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18.07.2025 22:00:06 |
Nach dem Holzweg in https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/254141/Bauteilaktivierung-nachruesten- Jetzt ein etwas überstürzter 5kW Jeisha Einbau. Der Gastank ist weg.
Haus BJ 1928, aus "Schwemmstein", 51491, NAT 9.xC, Fassadendämmung ca KfW 55 kommt im Herbst, Heizkörperverrohrung im Detail unbekannt. Die Hälfte der Räume kann ich bei Bedarf einfach neu anbinden.
Ich möchte noch 2 Nicht-unterkellerte Räume a 20 qm zum Boden hin dämmen lassen und da eine Fußbodenheizung nachrüsten.
Da frag ich mich vor allem wie ich die FBH auslegen und anbinden sollte, damit bei den vielen unbekannten in dem Projekt möglichst viel Raum zum variieren behalte.
Für Hinweise bin ich dankbar.
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18.07.2025 22:50:57 |
Mix ist immer doof. Fbh nach flow30 auslegen und die Heizkörper dann so das sie mit der gleichen Temperatur laufen.
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18.07.2025 23:48:21 |
Fußbodenheizung nur auf 40 qm? 🤔 Wenn schon dann "Nägel mit Köpfen" und alles auf FBH oder eben nur zwei neue, moderne Heizkörper für die beiden Räume.
Akzeptable Arbeitszahlen sind auch mit "Nur Heizkörpern" möglich, ich hab selbst ein teilsanierstes 250 qm Bauernhaus Bj. 1921 mit HK und heize das mit einer 9 kW "Jeisha" (WH-MDC-09J3E5)... JAZ =4,07. Mix von HK und FBH verkompliziert die Sache unnötig.
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19.07.2025 08:17:09 |
Bei uns funktioniert der Mix aus Heizkörpern und Flächenheizkreisen eigentlich optimal. Der Heizkörperkreis muss im tiefsten Winter mit maximal +35,x°C im Vorlauf angefahren werden und mit maximal um 2 bis 3 Grad kühlerer Rücklauf daraus wird direkt als Vorlauf der 6 Kreise Fußbodenheizung im90 qm großen Erdgeschosswohnraum genutzt. Zitat von maxd  Nach dem Holzweg in https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/254141/Bauteilaktivierung-nachruesten- Jetzt ein etwas überstürzter 5kW Jeisha Einbau. Der Gastank ist weg.
Haus BJ 1928, aus "Schwemmstein", 51491, NAT 9.xC, Fassadendämmung ca KfW 55 kommt im Herbst ... In beiden Threads habe ich nichts zur größe des Gebäudes gefunden. Bist Du dir sicher, dass die WH-MDC05J3E5 passend Verdichterleistung hat um genügend Wärmeenergieeintrag zu realisieren? Hast adu den Apparat schon gekauft oder einen bestimmten Lieferanten dafür im Fokus? Wie bzw. als was werden die Räume genutzt in denen Fußbodenheizung nachgerüstet werden sollen?
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19.07.2025 19:37:06 |
Die beiden Räume sind Küche und Esszimmer, bisher nicht unterkellert und der dort verbaute Fliesenboden ist scheinbar nicht gedämmt. Er muss was gemacht werden, und wenn man ihn einmal offen hat, dann kann man da auch eine Fußbodenheizung rein werfen. Die restlichen Räume haben eher historische Holzböden, sind Bäder die erst mal so bleiben können etc. Der Energieberater hat Endenergieverbrauch 33.396 kWh/a 263 kWh/(m²a) bei 152 qm ist-Zustand in den Sanierungsfahrplan geschrieben. Nach Dämmung kommt er auf Endenergieverbrauch 3.812 kWh/a Primärenergiebedarf 37 kWh/(m²a). 5 kW wird Montag angeliefert. Wenn das eng wird, hat die Schwägerin eine überdimensionierte 7kW eingebaut . Und es wird noch LLWPs geben.
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20.07.2025 08:41:36 |
Die große Problematik wird sein, dass die "einfach so reingeworfene" Fußbodenheizung zum restlichen System im schlimmsten Falle nicht passend hydraulisch abzugleichen ist und entweder ein thermischer Kurzschluss nicht in den Griff zu bekommen sein könnte oder aber durch zu geringen Heizwasserdurchsatz in der Fußbodenheizung die übelsten Verschmutzungsablagerungen entstehen. Hinsichtlich des zukünftig bei Deinem Haus wohl sehr geringen Wärmeenergiebedarfes dürfte die WH-MDC05J3E5 passen. Frage aber, wirst Du die Hydraulik im Haus so gebaut bekommen, dass die Monoblockmaschine direkt daran akkurat betrieben werden kann? Ich habe bei uns eine WH-MDC05F3E5 an einem Hausheizkreishydrauliksystem mit FBH-, WH- und Heizkörperkreisen. Das Haus hat einen maximalen Heizleistungsbedarf von 8kW. Die Monoblockmaschine mit maximal 5 kW Verdichterleistung ist nur per Trickserei in der Regelung so zu betreiben, dass die bei geringem Temperaturhubbedarf nicht übermäßig häufig taktet.
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20.07.2025 08:52:33 |
Zitat von maxd  Die beiden Räume sind Küche und Esszimmer, bisher nicht unterkellert und der dort verbaute Fliesenboden ist scheinbar nicht gedämmt. Er muss was gemacht werden, und wenn man ihn einmal offen hat, dann kann man da auch eine Fußbodenheizung rein werfen. Die restlichen Räume haben eher[...] Und wandheizung installieren wäre keine Option???
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20.07.2025 11:39:04 |
Zitat von SebDob  Zitat von maxd  [...] Und wandheizung installieren wäre keine Option??? Über Wand- und Decken-Heizung hab ich schon nachgedacht. Ist jetzt aber nichts, was mich als einfach billig und unkompliziert abgeholt hat. Eigentlich will ich an den meisten Räumen ja gar nichts sanieren. Dicke Rohre zu den Heizkörpern und im Notfall zum Baumarkt fahren und einen größeren Heizkörper kaufen, ist schon ein sehr verständliches Konzept.
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20.07.2025 14:57:21 |
Wenn du einfach und unkompliziert eine fbh reinwerfen willst wird das nix.
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20.07.2025 19:45:02 |
Also besser überall Heizkörper, Thema erledigt…
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29.07.2025 14:17:47 |
Ich habe das Haus jetzt mal ausgemessen. Im Kaufvertrag stand 110 qm, Der energieberater meine 150 qm, ich komme auf 200 qm, wobei ich die Dachschrägen als volle Raumhöhe gerechnet habe. Die raumweise Heizlastberechnung, die ich gemacht habe, ergibt nach Dämmung und Fenstertausch Transmissionswärmeverluste von 5152 W. Wenn ich ein bisschen aggressiver Dämme, komme ich auf knapp 4000 W. Ich habe aber noch nicht so recht gefunden, wie ich die Lüftungswärmeverluste berechne. Hat jemand da einen Fingerzeig zu?
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29.07.2025 17:59:08 |
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31.07.2025 10:30:10 |
Danke für den Link. Da komme ich auf: Transmissionslast: 4166 W + Lüftungslast: 881 W bei Fensterlüftung, 176 W bei zentraler KWL = Gesamte Heizlast: 5047 W bei Fensterlüftung Ich hab nich dann auch nochmal mit Flächenheizung überall beschäftigt. Um den Mix mit Heizkörpern zu vermeiden. Im EG ist ja der eine Raum, wo wir bis aufs Erdreich runter wollen um da den Boden Richtug zu dämmen und eine neue Fußbodenheizung einzubauen. Unter den anderen Räumen ist Keller. Der ist recht hoch - 2,30, also Kellerdeckendämmung kein Problem. T-Träger mit Beton, dadrauf wohl Estrich. Ich glaube, dass nennt man Kölner Decke (BJ ca 1928) Insgesamt ist das ganze 24 cm dick. Da wird man wohl eine Fußbodenheizung einfräsen können. Das Bad kriegt bei Bedarf noch eine elektrische Zusatzheizung - dann wäre das EG abgeräumt. Im Dachgeschoss kommt die Decke zum Spitzboden raus. Das Dach haben wir auf gemacht: Rigips, Dampfsperre , 20 cm Glaswolle, Unterspannbahn, Betonpfannen. Da der Spitzboden kalt ausgeführt war, müssen wir den Teil vom Dach noch dämmen. Da würde ich eigentlich gerne auf Holzdämmstoffe gehen - ist die Frage ob sich das mit der Glaswolle weiter unten verträgt. Mit den großen Dachschrägen habe ich dann ja sehr viel Fläche, in die man eh keine Nägel für Bilder schlagen wird. Der Raum hat etwa 1400 W Heizlast. Je nachdem, was ist a Leistung annehme - ich würde gerne mit VT von 30 C fahren - kann ich mit 16-24 m2 Heizfläche rechnen. Die könnte man ja bequem oben im ehemaligen Spitzboden unterbringen. Da frag ich mich, wie das mit der Behaglichkeit ist. Alternative wäre die weiter unten zwischen den im entstehen begiffenen Fenstern in der Dachschräge. Mehr nagelpotential. Ich hab die Beiträge unter https://www.haustechnikdialog.de/SHKwissen/23/ Deckenheizung und https://www.haustechnikdialog.de/SHKwissen/842/ Wandheizung-Wandkuehlung gelesen. Und bin bezüglich der Positionierung nicht schlauer geworden.
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31.07.2025 10:46:37 |
Zitat von maxd  Die beiden Räume sind Küche und Esszimmer, bisher nicht unterkellert und der dort verbaute Fliesenboden ist scheinbar nicht gedämmt. Er muss was gemacht werden, und wenn man ihn einmal offen hat, dann kann man da auch eine Fußbodenheizung rein werfen.[...] Würde ich auch so machen. Veilleicht kommt sonst irgendwo mal FBH oder eine Wandheizung rein. FBH würde ich "richtig" auslegen und dabei keine Rücksicht auf die bestehende Installation* machen. Die FBH kann man wenn nötig auch eindrosseln. Idealerweise läuft die FBH an der selben Gruppe im Rücklauf. Wenn die LLWP Zimmer kommen die dann vielleicht knapp versorgt sind, kannst du dort damit zuheizen oder ggf. HK vergrössern/nachrüsten. * Ich habe ein teilsaniertes Zimmer, da wurde damals bei der Sanierung etwas FBH eingebaut und an den Rücklauf des HK angeschlossen. Viel ging nicht wegen des Widerstandes da HK im Rest des Hauses. Ist jetzt wo der Rest FBH hat, der kälteste Raum.
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31.07.2025 10:51:45 |
Am schwierigsten fällt mir momentan der erste Stock. Da haben die Zimmer 110 oder 170 W Heizlast bei 10-12 qm. Da wären dann ja ca. 3 qm Flächenheizung nötig, wenn ich das richtig verstehe. Oder belegt man dann immer ganze Flächen?
Die Decke (2,40m, erstaunlich hoch für ein Bauernhaus) scheint mit Rigips abgehängt zu sein, das sollte man ja eigentlich gut durch eine Heizdecke hin machen. Aber wie oben geschrieben finde ich die ganzen Systeme und die verschiedenen Anbieter verwirrend. Da scheint für mich jeder sein eigenes Süppchen zu kochen. Über einen Fingerzeig würde ich mich freuen.
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31.07.2025 11:03:47 |
Heizdecke würde ich mir gut überlegen, ist von der Behaglichkeit "speziell" Ansonsten wird bei dieser "Projektierung " einiges ordentlich durcheinandergewurstet, statt es mal von a-z abzuarbeiten. Welche Heizlasten haben welche Räume mit welcher, daraus folgender Heizlastsumme? Welche Massenströme bekomme ich da durch, wo schon Rohre liegen um diese Heizlasten abzudecken mit möglichst geringen Systemtemperaturen und rauschfrei? 110 -170 W bei 10-12 m2 Räumen, pro Raum oder pro m2.? Beides passt für mich überhaupt nicht! Zu legende Heizflächen und Verohrungen kann man ja wärmepumpenoptimiert vornehmen (druckverlustarm) aber die schwächstversorgten relevanten Räume bestimmen die Gesamteffizienz und die Systemtemperaturen. 514xx PLZ Bergisch Gladbach?, das liegt bei mir um die Ecke! :-) Gruß Dipl.-Ing. Anlagentechnik Frank-Rolf Roth (Blaustern!) www.waermepumpendoktor.com (Planung, Baubegleitung, Anlagen-Optimierung, Betreiberschulung) Referenz-Wärmepumpenanlage der Energieagentur-NRW So wird’s gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=JqPpRR6vQl4
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31.07.2025 11:33:58 |
Zitat von Frank_Pantry  Heizdecke würde ich mir gut überlegen, ist von der Behaglichkeit "speziell" [...] Welche Heizlasten haben welche Räume mit welcher, daraus folgender[...] So ein altes Haus hat ja viele unbekannte. Es kriegt aber diesen Herbst eine ordentliche Aussendämmung in 16 cm Holzfaserdämmstoff und hölzener Vorhangfassade und neuen 3-fach Fenstern. Dann landet man irgendwo zwischen 4-5 kW Transmissionswärmeverlust. Zur Not könnte man noch ein paar cm Dämmung drauflegen, wenn das Sinn ergibt. Bei den Räumen im 1 Stock lande ich dann bei einem Transmissionswärmeverlust von 110 bis 170 W pro Raum. Insgesammt 700 W. Verrohrung mache ich bei Bedarf neu, aktuell liegt die auf teilweise auf Putz. Ich gehe davon aus, dass die Jeisha da den Durchsatz durch bekommen wird, der durch muss, egal ob am Ende FBH oder Heizkörper. Das mit der Behaglichkeit bei Deckenheizung ist ein wichtiger Hinweis. Meine Oma hatte eine Deckenheizung BJ 1960 und die war richtig Mist. Die Werbung tut ja nun so, als wäre da heutzutage alles super.
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24.09.2025 13:41:53 |
Kleines Update: wie das bei einer Sanierung so ist: was man aufmacht ist selten eine schöne Überraschung.
Es wird also Fußbodenheizung im Erdgeschoss und im Dachgeschoss - der erste Stock bleibt erst mal unangetastet.
Eben nicht unterkellerten Erdgeschoss haben wir 60 cm ausgeschachtet, da kommt Schaumglas Schotter drauf. Die anderen Räume sind jetzt bis auf die Kappendecke vom Keller blank gemacht.
Im Dachgeschoss sind wir runter bis auf die Holzbalkendecke.
Minimalinvasiv klappt wohl nicht wie gedacht ...
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