Vielleicht hat der eine oder der andere das Problem schon gehabt:

Ich habe den 1 1/4" mit Qp=3,5 in 150mm über ebay gebraucht gekauft. In der Hoffnung, dass der DN25 hat, wie beschrieben.

Nun stelle ich fest, dass es ein DN18 (DN20?) ist.


Außen, auf dem Mess-Rohr steht "DN25". Laut Beschreibung ist es DN25.

Laut dp-Diagramm sind Qp1,5(DN20)=Qp20=Qp25.


Nun bin ich etwas irritiert. Dieser ist definitiv DN20, dann werde ich lieber den Qp1,5 in DN20 nehmen. Nun will ich aber nicht, dass dieser plötzlich DN15 ist.



Kann jemand bestätigen, dass der Qp 1,5 in DN20 (130 bzw. 190mm) tatsächlich ein DN20 ist?


Grüße

p.s. paar Fotos für Interessenten:
In der Mitte ist dieser zzgl. auf ca. 10mm im D verjüngt

Das passt doch, das DN25-Rohr hat brutto auf dem Bild innen ~25mm. Ob das innen nochmal verjüngt ist, ist bei Messgeräten völlig normal. Ist bei Wasserzählern auch nicht anders.

Ein Blick ins Datenblatt verrät, dass es für jeden Durchfluß Qp zwei verschiedene Nennweiten gibt.
Die Zollangaben beziehen sich auf das Gewinde, so ist G3/4 DN15, G1 DN20 sowie G 1 1/4 DN 25.

Die Baulänge kann dann z.B. für DN 20 130mm oder 190mm sein, je nach Bestellnummer. Bei DN25 und DN32 sind es 150 oder 260mm.

Nein, die Nennweite bezeichnet in der Regel schon den Innendurchmesser eines Rohres - also DN20 heißt bei einem Rohr ~20mm innen. Das wird dann gerne auch z.B. als 3/4" (~19mm) "verkauft". Bei DN25 dann 1" (25,4mm)...

Bei den Anschlussgewinden ist dann festgelegt, dass unabhängig von der Wandstärke des Rohres der Aussendurchmesser immer gleich ist, bei G 1" dann 33,25mm oder bei G1 1/4" sind es 41,91mm. Ansonsten könnte man nur Rohre mit exakt gleicher Wandstärke zusammenschrauben.

Dass das hier gerade bei Zählern nicht immer eindeutig ist was da jetzt die "lichte" Innenweite ist, musste ich auch schon feststellen. Da gibt es keine Normung, anscheinend werden da nur die ersten paar mm ab Ende und/oder ohne jegliche Inneneinbauten berücksichtigt.

Am Ende muss man sich am Druckverlust orientieren und das am besten passende Gewinde wählen. Hatte hier beim Kaltwasserzähler auch schon einen Fehlschuss :-)

Beispiel (man beachte die Bilder, Gewindegröße und dahinter die Verjüngung): KWZ

da hilft nur ins Förderhöhendiagramm des Herstellers zu sehen, wo der Druckabfall über dem Volumenstrom aufgetragen ist...hier z.B. das für verscheidene Sensostar U (Ultraschall). ich habe den DN20 mal grün unterlegt. Relevant sind die durchgezogenen Linien. Das Datenblatt mit dem Diagramm ist hierher.



Man sieht: wo der kleine 1,5er mit DN15 bei 1,2 m³/h Durchfluß fast 200 mbar Druckabfall erzeugt, macht dasselbe Gerät in DN 20 ca. 25 mbar und die ebenfalls erhältliche DN25 Version des 1,5ers, die auf der Qp 6 m³ - Linie liegt, einen einstelligen mbar-Wert.

Würde man den Druckabfall eines "leeren" DN 20 Rohrs mit für 1,2 m³/h mit 130 mm Länge rechnen, kommt man nur auf 0,9 mbar. Man sieht also anhand der Druckdiagrammwerte, dass da der Strömung "was im Weg" ist.

Gruß - Eddi

Das Datenblatt würde ich mal genauer studieren.
Entweder sind da Fehler drin oder die verbauen die Messrohre nur mit grösseren Flanschen, Strömungswiderstand bleibt gleich.
Siehe Tabelle mit Druckverlust bei Normdurchsatz. Der ist jeweils für die hohe und niedrige DN gleich.
In dem Diagramm fehlen wohl auch einige Exemplare.

Das gleiche gilt auch für Qp=6.0. Den gibt es laut Datenblatt in DN25 und DN32.
Da der Qp10 ein DN40 ist, so sollte Qp6.0 entweder DN32 oder DN25 sein.

Gehe einfach davon aus, dass Engelmann die DN25 oder DN32 als Zwischengröße gespart hat. Um zu vertuschen, hat Engelmann die ersten 2 mm in DN25 gemacht und den Rest des Rohres in DN20. Geld gespart, Kunden kommen nicht drauf und glauben an Daten - eine Prämie für einen Manager. Machen aber wahrscheinlich andere auch.

Habe noch mal recherchiert. Der Qp 6.0 ist in DN25. Alles drunter ist DN20.

Falls jemanden interessiert:

Oben
U 6,0 260 DN25 G1 1/4B Modulschacht BDGE 000243

Unten
U 3,5 150 DN25 G1 1/4B Modulschacht BDED 000183