Liebe Forumteilnehmer,
als bisheriger Leser wende ich mich nun erstmals mit einer Frage an euch. Wir haben leider in unserem Haus Bj. 94 (Zweifamilienhaus mit
Einliegerwohnung) vom Installateur noch eine
Einrohrheizung verpasst bekommen und nun mit den bekannten Nachteilen zu kämpfen. Vor zwei Jahren wurde die Ölheizung durch einen Gasbrennwertkessel mit
Pufferspeicher und Solarthermie von Paradigma ersetzt. Läuft wunderbar, bin sehr zufrieden damit.
Als letzte Optimierungsmaßnahme steht nun die Sanierung des Einrohsystems an, da zu viel
Energie über die Ringzirkulation verlorengeht. Auch die Spreizung lässt bei fehlender Wärmeabgabe durch zugedrehte Heizkörper manchmal zu wünschen übrig, so dass die Rücklauftemperatur an kalten Tagen gerade noch niedrig genug ist, um eine Kondensation des Brennsertkessels zuzulassen.
Saniert werden soll durch Danfoss AB-QM-Ventile mit entsprechenden Stellmotoren und der CCR3+
Steuerung. Das Problem ist, dass es die Ventile in verschiedenen Ausführungen, sprich Durchflussraten gibt. Ich kann mich nicht zwischen DN15 und DN15LF entscheiden (65-650L/h vs. 20-200L/h).
Ganz grob gerechnet habe ich mit meiner Wilo Yonos pico 1-24 bei den bisherigen 8W Leistung eine Gesamtdurchflussrate von 1080L/h. Bei 6 Heizungssträngen (1xKeller, 2xEG, 2xOG und 1xDachspitz) einen Durchfluss von 180L/h pro Strang. D.h. das LF-Ventil müsste passen. Eine weitere Steigerung der Flussrate ist damit aber nur bis ca. 10W möglich. Vorteil ist die starke Drosselung auf 20L/h. Mit der DN15 Variante habe ich Spiel nach oben (das ich wahrscheinlich nicht benötige), kann aber nur auf minimal 65L/h drosseln, was die Einsparung verringert.
Hat jemand mit diesen Ventilen Erfahrung ? Stimmen meine Überlegungen bis dahin oder ist das alles Blödsinn ? Meinen Heizungsinstallateur brauche ich hierzu nicht befragen - er hat davon keine Ahnung, möchte und/oder kann dazu nichts berechnen und hat bei dem Einbau den hydraulischen
Abgleich zwar in der
Rechnung angegeben, aber nichts gemacht, „weil das eh nicht bringen würde und aussichtslos sei“. Habe dann in der
Mietwohnung den Abgleich selbst durchgeführt, weil der letzte Heizkörper in einem Strang nicht warm genug wurde.
Kann mir jemand mit seiner Erfahrung helfen ??
Tausend Dank im Voraus - auch für Anregungen, die mich weiterbringen. Und nein, ein Umbau auf Zweirohrsystem kommt nicht in Frage, da dies einer Kernsanierung gleichkommen würde …
LG Schwarzwaldbub