die Terrasse später überdacht und welcher Bodenbelag wird hier erstellt? Wenn ein Pflaster verlegt wird, dann sickerfähiges verlegen, bei einer Überdachung sollte man das Regenwasser möglichst gezielt einleiten. Bei einer Einleitung darauf achten, im Fallrohr einen Regenfilter ein zu bauen. Den Abstand zur Garage unbedingt einhalten, Warnmeldung kommt bei 1,5m, etwas weniger hat in deinem Fall etwas weniger Einfluss da sich hier das Rohr am warmen Ende befindet. Dennoch nicht zu nah hier ran gehen. Abstände zu den Nachbargrundstücke würde ich einhalten, gegenwärtig mag alles passen aber der Kollektor liegt viele Jahrzehnte. Man kann die geforderte Leistung auch auf dem Grundstück erzielen. Wie wurde die Heizlast ermittelt? Über das Hüllflächenverfahren mittels Ht`, Oberfläche und Volumen oder DIN Berechnung? Vorschlag 1 mit Baugrubenkollektor unbedingt auf die Laufrichtung beim Anschluss der SWP achten. Vorschlag 2Wolfgang
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10.04.2025 18:59:10 |
bitte beachten, das bei allen drei bisherigen vorschlägen, wenn die bodenart nicht wirklich lehm ist, die bewertung rot wird..
das sollte man so wirklich nur machen wenn es 100% gesichert überall lehm ist.
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01.09.2025 23:20:23 |
Hallo Zusammen, vielen Dank für Eure Antworten. Das Thema ist wieder aktuell, leider ist die Baugrube jetzt schon verfüllt. Hat zeitlich dann nicht mehr gepasst. Hier die Antworten auf die Fragen: * Das Grunstück ist komplett Lehm, das hast sich beim Aushub nochmal herausgestellt. * Neubau, mit isoliertem Keller. Baugrube war klassisch, jedoch jetzt nicht mehr relevant * Die Terasse wird mit Überdachung geplant, das Regenwasser kommt dann vermutlich direkt in den Kanal * Die Heizlast wurde mit Viega Viptool Buildung durchgeführt. Es gibt eine Raumlastberechnung nach EN 1283-1 und Flächenheizung nach DIN 11855 Ein paar neue Infos: * Da die Baugrube ja jetzt schon zu ist habe ich es mit normalen Zuleitungen geplant * Der Boden lässt lt. Baggerfahrer einen Böschungswinkel von 60-65 Grad zu. Daher kann man 2 Meter in die Tiefe gehen. * Möglichst wenig Aushub auf der linken Seite zwischen Haus und Grunstücksgrenze, da sehr aufwendig wegen Abtransport und Schutz des Bestands Hier mein aktualisierter Vorschlag: VorschlagWas haltet ihr davon? Darf warm und kalt so nah zusammenliegen? Vielen Dank und viele Grüße, Hans
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02.09.2025 05:38:06 |
Ist die Heizlast geprüft ? Ist ja ein Dokument mit ausreichend vielen Fehlerquellen, die oft zu überhöhten Heizlasten führt. Stell das ganze anonymisierte Dokument (>30 Seiten) hier mal ein.
KWL geplant ? Macht im Neubau eh Sinn und reduziert die Heizlast.
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02.09.2025 07:32:05 |
Hallo, Vielen Dank für deine Antwort! Die Heizlast müsste im Großen und Ganzen passen, da fast ähnlich zu meinem Haus. KWL nicht vorhanden, kann auch nicht nachgerüstet werden, da das Haus schon zu 80 % fertig ist.
Vielen Dank und viele Grüße, Hans
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02.09.2025 14:11:31 |
Zitat von hansmueller4711  Hier die Antworten auf die Fragen: * Das Grunstück ist komplett Lehm, das hast sich beim Aushub nochmal herausgestellt. * Neubau, mit isoliertem Keller. Baugrube war klassisch, jedoch jetzt nicht mehr relevant * Die Terasse wird mit Überdachung geplant, das Regenwasser kommt dann vermutlich direkt in den Kanal * Die Heizlast wurde mit Viega Viptool Buildung durchgeführt. Es gibt eine Raumlastberechnung nach EN 1283-1 und Flächenheizung nach DIN 11855 Ein paar neue Infos: * Da die Baugrube ja jetzt schon zu ist habe ich es mit normalen Zuleitungen geplant * Der Boden lässt lt. Baggerfahrer einen Böschungswinkel von 60-65 Grad zu. Daher kann man 2 Meter in die Tiefe gehen. * Möglichst wenig Aushub auf der linken Seite zwischen Haus und Grunstücksgrenze, da sehr aufwendig wegen Abtransport und Schutz des Bestands Hier mein aktualisierter Vorschlag: Vorschlag Was haltet ihr davon? Darf warm und kalt so nah zusammenliegen? [...] Servus Hans, da die Baugrube bereits wieder verfüllt wurde, mit welchen Material wurde diese verfüllt? Wenn dies von einer Baufirma durchgeführt wurde, wird häufig Kies verwendet. Dadurch hat man hier auch keinen Wärmeentzug, Abschnitte I und H in deinem Vorschlag würden keine oder wenig Leistung bringen. Außerdem hat die geplante Überdachung einen Einfluss auf den Wärmeentzung jener im Abschnittsbereich F etwas unter der Terrasse geht, siehe rosa Linien jene rein ragen. Habe deinen Plan etwas abgeändert aber es verbleiben hier Einzugsbereiche jene mir nicht gänzlich zusagen um eine leichte Hebung der Terrasse ausschließen zu können. Vorschlag 1Was definitiv machbar wäre, ein senkrechter Kollektor wobei man diese Variante nicht als erstes ausführen sollte, möchte ich hier nicht vorenthalten. senkrechter KollektorDie Entzugsleistung ist etwas unter der Heizlast, wäre in diesem Fall ausreichend. Wolfgang
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03.09.2025 23:19:10 |
Zitat von Lupo1  Zitat von hansmueller4711  [...] Servus Hans, da die Baugrube bereits wieder verfüllt wurde, mit welchen Material wurde diese verfüllt? Wenn dies von einer Baufirma durchgeführt wurde, wird häufig Kies verwendet. Dadurch hat man hier auch keinen Wärmeentzug, Abschnitte I und H in deinem Vorschlag[...] Hallo Lupo, vielen Dank für deine Nachricht! Die Baugrube wurde wohl mit lehmigen Kies verfüllt, würde aber eher Kies annehmen. Der Link zu Vorschlag 1 geht auf meinen ursprünglichen Vorschlag, könntest du deine abgewandelte Version bitte nochmal posten? Wenn I und H wegen Kies keine Leistung bringen wirds mit der Heizlast schon ganz schön schwierig. Mit senkrechten RGK habe ich mich noch nicht beschäftigt. Das Aushubvolumen ist da nur bei der Hälfte (180m3 zu 90 m3).Wäre das nicht ein Argument für senkrechte Verlegung? Unabhängig von Senkrecht oder Waagerecht. Kann das kalte und warme Ende direkt nebeinander liegen oder beeinflussen sich diese dann? Vielen Dank und viele Grüße, Hans
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04.09.2025 12:54:22 |
Zitat von hansmueller4711  Zitat von Lupo1  [...] Wenn I und H wegen Kies keine Leistung bringen wirds mit der Heizlast schon ganz schön schwierig. Mit senkrechten RGK habe ich mich noch nicht beschäftigt. Das Aushubvolumen ist da nur bei der Hälfte (180m3 zu 90 m3).Wäre das nicht ein Argument für senkrechte Verlegung? Unabhängig von Senkrecht oder Waagerecht. Kann das kalte und warme Ende direkt nebeinander liegen oder beeinflussen sich diese dann? [...] Zu den Abschnitten I und H noch eine Anmerkung, gar keine Energieaufnahme ist nicht ganz richtig da auch bei Sand/Kies etwas Energie aufgenommen wird. Der Abschnitt I geht auch unter der Terrasse durch jene überdacht wird, habe den Durchlasswert an Regen wieder auf Null gesetzt. Habe schon einige senkrechte Kollektoren erstellt und hier muss man mehr bei der Erstellung sowie Verfüllung des Kollektors aufpassen. Der geringere Aushub ist verlockend und wollte dir eine mögliche Planung aufzeigen jene vom Energieentzug ausreichend ist. Die Umsetzung meines Vorschlags ist nicht ohne, erfordert Erfahrung und man benötigt beim Verfüllen einiges an mehr zeitlichen Aufwand. Habe nach einer Möglichkeit gesucht jene ich für umsetzbar halte da nur ein senkrechter Kollektorabschnitt hier enthalten ist. Kombination senkrechter/waagrechter Kollektor
Hinweis: Den Abschnitt I und C kann man theoretisch in einem Grabenabschnitt einlegen, hier wäre der gegenseitige Einfluss aber größer als im Vorschlagplan Auch hier wurde die mögliche Regenversickerung im der Terrassenbereich auf Null gestellt. Um hier eine höhere Entzugsleistung zu erreichen, müsste man das Regenwasser der Terrassenüberdachung unten gezielt einleiten. Dies ist machbar, dazu müsste man das Regenwasser filtern (Fallrohrfilter) und das Wasser gezielt in einem Kieskoffer unter der Terrasse einleitet. Dann wäre auch Entzugsleistung über der Heizlast möglich. Eine Bodenhebung ist bei gerader Verlegung am Ende des Kollektors nicht möglich sofern richtig angeschlossen wurde. Die Verlegung des Kollektors wird hier von der warmen Seite durchgeführt, also zuerst den senkrechten Kollektor erstellen, anschließend I unsw. Besonders bei den Abschnitt I und D auf den Abstand aufpassen wenn D ausgeboben wird. In diesem Bereich wird thermisch von I Energie nach D fliesen, ist wegen der Länge aber nicht so entscheidend. Wolfgang
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08.09.2025 10:43:59 |
Hallo Wolfgang, vielen Dank für den Vorschlag und deine Mithilfe! Gestern war ich mit dem Bauherren zusammengesessen. Hier habe ich die Info bekommen das der Technikraum nochmal Richtung Mitte des Hauses gewandert ist und am Eck wo wir bisher eigentlich den RGK mit eingeplant haben Wasserleitungen liegen, daher habe ich den Vorschlag nochmal angepasst Was haltest du von folgendem Vorschlag: Vorschlag ohne senkrechten Kollektor, direkt an Grenze* Wir sind auf einer Seite (I und D) komplett an die Grenze gegangen (Nachbargrundstück schon bebaut und in der Familie) und auf 2,1m Tiefe. * Dann könnten wir uns auch den senkrechten RGK sparen? Vielen Dank und viele Grüße, Hans
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08.09.2025 17:03:44 |
Zitat von hansmueller4711 
* Wir sind auf einer Seite (I und D) komplett an die Grenze gegangen (Nachbargrundstück schon bebaut und in der Familie) und auf 2,1m Tiefe. * Dann könnten wir uns auch den senkrechten RGK sparen? [...]
Servus Hans, auch wenn gegenwärtig das Nachbargrundstück in Familienbesitz ist, würde ich keine Grenzbebauung erstellen. Die Funktionsdauer des Kollektors ist über 50Jahre, beim verwendeten Rohr spricht man von bis zu 100Jahre. In diesem Zeitraum kann viel passieren und genau genommen entnehme ich dem Nachbargrundstück einen hohen Anteil von Energie. Bin kein Jurist aber würde immer den empfohlenen Mindesabstand von 1m einhalten, bei Bohrungen sind auch 5-6Meter. siehe auch https://www.waermepumpe.de/uploads/tx_bcpageflip/bwp-Infoblatt43-Erdwaermekollektoren.pdf Rechtlich ist dies in Bayern nach meiner Kenntnis gegenwärtig nicht genau geregelt, auf lange Sicht und wegen nachbarschaftlicher Rücksichtnahme würde ich persönlich den Abstand einhalten. Vor allem wenn man es kann, gibt es keinen Grund dies nicht aus zu führen. Ein kurzer Teil senkrechter Kollektor 7-8m lang bei Lehmboden sollte machbar sein, was mir aber abgeht ist die Kenntnis wie breit oben die Baugrube verfüllt wurde. Bei einem Abstand von 1,5m würde man genau auf den Rand der Auffüllung nach unten graben, sollte man zuerst prüfen. Auch im südlichen geraden Abschnitt G würde man bei 1,5m Abstand zum Haus nach unten graben, ebenfalls prüfen. Vielleicht weiß der Bauherr/Hauherrin noch den Abstand unten in der Baugrube von der Kelleraußenwand zum Aushub. Bitte machen, um die Entzugsleistung hier real beurteilen zu können. Habe den senkrechten Kolli gekürzt, sollte min 1m Abstand zur Wasserleitung haben. Der Abschnitt B im Plan wird sehr wenig Leistung bringen da im Auffüllbereich liegt. Die Terrasse wurde die Versickerung auf 0,5 gestellt, also gezielte Einleitung von Regenwasser von oben. sende dir eine PN https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=fzjiE6KsA1rr4N0MR2wi Wolfgang
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16.09.2025 00:02:28 |
Hallo Wolfgang, erneut vielen Dank für deine Antwort. Ich konnte dich telefonisch nicht erreichen. Heute, also am Dienstag gehts los mit ausbaggern. Der Baggerfahrer hatte kurzfristig Zeit. Der Bauherr hat sich jetzt für die Verlegung bis zur Grenze entschieden und gegen den Bau einer sickerfähigen Terasse. Um die Leistung sicher zu erreichen auch wenn I und H im Bereich der Baugrube sind und diese mit Kies vefüllt ist, wird der stehende Kollektor in C verbaut. Jetzt gibt es noch ein paar Fragen zur Ausführung: * das kalte und warme Ende (C und I), sollen vermutlich möglichst weit getrennt voneinander sein. Wie weit sollte der mindestens Abstand sein? Wie weit darf das warme Ende von der Hauswand entfernt sein? * Soll I in ein Kabuflexrohr um den Leistungsentzug von C zu verhindern? Bzw. sollte auch der Bereich von H in ein Kabuflex, wo es D sehr nahe kommt? Hier der neue Vorschlag: https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=PWKx6egmhvHEHW327EMsVielen Dank für deine Mithilfe! Viele Grüße, Hans
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