Hallo,

ich habe einen Vertrag mit der Fa Vamo zum Einbau einer WP in unser EFH abgeschlossen.
Im Ergebnis der Planung soll eine WP mit einer Leistung von 7 kW verbaut werden (aroTHERM plus VWL 75/6 A S2), zusätzlich müssen von insgesamt 11 HK 7 HK vergrößert werden.

Auf meine Frage, ob nicht die WP größer dimensioniert werden sollte, hat man mir bei Vamo geantwortet, dass bei einer Vorlauftemperatur von 55° die 7 Heizkörper unterdimensioniert sind und dass hier die Leistung der WP nicht ausschlaggebend ist.

Ist das tatsächlich so zutreffend?

bereits 55° ist vel zu hoch für eine Wärmepumpe, da solltest deutlich runter kommen

Heizeistung der WP und der Heizkörper haben erstmal nicht viel miteinander zu tun. Die HK müssen die Wärme an den Raum abgeben, mehr HK-Fläche senkt die Vorlauftemperatur.

Die Heizlast des Gebäudes richtet sich dagegen nach den Wärmeverlusten durch die Gebäudehülle. Mit besserer Dämmung kann die Heizlast und somit die Leistung der WP reduziert werden.

Umterm Strich reduziert eine niedrigere VLT die Heizkosten, unabhängig von der Heizlast.

richtig, und doch missverständlich

bei einer Öl- / Gasheizung ist es rel. egal ob die VL-Temperatur jetzt 50° oder 70° beträgt

Bei einer Wärmepumpe ist irgendwann Schluss - eine 7kW-WP kann meist keine 7kW bei 60° VL-Temperatur liefern

Falls sie es doch kann - siehe WW-Bereitung- ist ihr Wirkungsgrad dermaßen schlecht das der Einsatz einer Wärmepumpe keinen SInn macht

Die VL-Temperatur muss deutlich runter, das erreicht man duch größere Heizkörper

Wir haben hier bei Heizkörpern eine VL-Temperatur von 38° - 40°C - halte das für einen gelungenen Kompromiss zwischen alle HZK durch Fussbodenheizung ersetzen und es werden nur paar HZK getauscht

@Florian Mai hier hast du einen Kunden von deinem favorisierten Anbieter

Hallo,
die von uns mit der Planung der WP beauftragte Firma hat festgestellt, daß in unserem Haus 7 von 11 HK zu klein sind.
Die Firma empfiehlt, die HK zu belassen und erst zu tauschen, wenn tatsächlich Bedarf besteht (die Zieltemperaturen nicht erreicht werden).

Die Firma fordert mich nun auf, eine Beschaffenheitserklärung zu unterschreiben, die die Firma bezüglich der HK aus der Gewährleistung entlässt. Originaltext:

Dem Kunden ist bekannt, dass mit Abschluss dieser Beschaffenheitsvereinbarung etwaige nachteilige Folgen, die auf die Installation einer Wärmepumpe mit nicht ausreichend dimensionierten Heizkörpern zurückzuführen sind, keinen Mangel der Wärmepumpe begründen. Dem Kunden stehen insoweit keine Gewährleistungsrechte zu. Im Übrigen bleiben die Gewährleistungsrechte des Kunden unberührt.

Welches Risiko gehe ich ein, wenn ich diese Beschaffenheitserklärung unterschreibe?

Vorab danke für Eure Kommentare!

Warum nicht gleich richtig machen?

Wenn die Firma der Meinung ist, die HP wären zu klein, dann sollen sie doch bitte gleich getauscht werden. Sonst sitzt du im nächsten Winter erst mal im Kalten.

ja, am Besten dann auch gleich auch alle Rohre auf 50mm erweitern, kompletten Zählerschrank usw neu

Aber das muss ja auch jemand bezahlen?

Ich finde die Formulierung der Firma so absolut ok, auch die müssen sich absichern