Hallo zusammen,
ich habe folgende Fragestellung:
Eine Zwischenwand, die zwischen Erdgeschoss (EG) und Obergeschoss (OG) verläuft, wurde bis zur Unterkante der
Dachsparren hochgemauert. Die Decke wurde mittlerweile entfernt, und nun soll der Bereich zwischen den Sparren mit
Holzfaser-Einblasdämmung gedämmt werden.
Soweit, so gut – allerdings habe ich Bedenken: Wenn die Sparrenfelder durchgehend ausgeblasen werden, könnte eine akustische Verbindung zwischen EG und OG entstehen. Damit wäre eine
Schallbrücke geschaffen. Da EG und OG von zwei verschiedenen Parteien bewohnt werden, soll eine Schallübertragung natürlich möglichst vermieden werden.
Meine Frage ist nun: Welche Lösung bietet aus schallschutztechnischer Sicht die beste Wirkung?
1. Die Zwischenwand bis zur Oberkante der Sparren hochmauern: Die Einblasdämmung liegt dann beidseitig an der Mauer an, welche somit als akustisch trennendes Element fungiert.
2.Die Dämmung durchgehend einblasen ("durchspülen") – allerdings sehe ich hier die größte Gefahr einer Schallbrücke.
3.Eine Art Trockenbaukonstruktion: Die bestehende Mauer beidseitig mit Gipskartonplatten (evtl. mit XPS o. Ä.) bis zur Oberkante der Sparren verkleiden und den dazwischenliegenden Raum mit Mineralwolle füllen. Ich könnte mir vorstellen, dass dies aus Sicht der Schallentkopplung die beste Variante wäre – allerdings habe ich damit keinerlei praktische Erfahrung und auch keine belastbaren Informationen dazu gefunden.
Was meint ihr dazu?
Ich freue mich über eure Einschätzungen.