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01.05.2025 18:12:20 |
Hallo, ich möchte mittelfristig eine Wärmepumpe installieren lassen. Ich habe mein Haus in 2004 gebaut und mangels Alternativen 21 Jahre lang eine Ölbrennwertheizung laufen lassen, die ich mit der Zeit immer weiter im Betrieb optimiert habe. Mein Verbrauch bei 130 qm beheizter Fläche lag zwischen 850 und 1000 Liter pro Jahr, und das mit Heizkörpern, auch wenn viele das nicht glauben. Ich wusste schon länger, dass die Betriebsstunden der Heizung, also mit laufendem Brenner immer extrem niedrig lagen, so dass es mir schon kaum jemand glaubte. Wenn 3000 pro Jahr zusammenkommen, ist das schon viel. Selbst an kältesten Januartagen kam ich nie über 27% Auslastung. Ich hätte also mit den 13,5 kW, die der Brenner leistet (anhand des Verbrauchs pro Betriebsstunde hergeleitet) locker vier Häuser der gleichen Größe und Bauart beheizen können. Ja, meinen Verbrauch habe ich tatsächlich anhand der getankten Mengen über 21 Jahre hinweg mit den Betriebsstunden abgeglichen. Es sind 1,35 Liter pro Stunde Brennerlaufzeit. Eigentlich hat der Kessel 16 kW Mindestlast, aber das hat mich nie interessiert, weil ich schon wusste, wie ich den täglich trockengeheizt bekomme. Er ist mir nie weggemodert. Mit Werkseinstellungen hätte man diese Betriebsweise vergessen können. Ich bekomme morgen das erste Angebot für eine Wärmepumpe. Ich weiß noch, dass für dieses Haus bei der Baugenehmigung eine maximale Heizlast von 8 kW errechnet wurde, aber anhand der Praxis komme ich auf maximal 3,6 kW in der Praxis. Ich habe einfach die 13,5 kW, die der Brenner produziert mit der maximal 27%igen Auslastung (Betriebsstunden pro Tag) multipliziert. Das ist wohl eher gegen die Regeln der Kunst, weil man das anders rechnen kann, aber ich lasse mich gern widerlegen. Habe ich hier irgendwo einen Denkfehler? Wieso ist meine Heizlast so niedrig? Das war auch kein Durchschnittswert, sondern die höchste Auslastung in Dezember und Januarmonaten. Ich möchte auf keinen Fall, dass eine Wärmepumpe zu takten anfängt, wenn man es vermeiden kann. Ich brauche keine zusätzliche Dämmung, da mein Verbrauch bereits bei 5,5 Litern pro qm und Jahr liegt. Was wäre hier empfehlenswert? Split oder Monoblock? Mit oder ohne Puffer? Falls Takten wegen der niedrigsten Modulierung problematisch wäre, könnte evtl. ein Puffer sinnvoll sein? Vielen Dank für alle denkbaren Meinungen und Vorschläge.
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01.05.2025 18:42:10 |
Wenn du für die 27% Auslastung die Betriebsstunden pro Tag nimmst, gehst du aber davon aus, dass der Brenner dann immer Volldampf läuft? Ein Brenner aus 2004 sollte schon modulieren können. Die 13,5kW waren die Aufheizlast, um ein ausgekühltes Haus auf Raumtemperatur zu bringen, oder den WW-Speicher. Sowas macht man mit WP eher nicht, die soll von Herbst bis Frühling die Raumtemperatur halten. Ich habe mir in den Wintermonaten den Ölstand halbmonatlich notiert, und mit der Pegelstandsdifferenz vor und nach dem Tanken auf Liter Öl pro Monat bzw pro Tag umgerechnet. Dazu aus gemessenem VLT und RLT die Spreizung, damit erhält man den tatsächlichen Volumenstrom. Mit nem WMZ wird es noch genauer. Und "korrekt" ist eine raumweise Heizlastberechnung mit U-Werten, unabhängig von Verbrauchswerten. Split-Wärmepumpe mit R32 u.ä. ist Abverkaufsware, Stand der Technik sind Monoblocks mit R290. Mit Heizkörpern wird es schwierig, den HB von pufferlosem Betrieb zu überzeugen. Fürs Abtauen muss ein Mindestvolumenstrom sichergestellt sein, auch wenn Heizkörperthermostate abriegeln. Rücklaufreihenpuffer ist dann das kleinere Übel.
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01.05.2025 19:41:24 |
Wenn Du nicht geschummelt hast mit teilweisen beheizten Räumen, oder noch eine zusätzliche Wärmequelle. Die Ölheizung hattest Du anscheint ja schon optimiert. Wie sah es mit der Heizkurve und den Thermostaten aus? Dann sprechen für den Verbrauch in der Tat ca. 4kW Heizlast. Ach, der Verbrauch bei Gas oder Öl, selbst Brennwert wird durch Heizkörper nicht wirklich beeinflusst. Zu Deiner nötigen VLT bei NAT bzw. hast Du noch nichts gesagt. Hier hat natürlich die VLT einen sehr viel größeren Einfluss auf die AZ. Das Taktproblem kommt nicht nur durch eine zu große WP, sondern auch durch eine schlechte Hydraulik, wie z.B. Raumregler und zu hohe Heizkurve, zu wenig Volumenstrom, hydraulische Kurzschlüsse bzw. kein richtiger hydraulischer Abglich usw. R290 Monoblocks haben gegenüber Splitanlagen in der Regel höhere Mindestleistungen. Wichtig ist auch der Blick ins Datenblatt, welche Mindestleistung ab A10 oder A15 abgegeben wird. Bei Heizkörper wäre ein Reihenrücklaufspeicher zur Erhöhung des Wasservolumens und für die Abtauvorgänge die Beste Lösung. Bei 4-5kW Heizleistung reichen dann 100-200l. Je größer das Wasservolumen, desto weniger Taktungen in der Übergangszeit. Die möglichen Verluste durch einen kleinen Reihenspeicher im Rücklauf bei z.B. Energieeffizienzklasse A halten sich mit 2-4% in Grenzen. Versaut wird die AZ durch andere Fehler. Ich weiß, jetzt kommen wieder paar um die Ecke gesprungen, auf keinen Fall ein böser Speicher. Alle Thermostate immer voll auf usw. Bei Fußbodenheizung kann ich aufgrund der Masse noch mitgehen, aber trotzdem ist es auch ein gewisser Komfort in gewissen (kleinen Grenzen) die Raumtemperatur beeinflussen zu können. Beim Baujahr 2004 gehe ich davon aus das keine Lüftungsanlage verbaut ist. Ich tue mir auch oft noch schwer damit, selbst beim Stoßlüften die Heizkörper offen zu lassen.
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01.05.2025 20:24:32 |
Zitat von ajokr  Wenn du für die 27% Auslastung die Betriebsstunden pro Tag nimmst, gehst du aber davon aus, dass der Brenner dann immer Volldampf läuft? Ein Brenner aus 2004 sollte schon modulieren können. Die 13,5kW waren die Aufheizlast, um ein ausgekühltes Haus auf Raumtemperatur zu bringen, oder den[...] Nee du, das ist ein simpler einstufiger Blaubrenner. Ich war mir ehrlich gesagt gar nicht bewusst, dass der nur 13,5 kW macht, weil ich immer davon ausging, dass sich die diversen Monteure bei der Brennerwartung immer an den Angstzuschlag mit mindestens 16 kW orientiert hätten. Die Kurve "1,35 Liter = rund 13,5 kW" hätte ich auch früher mal kriegen können. Und ich habe alle Zimmer immer durchgehend geheizt, weil alle genutzt werden. Es macht schon einen gewaltigen Unterschied, ob nur die Wärme produziert wird, die gebraucht wird, oder sich durch eine zu hohe Heizkurve regelmäßig ein Wärmestau entwickelt. Die Heizkurve bei mir ist 0,75 und die Raumsolltemperatur (identisch mit ist), beträgt nach der morgendlichen Aufheizung 22,5 Grad. Nachts geht diese Temperatur vielleicht um 1,5 Grad runter, auch mit Nachtabschaltung, keine Absenkung, außer unter 5 Grad AT. Den hydraulischen Abgleich hatte ich schon 2005 gemacht, und mit der Zeit mit kleinen Schritten noch verfeinert. Mein Rücklauf ist trotz relativ niedrigem Heizkreisvolumen erstaunlich niedrig, und steigt erst spürbar an, wenn der Brenner wieder aus ist. Der Brennwerteffekt wird maximal ausgenutzt. Deshalb genügt mir bei 0 Grad AT 40 Grad Vorlauftemperatur in der Spitze, also nach dem Nachheizen nach Abschaltung. Bevor der Brenner zündet, lasse ich den Heizkreis aber großzügig "herunterkommen", bis so um die 33 Grad. Deshalb kann ich gar nicht sagen, wie die Vorlauftemperatur bei 0 Grad AT bei konstanter Wärmezufuhr sein müsste. Vielleicht nur 36 - 37 Grad. In der Winterhälfte läuft die Pumpe auf Stufe zwei, damit der Kessel die Wärme schnell loswird, sonst auf Stufe 1. Die Heizkörper-Thermostate sind grundsätzlich alle voll aufgedreht. Zu warme Räume kann es bei mir systembedingt gar nicht geben, außer im Wohnzimmer mit dem Erker, wo in der warmen Jahreshälfte morgens ordentlich die Sonne reinscheint, also nur zur Fremdwärmeabregelung. Das mit dem Monoblock und Rücklaufspeicher klingt sinnvoll. Wie ist das mit dem Warmwasser? Kann man den Rücklaufspeicher damit verbinden?
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01.05.2025 20:31:27 |
Eine WP 2 bis 5/6 kw. Bsp Vaillant arotherm 55/6. Alles was dir grösser angeboten wird kannst du streichen. Reihenrücklaufpuffer verwenden, kein Trennpuffer. Nicht vom HB mit Garantiesachen einwickeln lassen.. zb geht die arotherm immer mit Reihenrücklaufpuffer, wenn nur 1 Heizkreis vorhanden ist.
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01.05.2025 20:54:54 |
Zitat von Komfortzone  [
Wie ist das mit dem Warmwasser? Kann man den Rücklaufspeicher damit verbinden?
Nein, lieber nicht. Die Heizung soll ja AT-geführt die nötige Wärme ins Haus bringen. Und 36°C fürs WW ist doch wohl eher zu wenig, oder? Üblicherweise schalten WP zwischen WW-Bereitung und Heizung um. Bei ersterem wird dann maximale Leistung gefahren, um die nötige Temperatur im WW-Puffer zu haben.
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01.05.2025 22:10:40 |
Warmwasserspeicher und Reihenrücklaufspeicher sind zwei getrennte Systeme und das ist gut so.
Wie Du vermutlich weißt, erfolgt das über ein Umschaltventil.
Da Du schon alles optimiert hast, kennst Du Dich ja schon ganz gut aus. Hast Du auch Werte für Deine Rücklauftemperatur.
Eine WP taugliche Spreizung liegt bei 3-7°. Damit erreicht man in der Regel auch den notwendigen Volumenstrom.
Natürlich wäre vorher messen immer besser.
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01.05.2025 22:24:44 |
Dein niedriger Ölverbrauch liegt am gut gedämmten Haus oder am Geiz und kalten Räumen
Er liegt sicher nicht daran das Du was geheimes herausgefunden hast, so einen Ölbrenner kann man nicht groß optimieren
Bau doch einfach irgend eine 5kW-WP ein, reicht sicher bei Deinem momentanen Verbrauch
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01.05.2025 22:42:44 |
Zitat von RayKrebs  Warmwasserspeicher und Reihenrücklaufspeicher sind zwei getrennte Systeme und das ist gut so.
Wie Du vermutlich weißt, erfolgt das über ein Umschaltventil.
Da Du schon alles optimiert hast, kennst Du Dich ja schon ganz gut aus. Hast Du auch Werte für Deine[...] Die Spreizung für die Rücklauftemperatur müsste bei bspw. 40 Grad Vorlauf rund 35 Grad Rücklauf sein. Der Volumenstrom ist dabei nicht allzu hoch, also Pumpenstufe 1 von 3, wobei ich nicht weiß, wie viel Liter pro Minute das sind. Ich habe zehn Heizkörper in Gebrauch. Ich möchte bei der Gelegenheit noch ein Ärgernis aus der Ursprungsinstallation beseitigen lassen: Ich hatte damals, als die Heizkreisrohre vor Verlegung des Estrichs da lagen, nur mal interessehalber gefragt, ob es schwierig wäre, Vorlauf und Rücklauf zu unterscheiden. Da hieß es sinngemäß: "Das machen wir schon". Als ich ihnen den Rücken zuwandte, hörte ich sowas wie: "Dem werden wir mal zeigen, was Vorlauf und Rücklauf ist", und natürlich war der dann vertauscht. Ich hatte nichts gesagt, weil ich dachte, die machen sich nur einen Spaß. Nachdem ich Wochen später den Fehler bemerkte, und der Bauträger pleite war, so dass die Installationsfirma nicht mehr wieder kam, hängen an den vier Heizkörpern oben so genannte Idiotenstücke dran, die die Fließrichtung wieder richtigstellen. Ich möchte den Fehler rückgängig machen, da jedes der Zwischenstücke für Druckverlust sorgt, und im OG nicht mehr genug Volumenstrom ankommt. Ich hoffe, dass diese Arbeit noch übernommen wird.
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01.05.2025 22:50:24 |
Zitat von KR0815  Dein niedriger Ölverbrauch liegt am gut gedämmten Haus oder am Geiz und kalten Räumen
Er liegt sicher nicht daran das Du was geheimes herausgefunden hast, so einen Ölbrenner kann man nicht groß optimieren
Bau doch einfach irgend eine 5kW-WP ein, reicht sicher bei Deinem[...] Wer redet denn von Ölbrenner optimieren? Ich habe schon gesagt, dass jeder Raum auf 22,5 Grad gehalten wird. Daher weiß ich nicht, woher jetzt diese blöden Unterstellungen kommen. Optimiert wurden die Betriebsbedingungen der Wärmeverteilung, aber das ist vielen Handwerkern nicht zu vermitteln, da die nur die Installation betrachten. Das heißt konkret: Bereitstellungsverluste durch unnötig heiß gehaltenen Kessel vermeiden. Alles, was der Brenner erzeugt, wird sofort und komplett in den Heizkreis gegeben. Kein Wärmestau, keine Verluste durch den Schornstein nach Brennerabschaltung. Die Brennerstarts sind zu 80 % richtige Kaltstarts unter 32 Grad mit "Schwitzwasserbildung". Igitt! "Sowas macht man doch nicht!". Dafür gibt es 14 K Hysterese. Etwas, was einem Heizungsbauer vermutlich weh tun würde, denn das würden sie noch nicht mal testen. Ist ja gegen die Vorschrift des Herstellers, der eine Sockeltemperatur von 38 Grad vorschreibt. Und der Hersteller hat immer Recht...
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01.05.2025 23:02:11 |
Wenn du eh alles besser weißt solltest du dich mal grundlegend einlesen
Dann sind fragen nach Puffer hoffentlich geklärt
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01.05.2025 23:08:07 |
Zitat von Komfortzone  Was wäre hier empfehlenswert? Split oder Monoblock? Mit oder ohne Puffer? Falls Takten wegen der niedrigsten Modulierung problematisch wäre, könnte evtl. ein Puffer sinnvoll sein?[...]
Split oder Monoblock ist vom Prinzip her egal. Allerdings sind die meisten aktuellen Geräte i.d.R. Monoblöcke. U.a. weil man sich so den Kältetechniker spart. Und Geräte mit Kältemittel R290 als "Split" kenne ich bisher keine. Gibt's als Klimaanlage, aber als Wärmepumpe kenne ich noch keine. Es gibt sogar bei "Speicher im Rücklauf" Diskussionen, die einen lehnen es ab, die anderen befürworten es. Ich persönlich sage, im Bereich +5 bis -5°C Aussentemperatur ist ein Rücklaufreihenspeicher hilfreich weil die Gesamttemperatur des Heizungswassers nicht so stark absinkt. Je nach Haus + Hydraulik geht das Abtauen des Aussengeräts schneller. Ein Pufferspeicher kann Takten nicht vermeiden. Wegen der geringen Temperaturspreizung des WP-Systems ist da keine nennenswert nutzbare Energiemenge in einem 50, 100 oder 200 Liter Speicher drin. Also besser schauen daß die Wärmepumpe möglichst weit herunter modulieren kann.
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01.05.2025 23:18:08 |
Gerade kommt mir in den Sinn, dass bei sehr geringem Verbrauch die Abschreibung höher ist als die Energiekosten. Also wenn mir die Anschaffung einer WP 15.000 EUR kostet, könnte ich davon 15 Jahre lang Heizöl kaufen, und dann ist die WP auch schon hinüber. 20 Jahre wird die wohl nicht halten. Ein Ölbrennwertgerät würde mir nur die Hälfte kosten und hält offensichtlich länger als 20 Jahre. Auch wenn ich die Energiekosten bei einer WP durch die PV zu 80% selbst erbringen könnte, bliebe immer noch die Frage, was mir das finanziell bringen soll. Erhöht vielleicht den Immobilienwert, denn darauf fahren Käufer ab.
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01.05.2025 23:39:53 |
Zitat von Komfortzone  Gerade kommt mir in den Sinn, dass bei sehr geringem Verbrauch die Abschreibung höher ist als die Energiekosten. Also wenn mir die Anschaffung einer WP 15.000 EUR kostet, könnte ich davon 15 Jahre lang Heizöl kaufen, und dann ist die WP auch schon hinüber. 20 Jahre wird die wohl nicht halten. Ein[...] Du solltest es einfach machen oder bleiben lasen - glaube hier wird Dir keiner helfen können aber mich beeindruckt Dein Bericht wie Du deine Ölheizung optimiert hast - welche Einsparung hast Du hier konkret erreicht?
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02.05.2025 00:13:37 |
Zitat von Komfortzone  80%[...] Dann musst du aber eine sehr große PV mit viel Überschuss von November bis Februar haben. Die Gedanken mit "lohnt das denn" habe ich mir bei 1700l Öl langjährig auch gemacht. Die 25 Jahre alte Ölheizung lief noch ohne Fehler. Aber bei zunehmendem Handwerkermangel wollte ich nicht plötzlich im Winter vor einer kaputten Ölheizung oder einem deutlich steigenden Ölpreis stehen. Also vor drei Jahren erstmal PV und dann im letzten Jahr WP ohne Lieferschwierigkeiten und Streß.
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02.05.2025 00:17:54 |
Zitat von KR0815  Zitat von Komfortzone  [...] Du solltest es einfach machen oder bleiben lasen - glaube hier wird Dir keiner helfen können aber mich beeindruckt Dein Bericht wie Du deine Ölheizung optimiert hast - welche Einsparung hast Du hier konkret erreicht? Die größten Einsparungen waren: 1. Vorlauffühler für den Mischregler an den Rücklauf statt Vorlauf und damit längere Brennerlaufzeiten bei gleichzeitiger Senkung der Heizkurve von 0,9 auf 0,75. 2. Raumreglereinsatz im Wohnzimmer (Hälfte der EG-Fläche), dadurch Ausregeln von Fremdwärme. Die übrigen Räume wurden auch so warm genug, da Heizkörper dort leicht überdimensioniert. Allein das hat schlagartig von 2011 an für rund 350 Liter weniger Jahresverbrauch gesorgt, auch wenn es schwer zu glauben ist. 3. Hydraulischer Abgleich und Experimentieren mit verschiedenen Hysteresen hat wohl auch was gebracht, lässt sich aber nicht quantifizieren. Ich habe gerade ein Online- Angebot eines lokalen Anbieters in Echtzeit bekommen. Hat mich wirklich beeindruckt, da die schon meinen Ölbrenner gewartet haben. Viessmann Vitocal 150-A Monoblock 3,8 kW(!) (musste ich nicht extra sagen) Warmwasser 200 L-Speicher Heizwasser Pufferspeicher 400 Liter inkl. Entsorgung der Altanlage, auch der Öltanks knapp 32.500 EUR aber ohne Fundament für die Außeneinheit (+1.300 EUR) wäre das auch günstiger darstellbar? Vermutlich schon irgendwie. Aber immerhin sind das die einzigen, die hier in der Gegend noch freundlich Aufträge entgegen nehmen. In aller Kürze, morgen evtl. mehr.
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02.05.2025 09:03:12 |
Heizwasserpufferspeicher ist mit 400l schon etwas üppig. Die Frage ist, wie wird er angeschlossen, Trennspeicher, Reihenrücklaufspeicher!
Ob der Preis okay ist, ist schwierig zu sagen, leider über 30.000€ schon etwas happig. Aber Öltankentsorgung ist auch nicht ohne.
Deine Ölheizung wird dann vermutlich 21 Jahre alt? Aktuell gibt es glaube ich noch die KFW Förderung mit 30% Grundförderung, 5% für klimafreundliches R290 und den Geschwindigkeitsbonus von bis zu 20%. Maximal auf 30.000€ bezogen.
Wenn gut die Hälfte gefördert wird, würde ich nicht lange überlegen.
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02.05.2025 10:00:17 |
Zitat von Komfortzone 
Also wenn mir die Anschaffung einer WP 15.000 EUR kostet, könnte ich davon 15 Jahre lang Heizöl kaufen,
Sofern du unterstellst, dass der Heizölpreis dauerhaft auf niedrigem Niveau bleibt, und jegliche CO2-Bepreisung unterbleibt. Dem wird aber nicht so sein. Den neuen Ölbrenner gibts ja auch nicht gerade für lau, und Handwerkerstunden fallen dabei auch an, wenn auch weniger als beim WP-Umbau.
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02.05.2025 10:53:21 |
Zitat von ajokr  Zitat von Komfortzone  [...] Sofern du unterstellst, dass der Heizölpreis dauerhaft auf niedrigem Niveau bleibt, und jegliche CO2-Bepreisung unterbleibt. Dem wird aber nicht so sein. Den neuen Ölbrenner gibts ja auch nicht gerade für lau, und Handwerkerstunden fallen dabei auch an, wenn auch weniger als[...] Es muss ja kein neuer Brenner sein. Den Feuerungsautomaten habe ich selbst vor vier Jahren im Internet besorgt und ausgetauscht. Die Ölpumpe war in 2011 schon mal defekt und kann einfach ausgetauscht werden, sowie der Ölvorwärmer. Es ist ja bekannt, dass gerne ganze Geräte ausgetauscht werden, obwohl man die defekten Teile auch einzeln austauschen kann. Der Monteuer führt dann an, dass er für dieses Modell keine Schulung bekommen hat, obwohl jeder Ölblaubrenner die gleichen Bauteile hat. Man stelle sich mal vor, ein Notarzt würde so über Unfallopfer reden, damit er sie nicht retten muss. Das größte Problem an der WP ist, dass sie voraussichtlich keine 15 Jahre überleben wird. Da herrscht dann immer das große Schweigen. Denn da will dann auch keiner einen einzelnen Verdichter oder Verdampfer austauschen, obwohl es möglich wäre.
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02.05.2025 11:02:06 |
Zitat von Komfortzone  Es muss ja kein neuer Brenner sein. Den Feuerungsautomaten habe ich selbst vor vier Jahren im Internet besorgt und ausgetauscht. Die Ölpumpe war in 2011 schon mal defekt und kann einfach ausgetauscht werden, sowie der Ölvorwärmer. Es ist ja bekannt, dass gerne ganze Geräte ausgetauscht werden, obwohl man die defekten Teile auch einzeln austauschen kann. Der Monteuer führt dann an, dass er für dieses Modell keine Schulung bekommen hat, obwohl jeder Ölblaubrenner die gleichen Bauteile hat. Man stelle sich mal vor, ein Notarzt würde so über Unfallopfer reden, damit er sie nicht retten muss. Das größte Problem an der WP ist, dass sie voraussichtlich keine 15 Jahre überleben wird. Da herrscht dann immer das große Schweigen. Denn da will dann auch keiner einen einzelnen Verdichter oder Verdampfer austauschen, obwohl es möglich wäre. Dein Startbeitrag las sich so, als ob Du Dich "mittelfristig" bereits für den Umstieg auf eine WP entschieden hättest Mit zunehmender Threadlänge liest sich das hingegen eher so, dass Du doch lieber weiterhin Öl verfeuern möchtest, weil preiswerter und weil Du die evtl. notwendigen Reparaturen selbst wirst durchführen können. Bei dieser grundsätzliechen Entscheidung kann Dir schlecht jemand helfen, weil zu viele Unwägbarkeiten ("Zukunft der Energiewende") und damit sehr individuell zu bewertenden Entscheidungskriterien eine Rolle spielen.
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02.05.2025 11:40:06 |
Wie kommst du darauf, dass eine WP max. 15 und ein Ölbrennwertgerät länger als 20 Jahre hält ? Und das du eine Ölbrennwertheizung mit neuem abgasrohr und Kondensatentsorgung für 7.500 € bekommst, halte ich auch für eine sehr optimistische Annahme. Zitat von Komfortzone  Gerade kommt mir in den Sinn, dass bei sehr geringem Verbrauch die Abschreibung höher ist als die Energiekosten. Also wenn mir die Anschaffung einer WP 15.000 EUR kostet, könnte ich davon 15 Jahre lang Heizöl kaufen, und dann ist die WP auch schon hinüber. 20 Jahre wird die wohl nicht halten. Ein[...] |
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02.05.2025 13:50:57 |
Zitat von Gueho  Wie kommst du darauf, dass eine WP max. 15 und ein Ölbrennwertgerät länger als 20 Jahre hält ? Und das du eine Ölbrennwertheizung mit neuem abgasrohr und Kondensatentsorgung für 7.500 € bekommst, halte ich auch für eine sehr optimistische Annahme. Zitat von Komfortzone  [...] Aus rein wirtschaftlichen Gründen müsste die Öl- Brennwertheizung drinbleiben. Ich habe mir die damals in einem Heizungsshop online bei ebay gekauft und von einem alten Heizungsbauer in Rente einbauen lassen. Der Gusskessel kostete nur 2.400 EUR, die anderen Komponenten weiß ich nicht mehr, außer der Edelstahlabgaswärmetauscher, der kostete 750 EUR. Mit allem drum und dran könnten es rund 6.000 EUR gewesen sein. Und dass genau diese Anlage heute noch läuft, darf ich ja dann wohl als Beweis nehmen, dass eine so billige Heizung so lange halten kann. Ich werde mich nur für die Wärmepumpe entscheiden, weil es passieren kann, dass ich das Haus in fünf Jahren verkaufen werde. Bei vielen Käufern kommt es nicht so gut an, wenn man "noch Öl hat", wobei die wirtschaftlichen Fakten komplett ausgeblendet werden, weil die Ideologie hierzulande Vorrang hat. In der Zwischenzeit hatte ich eine Vorbesprechung des zweiten Anbieters, die sehr vielversprechend aussieht.
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02.05.2025 14:04:57 |
So vielversprechend wie der der dir 400l heizwasser Puffer verkaufen will? Ich wiederhole mich, du musst mehr lesen. Jetzt blinden Aktionismus mit Angebote einholen und dann phantasieren das eine heute gekaufte Öl Heizung 20 Jahre hält bringen nix. Weder die noch den Verkäufern deren Zeit du verschwendest.
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02.05.2025 20:18:29 |
es muss jeder selber wissen was er macht, aber ich könnte wenn ich mir eine WP für 30k einbaue nicht mehr schlafen
nicht weil ich es mir nicht leisten könnte, sondern weil ich keine Lust habe dem Haien das Geld in den Rachen zu werfen
Ich habe hier eine 7er Jeisha selbst eingebaut, läuft jetzt seit 3 Jahren, Kosten waren keine 5000€
Ich habe bewusst auf jegliche Förderung verzichtet bzw den genehmigten Antrag zurück gezogen
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02.05.2025 23:04:49 |
Zitat von KR0815  Ich habe hier eine 7er Jeisha selbst eingebaut, läuft jetzt seit 3 Jahren, Kosten waren keine 5000€[...]
Das ist eindeutig eine Milchmädchen- Rechnung. Wer kann, der kann. Seine Bremsscheiben und Bremsklötze selber wechseln. Eine Sicherung setzen im Sicherungskasten. Das Bad entkernen, und komplett neu fliesen, und neue Keramiken einbauen. Usw, usw. ... Wer dagegen eine Firma beauftragen muss, - und selbst wenn es die billigste ist - muß den Arbeitern und deren Chef Lohn und Einkommen geben. Aufreger-reife Postings von KR0815, wie immer.
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