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07.09.2003 12:03:02 |
Hallo,
ist ein Stundenlohn von 43,- € + MWSt. für den Einbau einer Heizung normal? Mir kommt das viel vor. Aber vielleicht ist ja da eine Entwicklung an mir vorbei gegangen. Vielleicht könnt ihr meinen Horizont erweitern!
Vielen Dank für eine Antwort Willi
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07.09.2003 12:18:49 |
Hallo Willi
der Stundenverrechungssatz an sich ist bei uns in der Gegend für eine Meisterstunde im üblichen Bereich. Wobei sich die Frage stellt warum wird die Heizungsanlage *im Taglohn* montiert...in dem Fall ist eher der Verrechnungssatz der Monteuer und Helfer entscheident und die dürften niedriger liegen.
Achim Kaiser
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Verfasser: Fritz Poggenklas | Zeit:
07.09.2003 12:51:14 |
Hmmm, und was machste wenn 100% Deiner Belegschaft aus Meistern besteht ? Gruß Fritz
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07.09.2003 13:21:19 |
Hallo, mein Monteur ist ein 1-Mann-Meisterbetrieb! Sollte ich dann lieber bei einer größeren Firma nachfragen?
Gruß Willi
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07.09.2003 15:14:41 |
Hallo Willi, wie so vieles im Leben ist auch der Stundenverrechnungssatz ne relative Sache. Die andere Seite der Medallie ist, aus der Höhe des Stundenverrechnungssatzes lässt sich nicht die Anzahl der notwendigen Stunden die sich nachher auf der Rechnung wiederfinden ableiten. Wass nutzt ein Stundenverrechnungssatz der 5 Euro billiger ist und nachher wird entsprechend mehr Zeit gebraucht ? Deswegen die Frage warum die Heizungsanlage nicht nach Einheitspreisen z.b. pro Heizkörper, LFDM Rohrleitung etc abgerechnet wird ? Sind hier Anpassungsarbeiten an eine bestehende Anlage vorzunehmen...oder was ist der Hintergrund für die Abrechnung nach Stunden ? Ansonsten ist es auch da wie überall im Leben...wenn der Mann gute Arbeit leistet und die Arbeit von Ihm gemacht werden soll...dann etweder versuchen noch zu verhandeln, vielleicht geht ja noch was... oder das Risiko gehen, einen Anderen zu beauftragen und eventuell sich die Nase klemmen... Im Handwerk gilt der Satz *Wenn zwei das gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe* mehr als in allen anderen Branchen.... @Fritz Wenn es ein Einmannunternehmen ist...entweder bezahlen oder bleiben lassen...wenn ich für einen Kunden was arbeite steht da auch immer Meister auf der Rechnung...und bei meinem Gesellen steht was anderes da ;-PP...meistens steht drauf...Pauschal wie vereinbart :-)) und einen interessiert was der Meister tatsächlich kostet.... Gruß Achim
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| Zeit:
07.09.2003 16:01:42 |
.... also ich rechne die wenigste Zeit als Meister ab ... denn ... das tägliche Geschäfft, dass ich erledigen muss hat keinen meisterlichen Anspruch und muss von daher nicht von einem Meister ausgeführt werden ... warum sollte ich es dann dem Kunden in Rechnung stellen ... wenn's dann knifflig wird, oder Wämebedarfsberechnungen (falls nicht pauschal), Problemlösungen, Regiestunden oder sonstiges werden bei mir meisterlich abgerechnet ... aber die meisten Arbeiten werden doch sowieso pauschal ausgeführt (wie z.B. die Installation einer neuen Heizung) ... und dort habe ich meinen Stundenverrechnungssatz im Mix ... oder denke mir eine Summe aus :-) ... wie jeder andere auch !
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| Zeit:
07.09.2003 17:25:38 |
Ein-Mann-Betriebe schätze ich sehr. Hier macht alles der Meister, Übermittlungsprobleme sollten deutlich seltener vorkommen. Wenn es dann noch eine tragbare Regelung im Krankheits-/Urlaubsfall des Meisters gibt....ist das m. E. eine sehr gute Lösung. Für eine komplette Heizungsanlage bevorzuge ich allerdings - allein schon aus Vergleichsgründen - auch Einheitspreise. Regiestundenpreise von 43 Euro + MWSt. mögen nicht unüblich sein, aber auch für 35 Euro + MWSt oder noch darunter arbeitende Meister mit hoher Qualität soll es geben, jedoch auf die Qualität kommt es an, nicht nur auf den Preis. Ich persönlich vergebe größere Aufträge am liebsten an Handwerker, die mich qualitativ bereits durch frühere Arbeiten überzeugt haben.
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07.09.2003 18:40:20 |
wie bekommt denn ein 1-Mannbetrieb einen 200kg-Ölkessel o.ä. in den Keller?
Verkauft er nur Gas-Wandgeräte?
Baffm
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Verfasser: Fritz Poggenklas | Zeit:
07.09.2003 21:54:28 |
Gliederkessel zum selbernippeln. Aushilfskräfte. Geht alles irgendwie, habs auch 3 Jahre allein gemacht bevor ich jemand eingestellt habe. Gruß Fritz
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| Zeit:
07.09.2003 23:02:46 |
@baffm
gehört zwar nicht wirklich hierher, aber ;-)
es gibt inzwischen auch schon halbautomatische "Sackwagen" die bis zu 400kg-Kessel selbst Wendeltreppen hochlaufen. Ein Mann zum ausbalancieren ist da vollkommen ausreichend. Und das Kreuz des Montis freut sich auch, so daß er auch ja bis 67 arbeiten kann ;-)
gruß
Stefan
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| Zeit:
07.09.2003 23:34:35 |
Stefan zu teuer!!
Baffm
Wo ein Wille auch ein weg. Mann muss die frauer feiern wi e sie fallen ?? neee das gehört hier nicht hin |
Verfasser: Fritz Poggenklas | Zeit:
07.09.2003 23:37:36 |
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08.09.2003 10:09:07 |
Moin Willi, wenn Du von dem Meister einen guten Eindruck hast, wie z. Bsp.sauberes Auto, ordentliche Kleidung, kompetentes Auftreten, Pünktlichkeit und eventuell noch positive Referenzen von Nachbarn, dann erteile ihm den Auftrag. Dann sind die 43,- Euro gut investiert. Mit freundlichen Grüßen.
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08.09.2003 11:26:03 |
Also bei uns in der Firma kostet der Kundendienstmonteur ( Wartung,el. Anschluss usw.) 42,50€ zzgl MwSt. die Stunde und der normale Baustellenmonteur (Einbau, Installation usw.) 38,70 zzgl. MwSt. die Stunde. Wem das zu teuer ist der nimmt halt ne andere Firma. Fakt ist aber das ich als Kundendienstmonteur mich ständig weiterbilden muss und dafür auch einen nicht geringen Teil meiner Freizeit opfere. Dafür erwarte ich natürlich auch einen angemessenen Stundenlohn, schliesslich erbringe ich ja auch eine Leistung und der Kunde geht mit Sicherheit auch nicht für lau arbeiten. Wenn man dann noch in Betracht zieht was der Firmenwagen sowie Werkzeug und Unterhaltung desselben sowie Arbeitskleidung usw. kosten ist ein Meisterstundenlohn von 43 € mehr als in Ordnung. Wenn die Arbeit dann auch noch einwandfrei ausgeführt wurde siehste den Installateur nur einmal im Jahr zwecks Wartung.
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08.09.2003 18:27:24 |
Hallo, ich bin hier wohl im falschen Film. Wer heute über 43,- Euro Verrechnungssatz für einen Meister lamentiert hat den Schuß wohl noch nicht gehört. Hier kommt das große Erwachen im Herbst des nächsten Jahres wenn der Steuerberater den Gewinn für 2003 ausgerechnet hat. Wie bezahlt Ihr euere Meister und Monteure? Sind alle euere Mitarbeiter zu 100 % produktiv? Wird keiner der Mitarbeiter krank? Wollen euere Mitarbeiter nicht auch 45 Tage Urlaub? (Ja richtig gelesen, 30 Tage plus 50 % Urlaubsgeld sind bei mir 45 Tage) Bezahlt Ihr kein Weihnachtsgeld? Fallen igendwo in der Republik die Feiertage aus? Oder hat einer revolutionäre Kostensenkungsideen die mir noch fehlen? Diese Aufzählung könnte ich noch lange weiterführen, diejenigen die heute im Westteil unseres Landes noch Stundenlöhne unter 40 ,-- € hinkriegen sind wahre Künstler und wahrscheinlich betriebswirtschaftlich nicht sehr bewandert. Trotzalledem einen schönen Feierabend (Oder müsst Ihr noch etwas länger arbeiten um euere Kalkulation auszugleichen ?)
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17.12.2003 20:13:54 |
Unter 40€ Überlebenskünstler? Wenn ich versuche 40€ inkl. abzurechnen und damit kalkuliere bin ich weg vom Fenster. Wenn ich heute nen Neubau zurück kalkuliere bekomme ich Tränen in die Augen. Selbe wie Mat. versuch mal 10% über EK zu kalkulieren, dann biste ganz weg. bei 7% ist schon Feierab end. Und versuch mal nur zu hoffen das einer anruft und nur ein Angebot haben will ohne zu vergleichen.
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17.12.2003 20:27:04 |
@Martin, die Kalkulation und Einhaltung des Arbeitszeitaufwandes ist heute die große Kunst, was nützt es auf den Einstand der verbauten Ware einen Kalk.-Zuschlag von 1,1 oder weniger zu berechnen wenn Arbeitszeit vertrödelt wird ? |
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17.12.2003 20:34:08 |
Ich mache das seid 35 Jahren, und komme nur noch ins schwimmen. Ich habe fähige Leute, gute Preise beim Grosshändler und gelernt vernünftig zu kalkulieren. Aber zur Zeit lege ich drauf. Entweder können andere noch besser kalkulieren, haben bessere Leute oder bessere Preise. Oder machen Betriebswirtschaftlich dummheiten. Ich komme nicht mehr mit.
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18.12.2003 08:13:42 |
Ihr lieben Kollegen, meiner Meinung nach gibt es gesetzlich keinen Meisterlohn oder dergl.. Bezahlt wird nur eine Abnahmefähige Werkleistung. Eigentlich wurscht ob vom Helfer, Geselle, Meister, Ing. oder Opa-Oma. Verrechnugssatz vor Beginn der Arbeit dem dem Kunden mitteilen. Sonst verrechnet das Gericht die Werkleistung zu ortsüblichen Preisen. Arbeiten zu vernüftigen Kalkulationspreisen wird zunehmend schwerer einzufahren sein. Nicht durch der Wettbewerb in den eigenen Reihen verhindert das, sondern auch all die, die unberechtigt Arbeiten in unseren Gewerken ausüben. Aus fremden Unternehmungen wird unglaublich viel in unseren Bereichen gewurschtelt, ihr kennt sie alle. Die Industrie unterstützt dies mit sehr leicht zu verarbeitende Produkte. Anlagen auch mit diesen sogenannten Einbau-Leichtprodukten richtig zu bauen spielt bei diesen Verarbeitern keine Rolle. Wichtig ist nur das die Rohre dicht sind alles andere ist denen egal. Wenns dann in die Hose geht, bezahlt ja die Gebäudeversicherung. Ach ja, hätte VW den Golf von der praktischen Seite wie den Käfer gebaut bei gleicher heutigen -Technik- könnten die meisten Vertragswerkstätten den Laden schließen, (Gilt für viele Produkte). Dies führte letzlich zu mehr Verkerssicherheit und nicht zur Marktabschottung. Also ihr lieben Waschbeckenhersteller schließt die Hahnlochbank und laßt den Installateur das Loch selber einschlagen. Frohes Weihnachtsfest allen wünscht W. Mo. |
| Zeit:
18.12.2003 08:37:51 |
Hallo W.Mo, wenn fachfremde Firmen mit einfach zu montierender Ware klar kommen, dann sollte es der Profi erst recht. Er muß es nur tun ! Von der Industrie muß man schon erwarten, daß Produkte einfach, sicher und schnell verarbeitet werden können. |
| Zeit:
18.12.2003 09:35:47 |
Hallo Tino Winkler, unterscheide bitte die Sach,.- und Fachgerechtearbeit, von es ist alles DICHT oder Anlage ist DICHT und arbeitet im betriebssichern Zustand, zu den gesetzlichen geforderten Maßnahmen. Hier fällt auf, daß die Autoindustrie das System verstanden hat und zusätzlich Sicherheit gegen Bastelarbeiten hierdurch geleistet hat aber auch andere Fabrikanten haben dies erkannt. Unsere Führungskräfte haben nur Ideen Leute zu entlassen zur Maximierung der Gewinne, bezw. um zu überle(b)gen. Wer trägt die Kosten? Wie wird verteilt. Vieleicht sollte man hier mal eine Studie einer Hochschule einholen. Ansonsten können wir Aus.- und Weiterbildung usw. mit allen Standards vergessen und arbeiten dann ebenso nach dem Motto hauptsächlich dicht. In welch eine Zukunft unsere Handwerksführung uns führt steht offen. Übrigens sehe ich hier nur die Sicherheit unserer Anlagen, die alles andere als sicher zu bezeichnen sind. Eine Kette ist nur so stark wie das schwächste Glied. mfG W. Mo.
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| Zeit:
18.12.2003 12:38:00 |
Hallo, wer betriebswirtschaftlich kalkulieren kann, muss die 43,-Euro verlangen. Denn der Stundenverrechnungssatz ist nicht der Stundenverdienst des Handwerkers! Natürlich kann man weniger verlangen, Dummh..... ist schließlich nicht strafbar. Beträgt der Stundenverrechnungssatz z.B. 43,-Euro, sind davon 12,70 Euro Stundenlohn, 11,20 Euro Lohnzusatzkosten und 17,90 Euro Gemeinkosten. Dem Betrieb verbleiben gerade 1,20 Euro Gewinn. Mit weniger Gewinn kann ein seriöse Betrieb längerfristig nicht überleben! Falls schon vergessen. Lohnzusatzkosten: Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung (Arbeitslosen-,Renten-, Unfall-,Kranken- und Pflegeversicherung) Weihnachtsgeld vermögenswirksame Leistungen bezahlte Urlaubstage bezahlte Krankheitstage bezahlte Feiertage Gemeinkosten: Miete und sonstige Raumkosten Fahrzeugkosten Steuer, Versicherungen, Beiträge Rechts- und Beratungskosten Marketing Reparaturen, WartungVerwaltungskosten, Zinsen Fazit: Wer viel billiger anbietet kann gleich seinen Betrieb schliessen, denn der Konkurs ist vorprogrammiert. Viele Grüsse Gerhard
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| Zeit:
18.12.2003 13:13:37 |
ist alles nachvollziehbar, daß man solch einen Stundensatz braucht, entweder Stundensatz oder gutkalkuliertes Material :) was mich als Endkunden nur wurmt, ist die Ahnungslosigkeit vieler "Meister". Das betrifft natürlich nur die, die ich kennengelernt habe. Ich zumindest habe keine umfassende Beratung bezüglich Heizungserneuerung bekommen. Brennwert und Standspeicher kann ich mir auch selber denken. -aber .... fast jeder riet zu überdimensioniertem Kessel (90% der Wohnfläche in KW), anhand des Verbrauchs komme ich selber auf 70% der Wo-Fl in kW - kein Hinweis auf Vorteile der Modulation- keine Erwähnung von WW- Wärmepumpe- Hinweis auf Solar ohne jede Erwähnung der Kosten/Amortisation - ich kann nur Buderus einbauen (einer) - Speicher- Wärmeverlust von 20 Grad über Nacht ist normal! - keiner fragte, ob das Gebäude zusätzlich gedämmt werden sollte - Schornsteinfeger fabulierte was von 3% Energieersparnis bei Brennwert - einer hat selber Solar - auf meine Frage wieviel KW/h im Jahr eingespeist würden: "keine Ahnung, habe keinen Wärmemengenzähler" - Ingenieur, der Wärmepass erstellte: nehmen Sie 28KW, der moduliert dann ja sowieso runter (fragt sich nur, wohin?) Ich kann letzten Endes nur hoffen, daß bei dem Stundensatz, den Ihr ja braucht, praktisch gute Arbeit herauskommt. Die verbale Arbeit war nicht so der Brüller ! (bezieht sich nur auf meine 4 Heizungsbastler) |
Verfasser: carsten weckel | Zeit:
18.12.2003 13:23:03 |
www.hwk-stuttgart.de die haben mal einen sehr aufschlußreichen bericht gebracht "was kostet die handwerkerstunde" wenn mann z. bsp. bei gleichem aufwand statt 45,-- € nur 44,32 € abrechnet muß man bei durchaus üblichem gewinn von 3%/h immerhin die doppelte zeit arbeiten! wie man dann für 30,-- € kostendeckend arbeiten kann ist mir ein betriebswirtschaftliches rätsel. wir rechnen für die me.std 48,-- €. damit liegen wir noch weit unter den verrechnungssätzen eines werkskundendienst. da ist der erste hunni üblicherweise schon beim klingeln an der tür fällig. insolviert mich, wenn ich irre
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| Zeit:
18.12.2003 14:09:22 |
Hallo Carsten ! Ich insolvier Dich dann mal. Hier im Osten sind zur Zeit ICH-AG's üblich und schießen raus wie die berühmten Pilze. Bei einem Monteurslohn von ca.7,00 EUR je Stunde und einer Förderung von im ersten Jahr 600,00 Euro im Monat können diese Parasiten dann zu ca. 18,00 EUR Verrechnungsstunde anbieten. Meistens sind dies natürliche 1 bis 2 Mann Firmen .Übrigens der zweite dann nicht selten auch die ersten 10 Monate vom Arbeitsamt gefördert. Und damit muß man sich dann täglich auseinandersetzen und ver- suchen seine Preise durchzubekommen.
soviel dazu Ulrich
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