Mit meiner LAD 9 war ich hier schon mal wegen erhöhten Heißgaswerten vorstellig.
Kurz und knapp:
Die ersten 4-5 Jahre über 32000 Verdichterstarts wegen Überdimensionierung und
Einzelraumregelung.
Ende 2022 habe ich mich (zu spät) der Sache angenommen und die Hydraulik angepasst. Die Laufzeiten der LAD 9 waren dann gut, deutlich weniger als 1000 Verdichterstarts pro Jahr, wenn auch mit ca. 8,5K Spreizung bei 0°C Außentemp.
Allerdings fielen dann ca. ein halbes Jahr später bei Warmwasserbereitung erhöhte Heissgaswerte auf, die sich mittlerweile verfestigt haben. Ich reduziere die Soll-Temp, sodass ich unter <100°C Heissgas bleibe, habe aber zunehmend auch Probleme bei der
Regelung der Überhitzung --> sporadisch u0-Pause.
Vor kurzem war noch ein Kältetechniker von AIT da, letztlich wäre nur ein Verdichtertausch inkl. kompletten Kältekreis für ca. 5800 € denkbar/sinnvoll. Dieses Geld möchte in diese überdimensionierte
Pumpe nicht mehr investieren.
Mir geht es jetzt hier um das Thema Dimensionierung einer neuen leistungsgeregelten Wärmepumpe, meiner Meinung nach sind die vorhandenen Logs praxistauglicher als eine
Heizlastberechnung:
Gebäude:
DHH aus 2016 mit 140 m² Wohnfläche, beheizte Fläche etwas mehr (komplett FBH), ohne Keller mit ausgebautem DG
es wird direkt in die FBH geheizt mit zusätzlichem 60 Liter Puffer
Daten aus März 2025:
(Betrieb seit ca. Januar 2017)
Informationen Betriebsstunden:
Betriebstund. VD1 6588h
Impulse Verdichter 1 35456
Laufzeit Ø VD1 00:11
Betriebstunden ZWE1 4h
Betriebstunden WP 6588h
Betriebstunden Heiz. 5352h
Betriebstunden WW 1236h
Hystere Heizkreis war bei 1,5K
Jährlicher Stromverbrauch seit die Laufzeiten gut waren von gut 2000 kW/h für die Wärmepumpe.
3 DTA-Logs mit unterschiedlichen Außentemperaturen:
ca. 0°C:
https://www.dropbox.com/scl/fi/p78b69enamp5064eyeqmm/280223_im_Bereich_0C.dta?rlkey=p4qseactomzb3nusasjvs82y8&dl=0Die langen Pausen über Nacht hab ich hier wohl wegen PV-Strom-Nutzung erzwungen...
bis ca. -5°C:
https://www.dropbox.com/scl/fi/yyl4fkbqbjbs25sumvf0i/231208_1628_proclog_bis_-6C.dta?rlkey=rhlng5bukgyu096ej2iiekus0&dl=0bis ca. -12°C:
https://www.dropbox.com/scl/fi/4km9a1hv69h622a68gz4s/231204_0710_proclog_-12C.dta?rlkey=g7yr55038w82gkbg4r5zcrxzp&dl=0Meiner Meinung nach müsste beim Blick auf die Auslastung der bisherigen LAD9 eine Helox 5 ausreichend sein. Ich habe jetzt bereits das Dachgeschoss wärmer als gewünscht, damit ich nicht noch weniger Durchfluss für die LAD 9 habe.
Ich werde/muss keine Warmwasserbereitung in der Nacht bei den kältesten
Temperaturen haben. Im Wohnbereich haben wir noch einen Schwedenofen, der vor allem bei seltenen ganz kalten Temperaturen ebenfalls "unterstützen" kann.
Kann hier jemand eine Einschätzung zum möglichen
Bivalenzpunkt einer Helox 5 abgeben, bzw. welche
Heizleistung ihr wählen würdet?