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04.10.2025 18:18:36 |
Hallo, die Heizungsfirma unseres Vertrauens meint per Daumenpeilung, dass unsere Wärmepumpe (eine Bosch wird Sommer 26 installiert werden) 10 kW haben sollte, die Heizlastberechnung kommt noch. Mit 1600 m³ Gas pro Jahr inkl. Warmwasser bei einer nochnichtBrennwerttherme kommt mir das viel vor, wir könnten auch ggf. auf die kleinere 7 kW wechseln. Um hier Gewissheit zu haben möchte ich diesen Winter daher die Heizlast unseres Hauses bestimmen mit der Regression täglich eingebrachte Wärmemenge über den nun installierten Wärmemengenzähler gegen Tagesdurchschnittstemperatur. Für die Temperatur habe ich bei Amazon einen Temperaturlogger gekauft und im Garten platziert. Der zeichnet jede Stunde die Temperatur auf, in Excel kann ich das über 24h mitteln. Den logger auszulesen ist aber lästig (das nasse Dingen in den Rechner stecken). Kennt jemand eine Wetterstation, von der ich die Daten per WLAN o.ä. in den Rechner spielen kann? VG aus NRW
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04.10.2025 18:42:49 |
Bei "Wetterkontor" so glaube ich heißt die Internetseite gibts tägliche Daten von vielen Stationen in Deutschland. Such Dir eine nahe gelegene aus. Das ist ausreichend genau.
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04.10.2025 19:12:34 |
Ne, Düsseldorf downtown ist wärmer als im Norden an der Grenze zu Duisburg. Außerdem bin ich beim Thema Wärmepumpe mittlerweile etwas nerdig unterwegs...
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04.10.2025 20:58:55 |
SwitchBot IP65 Hygrometer, Datenübertragung mit Bluetooth, Daten lassen sich exportieren
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05.10.2025 08:13:40 |
Zitat von Postillion69  ... Heizungsfirma unseres Vertrauens meint per Daumenpeilung, dass unsere Wärmepumpe (eine Bosch wird Sommer 26 installiert werden) 10 kW haben sollte, die Heizlastberechnung kommt noch. Mit 1600 m³ Gas pro Jahr inkl. Warmwasser bei einer nochnichtBrennwerttherme kommt mir das viel vor ... Da bin ich gespannt was in der Rechnung ermittelt wird. Bei 1.600 m³/a verbranntem Erdgas mit Mittelwert 10 kWh/m³ auf 16.000 kWh/a umgerechnet und den Jahresnutzungsgrad (JNG) der Heizungsanlage fiktiv mit 90% für die überschlägige Rechnung angesetzt (der real 10, 20 oder sogar 30 % niedriger sein kann), wäre wohl mit Annahme von 2.200 Vollbeheizungsstunden schon nur von maximal 6,5 kW Heizleistungsbedarf auszugehen.
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05.10.2025 08:48:35 |
Naja. Bei so geringem Verbrauch würde ich als Heizungsbauer und als potenzieller Gewährleistungsträger nicht nur den Verbrauch als Grundlage für eine Heizlastberechnung nehmen. Du schreibst zwar Null zum Gebäude aber man muss immer bedenken das es gerade nach und während der Energiekrise viele Betreiber und Gebäudebesitzer geschafft haben 30 bis 40% einzusparen indem nicht mehr so viel geheizt wurde. Was auch dazu führte, das Raumtemperaturen unterschritten wurden. Gerade in sehr schlechtes gedämmten Altbauten vor 1980 wirden wieder Klimazonen innerhalb des Gebäudes eingerichtet. Höre ich in Gesprächen immer wieder. Somit gilt. Klar, nicht überdimensioniert aber vor dem Hintergrund das man eine funktionierende Heizungsamlage haben möchte, die auch bei durchaus vorkommenden Temperaturen unterhalb NAT funktionieren soll... Entweder ganz bewusst auf einen Bivalenzpunkt festlegen mittels Heizstab, oder eben in Kauf nehmen das eine effiziente Betriebsweise erst ab einer AT von X erreicht wird. Was viele Heizungsbauer noch nicht tun. Sich eine Maschine raussuchen die zum Gebäude passt durch Auswahlverfahren mehrerer Hersteller. Die meisten machen nur einen Hersteller und können auch nur auf diese Produktwelt zurückgreifen. Sie trauen sich nicht 2 bis 3 Hersteller zu verbauen. Bzw. Sie haben es aktuell auch nicht nötig. Was zu Lasten des Kunden geht. Auch wenn dieser es nie erfahren wird das ein anderes Modell evtl. passender gewesen wäre. Somit bleibt immer ein komisches Gefühl wenn ein Gerät ausgewählt wurde bevor Heizlast und Hydraulik feststehen. Grüße
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05.10.2025 09:54:09 |
@Magricat 45: genau sowas, danke! @lowenergy: genau meine Befürchtung, danke für die Bestätigung. @Ruediger1931: wir haben die Zirkulation abgedreht, -300m³/a! Und in der Tat "putinmäßig" geheizt, also wenig. Das Haus ist eine DHH von 1940 mit einem sehr gut gedämmten Anbau von 1992, insgesamt 152m². Mittlerweile sind alle Fenster 3fach isoliert und fast alle Heizkörper Typ 33, teilweise mit Lüftern. Gegenüber den letzten beiden Wintern geben wir dem Eingangsflur wieder Wärme, vorher ging das alles durch die alten Fenster raus. Fassadendämmung ist kein Thema, weil der ältere Nachbar der DHH nicht mitzieht, das "lebt er nicht mehr rein". Unser Heizziel in diesem Winter ist "angenehm", also nicht mehr mit extra Energiesparpulli. Dein Punkt ist völlig richtig, ich möchte keine zu große WP wegen einer pessimistischen Heizlastberechnung (gibt eh keinerlei Dokumentation der Wände) und keine zu kleine wegen zuvor frugalem Heizen. Also wird jetzt gemessen! Die Betriebe, die bei uns gewesen sind, hatten alle nur jeweils Bosch/Buderus oder Vaillant im Programm. Tlw. waren die bei Fragen nach Puffern völlig ahnungslos und verwiesen nur auf den Hersteller und dessen Schemata und wollten 38t€ + Kosten für die Elektrik. Nun sind wir bei knapp 33t€ mit Elektrik/Fundament etc. tutti completti, und der Betrieb verbaut Bosch. Da geht es jetzt um die Baugrößen 4/5/7er oder die 10/12er. VG aus Ddorf Nord.
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05.10.2025 10:01:37 |
Zitat von Postillion69  Ne, Düsseldorf downtown ist wärmer als im Norden an der Grenze zu Duisburg. Außerdem bin ich beim Thema Wärmepumpe mittlerweile etwas nerdig unterwegs... ... und vor dem Haus ist wärmer oder kälter als hinterm Haus. Kommt auch drauf an, wieviel Sonnenseite deine Haushälfte hat.
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05.10.2025 10:52:53 |
Unsere Hälfte schaut exakt nach Osten-Süden-Westen. Der Anbau mit großen Fensterflächen schaut in den Sonnenaufgang, wenn morgens die Sonne scheint ist er ruckzuck warm.
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05.10.2025 11:38:02 |
Ich glaube, er wollte damit auch sagen, dass Düsseldorf Downtown hinreichend genau wäre. Kannst ja immer 1 Grad davon abziehen wie ich es mit den Werten aus Aachen gemacht habe. Aber klar, ein Nerd will sich das selbst basteln. https://www.tfa-dostmann.de/produkt/datenlogger-fuer-temperatur-log200-tc-31-1060/ Vielleicht nicht ganz so nerdig, aber vielseitig einsetzbar. Hab damit Vorlauftemperaturen geloggt, mal für FBH und HK gleichzeitug, mal nur HK und Außentemperatur, nach WP Installation Vorlauf vor und hinter Puffer. Mich in Shelly, Raspi und Co einzuarbeiten und aufzubauen, war mir zu viel Zeitaufwand. Könnte zwar Spaß machen, aber ich habe noch genügend andere Hobbys.
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05.10.2025 12:05:55 |
Ich habe seit ein paar Tagen den kostenlosen Home Assistant in Nutzung und bin erstaunt wie dicht beieinander in diesem lokal im Heimnetzwerk installierten Tool die Werte vom direkt am Haus befindlichen Sensor zu den Daten der über die per Standorterkennung vom System automatisch zugeordneten Wetterstation passen. |