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10.06.2025 21:15:52 |
Hall zusammen, nach längerer Zeit des nur Mitlesens melde ich mich mal wieder. Wir haben gerade damit begonnen, ein Haus komplett zu sanieren und umzubauen. Im Zuge der Maßnahme soll auch eine Wärmepumpe installiert werden, um die bisherige Gasheizung zu ersetzen. Im Moment mache ich mir Gedanken über die Art der Ausführung der Fußbodenheizung. In einem Teil des vorhandenen Gebäudes ( ca. 70 m²) wird der Estrich eingefräst um die Rohre für die Fußbodenheizung zu verlegen. Im restlichen EG ( ca. 70 m²) wird ein neuer Estrich eingebracht, da hier nur ein Betonboden ist. Im OG ( ca. 90 m²) wird evtl. die Fußbodenheizung im Trockenbau verlegt. Jetzt meine Frage: Im Zusammenhang mit Wärmepumpe und Fußbodenheizung wird immer damit argumentiert, man brauche keinen Pufferspeicher wegen der großen Speichermasse des Estrichs. Gilt die so auch uneingeschränkt, wenn nur ein geringer Teil der Heizungsrohre im Estrich eingebaut wird und der größere Teil in gefrästen Vertiefungen und im Trockenbau eingebaut wird? Viele Grüße
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10.06.2025 21:24:01 |
Gefräst ist doch auch fein. Trockenbau FBH hat eher andere Probleme. Da muss der Durchfluss für die WP passen.
Puffer braucht man nicht mal mit Heizkörpern zwingend. Oder wenn im Rücklauf.
Die Herausforderung ist eher das die Trockenbau FBH keine dünnen Strohhalme hat die eine massiv erhöhte VLT erfordern.
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10.06.2025 21:26:06 |
Es kommt immer darauf an, warum man einen Pufferspeicher braucht. Bei WP mit fbh (auch wenn eingefräst), nicht um Wärme darin zu speichern und so das Takten zu reduzieren. Das erfolgt durch aktivieren von Masse in Form von Beton oder estrich. Aber es kann sein, dass die hydraulik vor Ort es erforderlich macht. Das ist bei Sanierungen oder Altbau häufig der Fall. Je nach Hersteller erfordert die WP einen unterschiedlichen mindestdurchfluss (steht im Datenblatt) und bei LWP auch zum abtauen. Und grundsätzlich je größer die WP leistungsmäßig ist, desto höher der mindestdurchfluss.
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11.06.2025 09:08:07 |
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11.06.2025 18:05:15 |
Hallo liebe Forummitglieder, ich lese jetzt schon mehrere Jahre hier mit und habe lange gebraucht um mich für eine WP zu entscheiden. Gerade dieses Thema hier Pufferspeicher…. Jetzt habe ich eine Bosch Compress 6800 i aw -12 OT (12 kW) integrierter 70 Liter Pufferspeicher. Ich habe mich dafür entschieden ohne Weiche und gedöns direkt in meine Heizkreise zu fahren. Warmwasser mache ich schon mehrere Jahre über eine Brauchwasserwärmepumpe mit 270 Liter von Austria. Es leben 4 Erwachsene und 2 Kinder in meinem Zweifamilienhaus von 1994, keine speziellen Dämmungen, Dach ausgebaut, 2-Fach Verglasung, 265 qm Fläche davon 205 qm beheizt komplett mit FB von Keller, EG und DG. Insgesamt 23 Heizkreise. Bis dieses Jahr war eine Buderus Gas Brennwerttherme am werkeln mit Jahresverbräuchen um die 25.000 kWh. PV Anlage ist am Start mit 13,34 kwp und Speicher mit 10,2 kwp. Heizlast wurde mit Heizreport auf 13,2 kWh errechnet und vom HB dann mit 12,4 kWh betitelt. Ich selber habe mal was mit 10,8 kWh errechnet. Habe mich nach langem hin und her dann doch für eine 12 kw WP von Bosch entschieden. Die WP lief jetzt Ende Mai und Anfang Juli, da war es noch kühl nachts bei uns mit 5 Starts bei 20 Betriebsstunden. Ich bin echt mal gespannt wie das im Herbst und Winter wird. Für mich war wichtig keinen Heizstab einsetzen zu müssen, keine Weichen etc. zu schalten und WW und HK getrennt zu haben. Die WP moduliert auch schön, das habe ich zumindest beobachten können. Heizkurve ist momentan bei Fusspunkt 23 grad und Endpunkt 32 grad. Max. VL bei 35 grad. Ich halte euch mal auf dem laufenden wie es laufen wird falls es euch interessiert. Liebe Grüße Denis aus Baden
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11.06.2025 19:08:38 |
Bei 25000kWh liegt deine Heizlast bei 10,9 kW
Die 12er ist wahrscheinlich ein bisschen zu groß, achte am besten darauf wie sich das Verhältnis Verdichterbetriebsstunden:Verdichterstarts verändert. Sollte möglichst nicht kleiner 1 werden, mit 4 bist du sehr gut.
Spricht für die Bosch, daß sie wirklich weit runtermoduliert.
Viessmann 250A geht nicht unter 4 kW
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11.06.2025 19:50:24 |
Dann lag ich ja mit meinen 10,8 kWh gar nicht so falsch…. Ich habe mich aber bewusst für die größere entschieden um wie gesagt den Heizstabeinsatz zu vermeiden…. Verdichterstarts und Verdichterstunden sind das dann Starts und Betriebsstunden? Ja genau wegen der Modulation viel die Wahl auf die Bosch….
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| Zeit:
11.06.2025 19:53:10 |
Ich muss auch sagen das wir echt es warm haben wollen, sprich 23-24 Grad! Durch den Marmorboden im ganzen Haus ist es uns wirklich zu kalt bei RT 20 oder 21 Grad. Dieser speichert aber gut Wärme, er kühlt nur langsam aus was nicht schlecht ist. Ich hatte auch schon 32500 kWh aber mit WW!
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