Hallo zusammen,
bei uns findet in einem nur 5 Jahre alten Neubau eines Komplettsanierung nach
Wasserschaden statt. Haus nicht unterkellert, FBH,
Estrich, Dämmung komplett raus. Da auch Wasser unter der Bitumenabdichtung auf der Bodenplatte war, musste das Bitumen auch raus und neu verlegt werden. Dazu wurden in HWR und Bad auch die original Heizungsrohre und Wasserrohre demontiert, die auf der Bodenplatte verlaufen.
Der vom Versicherer beauftrage Fachbetrieb besteht darauf, sein Uponor Rohrsystem zu verwenden, da er damit das Lager voll hat.
Bisher war für Wasser Wavin Tigris verlegt, für Heizung
Kupferrohr.
Die Übergänge zur Heizung passen denke ich, hier wurde mit
Fittingen gearbeitet, die dann in eine
Kupfer Pressmuffe passen und verpresst.
Beim Kalt+und Warmwasser aber haben sie nicht verpresst, obwohl mit 16x2 und 20x2,25 die gleiche Durchmesser und mit U Kontur auch die gleichen Pressbacken möglich wären. Stattdessen folgende Konstruktion: Uponor
Pressfitting mit Gewindeünergang auf dem neuen Uponor Rohr. Isiflo
Klemmringverschraubung auf dem bisherigen Wavin Rohr ebenfalls mit Gewindeünergang. Gewinde dann mit Dichtfaden abgedichtet. 6 solcher Übergänge sollen dann unter Estrich liegen. Das alles weil Uponor Pressfittinge nicht für Wavin freigegeben.
Kam mir komisch vor. Am besten wäre ja alles in Wavin gewesen. Zumindest aber Wavin Pressfitting und dann Gewindeübergang, oder? Was sagen die Experten dazu?
Aus meiner Sicht mehr Fehlerquellen denkbar, außerdem:
Nach dem Datenblatt, dass ich zu Isiflo Messingfittingen gefunden habe, sind diese nur für
Kaltwasser bis 40°C zulässig. Sind aber auch auf Warmwasser montiert.
Und laut Datenblatt für PE-X Rohr Stützhülse/Rohrverstärker notwendig. Das Wavin Tigris ist ein Aluverbundrohr, innere Schicht aus PE-X. Zumindest ist mir unklar, ob hier Stützhülse nötig. Ich hänge mal das (vermutlich) richtige Datenblatt an:
DatenblattMeine Rückfragen wurden bisher nur beantwortet mit: wir sind ein Fachbetrieb, lehnen sie sich mal zurück, machen sie sich keine Sorgen.
Auch noch Thema Druckprobe: keine eigentliche Druckprobe, einfach die 4 Bar Betriebsdruck des
Trinkwassers auf die Leitungen gegeben. Mehr sei nicht nötig. Uponor schreibt aber z.B. von 11 Bar für Trinkwasser. Wobei ich verstehe, dass sie da zurückhaltend sind, da das OG untrennbar verbunden und hier ja noch die bisherigen
Rohre unzugänglich unterm Estrich liegen. Die will man natürlich nicht gefährden. Wie ist hier das richtige Vorgehen?
Mfg
daveson