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Foren
Heizreport verstehen bzw. Auslegung Heizung
Verfasser:
PumpDichWarm
Zeit: 05.07.2025 09:45:02
0
3857976
Hallo zusammen!

ich bin schon etwas längerer stiller Mitleser in diesem Forum. Jetzt bin ich doch ratlos und bräuchte Hilfe.

Bei meinem Elternhaus (1990) wird es langsam Zeit den alten Buderus 28 KW Ölbrenner mit Konstanttemperaturkessel auszutauschen. Vorlauftemperatur kann man schlecht einstellen aber ich erinnere mich das locker unter 50 Grad und weniger machenbar war. Weniger wie 45 Grad würde ich aber nicht machen. Es gibt keinen Pufferspeicher. Das Kesselwasser geht direkt in ein Verteilerbalken. An dem Verteilerbalken ist der Vor und Rücklauf angeschlossen mit einem Mischer und dann geht es vom Verteilerbalken nochmals zum Warmwasserspeicher.

Das Haus hat gemauerte Hochlochziegel 36,5 cm.
Bei der Zwischensparrendämmung sind 16 cm Rockwool Steinwolle-Dämmplatte verbaut. Ich weiß aber nicht welcher Typ genau. Die Platten sind aber recht fest.
Die Fenster sind Doppelverglast aber ohne Wärmedämmung.


Laut Heizreport ist die Heizlast des Gebäudes: 13,0 kW
und die Norm-Heizlast: 22,1 kW

Mir kommt der zweite Wert sehr hoch vor.
Sollte ich eine Wärmepumpe mit 13 KW oder mit 22 KW nehmen?






Hier dazu Daten vom Heizreport(.de)

Normaußentemperatur: -10.80 °C
Jahresmitteltemperatur: 9.40 °C
Höhe über Normal-Null: 233 m

Heizlast des Gebäudes: 13,0 kW
_________________________________________________________
Angaben zur Heizlastberechnung (Verbrauchsverfahren)
Warmwasserbereitung: über Heizungsanlage (mit Zirkulation)
Personen: 3
Heizsystem: Ölheizung
Baujahr der Heizung: zwischen 1980 bis 1995
Jahresverbrauch in kWh: 35.280
Vollbenutzungsstunden: 1.901
Nutzungsgrad: 0.83

_________________________________________________________


Gebäudedaten
Nettogrundfläche: 356 m²
Bruttovolumen: 883 m³
Hüllfläche: 652 m²

_________________________________________________________
Wärmeverluste
Transmissionsverluste
an Außenluft 17.033 W
an Erdreich 903 W
Summe 17.936 W

Lüftungswärmeverluste

durch Leckagen, ALD oder Nutzung oder Mindestwert 4.176 W
Summe 4.176 W
_________________________________________________________

Gebäudeheizlast
Norm-Heizlast: 22,1 kW
Dies ist der Wert für die Wärmeerzeugerauslegung.
Ggf. noch Zuschläge für Warmwasserbereitung oder Sperrzeiten addieren.

spezifische Werte
Heizlast / beheizte Gebäudefläche 62,1 W/m²
Heizlast / beheiztes Gebäudevolumen 25,1 W/m

_________________________________________________________

Dimensionierung der Wärmepumpe (Beispiel)
Norm-Gebäudeheizlast: 22,11 kW
Betriebsweise: bivalent parallel
Bivalenzpunkt: -7 °C
Sperrzeiten: 0 Stunden / Tag
Heizgrenztemperatur: 15 °C


Leistung der Wärmepumpe: 19,22 kW

_______________________________________


Im Vorraus schonmal danke für eure Hilfe.

LG
PumpDichWarm

Verfasser:
rall123
Zeit: 05.07.2025 11:22:16
1
3857997
Die 13 kw beruhen ausschließlich auf Vorverbrauchsangaben.

Da sich hier eine sehr deutliche Abweichung ergibt, bleibt die Frage woher diese stammt.
Bei 350 m2 stellt sich die Frage (bei einem EFH), ob eventuell einige Räume nur eingeschränkt geheizt werden.

Wenn das so ist und keine Änderung an diesem Nutzungsverhalten geplant ist, sollte eine Wärmepumpe eher nach Vorverbrauch dimensioniert werden als nach errechneter Heizlast.
Ebenso ist ein Augenmerk auf geplante Sanierungen zu werfen.


Eine weitere Reduktion der VLT bei einem alten konstanttemperaturgeführten Ölkessel würde ich auch nicht machen. Ansonsten kommt der Heizungswechsel schneller als gedacht, sofern es noch kein NT Kessel ist.

Verfasser:
ajokr
Zeit: 05.07.2025 11:47:49
1
3858005
Zitat von rall123 Beitrag anzeigen
Die 13 kw beruhen ausschließlich auf Vorverbrauchsangaben.



Nein, nicht nur. Die Angaben zu Transmissionsverlusten und Lüftungsverlusten sind aus der raumweisen Heizlastberechnung aus U-Wert, Außenbauteilfläche bzw Luftwechselzahl und Raumvolumen sowie der Temperaturdifferenz innen-außen.

Bei den Lüftungsverlusten schlägt der Heizreport leider auf die Luftwechselzahl von 0,5 im Altbau bei der Norm-Gebäudeheizlast nochmals 100% drauf, während er bei Neubauten den Wert halbiert. Letzteres ist realistisch, wenn die Bewohner nicht ganzjährig bei offenen Fenstern schlafen.

Also: Baujahr auf 2005 oder neuer setzen, dann passt der Lüftungsverlust.

Die 22 kW sind also viel zu viel, und auch mit den 17 kW wird sich die WP zu Tode takten. Einzig realistisches Szenario ist der Einbau eines WMZ JETZT, und an kalten Wintertagen den täglichenWärmebedarf durch 24h teilen.

Alternativ mal mit DanBasic, Resideo oder Ovplan gegenrechnen.

Verfasser:
Franky997
Zeit: 05.07.2025 12:03:34
1
3858010
Ich habe den Heizreport auch genutzt für meine Auslegung der WP.

Wenn es tatsächlich so ist, dass die eine Heizlast auf den Vorjahres Verbrauch basiert und die andere auf der Berechnung anhand der Gebäude Daten, dann ist das seltsam.
Bin nicht mehr sicher ob das so ist.

Sind die ca. 350qm Netto Grundfläche alle beheizt?

Wie mein Vorredner schon sagte, wenn nur die Hälfte der Räume geheizt werden, erklärt es die Abweichung.

Verfasser:
rall123
Zeit: 05.07.2025 12:09:25
1
3858013
Zitat von ajokr Beitrag anzeigen
Zitat von rall123 Beitrag anzeigen
[...]


Nein, nicht nur. Die Angaben zu Transmissionsverlusten und Lüftungsverlusten sind aus der raumweisen Heizlastberechnung aus U-Wert, Außenbauteilfläche bzw Luftwechselzahl und Raumvolumen sowie der Temperaturdifferenz innen-außen.


Doch!
Die angegebene Gebäudeheizlast auf Seite 1 der Auswertung von Heizreport resultiert ausschließlich aus den Vorverbrauchsangaben.
Diese Auswertung erhält man bereits, ohne auch nur eine Wand angelegt zu haben.

Das steht ja auch direkt darunter: Angaben zur Heizlastberechnung (Verbrauchsverfahren)

Verfasser:
PumpDichWarm
Zeit: 05.07.2025 13:56:29
0
3858027
Danke für die Tipps.

Die Fläche wird nicht komplett beheizt. Darin sind auch das Treppenhaus/Flur und Abstellräume (die aber nur im EG)


Im Erdgeschoss ist eine 40 QM Wohnbereich in der meine Großeltern früher waren.
Die wird zwar noch beheizt aber dann nur auf 18 Grad. Der Verbrauch ist aber nicht gesunken bzw. hat sich nicht bemerkbar gemacht seit sie nicht mehr Leben.

Im Erdgeschoss ist auch noch der Heizraum und andere Räume, die kein Wohnraum sind. Ich hatte die letzten Winter im Heizkreisverteiler die Absperrhebel umgelegt damit diese nicht beheizt wurden. Hat sich aber auch nicht bemerkbar vom Verbrauch gemacht.

Im Obergeschoss ist ein 120 QM Wohbereich der komplett beheizt wird.

Im Dachgeschoss ist ein 100 QM Wohnbereich der komplett beheizt wird.

Die 20 QM unterschied kommen durch Kniestock und Balkon (der nicht mitgerechnet wurde) zustande.


Also Insgesamt 270 QM die effektiv beheizt werden.


Es ist ein Konstanttemperaturkessel. Gleiches Baujahr wie das Haus.
Der Buderus Brenner erhitzt den Kessel und schaltet dann nach erreichen der Temperatur ab. Die Zirkulationspumpe holt sich dann das benötigte Wasser. Der Kessel hat keine Regelung. Ich kann nur den Brenner einschalten und die Kesseltemperatur ändern.
Dazu kommt noch ein 300 Liter Warmwasserspeicher mit Zirkulationspumpe die aber mit einer Tasterschaltung bzw. Zeitabwurfrelais nach bedarf eingeschaltet werden kann.



Das mit dem Heizreport 2005 bzw. Lüftungsverlusten schaue ich mir gleich mal an.

Danke euch!

Verfasser:
PumpDichWarm
Zeit: 05.07.2025 14:03:09
0
3858029
Zitat von ajokr Beitrag anzeigen

Bei den Lüftungsverlusten schlägt der Heizreport leider auf die Luftwechselzahl von 0,5 im Altbau bei der Norm-Gebäudeheizlast nochmals 100% drauf, während er bei Neubauten den Wert halbiert. Letzteres ist realistisch, wenn die Bewohner nicht ganzjährig bei offenen Fenstern schlafen.

Also: Baujahr auf 2005 oder neuer setzen, dann passt der Lüftungsverlust.

Die 22 kW sind also viel zu viel, und auch mit den 17 kW wird sich die WP zu Tode takten.



Habe das Baujahr auf 2006 geändert. Die Verluste durch Fenster/Wände sind gleich geblieben. Dafür wird mir jetzt eine kleine Wärmepumpe empfohlen.

"Leistung der Wärmepumpe: 17,44 kW"

Verfasser:
ajokr
Zeit: 05.07.2025 16:54:00
1
3858061
Zitat von PumpDichWarm Beitrag anzeigen
Zitat von ajokr Beitrag anzeigen
[...]



Habe das Baujahr auf 2006 geändert. Die Verluste durch Fenster/Wände sind gleich geblieben. Dafür wird mir jetzt eine kleine Wärmepumpe empfohlen.

"Leistung der Wärmepumpe: 17,44 kW"


Da bist du ja schon auf dem richtigen Weg. Hast du die nicht oder weniger beheizten Räume auch entsprechend im Heizreport mit reduzierten Raumtemperaturen eingegeben?

Verfasser:
PumpDichWarm
Zeit: 05.07.2025 18:31:25
0
3858082
Zitat von ajokr Beitrag anzeigen
Zitat von PumpDichWarm Beitrag anzeigen
[...]


Da bist du ja schon auf dem richtigen Weg. Hast du die nicht oder weniger beheizten Räume auch entsprechend im Heizreport mit reduzierten Raumtemperaturen eingegeben?


Hab die Räume als unbeheizt angegeben.

Verfasser:
ajokr
Zeit: 05.07.2025 20:36:59
1
3858106
Zitat von PumpDichWarm Beitrag anzeigen
Zitat von ajokr Beitrag anzeigen
[...]


Hab die Räume als unbeheizt angegeben.


Das könnte etwas zu ungünstig sein. Ich würde auf jeden Fall die Vergleichsrechnung mit DanBasic empfehlen. Kostet im Gegensatz zum Heizreport nichts.

Hast du die U-Werte mit ubakus gerechnet, oder die Vorschläge des Programms nach Baualtersklasse übernommen? Da stecken bei ungedämmten Altbauten auch noch Reserven.

Verfasser:
PumpDichWarm
Zeit: 05.07.2025 21:12:18
0
3858112
Zitat von ajokr Beitrag anzeigen
Zitat von PumpDichWarm Beitrag anzeigen
[...]


Das könnte etwas zu ungünstig sein. Ich würde auf jeden Fall die Vergleichsrechnung mit DanBasic empfehlen. Kostet im Gegensatz zum Heizreport nichts.

Hast du die U-Werte mit ubakus gerechnet, oder die Vorschläge des Programms nach Baualtersklasse übernommen? Da stecken[...]




DanBasic kannte ich noch nicht. Ich werde mich damit mal beschäftigen. Danke.

ubakus hatte ich mal ausprobiert ohne mich anzumelden. Hatte es aber sein gelassen weil laut Heizreport (youtube Video) hieß es, dass man zwischen den Werten vom Heizreport und den ausgerechneten Werten nur max. 5 Prozent unterschiede sind.

Verfasser:
Franky997
Zeit: 05.07.2025 23:21:00
1
3858130
Ich bin kein Experte, sehe aber folgenden Nachteil bei deiner Planung/ Situation.

Du hast ein sehr großes Haus, welches mit Wärme versorgt werden soll. Undzwar mit unterschiedlichem Bedarf.

Wenn du die 40qm im EG raus rechnest, weil sie eben anscheinend kaum benutzt werden, dann wird die WP es im Ernstfall, also wenige Tage, wann es ganz kalt ist, nicht alles heizen können.

Nimmst du aber eine größere WP die alles heizen kann, falls im EG später jemand anderes einzieht, dann wird diese wahrscheinlich in der Übergangs Zeit takten, da sie nicht so stark runter modulieren kann.

Was meinen die Experten dazu?

Verfasser:
ajokr
Zeit: 06.07.2025 06:08:10
1
3858138
Ja, irgendwas ist immer.

Als Lösung käme da eine bivalente Zuheizung mit Klimageräten in Betracht, die sommers kühlen und winters heizen.

Oder eine WP-Kaskade, die aber leider dank aktueller Förderkulisse ne Menge Geld zusätzlich kostet.

Verfasser:
PumpDichWarm
Zeit: 06.07.2025 11:40:30
0
3858196
Es ist eine etwas verzwickte Situation was die beste Lösung ist.

Eine Split Klimaanlage im Dachgeschoss ist geplant. Diese soll Zentral platziert werden.
Das könnte in sehr kalten Winter helfen falls die Heizung es nicht schaffen sollte. Dafür denke ich aber muss halt dann der Heizstab helfen.


Eine WP-Kaskade möchte ich ausschließen. Finanziell soll es im Rahmen bleiben.

Gedanklich hatte ich an eine Nibe S2125-20 gedacht. Die 20er habe ich im Auge, weil die die 15er baugleich ist, aber die 20er hat bessere Werte wenn es Minustemperaturen hat.

Verfasser:
ajokr
Zeit: 06.07.2025 12:07:19
0
3858205
Zitat von PumpDichWarm Beitrag anzeigen


Eine Split Klimaanlage im Dachgeschoss ist geplant. Diese soll Zentral platziert werden.
Das könnte in sehr kalten Winter helfen falls die Heizung es nicht schaffen sollte. Dafür denke ich aber muss halt dann der Heizstab helfen.


Von der Arbeitszahl her ist die Klima dem Heizstab mit Sicherheit überlegen.

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