Hallo zusammen,
ich hoffe, ihr könnt mir helfen, meine Gedanken zu sortieren und mich auf den richtigen Weg zu bringen. Bisher waren weder die Installateure, die mir ein
Angebot gemacht haben, noch der
Energieberater besonders hilfreich.
Wir haben ein Haus gekauft und sind dabei, es zu sanieren. Im Zuge der Sanierung wird die Gebäudehülle gedämmt (Dach, Fassade, Kellerdecke und
Fenster). Außerdem soll eine Wärmepumpe installiert werden.
Es gibt einen
Energieausweis der Vorbesitzer (396,5 kWh/m²a), der aber angesichts der Sanierung nicht hilfreich erscheint. Deswegen habe ich mithilfe von Resideo und den geplanten
U-Werten eine
Heizlastberechnung (4,4 kW) erstellt.
Das Haus (Baujahr 1927) hat scheitrechte Kappendecken (
Stahlträger + unbewehrter
Beton) im Erdgeschoss und ersten Stock. Auf diesen Decken liegen Holzbalken und
Dielen. Da niemand genau sagen kann, was der Beton zwischen den Stahlträgern tatsächlich trägt, überlegen wir, eine
Deckenheizung einzubauen. So können wir die Dielen behalten und bekommen zum Keller hin noch eine ordentliche Dämmung unter.
Als Deckenheizung favorisiere ich aktuell die Lösung von
Eggerklima. Diese scheint einfach einzubauen zu sein, hat eine geringe Aufbauhöhe, der hydraulische Vorteil der Paralleldurchströmung leuchtet mir ein – und sie ist bezahlbar. Bisher habe ich noch niemanden gefunden, der mir diese verputzen würde, daher wird es wohl auf eine abgehängte Decke hinauslaufen.
Im Dach, das im Rahmen der Sanierung ausgebaut werden soll, könnte ich mir vorstellen, dass wir große Heizkörper installieren.
Da wir die gesamte Heizung erneuern, würde ich gerne eine optimale Wärmepumpenhydraulik aufbauen – idealerweise so einfach wie möglich. Leider spiegelt sich das in den Angeboten, die ich bisher erhalten habe, nicht wider. Diese beinhalten immer einen
Pufferspeicher und mehrere Heizkreise.
Aktuell liegen mir Angebote für eine Panasonic L und eine Bosch BOPA CS790 vor. Ein Angebot für eine Stiebel Eltron kommt noch. Drei weitere Installateure haben sich ca. eine Stunde alles angeschaut und sich dann nicht mehr gemeldet. Aufgrund der großen Community ist die Panasonic aktuell mein Favorit. Ich würde das ganze System am Ende gerne in meinen Home Assistant einbinden.
Bei den Einzelraumthermostaten halte ich von den angebotenen Lösungen die Variante mit Homematic IP und automatischem hydraulischen
Abgleich für die beste.
Wie sollte ich weiter vorgehen?
Ist diese Heizlastberechnung so in Ordnung, oder sollte ich ein anderes Verfahren anwenden?
Wenn ich bei dieser Heizungslösung bleibe, habe ich kaum Parameter, die ich anpassen kann – zum Beispiel ist der Verlegeabstand festgelegt.
Wie kann ich die Heizkörper im Dach auslegen, sodass ich mit einem Heizkreis hinkommen?
Wie kann ich den Heizungsbauer von einer einfacheren Hydraulik überzeugen? Ein Reihenspeicher im Rücklauf und eine Überströmventil könnten doch klappen.
Wie wähle ich die richtige Größe der Wärmepumpe? Wenn ich bei der Panasonic bleiben sollte, soll ich lieber die 5kW oder die 7kW auswählen? Die Wärempumpe sollte auch noch Warmwasser für 4 Personen bereitstellen. Ggf. soll in Zunkunft mein ein Teil des Kellers mitbeheizt werden. Daher scheint etwas Reserve sinnvoll.
Vielen Dank für eueren Input!