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07.10.2025 09:27:10 |
Hallo Zusammen, wir haben unser 60er Jahre Haus nun endlich bezogen und freuen uns über die funktionierende Wärmepumpe mit Fußbodenheizung. Im Keller befindet sich leider noch keine Heizung, weswegen ich dafür nun einen Plan erstellen will. Die Deckenhöhe im Keller lässt keine Fußbodenheizung zu, weswegen dieser irgendwie anders geheizt werden muss. Unsere Wärmepumpe hat noch einiges an Reserve, weswegen ich nach wirtschaftlichen Möglichkeiten suche, die Wärmepumpe ohne Veränderung der Vorlauftemperaturen mit einzubinden. Ursprünglich wollte ich Splitklimageräte im Keller einsetzen oder einen klassischen Holzofen. Da aber die Wärmepumpe eben die Reserve aufweist, suche ich erstmal sinnvolle Möglichkeiten diese zu nutzen. Eine Wandheizung in einzelnen Räumen wäre für mich denkbar, lediglich sehe ich die Schwierigkeit darin, dass es Unmengen an Putz sind, die dafür aufgebracht werden müssen. Vielleicht habt ihr da andere Meinungen und könnt mir helfen. Niedertemperaturheizkörper wären auch denkbar, jedoch stehe ich denen skeptisch gegenüber. Habt ihr noch Tipps für mich? Gruß Niklas
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07.10.2025 09:36:29 |
Ist der Keller Keller (Lagerräume, Waschküche, Werkstatt...) oder Wohnraum ( Temperatur 20-22°C)? Keller absolut trocken oder schon eher feucht?
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07.10.2025 12:18:20 |
Der Keller ist weitestgehend Lagerraum mit Waschküche, Werkstatt etc. . Einen Raum möchte ich jedoch als eine Art Büro nutzen, dirt darf es gerbe etwas wärmer sein. In diesem Raum ist aber auch ein Kaminanschluss. Ich könnte dort also auch mit Holz oder Pellets eine ausreichende Temperaturanhebung erreichen. Von Außen wurde der Keller neu abgedichtet, dennoch kommt Feuchtigkeit durch den Boden. Wir haben also konstant 60-70% Luftfeuchte im Keller. Eine Perimeterdämmung wurde im Zuge der Abdichtung im erdberührenden Teil angebracht (der Keller steht zur Hälfte im Erdreich aufgrund von Hanglage. Gruß Niklas
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07.10.2025 12:36:20 |
Eventuell ist zu von mir gebauter Wandheizung auf folgend verlinkter Seite zu findende Dokumentation hilfreich für dich. Ich habe praktisch 12,5mm Gipskartonplatten direkt an der massiven Innenwand so befestigt, dass die Platten an den 30mm dicken EPS-Systemplatten sowie dem Heizrohr und den Wärmeleitblechen knirsch gedrückt anliegen. Der Wärmeenergieeintrag funktioniert bei relativ niedriger Heizwassertemperatur bestens. 👉 http://aquarea.smallsolutions.de/index.php?title=Wandheizung_in_Betrieb |
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07.10.2025 16:13:29 |
Hallo, warum siehst du Heizkörper so kritisch, wenn eh alles neu muß dann kannst du doch dementsprechend auslegen von der Verrohrung bis zur HK-Größe. Vermutlich das einfachste und billigste. In Waschküche und Werkstatt werden vermutlich schon 18° Grad reichen. Büro sollte man schon auf 22 ° kommen. Was hast du in der FBH für Vorlauftemperatur , das wäre für mich das Kriterium ob HK gehen.
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07.10.2025 16:50:40 |
Zitat von Flamok  Ursprünglich wollte ich Splitklimageräte im Keller einsetzen oder einen klassischen Holzofen. Da aber die Wärmepumpe eben die Reserve aufweist, suche ich erstmal sinnvolle Möglichkeiten diese zu nutzen.
Es gibt natürlich auch wassergeführte Konvektoren, auch zur Wandmontage. Und für den Rest an Heizlast kannst du über Splitklima (die im Sommer auch kühlen und entfeuchten) oder IR-Paneele nachdenken.
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07.10.2025 18:01:57 |
such mal in Google nach Fan Coil Auch gibt es z.B. von Panasonic WP-HZK mit eingebautem VentilatorOder HZK deutlich überdimensioniert verbauen, zus. Ventilatoren anbauen?
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07.10.2025 18:48:36 |
Zitat von WP Schlumpf  Hallo, warum siehst du Heizkörper so kritisch, wenn eh alles neu muß dann kannst du doch dementsprechend auslegen von der Verrohrung bis zur HK-Größe. Vermutlich das einfachste und billigste. In Waschküche und Werkstatt werden vermutlich schon 18° Grad reichen. Büro sollte man schon auf 22 °[...] Habe auch neulich ein Haus von 1970er auf aktuellen Stand und FBH renoviert. WENN jetzt alles eisenfrei ist - und das ist bei Umstellung auf FBH ja vermutlich der Fall, dann würde ich auf keinen Fall einen Heizkörper einbauen wollen. Warum sollte man sich diese unnötige Problemquelle Eisen / Rost / Magnetit einbauen wollen wenn es auch ohne geht? (und ja ich habe auch in meinem eigenen Haus ein Mischmasch mit FBH und Heizkörpern und geht natürlich auch - regelmäßig Magnetitabscheider reinigen usw).
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08.10.2025 07:48:52 |
Hab bei mir an der Wärmepumpe auch nur FBH und hab fürs Dachgeschoss noch einen Heizkörper benötigt. Da ich auch kein Eisen im System haben wollte habe ich mir einen Gebläsekonvektor/Fan Coil in Italien bestellt, da kosten die Geräte meist nur 50% des Preises in Deutschland. Dieser läuft mit dem Vorlauf der FBH wunderbar und bringt sogar zu viel Leistung, so dass ich ihn im Durchlauf noch drosseln musste. Einziger Nachteil ist der Lüfter, welcher evtl. stören könnte, aber die sind in der Regel sehr leise bis kaum wahrnehmbar. Alternativ gibt es auch Heizkörper von Jaga, die haben ebenso einen Wärmetauscher innen verbaut und ebenso kommt das Heizungswasser nur mit den Kupferrohren in Verbindung.
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08.10.2025 08:12:19 |
Vielen Dank für eure Antworten. Ausgelegt ist unsere Heizung auf 35/30 Grad Celsius Vorlauf bei -11 Grad Celsius Normaußentemperatur. Wenn ich mir die Leistung eines normalen Heizkörpers anschaue, dann müsste ich derart große Heizkörper installieren, dass vermutlich keine Wand mehr frei bleibt 😅 Die Idee mit dem Fußbodenheizsystem an der Wand finde ich toll! Man muss tatsächlich einfach kreativ sein, dann bekommt man das Problem mit dem vielen Putz auch in den Griff. Nach den Fan Coils werde ich auch mal schauen. Das habt ihr alle vollkommen richtig erkannt, dass mir die 18 Grad im Keller im Regelfall reichen werden. Ich erhoffe mir dadurch auch eine bessere Steuerung der Luftfeuchtigkeit. Ich schaue mir die Sachen mal an und dann können wir gerne weiter diskutieren ☺️ Gruß Niklas
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08.10.2025 08:33:03 |
Mit niedrigem Vorlauftemperaturniveau geht bei Heizkörpern u. U. mehr als viele meinen! Die Auslegung unserer Heizkörper ist bei Neubau des Hauses in 1999 mit einer ziemlich weit von der Realität entfernten Heizlastberechnung erfolgt. Zudem ist damals mit einer Vorlauftemperatur von +60°C gerechnet worden. In der Realität hat z.b. zuletzt in Februar 2021 eine maximale Vorlauftemperatur von +35 Grad Celsius für diese Heizkörper ausgereicht um die thermische Behaglichkeit während der mehrtägigen Kältephase mit Stundenweise bis zu -20°C Außenlufttemperatur auch in den Räumen im Dachgeschoss auf einem akzeptablem Niveau halten zu können obwohl dort zum Teil nur ein einziger 0,6 m hoher und 1 m breiter Typ 22 vorhanden ist. 😉
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08.10.2025 10:04:44 |
Beim ungedämmten Altbau kommst du allerdings mit so niedrigen VLT in den Heizkörpern nicht weit. Es ei denn, du hast die halbe Außenwandfläche hinter Heizkörpern versteckt.
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09.10.2025 15:58:52 |
Zitat von lowenergy  Eventuell ist zu von mir gebauter Wandheizung auf folgend verlinkter Seite zu findende Dokumentation hilfreich für dich. Ich habe praktisch 12,5mm Gipskartonplatten direkt an der massiven Innenwand so befestigt, dass die Platten an den 30mm dicken EPS-Systemplatten sowie dem Heizrohr und den[...] Also ich finde das hier schon interessant. Da könnte man sicher auch einige Altbauten WP fit kriegen. 20qm kosten 1200€ ca. Heizkörper sind auch nicht billig. Hier könnte man auch die VL gut runterkriegen. Kann man Nass oder Trocken verarbeiten. Quelle: Quick-tec Wandheizung |
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09.10.2025 17:11:52 |
Das geht solange gut, bis der Mieter Bilder aufhängen will ;-)
Und ne Schrankwand ist dann auch nicht gut für das Heizverhalten.
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09.10.2025 18:54:35 |
@ajokr. Schlimm was Du hier für ein Stammtischgesabbel zum Thema Wandheizung schreibst. Wieviele Quadratmeter Wand hast Du im Haus belegt mit denen Du Deine Erfahrungen gesammelt hast?
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09.10.2025 19:25:08 |
ich bin bei so Wandheizungen im Altbau zugegeben auch skeptisch - v.a. wenn man sie wie im Foto an die Aussenwände macht Da sollte man dann wohl dahinter kräftig isolieren?
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10.10.2025 10:24:23 |
Ich glaub die Isolierung ist da schon mit drin? Schrank sollte sowieso nicht an eine ungedämmte Aussenwand - vor allem nicht in eine Ecke. Schimmel vorprogrammiert
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