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05.11.2025 12:30:31 |
Guten Tag, ich bin derzeit in Planung eines MFH mit 6 Ferienappartements a 40 qm2.
Ich möchte hier mal kurz das Thema Heizkonzept diskutieren und würde mich über Tipps freuen.
Welche Heizung ist State of the Art? LWP und FBH und sonst nix? Alles andere Quatsch? Ergänzend sei gesagt, dass ich in jede Wohnung zwei Klimageräte einbauen werde in das Wohn-Esszimmer und das Schlafzimmer.
PV Anlage mit ca. 25 kwP und Speicher wird auf jeden Fall verbaut.
Ich lese immer mehr von Stromdirektheizungen z.B. AEG usw., für die viel Werbung gemacht wird. Natürlich eine megamäßige Einsparung gegenüber der Installation einer LWP. Seht ihr die Folgekosten (Strom) als so hoch an, dass dies Quatsch ist?
Danke für Euer Feedback
PS WW wird wahrscheinlich über DLE oder eigene LWP geregelt.
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05.11.2025 12:36:39 |
Wie ist das Nutzungsprofil dieser FeWo?
Welchen Standard sollen die Fewo-Mieter vorfinden?
"5-sterne"-Gäste mit entsprechenden Preisen z.B. werden LLWP-Heizung eher nicht tolerieren.
Wie ist der Dämmstandard? Je besser und je geringer die Nutzung in der Heizsaison, desto eher kommt Stromdirektheizung infrage.
Usw.
Es gibt nie das allgemeingültige Heizkonzept. Erst recht nicht im FeWo-Bereich.
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05.11.2025 12:56:04 |
Ja, Belegung ist hauptsächlich im Sommer, aber die Appartements sollen so ausgelegt werden, dass ich sie nach 10 Jahren auch verkaufen kann, z.b. als normale Wohnungen. Ich könnte auch die klassische WP einbauen mit FBH und fertig. Die Kosten sind halt bei einem Renditeobjekt entscheidend. Ich habe bereits ein 5er FeWo Haus. Da habe ich eine ganz "normale" WP eingebaut. Kostet halt, dafür sind die laufenden Kosten in Verbindung mit der PV u. Speicher ein Witz. Das könnte bei einer Stromdirektheizung anders sein. Ich überschlage mal: 240 qm2 Heizfläche insgesamt, mit durchschnittlich 160 Watt pro Qm2 kommt da ganz schön was zusammen..... Dafür sind die Installationskosten wahrscheinlich nur 1/5 der WP.
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05.11.2025 12:56:49 |
Haus wird Kfw 55.
Und ja, die Gäste sollen einen hohen Komfort vorfinden. Wird ein 5-Sterne Haus.
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05.11.2025 13:26:16 |
Hallo Tom, vor dem Hintergrund, dass Du die Wohnungen nach 10 Jahren auch verkaufen kannst, scheidet nach meiner Meinung die Stromdirektheizung aus, weil sie zu kostenintensiv für den Erwerber ist, der dauerhaft drin wohnen möchte. Für den Verkauf ist die Teilungserklärung zu beurkunden und die Heizung wird zum Gemeinschaftseigentum, worüber es in MFH dann regelmäßig Streit darüber gibt, wie diese einzustellen ist. Messeinrichtungen für die Abrechnung müssten auch vorhanden sein. Eine dezentrale Lösung, wie früher z. B. die Gasetagenheizungen(heute natürlich nicht mehr), wäre zu bevorzugen, denn ein Verkauf erfolgt in der Regel sukzessive und Du bist dann mit den ersten Erwerbern zunächst in einem Boot, bis alle Wohnungen verkauft sind und erlebst die Streitereien an vorderster Front, was Du Dir ersparen solltest. (Verkauf evtl. das gesamte Objekt, da entfällt auch die Teilungserklärung) Schwierige Entscheidung.
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05.11.2025 13:40:32 |
Wenn entsprechende Stromversorgung gebaut werden kann: DLE pro Appartement, so dass jeder ausreichend Temperatur hat aber auch keine großen Probleme wenn mal eins leer steht. So muss auch kein Speicher überdimensioniert werden, wenn mal mehrere duschen wollen, aber dann wieder ewig fast keiner. Durchfluss der DLE beachten, dass auch die duschen entsprechend versorgt werden können. Heizung würde ich zentral mit WPmachen und dann einzelne Zuleitungen pro Wohnung die man später mit Zählern ausrüsten kann. Für 40m2 macht einzeln keinen Sinn.
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05.11.2025 13:49:04 |
...und wenn Du vom 5-Sterne Haus sprichst, dann könntest Du die WP Lösung und zusätzlich die Stromdirektheizung einbauen lassen, für die "Komfortkunden" die es muckeliger wollen, als es die WP hergibt?! Für Geld gibts Zucker in der Tüte.....
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05.11.2025 13:55:49 |
Wenn in jede Wohnung 2 Split-Klima kommen ist, doch für Wärme schon gesorgt. Einen DLE pro Wohnung für WW und fertig.
Für den späteren Weiterverkauf, würde ich allerdings die FBH schon einbauen lassen, daß seid ihr später maximal flexibel, wenn auch Zentralheizung umgestellt werden soll.
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| | Zeit:
05.11.2025 15:55:28 |
Angesichts der späteren Verwendung als normales Wohnhaus würde ich vorab einee E-Direktheizung mit Infrarotheizelementen installieren. Und eine wasserführende FBH im Estrich vorsehen /einbauen, oder noch besser allerdings auch etwas teurer diese samt Verteilern und Rohrleitungen bis in den Keller bzw Anspeisungsort einer späteren LWWP vorbereiten! So hast Du für die Verwendung als Ferienwohnung eine sehr schnell reagierende Infrarotheizung und später bei Dauerbewohnung eine angenehme FBH, ob man dann die Infrarotpaneele wieder demontiert oder lässt ist dann Ansichtssache!
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05.11.2025 17:53:05 |
Vielen Dank bis hierher......
Plan steht: Ich mache es direkt richtig. WP mit FBH, Split-Klima fürs kühlen und ggfs. heizen. WW über DLE fertig. Das gleiche Konzept habe ich ja bereits und bin sehr zufrieden i.v.m. der 21 kwP PV Anlage u. 20 kWh Speicher.
Wollte halt mal nachfragen, ob es etwas anderes gibt.
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05.11.2025 18:29:07 |
Gute Entscheidung. Hinsichtlich der Zukunft die Vorbereitung zur Wärmemengenmessung und überhaupt getrennte Energiemessung nicht vergessen.
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06.11.2025 07:33:21 |
Ja, das wird alles sauber getrennt. Vorrichtungen für die Wärmemengenzähler usw. werden mit eingebaut, genau wie Vorrichtungen für Wasseruhren an den Entnahmestellen.
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