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28.05.2002 15:22:57 |
Hallo, ich Plane gerade einen EFH Neubau. Als Heizung hab ich mir Solar und Erdwärme vorgestellt. Die Zimmer werden mit Fußboden- bzw. Wandheizung ausgestattet. Hat jemand schon Erfahrung mit dieser Kombinmation? Sind die Wärmeerzeuger ausreichend?Geht das überhaupt oder hab ich was übersehen. Besten Dank |
Verfasser: Steffen Schulz | Zeit:
28.05.2002 23:28:26 |
Hallo Frank Hanech, ist nur eine Frage des Geldes und der persönlichen Motive. Mit Erdwärme meinen Sie sicher eine Sole- Wärmepumpe mit Wärmegewinnung aus waagerecht verlegten Sole-Rohrleitungen oder senkrechten Erdsonden. Eine Wärmepumpe nutzt bereits Solarenergie über den Umweg des versickernden Regenwassers. Es entstehen jedoch Stromkosten für Verdichter und Pumpen. Mit einer zusätzlichen Solaranlage auf dem Dach können Sie nur noch wenige Betriebskosten sparen, da die Wärmepumpe ja bereits sparsam arbeitet. Dementsprechend geringfügig ist die mögliche CO2-Einsparung gegenüber der Variante Wärmepumpe. Meine persönliche Empfehlung, auch aus einer Erfahrung: Für das Geld lassen Sie sich eine Anlage zur Kontrollierten Wohnungslüftung installieren. Damit tun Sie was für Ihre Gesundheit und die Ihres Gebäudes. Fußboden- bzw. Wandheizung ist ideal für eine Wärmepumpe (beste Leistungszahl erreichbar, d. h. geringste Betriebskosten). Mehr Infos unter www.arnoschulz.de Steffen Schulz
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29.05.2002 06:34:08 |
Sehr geehrter Herr Hanesch, diese Heizungskombination exsistiert bereits in einem EFH Standort Radeberg und hat sich in der Praxsis bewährt.Investitionskosten sind erheblich-Betriebskosten liegen bei etwa 1,5 DM/m² pro Jahr Elektroleistung. Für dieses Objekt liegen Rearmotitionsrechnungen usw. vor. Sollte Interesse bestehen,Mail an Info@hinz-service.de Mfg Hinz
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29.05.2002 09:42:18 |
Hallo Herr Hanech, habe beste Erfahrungen mit einer Kombination von Wandheizung, Erdwärme und Solartechnik der Firma Corona Solar GmbH / Theley gemacht. Habe 2000 ein Holzhaus errichtet, das komplett mit dieser Technik und einer Wandheizung aus Lithotherm-Lehmsteinen beheizt wird, errichtet. Es stellt sich ein sehr behagliches Raumklimas ein, da neben der angenehmen Strahlungswärme des Heizsystem auch die Raumfeuchte sehr ausgeglichen ist, da der Lehm als Feuchtepuffer zur Verfügung steht.
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Verfasser: Ingenieurbüro Debudaj | Zeit:
29.05.2002 11:48:25 |
Sehr geehrter Herr Hanech, ich kann den vorherigen Beiträgen nur zustimmen, soweit es sich um die Angaben zur Haustechnik handelt. Sicherlich werden Sie Ihren Neubau nach der EnEV 2002 errichten, d.h. geringer Heizenergiebedarf durch entsprechend gute Wärmedämmung der Gebäudehülle. Die Kombination Sole/Wasser-Wärmepumpe in Verbindung mit einer entsprechend ausgelegten Wärmeübertragung in den Räumen ist sinnvoll. Aufgrund der erforderlichen Dichtheit der Gebäudehülle (Nachweis durch Blower-door Test wird durch viele Hausbaufirmen inzwischen freiwillig angeboten) ist für eine Behaglichkeit in den Räumen, für den Abtransport von Feuchtigkeit + Schadstoffen, usw.. eine Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung unbedingt empfehlenswert. Die dabei zurück gewonnene Wärme kann dann für die Vorwärmung der Raumluft (Belüftung) genutzt werden. Durch den Einsatz eines Luftkollektors kann dann wahlweise die Vorwärmung der Raumluft erhöht werden oder die Energie wird für die WW-Erzeugung genutzt. Mehr Infos unter debudaj@freenet.de Achim Debudaj |
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29.05.2002 14:12:57 |
Hallo, zuerst möchte ich mich für die Antworten bedanken. Ich hab gehört das es bei der Lüftung zu folgenden Problemen kommen kann:Hellhörigkeit da alles miteinander verbunden ist, Lüftungsgeräusche vom Gebläse, ständiges Filterwechseln, was ist mit der Reinigung der Rohre da setzt sich bestimmt auch etwas "Schmutz" ab Besten Dank
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29.05.2002 16:59:36 |
Hallo Hr. Hanesch, habe mich für eine einfache Abluftanlage entschieden, da die Lufttemperatur bei der Strahlungsheizung bei gleicher empfundener Temperatur wesentlich niedriger ist. Funktioniert sehr zu meiner Zufriedenheit. Bei Rückfragen: mut.raatz@web.de
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Verfasser: Jens Meyerhoff | Zeit:
29.05.2002 22:04:08 |
Moin, moin !! Zum Thema kontrollierte Wohnungslüftung: Eine fachgerecht installierte Anlage bereitet überhaupt keine technischen Probleme, sondern führt einzig zur erheblichen Verbesserung des Wohnkomforts!! Wichtig: Das Zentralgerät sollte angemessen dimensioniert werden, so dass es üblicherweise in mittleren bis unteren Drehzahlen läuft (weiterer Vorteil: Reserve für Starklüftung). Weiterhin sind u.a. direkt am Gerät hochwertige Schalldämpfer vorzusehen, um gleich am Enstehungsort eine bestmögliche Schallentkopplung vorzunehmen. Mein Tipp: System Vallox mit Digit SE (Hab ich selbst). Gruß Jens Meyerhoff
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Verfasser: Steffen Schulz | Zeit:
30.05.2002 00:22:54 |
Hallo F.Hanesch, die Einwände und Bedenken sind bekannt und verständlich, aber - wie von Jens Meyerhoff genannt - es kommt auf eine gute Planung und Installation an. Das Thema Hellhörigkeit (Sie meinen Schallübertragung zwischen den Räumen durch das Rohr-/Kanalsystem) beseitigt man mittels Telefonieschalldämpfer oder eine entsprechende Rohr-/Kanalführung. Ebenso hat natürlich das Zentralgerät Schalldämpfer. Ein Lüftungsprofi macht eine Schallberechnung. Das gelegentliche Filterwechseln ist kein Aufwand im Vergleich zum lästigen täglichen Fensteröffnen. Für die Kanalreinigung sollten entsprechende Revisionsöffnungen vorgesehen werden. Da aus der innerhalb des Gebäudes bewegten Luft kein Kondensat ausfällt, ist die Verschmutzung gering. Setzen Sie sich rechtzeitig mit einem spezialisierten Installateur in Verbindung, im Raum Cottbus-Guben(Brandenburg) z. B. mit uns: www.arnoschulz.de
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Verfasser: Daniel Rinninsland | Zeit:
30.05.2002 01:03:22 |
Lassen Sie sich von dem Hersteller der ins Auge gefaßten Lüftungsanlage folgende maximale Schallpegel garantieren (bitte _niemals_ auf: Davon hören Sie überhaupt nix! verlassen!!!): 20dB(A) in Wohnräumen, 25dB(A) in Nutzräumen. Dann haben Sie mit Sicherheit auch bei sehr hoher Empfindlichkeit kaum Probleme. Wer Ihnen das nicht bieten kann, sollte gleich aus dem Raster fallen. Das Beste, was ich bisher zu den Werten gehört habe: Diese Anforderung haben ja nicht mal Krankenhäuser. Ich konnte bald nicht mehr vor Lachen. Empfehlungen zu einem bestimmten Gerät kann man sicherlich noch nicht machen. Dazu sind wesentlich mehr Eckpunkte festzustellen.
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Verfasser: Ingenieurbüro Debudaj | Zeit:
30.05.2002 09:00:27 |
Sehr geehrter Herr Hanech, da haben Sie richtig gehört, aber es gibt – Gott sei Dank – auch Anbieter, die Ihr Fach verstehen. Man muß Sie nur finden! Dazu ein Tipp. Besorgen sie sich vom „Europäischen trestzentrum für Wohnungslüftungsgeräte, www.tzwl.de, das Fünfte Bulletin. Dort gibt es einen Vergleich von Lüftungsgeräten (Wichtig : innere + äußere Leckagen, elektr. Wirkgrad + Wärmerückgewinnungsgrad). Bei der Hellhörigkeit sprechen Sie die Art der Leitungsverlegung an. Tatsächlich muß bei oft mit Wickelfalzrohren und T-Stücken verlegten Systemen mit mehreren Schalldämpfern gearbeitet werden, um den Telefonieeffekt zu reduzieren. Besser ist, Sie nehmen ein System mit einzelnen Kanälen zu den Absaug- oder Frischluftöffnungen. Die Schalldämpfer sind dabei zentral am Lüftungsgerät. Mit Konstantvolumenreglern ist das dann auch problemlos einzuregeln. Und wenn dann die Auslegung stimmt, gibt’s halt keine störenden Geräusche. Das was Sie beim „ständigen“ Filterwechseln an Schmutz aus dem Filter herausholen, ist der Dreck der beim Fensterlüften halt ungefiltert hereinfliegt. Filterwechsel ja : 1 x / a . Und wenn Sie die Filter ordentlich pflegen, kommt auch kein Dreck in die Leitungen. (Reinigungssets gibt es aber auch von einigen Anbietern). Noch eines zum System „nur Abluft“ : Wo kommt den bitte die Zuluft her bei den dichten Häusern? Mehr Infos unter debudaj@freenet.de Achim Debudaj |
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30.05.2002 10:15:08 |
Hallo Herr Hanech Es ist richtig das Lüftungsanlagen hellhörig sind, aber bei richtiger Auslegung gibt es keine Probleme. Ich habe in meinem Haus eine Abluftwärmepumpe installiert und bin mit diesem System sehr zufrieden. Der Vorteil Sie haben nur ein Rohrsystem und minimieren somit den Schall. Mit dem Preis Leistungsverhältnis bin ich sehr zufrieden. Sollten Sie fragen zur Anlage haben unter info@msw-sh.de helfe ich Ihnen gern weiter mfg msw gmbh |
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30.05.2002 11:28:11 |
Die Kombination von Erdreichwärmepumpe, Fußboden- und/oder Wandheizung, kontrollierte Wohnungslüftung mit Zu- und Abluft mit Wärmerückgewinnung ist die beste Kombination die Sie wählen können. Lassen Sie die Solaranlage weg. Stecken Sie dieses Geld in die im Zweifelsfall besseren und damit in der Regel etwas teureren Komponenten der vg. Anlagen bzw. auch in eine gute Planung. Wählen Sie einen Installateur der Ihnen einige Referenzobjekte nennen kann, fragen Sie dort nach! Investieren Sie auch in einen Blower-door-Test, denn dadurch stellen Sie eventuelle Leckage-Mängel bei Dachdecker, Maurer, Verputzer, Schreiner, etc. fest.
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Verfasser: Norbert Lohrmann -IBS- Radeberg | Zeit:
30.05.2002 16:18:54 |
Das eine Kombination von Erdreichwärmepumpe, Fußboden- und/oder Wandheizung eine der besten Kombination ist kann ich Ihnen und meinen Vorrednern jederzeit bestätigen. Einen Teil der Ansprechpartner kenne ich persönlich. Die Verbindung mit einer Solaranlage sollten Sie nicht weglassen. Diese Konzeption ermöglicht Ihnen eine extreme Feldverkleinerung (somit sind Standorte in Stadtlage mit WP ausrüstbar)und selbstverständlich WW im Sommer. Da diese Solaranlage sehr geringe Vorlauftemperaturen nutzen kann müssen keine "teuren" Komponenten eingesetzt werden. Ich betreibe eine solche Anlage seit Sommer 99 und kann Ihnen selbstverständlich dazu jederzeit Rede und Antwort stehen bzw. Ihnen eine solche Anlage (wenn Sie möchten, sogar mit Gebäudekühlung) planen. Beschreibung dazu unter WWW.IBS-Solar.DE
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10.10.2003 23:10:59 |
Hallo, sehr interessante Beiträge. Ich bin auch kurz, sehr kurz vor dem Bau eines Holzständerbaus. Es ist für mich die Frage: Was ist wichtiger, Solar für Brauchwasser und Heizungsuntersützung 700 ltr Speicher (8700 euro), Lüftung ohne Wärmerückgewinnung bei Frischlufteinlässen in den Aussenwänden und Absaugung in den Feuchträumen?(ca.2500 euro). Mehr Geld steht dafür nicht zur Verfügung. Was hat nun Priorität ? Evtl. eher mit Wärmerückgewinnung dafür keine Solaranlage ? Wo finde ich mehr Info über Preisleistungsvergleiche der Anlagen ?
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| Zeit:
13.10.2003 15:34:05 |
Hallo Herr Schröder, ich plane zur Zeit auch den Neubau eines Einfamilienhauses in Holzständerbauweise. Pläne finden Sie unter www.world-of-shopping.com/hausplanung.pdf Wenn Sie sich die Pläne von den Dimensionen (ca. 300qm WNFL)anschauen, kann ich Ihnen sagen, dass die Preise hierfür (Rohbau, Dachhaut geschlossen ohne Bitumenschweißbahn ohne Außenputz mit U-Werten für Wände und Decke bei U=0,15) zwischen 100.000€ und 461.000€ lagen, dann verstehe ich nicht, wie Sie nur einen Betrag von 2.500€ für Lüftung/Solar etc. in den Raum werfen können. Der Gesamtpreis für alles sollte entscheidend sein. Der komplette Bau kostet mich incl. Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Fußbodenheizung betrieben über eine Wärmepumpe, Holzfenster, Sanitär und vernünftige Elektroinstallation (und nicht nur Mindeststandard lt. DIN wegen Kosteneinsparung) knapp unter 200.000€. Sie sollten mal Ihrem Hausanbieter ein bissl auf die Finger klopfen, denn beim Rohbau verdienen sich viele eine goldene Nase. Das eingesparte Geld sollten Sie dann in vernünftige Haustechnik investieren und die Gewerke separat vergeben. Kleines Beispiel zum Geld sparen: Vorgabe der Installation (wo welche Schalter, Steckdosen Netzwerk, ISDN, Fernsehen etc.) und Schalterprogramme (bitte nicht nur mit Industriestandard abspeisen lassen, sondern mal was schickes nehmen, kostet nicht die Welt)an den Elektriker: Preise zwischen 5300€ und 12.500€. Laden Sie sich mal das Programm Casanova der UNI Siegen herunter (http://nesa1.uni-siegen.de/softlab/download/CASAnova_setup.exe). Bedienungsanleitung finden Sie auf der Homepage von Herrn Stolz unter www.oekoluefter.de Dann schauen Sie mal, welche Kostenunterschiede Sie bei den Heizkosten haben, wenn Sie zur Lüftung die warme Luft ohne WRG rausblasen... Wird den Heizungsbauer freuen, kann er gleich eine größer dimensionierte Heizungsanlage verkaufen...
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