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23.06.2025 11:10:31 |
Wir haben eine 9m lange Fernwärmeleitung (Kombi 4x) zwischen Wärmepumpe im außenliegenden EG-Technikraum und Anschlussraum Haus-KG verbaut, frostfreie Tiefe, beide Rohr-Enden "offen", d.h. nicht mit Gummikappe abgeschlossen. Besonders nach Warmwasserzapfung tropft es aus dem Rohrende am Hauseingang, ca. 1/2l pro Tag. Ich tippe auf Kondenswasser, bei einer Leitungsundichtigkeit müsste ja dauerhaft Wasser tropfen? Begünstigt vielleicht der Luftaustausch zwischen den Rohrdämmungen aufgrund der offenen Rohrenden eine Schwitzwaserbildung? Wenn ich die Rohr-Enden abdichte würde aber Kondens-Wasser im Rohr verbleiben. Ich denke daher einen Ablauftrichter installieren wäre die bessere Alternative. Aber dann könnte sich an der dauernassen Stelle am Dämmungsausgang Schimmel etc. bilden?
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23.06.2025 11:20:46 |
Ja, das ist hier sicher der Fall. Wie du schon schreibst, wird eine Trocknung kaum möglich sein. Natürlich kann sich Schimmel bilden. Die Frage ist halt, aus welchem Material die Rohre sind und ob die evtl. korrodieren. Auch mit einer Armaflex-Dämmung muss äußerst sorgfältig gearbeitet werden, auch hier reichen kleine Fehlstellen und die Dämmung saugt sich voll.
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24.06.2025 15:48:40 |
Warum sollte sich an warmwasserführenden Rohren Kondenswasser bilden?
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24.06.2025 17:24:39 |
Nicht an den Warmwasserrohren, aber am Kalten Mantelschutzrohr.
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24.06.2025 18:56:33 |
Zitat von GeoMinister  Nicht an den Warmwasserrohren, aber am Kalten Mantelschutzrohr. Und warum sollte sich genau dann Kondensat bilden, wenn das innere Rohr wärmer wird? Physik ist so berechenbar!
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24.06.2025 19:10:09 |
Du hast also Warm, Kalt, und Vorlauf, Rücklauf in einrm 4er Fernwärmerohr verlegt? Das kalte Mantelrohr kann innen nicht schwitzen. Wenn ja liegt hier der Montagefehler. Sowas macht man nicht. Normal ist das 4te Rohr für Zirkulation und nicht für Kalt. Kalt legt man immer extra schon aus Hygienischen Gründen ist das ungünstig. Hier kannst du wirklich nur ein Trichter setzen. Alternativ die Kalte mit einem PE Rohr neu legen. Gut für die Dämmung ist das auf Dauer nämlich nicht. Das Wasser leitet die Wärme hervorragend ins Erdreich. Enorme Verluste auf die Lebenszeit gesehen sind die Folge. Grüße
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25.06.2025 07:53:20 |
Zitat von Antonwill  ... haben eine 9m lange Fernwärmeleitung (Kombi 4x) zwischen Wärmepumpe im außenliegenden EG-Technikraum und Anschlussraum Haus-KG verbaut, frostfreie Tiefe, beide Rohr-Enden "offen", d.h. nicht mit Gummikappe abgeschlossen ... Wie genau ist was angeschlossen? Draußen vom AG sind eigentlich nur je einmal Vor- und Rücklauf mit dem IG zu verbinden. Sind die anderen beiden Rohre im Mantelrohr außen und innen wirklich einfach mit offenen Enden belassen worden?
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27.06.2025 08:47:06 |
Zitat von chieff  Zitat von GeoMinister  [...] Und warum sollte sich genau dann Kondensat bilden, wenn das innere Rohr wärmer wird? Physik ist so berechenbar! Wenn du eine Warme Leitung hast, ein kaltes Mantelrohr und durch den Wärmeunterschied Keller/Aussen dazu einen "Kamineffekt" ( Luftstrom nach aussen) hast, ziehst du Luftfeuchtigkeit in das System. Und da das Mantelrohr der kälteste Punkt ist, wird es dort kondensieren (also an der Innenwand des Mantelrohres). Ja, stimmt - Physik ist so berechenbar.
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| Zeit:
27.06.2025 10:17:01 |
Zwischen der Innenwand des Mantelrohres und Außenwand der wasserführenden Rohre ist doch aber in den meisten Fällen eine Dämmung mit geschlossener Mikrozellstruktur enthalten welche eine minimale Wasseraufnahme haben sollte und zudem auch ŵegen der Materialdichte sehr wenig Luft in das Mantelrohr gelangen dürfte. 🤔
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27.06.2025 13:20:46 |
Für mich ist immer noch unklar was dort wie woraus kondensiert, wo die zu Kondesierend Luftffeuchte her kommt und woher die Kälte kommt. Solange das nicht beantwortet wird ebenso wie und um welches Fernwärmerohr es sich handelt. (Geschlossene PU Schaum Dämmung oder Schaumisolierung die eben Wasser aufnehmen kann. ) Ebenso konnte ich nicht herauslesen ob es aus dem inneren Mantelrohr tropft oder aus einem ungenutzten Führungsrohr oder gar am Außenmantel. Aber da es keine Antworten gibt ist er scheinbar sehr glücklich mit der Eimerlösung. Und die Blumen freuen sich über Kalkfreies Wasser. 😀 Grüße
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27.06.2025 13:43:04 |
Meinem Verständnis nach geht es nicht um eine Leitung zu einem Außengerät, sondern zu einer kompletten Heizungsanlage in einem abgesetzten Technikraum. D.h. es steht auch der WW Speicher dort, und die vier Rohre sind VL/RL/WW vom Speicher/ Kaltwasser zum Speicher. Das würde dazu passen, dass es mit WW Bezug verstärkt ist: KW Leitung wird durch frisches Kaltwasser gekühlt, es kondensiert. Die richtige Lösung wäre dann wohl, eine neue separate Leitung für Kaltwasser zu legen um das aus dem Verbund rauszunehmen. Und ggf. wohl auch die Fernwärmeleitung tauschen, weil wenn da Wasser aus der Dämmung kommt, werden deren Dämmeigenschaften nicht mehr so gut sein... Alternative Überlegung wäre, den WW Speicher in den Keller zu versetzen. Wahlweise die bisherigen Trinkwasserleitungen für WW Ladeleitung nehmen, wenn "sauber" (Kalk etc.). Alternativ auch Dreiwegeventil in Keller, und die Trinkwasserleitingen als Leerrohr für Elektroleitung zu 3Wege Ventil und Speicherfühler nutzen. Positiver Nebeneffekt, Warmwasser ist schneller an der Zapfstelle wegen kürzerer Leitung.
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