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15.04.2025 00:15:41 |
Hallo, ich suche nach Quellen, wie man vom Wert der Heizlastberechnung nach DIN 12831 auf die Größe der zu installierenden Wärmepumpe schließt: Konkret hat unsere in Auftrag gegebene Heizlastberechnung eine jährliche Heizlast von 21kW ergeben. Was bedeutet das jetzt für die Auslegung der Wärmepumpe? Brauchen wir eine 20kW Wärmepumpe? Gibt es irgendwo eine Sammlung mit Beispielen, für welche Heizlast welche WP-Leistung genommen wurde? Fände ich mal sehr interessant... Da die Heizlast ja kein ganz unumstrittener Wert ist (keine solaren und inneren Gewinne), glaube ich noch nicht so recht daran, dass wir jetzt eine 20kW WP brauchen, wie wir sie aber von mehreren Handwerkern angeboten bekommen haben. Da 20kW schwer zu bekommen sind, wurden uns 2er Kaskaden mit je 10kW angeboten. Jetzt frage ich mich aber ernsthaft, ob nicht eine 12kW WP reichen würde. Grade wenn ich nach Verbrauch die Heizlast selbst überschlägig rechnet, komme ich auf deutlich geringere Werte: 3400 L Öl/Jahr = 34000kWh *0,75 ( Niedertemperaturkessel) /2300 = 11kW Jetzt bin ich mir aber auch nicht sicher, ob die 2300 Volllaststunden richtig sind. Beim Heizlastrechner des Bundesverbands für WP kommt für meine Region (79100) ein Wert von nur 1740h raus. Wann geht man hier auf 2300h? Noch die generellen Daten zum Haus: Altbau 1937 Neues Dach Neue Fenster300m² Wohnfläche 3 Wohneinheiten mit zentraler WW-Bereitung, 7 Personen errechnete Heizlast nach DIN: 21000W Ölverbrauch pro Jahr: 3400 L + Solarthermie-Anlage mit 3000 kWh/Jahr
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15.04.2025 10:41:44 |
Die Heizlast nach DIN EN 12831 ist für eine Wärmepumpendimensionierung nur eine ganz grauselige Fahrkarte. Mein 80er Jahre Haus (groß, 360 m2 Wohn- und Nutzfläche) hat 22,4 KW Norm-Heizlast, aber 8,8 KW physikalisch. Zum Glück habe ich nur eine 10 KW-WP, weil ich die reale Heizlast vorher gemessen habe. Ich habe erst letzte Woche dazu ein Online-Seminar beim Aktionskreis Energie gehalten, wahrscheinlich kommt das Video dazu auch noch mal bei Youtube rein. Ansonsten: Viel besser ist das: oder das: Damit ist folgendes möglich: Gruß Dipl.-Ing. Anlagentechnik Frank-Rolf Roth www.waermepumpendoktor.com (Planung, Baubegleitung, Anlagen-Optimierung, Betreiberschulung) Referenz-Wärmepumpenanlage der Energieagentur-NRW So wird’s gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=JqPpRR6vQl4
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15.04.2025 11:32:19 |
Kleine Ergänzung aufgrund eigener Erfahrungen zu o. a. Beitrag.... Die Messung mit WMZ ist m. E. Die beste Methode die reale Heizlast ziemlich genau zu ermitteln. Trotzdem können sich auch dabei Messfehler einschleichen. So sollte man unbedingt darauf achten, daß auch der WW Bedarf mit gemessen wird was z. B bei einer Gastherme mit integriertem 3 Wege Umschaltventil nicht ganz trivial ist. Es kann also ggf sinnvoll sein den WW Bedarf dann mit einem zweiten WMZ separat zu messen. Hintergrund : Der WW Bedarf ist je nach Haushalt und Art der WW Bereitung sehr unterschiedlich (mit/ohne Zirkulation, kleiner und ggf. schlechter gedämmter WW-Speicher mit hohen Wärmeverlusten innerhalb der thermischen Hülle oder großer, gut gedämmter WW Speicher mit wenig Verlusten. , täglich einmalige oder mehrmalige WW Bereitung).
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15.04.2025 11:43:47 |
Der vorhandene WW-Speicher ist für mich irrelevant, da er id.R. eh neu muss. Die Anzahl Bewohner und der Brauchwasserbedarf reicht üblicherweise für den WW-Zuschlag (ab 3-4 Personen 1 KW auf die Heizlast, wenn sie klein ist, 0, KW Zuschlag bei WPs ab 10 KW) . Aber natürlich ist ein zweiter WMZ nicht völlig verkehrt. Zumeist geht es aber auch sehr gut ohne.... :-) Dann bekommt der Interessent noch eingetrichtert, das ALLES gedämmt sein muss, WW-Bereitungszeiten eingeschränkt, gehört, eine qualifizierte Zirksperre verbaut sein muss (kein Heizungsbau.-Schrott) , Zorkzeiten am liebsten null usw. Bei meinen Fällen ist der WW- Energieverbrauch nach WP-Einbau GARANTIERT dramatisch niediger, als er es vorher mit dem Gasbrenner war. :-) Gruß Dipl.-Ing. Anlagentechnik Frank-Rolf Roth www.waermepumpendoktor.com (Planung, Baubegleitung, Anlagen-Optimierung, Betreiberschulung) Referenz-Wärmepumpenanlage der Energieagentur-NRW So wird’s gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=JqPpRR6vQl4
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15.04.2025 12:44:54 |
Zitat von Frank_Pantry  Der vorhandene WW-Speicher ist für mich irrelevant, da er id.R. eh neu muss. Die Anzahl Bewohner und der Brauchwasserbedarf reicht üblicherweise für den WW-Zuschlag (ab 3-4 Personen 1 KW auf die Heizlast, wenn sie klein ist, 0, KW Zuschlag bei WPs ab 10 KW) . Aber[...] Für mich war der alte WW-Speicher bei der Messung zur Ermittlung der Heizlast sehr wohl relevant da es sich um einen alten und schlecht isolierten 160 Liter Speicher handelte der zudem noch wie früher allgemein üblich mit relativ hoher Temperatur betrieben wurde. Die Bereitstellungsverluste waren entsprechend hoch und wurden nicht erfasst da ich für Warmwasser keinen zusätzlichen WMZ verbaut hatte und stattdessen den WW Bedarf nach der von von dir empfohlenen Methode ermittelt (oder besser gesagt "geschätzt"... 😏 ) hatte. Der Speicher hat somit wie ein zusätzlicher "Heizkörper" gewirkt da er sich auch in der thermischen Hülle befindet. Die " Heizleistung" Bzw Bereitstellungsverluste des Speichers werden nicht erfasst wenn man sie nicht misst. In meinem Fall ging es um ein paar hundert Watt die bei bewußt knapper Auslegung der WP "auf den Punkt" schon nicht mehr unbedeutend sein können. Damit das nicht falsch verstanden wird...... Unterm Strich war das kein Drama denn ich hatte sowieso noch zusätzliche Dämm Maßnahmen geplant die im folgenden Winter auch ihre Wirkung gezeigt haben. Im Nachhinein hat's mich aber schon geärgert, daß mir dieser kleine Schnitzer bei der Messung unterlaufen ist.... 😏
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15.04.2025 23:05:00 |
Danke, an dem Punkt eines Wärmemengenzählers war ich auch schon mal, aber als ich unserem bisherigen Öl-/Gas-Installateur beauftragen wollte, einen vor dem Winter einzubauen, hat dieser abgewiegelt, dass das keinen Sinn ergebe. Jetzt kommt die Methode leider nicht mehr in Frage, da der Winter rum ist und die neue Heizung diesen Sommer rein soll. Aber immerhin bestätigt mir das Beispiel schon mal, dass bei einer DIN-Heizlast von 21kW ich mit einer 12kW WP schon mal nicht ganz verkehrt läge. Aber das kommt mir noch etwas grob geschätzt vor. Gibt es außer Wärmemengenzähler noch andere Methoden, sich der Leistung besser zu nähern, oder muss man es einfach drauf ankommen lassen?
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16.04.2025 08:28:30 |
12kW könnte auch ein bissel knapp werden bei 300m2. + WW. Wie sieht denn die maximal benötigte VL Temperatur aus und welchen Volumenstrom bekommst du zusammen? Welche Leistung hat dein Ölkessel, heizt er den Keller, bzw liegt Wohnraum über dem Heizungskeller? Der Schornstein läuft durchs Haus? Ist der gemauert oder schon Kunsstoffrohr?
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16.04.2025 09:10:40 |
Zitat von McMaster  Aber immerhin bestätigt mir das Beispiel schon mal, dass bei einer DIN-Heizlast von 21kW ich mit einer 12kW WP schon mal nicht ganz verkehrt läge. Aber das kommt mir noch etwas grob geschätzt vor. Gibt es außer Wärmemengenzähler noch andere Methoden, sich der Leistung besser zu nähern, oder muss man es einfach drauf ankommen lassen?[...] Es drauf ankommen lassen machen 98 % der Interessenten. Und erleben damit ihr blaues Wunder. Warum macht man es nicht richtig?? Der WMZ ist die beste Variante und die HLB von einem wärmepumpenaffinen Profi erstellen oder revidieren zu lassen auf physikalische Relevanz (4-Augenprinzip, sehr wichtig) ist der zweitbeste Weg. Ich habe oben schon mal explizit und detailliert geschrieben, wie es richtig geht. Warum sperrt man sich dann so sehr dagegen? Das geht mir nicht in den Kopf. Gruß Dipl.-Ing. Anlagentechnik Frank-Rolf Roth www.waermepumpendoktor.com (Planung, Baubegleitung, Anlagen-Optimierung, Betreiberschulung) Referenz-Wärmepumpenanlage der Energieagentur-NRW So wird’s gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=JqPpRR6vQl4
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16.04.2025 10:01:10 |
Zitat von Frank_Pantry  Die Heizlast nach DIN EN 12831 ist für eine Wärmepumpendimensionierung nur eine ganz grauselige Fahrkarte. Mein 80er Jahre Haus (groß, 360 m2 Wohn- und Nutzfläche) hat 22,4 KW Norm-Heizlast, aber 8,8 KW physikalisch. Zum Glück habe ich nur eine 10 KW-WP, weil ich die [b]reale Heizlast[...] Sehr interessante Aussage, würde ich so unterschreiben. Hab neulich bei einem Kunden im Altbau 330 m² , Bj um 1925, Fenster aus den 80ern, Dach vermutlich auch, oberste Gd gedämmt, eine raumweise Hlb durchgeführt. Vorab nach Verbrauchsverfahren lagen wir bei 27kw, die Hlb mit Standardwerten ergab 24kw Ich geh schon seit langem hin und reduziere die Standartwerte der Bauteile, ggf rechne ich die U-Werte selber, gehe bei der Luftwechselrate auf 0,4 runter (wobei ich im inneren glaube das 0,2 - 0,3 auch ausreichen würden) und nehme beim Wärmebrückenzuschlag 0,05 an. So komm ich noch auf grob 19kw und aus dem Bauch raus würde ich sagen selbst das ist noch zu viel. Meine Empfehlung wird wohl Richtung 15kw Wp gehen, muss ich nochmal in Ruhe drüber nachdenken. Handhabe ich schon seit Jahren so und bin immer gut gefahren damit. Nichts desto Trotz, Norm bleibt Norm....
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16.04.2025 11:08:13 |
Um vielleicht mal ein wenig vom Messen wegzukommen, was du natürlich diesen Sommer nicht mehr schaffst: Alle Heizlastberechnungen, die ich bisher durchgeführt habe, lagen irgendwo zwischen 10 und 40 % über den später gemessenen "Spitzenlasten" der Anlage. Falls es denn eine belastbare Messung gab. Der Stichprobenumfang liegt also nur bei ca. 5 Anlagen. Bei meiner eigenen Anlage sind es 5 kW tatsächlich statt 6,5 kW berechnet. Allerdings gab es zum Messezeitpunkt auch keine 48 h NAT im Mittel. Daher sind solche Vergleiche immer für die Tonne. In unseren Breitengraden sind schon lange keine NAT-Szenarien mehr aufgetreten. Daher kann ich mir bei 21 kW Normheizlast und 11 kW nach Verbrauchsverfahren nur vorstellen, dass bei einem von beiden Verfahren ein Fehler drin ist. Wo, kann ich so nicht sagen. Aufgrund Vermietung und damit einhergehend hohem Warmwasserbedarf (Hygienevorschriften bei mehr als 2 WE) würde ich mich hier tatsächlich mit 11 kW unwohl fühlen, und etwas mehr Reserve einplanen. Von der Norm-Heizlast würde ich trotzdem nach unten abweichen.
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16.04.2025 11:53:29 |
Zitat von Slupsk  In unseren Breitengraden sind schon lange keine NAT-Szenarien mehr aufgetreten.[...] Die NAT haben wir diesen Winter ein paar mal touchiert. Aber nur für maximal ein paar Stunden in der Nacht. Nicht durchgehend über mehrere Tage ..
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16.04.2025 12:17:21 |
Zitat von Entropie  12kW könnte auch ein bissel knapp werden bei 300m2. + WW. Wie sieht denn die maximal benötigte VL Temperatur aus und welchen Volumenstrom bekommst du zusammen? Welche Leistung hat dein Ölkessel, heizt er den Keller, bzw liegt Wohnraum über dem Heizungskeller? Der Schornstein läuft durchs Haus? Ist[...] Wir haben vor dem Winter die Vorlauftemperatur auf 55°C reduziert, tiefer kann man beim alten Ölkessel leider nicht einstellen. Diese 55°C haben den Winter über gereicht, es gab keine Probleme. Wie ermittle ich denn den Volumenstrom? Ich denke, dafür braucht man einen Wärmemengenzähler, oder? Hier bin ich wohl zu sehr Laie... Der bisherige Ölkessel ist ein Vitola biferal mit 40kW von 1996. Ja, Heizraum im Keller unter der Wohnung, Kamin führt mittig durch und noch nicht mit Kunstoffrohr ertüchtigt. Guter Punkt, dass der ja auch Wärme ins Haus bringt, diese würde man ja auch mit Wärmemengenzähler nicht erfassen...
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16.04.2025 12:19:21 |
Zitat von Frank_Pantry  Warum sperrt man sich dann so sehr dagegen?[...]
Ich will mich eigentlich dagegen gar nicht sperren, habe nur keinen Handwerker gefunden, der mir einen Wärmemengenzähler einbaut und jetzt ist eben der Winter rum. Oder kann man auch mit den Messungen an einem warmen Tag was anfangen? So wie ich verstanden habe, bräuchte man für die Messung eigentlich eine Phase mit NAT...
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16.04.2025 12:28:07 |
das ist korrekt, du brauchst die Spitzenheizlast bei NAT, darüber benötigst du bei jedem Grad höherer AT weniger Heizlast
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16.04.2025 12:44:19 |
Zitat von McMaster  Zitat von Frank_Pantry  [...] Ich will mich eigentlich dagegen gar nicht sperren, habe nur keinen Handwerker gefunden, der mir einen Wärmemengenzähler einbaut und jetzt ist eben der Winter rum. Oder kann man auch mit den Messungen an einem warmen Tag was anfangen? So wie ich verstanden habe, bräuchte man für die Messung eigentlich eine Phase mit NAT...[...] Nein, NAT hat man so gut wie nie, Heizlastmessungen können auch oberhalb durchgeführt werden. (natürlich in Grenzen) Ich hatte doch extra dazu die Graphik der Meßtage eingebunden, die dortige Datenpunkte sind eindeutig: Für den Einbau des WMZ benötigt man keinen Handwerker, ich habe die Preßzange + Rohrschneider bei Bedarf und Wunsch dabei, in der Präsentation steht, was wie erfolgt: Ohne verfügbare Heiztage muss man halt die Heizlastberechnung "tunen", auch das ist eine gängige Ingenieursleistung. Gruß Dipl.-Ing. Anlagentechnik Frank-Rolf Roth www.waermepumpendoktor.com (Planung, Baubegleitung, Anlagen-Optimierung, Betreiberschulung) Referenz-Wärmepumpenanlage der Energieagentur-NRW So wird’s gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=JqPpRR6vQl4
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16.04.2025 12:47:35 |
Zitat von McMaster  Zitat von Entropie  [...] Wir haben vor dem Winter die Vorlauftemperatur auf 55°C reduziert, tiefer kann man beim alten Ölkessel leider nicht einstellen. Diese 55°C haben den Winter über gereicht, es gab keine Probleme. Wie ermittle ich denn den Volumenstrom? Ich denke, dafür braucht man einen[...] Geht auch ohne, wenn du den Ölverbrauch per Tankuhr monatlich oder öfter notiert hast, und ein Thermometer für den Rücklauf hast. Ein Liter Öl ist etwa 9 kWh Energie. Tagesverbrauch durch 24 ist dann die Heizlast, oder Monatsverbrauch im Winter durch 744. Q in kW = 1,16 * Vs in l/h * (VLT - RLT in °C) lässt sich nach Vs umstellen zu Vs in l/h = Q in kW / (1,16 * (VLT - RLT))
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16.04.2025 12:50:25 |
Zitat von McMaster  Zitat von Frank_Pantry  [...] Ich will mich eigentlich dagegen gar nicht sperren, habe nur keinen Handwerker gefunden, der mir einen Wärmemengenzähler einbaut und jetzt ist eben der Winter rum. Oder kann man auch mit den Messungen an einem warmen Tag was anfangen? So wie ich verstanden habe, bräuchte man für die[...] Man braucht nicht unbedingt NAT, die tritt in vielen milden Wintern ja garnicht mehr auf. Ein paar Tage mit Temperaturen unter Null und ohne Sonne sind aber schon erforderlich um einigermaßen verläßliche Werte zu erhalten. Die trägt man dann in eine Excel Tabelle ein und kann dann die entstehende Kurve mit Excel bis NAT verlängern. Dabei gilt : je mehr Werte auch im negativen Temperaturbereich ermittelt wurden desto genauer wird die ermittelte Heizlast bei NAT. Das Thema ist für dieses Jahr aber sowieso durch, da hätte man spätestens im Januar mit den Aufzeichnungen anfangen müssen wenn die WP noch in diesem Jahr installiert werden soll.
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16.04.2025 13:05:06 |
Zitat von PeterAlles  Zitat von Slupsk  [...] Die NAT haben wir diesen Winter ein paar mal touchiert. Aber nur für maximal ein paar Stunden in der Nacht. Nicht durchgehend über mehrere Tage .. Sag ich ja. Der Zahlenwert wird von mir aus hin und wieder erreicht, aber eben nicht die Definition der NAT erfüllt ;-)
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16.04.2025 22:25:07 |
Zitat von Slupsk  Sag ich ja. Der Zahlenwert wird von mir aus hin und wieder erreicht, aber eben nicht die Definition der NAT erfüllt ;-)
Und obendrauf kommt noch: " Die für die Berechnung erforderlichen Außentemperaturen haben sich seit dem Erscheinen der Vorgängernorm DIN 4701 (März 1983) - ergänzt und erweitert um die neuen Bundesländer - nicht wesentlich geändert. Zum Großteil stammen diese immer noch aus dem Zeitraum von 1951 bis 1970. Das heißt, der voranschreitende Klimawandel wird bei dieser Datenbasis noch nicht berücksichtigt."
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16.04.2025 23:09:58 |
Zitat von McMaster  [...]Jetzt bin ich mir aber auch nicht sicher, ob die 2300 Volllaststunden richtig sind. Beim Heizlastrechner des Bundesverbands für WP kommt für meine Region (79100) ein Wert von nur 1740h raus. Wann geht man hier auf 2300h? Die Berechnung ist wohl nur für Mitglieder verfügbar. Bist Du Mitglied im BWP oder wie kamst Du dazu?
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16.04.2025 23:34:55 |
Mein Haus wurde mal nach DIN auf NAT-Heinzlast = 7,3 kW (ohne WW) berechnet. NAT = -11,7°C Mit dem BWP-Gebäudeheizlast-Rechner komme ich auf 6,8 kW (incl. WW?). Mit meinem WMZ in meiner Steuerung habe in KJ 2024 einen Verbrauch von 8600 kWh/a (ohne WW) ermittelt. 2024 war aber recht warm. An mehreren Tagen im Jan. 2025 mit nahezu konstant 0°C habe ich 4,0 ... 4,1 kW ermittelt. Wie würdet Ihr meine reale Heizlast bei NAT abschätzen? Danke im Voraus.
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17.04.2025 01:15:40 |
Zitat von Baubeginner  An mehreren Tagen im Jan. 2025 mit nahezu konstant 0°C habe ich 4,0 ... 4,1 kW ermittelt. Wie würdet Ihr meine reale Heizlast bei NAT abschätzen? Linear auf NAT extrapolieren! (Wären dann so um die 6,3 kW je nach Raumtemperaturen.)
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17.04.2025 10:47:50 |
Zum Thema wurde viel gesagt.
Mich regt nur auf, dass oftmals heißt die NAT tritt nicht auf... die NAT muss auftreten, sonst wäre sie nicht mehr die NAT!
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17.04.2025 11:40:20 |
Zitat von Baubeginner  An mehreren Tagen im Jan. 2025 mit nahezu konstant 0°C habe ich 4,0 ... 4,1 kW ermittelt. Wie würdet Ihr meine reale Heizlast bei NAT abschätzen?r[...] Abschätzen würde ich gar nicht, sondern Schlüsse aus Fakten ziehen. Ob man linear extrapolieren kann ,zeigen die Punkte einer Datenwolke. Bei meinem Haus ist das absolut nicht linear und bei vielen gemessenen Objekten ebenso nicht. Eine konstante Aussentemp. mit mehren Datenpunkten gestattet noch keine Auswertung, ob linear oder gebogen, die Punkte liegen ja dann alle quasi übereinander. Gruß Dipl.-Ing. Anlagentechnik Frank-Rolf Roth www.waermepumpendoktor.com (Planung, Baubegleitung, Anlagen-Optimierung, Betreiberschulung) Referenz-Wärmepumpenanlage der Energieagentur-NRW So wird’s gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=JqPpRR6vQl4
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17.04.2025 14:27:56 |
Zitat von Tiii  Zum Thema wurde viel gesagt.
Mich regt nur auf, dass oftmals heißt die NAT tritt nicht auf... die NAT muss auftreten, sonst wäre sie nicht mehr die NAT! Das wäre schön, wenn es so wäre. Stimmt aber leider nicht, denn es werden immer noch (unter anderem) Daten der Klimaperiode 1951-1970 verwendet, und dann auf einzelne PLZ heruntergerechnet. Teilweise werden auch aktuellere Klimadaten genutzt, aber eben auch nicht die aktuellsten und immer mindestens 20-30 Jahre zurückliegend. Aufregen muss man sich darüber aber doch nicht.
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