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13.10.2025 21:07:16 |
Hallo liebes Froum, Ich habe eine Frage zu meiner bestehenden Heizung, Gastherme Vaillant Ecotec Classic 246/2-C. Übernommen habe ich diese Heizanlage mit einer Heizkurveneinstellung von 2.8, einem Jahresverbrauch von 32000kw/h, bei 202qm beheizt. Altbau 300Jahre mit Anbau in den 2000ern. Im ersten Jahr habe ich die Heizkurve bereits auf 1.6 senken können und durch eine hydraulische Einstellung des Systems, die Heizkosten halbiert. Das ist jetzt ein extremes Beispiel, aber ich denke, in Deutschland, sieht es in vielen Kellern so aus. Vollgas fahren, mit angezogen Handbremse :) Energiewende und sein Freund etc.. Dieses Jahr gab es neue Heizkreise mit Flächenheizung hinzu und die Heizkurve konnte weiter abgesenkt werden. Nun aber das Problem, zu meiner Anlage. Viel zu gross und überdimensioniert. Eine Brennerlaufzeit von 10min. bekomme ich bei aktuellen Außentemperaturen hin, dann geht Sie in Ihre Brennersperrzeit von 60min. 25Brennerstarts pro Tag. Mit Verbrauch und Wärme bin ich zufrieden, aber nicht mit dem Laufverhalten der Anlage. Ich überlege nun einen Pufferspeicher zwischenzuschalten, um eine hydraulische Trennung zu schaffen und meinen Heizkreis, gleichmässiger und mit weniger Vorlauf versorgen zu können. Doch wie gross müsste der Pufferspeicher sein, das ich ihn auch voll geladen bekomme, ohne das die Anlage wieder in die Brennersperre läuft? Minimal sind halt 12kw in der Einstellung der Therme möglich. Übrigens lese ich seit geraumer Zeit in diesen Forum mit und möchte euch, für euren fundierten Aussagen, mal ein herzlichen Dank senden. Wirklich tolle Diskussionen und hilfreiche Thematik.
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13.10.2025 21:40:51 |
Wieviel Heizungswasser kann im System zirkulieren? Welcher Volumenstrom wird konstant erreicht? Wie konkret ist die Heizkurve aktuell (Fußpunkt/Steigung)? Welche Hysterese ist eingestellt? Du hast jetzt eine Kombination aus Flächenheizung (Fußboden? Decke? Wand?) und Heizkörpern? Welche Heizlast hat Dein Haus bei NAT?
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14.10.2025 09:04:53 |
Von Gasern habe ich leider keine Ahnung, aber du solltest über die Anschaffung eines Puffers gründlich nachdenken, vor allem in Bezug auf zukünftige Änderungen. Die ganze Anlage ist nach mM. Überdimensioniert und auch hydraulisch nicht zukunftssicher. 1,6 Kurve ist schonmal sehr heftig, hab ich selbst in schlechtesten Zeiten beim Öler nicht gebraucht und Energie im Wasser zu speichern ist keine gute Idee. Je größer der Puffer- je länger die Ruhezeit des Brenners. DMS20 hat schonmal die wichtigsten Punkte genannt, welche du klären solltest. Eine Hütte mit 300Jahren bedeutet nicht unbedingt schlechtes Wärmeverhalten☝️. Unsere Hütte ( unsamiert)ist zwar erst knapp 50, wird aber aktuell mit einer Kurve von max. 0,45 ( WP ) betrieben, vorab mit dem Öler ohne Puffer aber mit Mischer auf 0,6. Entscheidend ist die Hydraulik der Anlage und die passenden Größen der Heizflächen.
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14.10.2025 09:45:01 |
Hallo, Minimal sind halt 12kw in der Einstellung der Therme möglich.Da würde ich auch mal überlegen, ob es nicht sinnvoller ist, eine Therme einzubauen die wesentlich weiter runter kann. Puffer wäre meine letzte Überlegung wenn es wirklich nicht anders geht. Also erst mal mit den Starts leben und ermitteln, was bei NAT wirklich gebraucht wird und natürlich auch was bei jetzigen Temperaturen nötig ist, also WMZ vor dem Winter einbauen und nach dem Winter entscheiden. Schließlich hast Du ja neue Heizkreise bekommen, kannst lso nicht auf frühere Werte zurückgreifen. Gruß Heinz
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14.10.2025 21:08:29 |
Ja ein Wärmemengezähler fehlt, sonst wird es schwierig. Die Heizkreispumpe läuft auf Stufe 1, erhöhe ich den Volumenstrom, damit die Anlage länger läuft, überströmmen die Heizkörper und der Rücklauf geht hoch. Die Anlage ist 20Jahre alt, hat keinerlei Hystereseeinstellung und war damals für ein Stockwerk mehr ausgelegt worden, als ausgebaut wurde. Durch einen Puffer wollte ich das hydraulisch auftrennen um mit dem Vorlauf weiter runter zu kommen. Mit dem Bestand, wird das so nichts, sonst bekomme ich noch mehr takten. Über wirkliche Berechnungen der Anlage, gibt es keine Angaben. Ich kenne den Volumenstrom nicht ,bei jetziger Pumpeneinstellung etc.. Nur der Jahresverbrauch unterm Strich ist bisher bekannt.
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14.10.2025 21:41:00 |
Hallo, klingt halt nach Stochern im Heuhaufen nach einer Nadel, die es da eventuell gar nicht gibt. Als erstes würde ich da mal WMZ einbauen und die Temperaturen / Volumen / Laufzeiten zu ermitteln. Dann erkennt man halt, ob da wirklich eine "Nadel" (oder größeres Problem) da exsistiert. Immer noch jetzt sinnvoller und machbar, als jetzt blind eine kleinere Therme noch einbauen zu wollen, bevor der Winter mal wirklich etwas kommt. Aber viel Glück und viel Erfolg!! Gruß Musil
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15.10.2025 06:01:39 |
Eine kleinere Therme ist nicht sinnvoll, sondern mit dem Arbeiten was man hat. Auch wenn die Anlage in die Jahre gekommen ist, hat Sie noch gute Jahre vor sich und die Gaspreise sind auch noch auf einem erträglichen Niveau.
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15.10.2025 08:20:26 |
Hallo, Eine kleinere Therme ist nicht sinnvollNun ja, wenn ich das richtig sehe ist es ja mit einem Puffer nicht getan. Dann brauchst Du auch noch eine Mischstation die Deine HK nach Heizkurve bedient. Jetzt gehst Du ja wohl direkt zu den HK. Wie schon gesagt: Lebe diesen Winter mit den vielen Starts, die bei tieferen Temperaturen sicher viel weniger werden, baue die WMZ ein und mache Dir im Frühjahr Gedanken über eine sinnvolle Lösung. Eine kleinere Therme wäre ja nur ein Lösungsweg neben anderen. Gruß Heinz
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15.10.2025 08:45:10 |
Wenn du mit den 24 Starts am Tag und der Sperrzeit von 1h nur das Problem hast, dass dir die Anlage gefühlt zu viel taktet, dann ist amS alles ok. Zum Einen ist es noch nicht kalt, zum anderen sind ein Start pro h nichts. Meine Gastherme ist 6x pro h gestartet und hat das mehr als 20 Jahre überlebt. Ich hatte vor Jahren auch mit dem Gedanken geliebäugelt, einen Puffer usw nachzurüsten. War mir dann unterm Strich doch (Gottseidank, aus heutiger Sicht) zu teuer und zu aufwändig. Ich schließe mich den bereits genannten Empfehlungen an: WMZ installieren, Leistung der Heizflächen optimieren (größere HK, Booster, zusätzliche Flächenheizungen), VolStrom erhöhen, allgemein thermischer Abgleich. Das sind Investitionen von Zeit und Geld in Maßnahmen, die im Moment schon die Kosten senken und dann richtig Ertrag zeigen, sobald du auf eine WP umsteigst. Wann auch immer das sein wird. Solltest du eine gewisse IT Affinität mitbringen, dann installiere dir einen WMZ mit WMBus, einen Shelly in den Stromanschluss der Therme und einen Lesekopf am Gaszähler. Die Daten in eine Datenbank und graphisch auswerten. Einblicke gewinnst du aber auch schon mit täglichen manuellen Aufzeichungen (24h-Mittelwerte).
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15.10.2025 15:02:33 |
Loxone ist schon am Start, da ich aus dem Elektronikbereich komme. Aktuell wird alles mit 1-Wire Fühlern geloggt, da die Anlage leider auch keine Schnittstelle bietet. Ich kann sehr gut mit der aktuellen Situation leben, wollte nur die Effizienz der Anlage noch verbessern. Ist halt eher eine On/Off Regelung, von der ich ein wenig weg wollte. Letztes Jahr wurde noch alles über Rücklaufverschraubung geregelt, dieses Jahr habe ich alle Heizkörper mit voreinstellbaren Ventilen ausgestattet. Eine Volumenstrom Erhöhung geht leider aus oben genannten Gründen nicht (Überströmmung/Rücklaufanhebung). Dann werde ich jetzt erstmal einen Wärmemengenzähler (MBus) noch in die Anlage hängen und Daten sammeln.
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