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20.04.2025 09:00:31 |
Zitat von DMS20  Zitat von Adenis  [...] Hier wurde aber der Heizenergiebedarf hochgerechnet - nicht der elektrische Input für die WP. Daher ist das m.E. durchaus ein legitimes und leidlich genaues Verfahren, um den Energiebedarf auf der Heizseite der WP auf ein Jahr hochzurechnen. Was den Heizenergiebedarf betrifft hast du recht. Hier wurde aber auch der Rückschluss auf den Stromverbrauch gezogen, der sich aber nicht analog verhält.
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20.04.2025 11:34:49 |
Zitat von Ullrich_N  [...] pumpe selbst wurde tatsächlich erst letzten November (1.11.24) in Betrieb genommen. Bis Ende März stand eine Gesamterzeugung von genau 47.864 kWh, mit einem zu diesem Zeitpunkt am WP-Stromzähler abgelesenen Verbrauch von 16.873 kWh.[...] Schonmal eine andere Hausnummer als 65000! Wie war früher die Heizkurve? Wie viel wurde zuvor geheizt? Ich gehe davon aus, dass man früher wenig geheizt hat und jetzt deutlich mehr heizt. Das macht schnell 20 % aus - dann würden die Werte halbwegs passen.
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20.04.2025 12:45:05 |
Zitat von DMS20  Zitat von godek  [...] Das erklärt eine schlechte Arbeitszahl. Die ist mit ca. 2,84 wohl schlecht, aber nicht dramatisch schlecht für eine offenbar nicht abgeglichene Anlage. Warum aber ist der Wärmebedarf/der Wärmeenergieabfluss in das Haus so hoch? Rechnet man einen mutmaßlich schlechten Wirkungsgrad der[...] Einen Mieterwechsel gab es nicht, aber 2 der 3 Parteien heizen komplett entgegen der Vorgaben, die aufgrund der Wärmepumpe gegeben wurden. Das habe ich im Gespräch mit den entsprechenden Personen herausfinden dürfen.... Die größte Wohnung im EG (über einer Souterrainwohnung) wird von einer älteren, recht sturen, Dame bewohnt. Diese möchte patois nicht ihre Heizgewohnheiten, welche daraus bestehen, dass die gesamte Wohnung (5 Zimmer + 2 Bäder + Küche + Wintergarten) von 3 Heizkörpern geheizt werden und die anderen 7 Heizkörper aus bleiben, weil "das war ja schon immer so". Gleiches gilt für die Wohnung darunter. Das Bad wird anscheinend ausschließlich durch ein durchlaufendes Heizrohr geheizt und der Rest der Wohnung durch einen mittelgroßen Heizkörper im Wohnzimmer. Ebenfalls "Ja weil das ja sonst alles zu warm wird". Dass ich innerlich vor Verzweiflung geschrien habe, dürfe wohl keinen wundern. Die Zahlen auf den Thermostaten sind doch nicht zum Spaß da!?? Im OG wird vernünftiger geheizt. Alle Heizkörper wenn genutzt und sind zwischen 2 (Badezimmer, Tür immer geschlossen ) und 3,5 (z.B. Wohnzimmer) eingestellt. Die alte Heizkurve kann keiner genau nachvollziehen, da der alte Besitzer des Hauses, der diese eingestellt hatte, bereits verstorben ist. Klar ist aber, dass Warmwasser auf 70, und Heizwasser auf 80°C gebracht wurden. Die Zirkulationspumpe lief 3 mal am Tag für 1-2 Stunden. Immer Sommer gab es wohl feste Zeiten, in denen die Heizung nicht geheizt hat. Abhängig wohl auch von einem Thermometer an der Hauswand damals.
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20.04.2025 12:51:03 |
In dem Fall wohl runter mit der Heizkurve, dann werden die Thermostate auch hochgedreht und die ältere Dame nutzt dann vielleicht auch mal die weiteren Heizkörper.
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20.04.2025 15:48:00 |
Zitat von Adenis  In dem Fall wohl runter mit der Heizkurve, dann werden die Thermostate auch hochgedreht und die ältere Dame nutzt dann vielleicht auch mal die weiteren Heizkörper. Heizkurve runter heißt? Also wo sollten die Schwellen liegen? Bei 15°C Außentemperatur und mehr bleibt die Heiztemperatur bei 35°C. Darunter steigt sie bis auf 50°C bei -5°C. Welche Werte sollten am besten wie viel angepasst werden? Und die Thermostate einfach auf die gewünschte Raumtemperatur (Stufe 2-3,5) einstellen?
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20.04.2025 16:28:13 |
Zitat von Ullrich_N  Heizkurve runter heißt? Also wo sollten die Schwellen liegen? Bei 15°C Außentemperatur und mehr bleibt die Heiztemperatur bei 35°C. Darunter steigt sie bis auf 50°C bei -5°C.[...] Ich würde mal auf 45°C bei -5°C, d. h. die Heizkurve etwas flacher machen. Bei den höheren Aussentemperaturen kannst du nur wenig tiefer, weil die Heizkörper dann fast nichts mehr abgeben.
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20.04.2025 16:52:09 |
Zitat von Fritzli  Zitat von Ullrich_N  [...] Ich würde mal auf 45°C bei -5°C, d. h. die Heizkurve etwas flacher machen. Bei den höheren Aussentemperaturen kannst du nur wenig tiefer, weil die Heizkörper dann fast nichts mehr abgeben. Stelle ich mal ein. Und wie ist es mit einer Nachtabsenkung? Nachts aus oder ein paar grad weniger?
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20.04.2025 16:56:32 |
Nachtabschaltung erfordert Aufheizen am Morgen. Mit Brenner kein Problem, die WP kommt da schnell an ihre Grenze.
Kannst du im Herbst und Frühling machen, aber nicht im Kernwinter. Dann maximal zwei Grad weniger als am Tag.
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20.04.2025 17:09:43 |
Zitat von Ullrich_N  Und die Thermostate einfach auf die[...] Solange du an der Heizkurve optimierst, stell sie auf 5.
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| Zeit:
20.04.2025 17:24:48 |
Zitat von Ullrich_N  Zitat von Fritzli  [...] Stelle ich mal ein. Und wie ist es mit einer Nachtabsenkung? Nachts aus oder ein paar grad weniger? Ich würde generell auf eine Nachtabsenkung verzichten, um die VLT möglichst tief zu bekommen. Wenn du nur 2/3 des Tages heizt, muss in dieser Zeit die VLT entsprechend höher sein, um die selbe Energie ins Haus zu bringen wie wenn du durchheizt. Ggf. kann man dann bei hohen Aussentemperaturen auf Heizzeiten ausweichen.
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20.04.2025 20:28:15 |
ich würde eher auf 45°C bei -10 gehen. Grundsätzlich muss man dann mit den Mietern reden weil ja dann die Räume nicht mehr warm werden. Außerdem brauchst du aktuell einen höheren Vorlauf weil die oberen Räume auch für unten mit Heizen. Sprich wenn das Heizverhalten nicht umgestellt wird, ist es schwierig die Heizkurve korrekt hin zu bekommen und unwirtschaftlich bleibt es... Sinnvoll wäre vermutlich alle Themostate bis auf vielleicht die Schlafzimmer ab zu montieren... Durch die Puffer geht natürlich auch viel Energie verloren und warum man einen Puffer für den WW-Speicher braucht ist schleierhaft... Bei den Temperaturen aktuell ist das aber eh eher ein Projekt für Oktober/November...aktuell würde ich eher am Warmwasser arbeiten und am Heizverhalten der Mieter..
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20.04.2025 21:34:36 |
Hallo, es wird alles wohl nur "Kosmetik" bleiben könnnen... sorry! Da ist es schon von Anfang an schief gelaufen: 1. (kleines) MFH - aber halt ein MFH, und dann einfach WP statt kräftigem Öler. 2. Nichts geändert an der Hydraulik (größere, passendere Heizkörper (HK)). 3. Von der Verrohrung mal ganz zu schweigen - kennen wir hier ja auch nicht. 4. Irgendwelche Speicher / Mischer / Weichen / etc.,? 5. WW Zirkulation (besser wären da DLE (eventuell mit WP Vorheizung auf ca. 35°C)). 6. Blödes Heizverhalten der Mieter - nicht WP gerecht. Wenn man da mehere HK jeweils abdreht oder nur mit Stellung 2...3 laufen läßt, erfordert das deutlich höhere VLT --> jedes Kelvin ("Grad") das eine WP weniger erzeugen muss, spart deutlich Geld ( Betriebskostenabrechnung). 7..... kann man gern fortsetzen - da schrecken mich die Verbrauchswerte der WP überhaupt nicht. 8. Da gehören auch für jede Wohnung geeichte WMZ eingebaut. 9. Für den Vermieter (der offensichtlich nicht drin wohnt) kann das eigentlich egal sein - die Mieter müssen das Chaos so oder so bezahlen. Wenn die ihr Heizverhalten (nicht die Wohlfühltemperaturen!) nicht umstellen wollen (oder können), dann müssen sie halt zahlen. Ansonsten könnte man den Mietern ja mal noch einige Änderungen "schmackhaft" machen - Geld (Betriebskostenabrechnung) regiert die Welt. 10. Und wenn man sich mit den Mietern einigen kann, etwas zu verbessern, dann einen wirklichen Experten kommen lassen ( Pumpendoktor als Empfehlung - der schaut sich halt auch die Hydraulik genau an)..... 11. Um auf 9. zurück zu kommen - haben die Mieter heute kein Problem (wenn sie wissen (!!), wie hoch die Betriebskosten sind / sein werden, dann ist für den Vermieter heute alles im grünen Bereich. Für den Klimawandel - etwas weniger - rettet den aber hier auch nicht. Viel Glück, viel Spaß!!! Gruß Musil
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| Zeit:
20.04.2025 21:46:30 |
PS: 45°C VLT bei - 5°C AT (oder sogar 45°C VLT bei -10°C AT (wann haben wir schon mal länger -10°C AT...?) - halte ich ich für optimistisch, wenn da früher mit dem Öler 70...80°C möglich waren - und sich das Heizverhalten ( Schrauben an den Ventilen der HK) nicht geändert hat...?? Früher war halt die "Devise": Mir ist kühl, also mal den HK zum "glühen" bringen - funktioniert mit einem kräftigen Öler, aber nicht mit WP (plus miesel-süchtigen HK).
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| Zeit:
20.04.2025 22:18:11 |
Mit einem HK die ganze Bude heizen? Lüften die auch nur mit dem Badfenster die Bude?
Klar älteres Semester, da wirds schwer denen die Niedrigtemperatur zu erklären. Mein Schwiegervater hat auch gemeint, dass eine FBH der größte Müll ist weil die Füße glühen.
Neue Technik muss man verstehen.
Bei denen wird es halt auch beim Auto so sein, fahre schon 50 Jahre so, warum soll das mit einem neuen Auto falsch sein!!!!
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| Zeit:
20.04.2025 22:21:36 |
Zitat von Musil  Hallo,
es wird alles wohl nur "Kosmetik" bleiben könnnen... sorry!
Da ist es schon von Anfang an schief gelaufen:
1. (kleines) MFH - aber halt ein MFH,
und dann einfach WP statt kräftigem Öler.
2. Nichts geändert an der Hydraulik[...] Es scheint doch so zu sein, dass die vorhandene Hydraulik trotz WP-averser-Heizkörpernutzung das Haus ausreichend versorgen kann - zumindest hat der TE nichts Gegenteiliges geschrieben. Mir ist nach wie vor nicht klar, warum seit der WP-Installation mindestens 50% mehr thermische Energie aus der WP fließt als vorher aus der Ölheizung. Bei der Betrachtung von der Wärmeseite aus ist doch der mangelnde thermische Abgleich erst'mal egal, wenn man die Verbrauchswerte Öl<->WP vergleicht. Kostenseitig hieße das jetzt z.B. Vorher 4000l Öl -> 4000€ zzg. Schornsteinfeger, Stromkosten, Wartung, Abrechnung -> ca. 4500€ / Jahr Jetzt WP -> 50000kWh(th), JAZ 2,8 -> ca. 17850 kWh (el) -> 5355€ zzgl. Abrechnung, Wartung -> ca. 5500€ / Jahr (0,3€/kWh) Das sollte man doch nicht so lassen müssen - oder?
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| Zeit:
20.04.2025 22:50:42 |
Hallo DSM20:
1. Natürlich kann man da irgendwie rechnen - aber ob das hinkommt - einfach zu viele Unbekannte.
2. Egal wie man rechnet - die Mieter bezahlen es.............!!!! (Ganz wichtig!).
3. Meine vielen Punkte waren ja keine "Handlungsanweisung" für den TE - sondern einfach nur Punkte zum Nachdenken.
4. Mein wichtigster Punkt war: Einfach Öler durch WP ersetzen, 1:1 - das Chaos ist vorprogrammiert.
5. Chaostheorie ist nicht einfach zu rechnen....😉.
Gruß Musil
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| Zeit:
20.04.2025 22:53:37 |
Hallo DSM20: "Mir ist nach wie vor nicht klar, warum seit der WP-Installation mindestens 50% mehr thermische Energie aus der WP fließt als vorher aus der Ölheizung." Das wissen wir doch garnicht genau...!? Gruß Musil
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| Zeit:
20.04.2025 23:34:12 |
Eben, der Bedarf sind das Wetter, das Haus und die Gewohnheiten, nicht die Heizung. Kann mir nur vorstellen, dass seit WP-Einbau bspw. nicht mehr das Wohnzimmer allein beheizt wird. Oder, oder ...
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| Zeit:
20.04.2025 23:57:13 |
Zitat von Musil  ... 2. Egal wie man rechnet - die Mieter bezahlen es.............!!!! (Ganz wichtig!) ... Da hast Du allerdings recht. Vielleicht ist das ja der Hebel für den TE gegenüber den Mietern, dass Ihnen jetzt -nach der ersten WP-Heizsaison- verdeutlicht wird, was es finanziell in all den nächsten Abrechnungen bedeuten wird, wenn sie nicht die Kurve kriegen zu einem WP-gerechten Heizverhalten. Hoffentlich sind es keine Warmmiete-Verträge ... Dann würde es sehr zäh werden können. Und evtl. konfrontativ, wenn der Vermieter die VL-T per Heizkurve auf gesetzeskonforme Raumtemperaturen optimiert.
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| Zeit:
21.04.2025 11:43:28 |
Wäre das Heizungsgesetz nicht gewesen, dann hätte Schwiegervati auf eine neue Öl-Heizung gesetzt oder in die lokale Biogasanlage investiert, um ebenfalls angeschlossen zu werden. Naja nun ist die WP da und muss auch genutzt werden. Die Heizkosten wurden bisher immer Flächenanteilig auf die Bewohner aufgeteilt...das wird dieses Jahr sicherlich lustig. Naja, letztendlich nicht ganz mein Brot 😉. Die Heizkurve wird jetzt erstmal auf 45°C bei -5°C eingestellt und die Mieter regelmäßig darauf hingewiesen doch bitte nach den Vorgaben zu heizen. Die fehlende Motivation wird spätestens durch die Abrechnung an die Mieter kommen. Vielen Dank erstmal an alle die ihren Senf dazugeben haben und mir geholfen haben etwas durch die Materie durchzusteigen.
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| Zeit:
21.04.2025 15:41:22 |
45°C VL bei -5°C macht Sinn, wir haben 42°C bei -5°C, vergleichbares MFH. Die Kosten werden bei uns auch nach m2 abgerechnet. Noch einige Ideen & Gruss delta97 .. Wichtig ist, dass alle Heizkörper in Betrieb sind, sagen wir mindestens auf Stufe 2. Oder 19 °C Raumtemperatur. .. HK müssen frei bleiben, dh keine Vorhänge. .. Rollläden / Fensterläden müssen in der Nacht geschlossen werden. .. Nachtabsenkung / Nacht Aus bringt viel, nach meiner Erfahrung .. Wenn ältere Semester kalt haben: PC Lüfter lokal an HK anbringen. Ein ganz normaler Lüfter geht auch. .. man könnte den Stromverbrauch in kWh des letzten Monats im Treppenhaus aushängen. .. mit 2 Jahren Optimierung der WP Einstellungen muss man rechnen, das zahlt sich aus $$$.
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| Zeit:
21.04.2025 16:54:44 |
Ohne viel mehr über die Hydraulik und die raumindividuellen Heizlasten zu wissen, ist das so eine Totgeburt. Das Schlimme sind dabei nicht unbedingt die Verbrauchskosten, sondern oftmals die sehr zeitnah zu Tode getakteten WPs, die ein immenses Geld kosten. Also erst mal auf Anfang: dann kann man weitersehen. Bei nur 3 Parteien ist eine, die sich an nichts hält, schon alleine eine mittelschwere Katastrophe. Gruß Dipl.-Ing. Anlagentechnik Frank-Rolf Roth www.waermepumpendoktor.com (Planung, Baubegleitung, Anlagen-Optimierung, Betreiberschulung) Referenz-Wärmepumpenanlage der Energieagentur-NRW So wird’s gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=JqPpRR6vQl4
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| Zeit:
22.04.2025 08:52:14 |
Vielleicht kann man hier auch mit Thermostat Stoppern arbeiten, mit denen die HK gar nicht mehr vollständig zugedreht werden können, um einen Mindestvolumenstrom halbwegs sicherzustellen.
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| Zeit:
22.04.2025 18:54:08 |
Ich bin gegen die Thermostatstopper: Wir haben Jahre gebraucht um allen die Funktionsweise einer WP zu erklären. Im Kernwinter muss jeder HK Leistung abgeben. Aber im April kann man HK problemlos auf Null stellen, wenn man in die Ferien geht. Erklären ist besser als bevormunden & Gruss delta97
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| Zeit:
22.04.2025 19:10:32 |
Erklären kann man etwas nur, wenn der andere bereit ist einen Kompromiss ein zu gehen. Wenn der nicht will, weil das schon immer so war und ihm wichtig ist, dass in 30 Minuten Handtücher auf dem Heizkörper trocken sind und der Arsch beim draufsetzen schön brennt, dann nützt das nichts. Vor allem nicht, wenn derjenige die Heizkosten eh nicht bezahlt sondern das Amt... Wenn der frische Luft wünscht und mit gekippten Fenstern heizen will, weil ihm das angenehmer ist und das Amt die Heizkosten dafür zahlt, dann gehen einem auch die Argumente aus.
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