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Foren
Geschirspüler mit Regenwasser
Verfasser:
Dirk Rönsch
Zeit: 22.09.2003 11:19:25
0
28519
Hallo!

Eine Grundsätzlich Frage, über die ich leider noch nichts gefunden habe:
Kann man einen Geschirspüler mit Regenwasser betreiben?
Vor-, Nachteile, Erfahrungen?

Besten Dank
Dirk Rönsch

Verfasser:
Sukram
Zeit: 22.09.2003 12:41:40
0
28520
Können kann man schon. Nur dürfen darf man nicht- Trinkwasser vorgeschrieben.

Vieleicht wär's erlaubt, nur die Vorspülung mit RW zu betreiben. Aber dagibt's wohl wieder probs mit der Leitungstrennung.

Wenn's erlaubt wäre, hätte es Mielei wohl schon. Von denen gibt's jaauchdoe Allwater WaMa.

Verfasser:
Bauherr
Zeit: 22.09.2003 12:43:18
0
28521
Hallo,

eine interessante Frage!

Beim Berieb des Geschirrspülers mit Regenwasser aus der Zisterne/Regenwassertank wird meiner Auffassung nach die Hygene im Lebensmittelbereich berührt, denn schliesslich isst/trinkt man von dem Geschirr / den Gläsern.

Dann möchte ich die Frage um einen weiteren Aspekt erweitern:
Kann man auch mit dem Regenwasser aus der Zisterne/Regenwassertank duschen oder baden?

Zähneputzen würde ich nicht damit!

Aber es gibt da bestimmt gesetzliche Vorgaben/Beschränkungen, die ich als Laie nicht beurteilen kann.

Aber interessieren würde es mich vom Grundsatz her schon:
Für welche Lebensbereiche kann man Regenwasser nutzen?

Gruss
Bauherr

Verfasser:
Hinnerk
Zeit: 22.09.2003 12:58:58
0
28522
@ Dirk

meinst Du nicht, Du würdest jetzt ein bißchen übertreiben?

Kostet bei Euch das Wasser 1 Euro pro Liter oder warum soll auf Teufel komm raus Trinkwasser gespart werden?

Es wäre etwas anderes, wenn in Eurer Gemeinde Trinkwassermangel herrscht!

Ich kann diese Wassersparwut nicht so ganz nachvollziehen.

Angebracht wäre diese Sparsamkeit auf den Kanarischen Inseln !

Verfasser:
Bauherr
Zeit: 22.09.2003 13:06:57
0
28523
Warum gleich so emotional?

Man kann doch mal Dinge vom Grundsatz her klären!

Wenn man ein Haus komplett plant, macht man sich halt recht viele Gedanken, manchmal auch abwägige. Ich finde es halt besser, sich in der Planungsphase viele Gedanken zu machen und Grundsätze zu klären als hinterher teuer nachbessern zu müssen/wollen. (Dieses bezieht sich jetzt nicht nur auf die Regenwassernutzung)

Gruss
Bauherr

Verfasser:
Sukram
Zeit: 22.09.2003 13:18:17
0
28524
Finde die Frage auch durchaus angemessen.

Bei uns kostet der m³ 4,50, u. a. weil unsere Herren "Landschaftsschützer" reichlich düngen nach dem Motto "viel hilft viel" und keiner was gegen diese Brunnenvergifter unternimmt.

Ausserdem werden bei uns die Trockenperioden zunehmen (Rekordtiefstand auf dem Rhein), eine so lange wie dieses Jahr ist mir nicht erinnerlich.
Deshalb gehören u. a. die Bemessungsgrundlagen für RWTanks auf den Prüfstand- und die Vorschriften für dessen Verwendung. Incl. Geschirrspülen.

+ich würde mich im Übrigen nicht unbedingt davon abhalten lassen: Man könnte wie gesagt die TW-Verwendung auf's Nachspülen beschränken - da reicht z.B. eines dieser Vorschaltgeräte zur WW-Verwendung in normalen WaMa, die rein nach Zeit umschalten. Nur kosten die halt um die 150,- €, Amortisationszeitraum gg. unendlich...

Verfasser:
Hinnerk
Zeit: 22.09.2003 13:34:41
0
28525
ich meine, wenn man schon nennenswerte Mengen an Wasser sparen will, dann sollte man sich auf die Toilettenspülungen konzentrieren.

Dann noch die Waschmaschine dranhängen und schon ist die Welt ein Stückchen heiler.

Das Scheißen ins Trinkwasser finde sogar ich pervers.

Verfasser:
Dirk
Zeit: 22.09.2003 16:06:02
0
28526
@Hinnerk
Es ging mir mehr ums Prinzip bzw. Verständnis!
Für mich war immer klar wenn Regenwassernutzung, dann für Klo, Wäsche, Garten und eben Geschir. Frag mich nicht wieso, ohne mich je genauer damit zu beschäftigen dachte ich es eben - nun wo ich mich damit genauer damit beschäftige hab ich aber nichts dazu gefunden und fragte mich wieso?
Und wie Bauherr schon sagt: besser vorher fragen (besten Dank:)

@Sukram
nicht zu dürfen war schon mal ein guten Hinweiss - war mir so nicht bewust, wenn auch nacht Trinkwasserverordnung nicht unlogisch.

Also besten Dank schon mal...
Gruß
Dirk

Verfasser:
Dirk
Zeit: 22.09.2003 16:08:49
0
28527
@Sukram
Das mit dem Vorschaltgerät klingt nach einen guten Ansatz - nun ist es aber so das mein Geschirspüler den Spülgang je nach Verschmutzungsgrad berechnet...... wohl leider zu modern ;-)

Aber ist zu Hinnerks beruhigung auch eher eine theoretischer Gedanke.

Gruß
Dirk

Verfasser:
friedel
Zeit: 23.09.2003 08:39:16
0
28528
Der Gedanke mit Regenwasser Geschirr zu spülen ist gar nicht so schlecht.
Ich gehe mal davon aus, dass die benötigte Menge Reiniger und vor allem Klarspüler geringer werden. Salz dürfte dann so gut wie gar nicht mehr gebraucht werden. Salz ist ja nur zu Wasserenthärtung da und Klarspüler um die Kalkflecken zu verhindern.
Bleibt das Problem der Gefährdung durch die Regenwasserinhalte...
Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit über zusätzliche Filtersysteme und Silberionenzugabe vor der Spülmaschine konstant Trinkwasserwerte zu erreichen. Schließlich trinken viele Outdoorleute auch das Brackwasser, dass sie mit Katadyn-Filter reinigen.
Wenn überhaupt würde ich einen solchen Aufwand aber nur für diesen einen Anschluss betreiben.

Gruß,
friedel

Verfasser:
Oliver
Zeit: 23.09.2003 08:57:43
0
28529
Na ja, vielleicht kann man das Regenwasser auch zum örtlichen Wasserwerk bringen und dort aufbereiten lassen...

Sinnvoll ist das nicht.

Oliver

Verfasser:
friedel
Zeit: 23.09.2003 09:04:19
0
28530
@Oliver
es geht ja erstmal darum, ob es technisch im Kleinstmengenbereich möglich ist...
Und: vielleicht wirds ja mal sinnvoll. Meine Heimatgemeinde hatte dieses Jahr im August schon zum Trinkwassersparen aufgerufen, weil die Pumpen nicht mehr die Wassermenge herbringen konnten.

Gruß,
friedel

Verfasser:
CT Ingenieure GmbH, 63814 Mainaschaff, Dipl.-Ing. (FH) Christian Tietje
Zeit: 23.09.2003 09:50:38
0
28531
Warum nicht ganz auf den Trinkwasseranschluss verzichten? Kaffee, Tee, Wasser, Duschen, alles mit Regenwasser oder aufbereitetem Camping-Wasser mit Silber-Ionen und Aktivkohle?

Das ist natürliche Auslese nach Darwin!

Verfasser:
Hinnerk
Zeit: 23.09.2003 10:32:38
0
28532
schon mal an das Bohren eines hauseigenen Brunnens gedacht.

von Privat kostet das bei uns ca. 500 Euro.

Dann Pumpe dran und fertig

Verfasser:
friedel
Zeit: 23.09.2003 10:59:32
0
28533
Brunnen sind keine bessere Alternative. In den 90igern wurden in der Oberpfalz ein paar Brunnen wegen zu hohem Cu-Gehalt geschlossen.
Ich selbst hätte meine Probleme mit Brunnenbohren. Bis ich auf Grundwasser komme habe ich meinen Lehmberg bis ins Tal durchbohrt und ab 100 Meter kommt das Bergbauamt, oder...? ;-)



Verfasser:
oekonom
Zeit: 23.09.2003 11:19:01
0
28534
14 Lieter pro Spülmaschienengang ca. 2 mal die Woche sind ungefähr 1500 Lieter! Macht nur ca. 6 bis 8 Euro (incl. Abwasser)!

Klar ist, dass man schon Jahre braucht um nur die Extraleitung in die Küche zu finanzieren. Aber darum geht es doch garnicht.

Es ist auch nicht davon auszugehen, dass der Wasserpreis in den nächsten Jahren in die Höhe schnellt. Aber das sich grundsätzlich was ändern muss sollte doch jedem klar sein. Also muss es auch erlaubt sein in den Randbereichen über die Sache nachzudenken.

Ja, den ein oder anderen läuft der pure Eckel über den Rücken wenn er daran denkt unter Wasser zu duschen was vom Dach abläuft auf das vorher ein Vogel gekackt hat. Aber auf der anderen Seite sehe ich es als dekadent an, dass es in weiten Bevölkerungskreisen als normal angesehen wird täglich zu duschen und sonst nicht weiter drüber nachzudenken.....

Vielleicht hat das was mit Darwin zu tun - vielleicht aber auch mit der Rückkehr der Vernunft - und vielleicht hängt das auch zusammen.

Verfasser:
Oliver
Zeit: 23.09.2003 11:38:19
0
28535
Man könnte es auch als dekadent angesehen, jede Mahlzeit von einem frisch gespülten Teller zu essen. Muß ja eigentlich auch nicht sein. Einfach abwischen wäre mir sogar lieber, als mit Regenwasser abzuwischen, welches wochenlang in einer Zisterne vor sich hin gegammelt hat. (Wie alt ist wohl zur Zeit das Wasser in den meisten Zisternen - falls überhaupt noch welches drin ist?)


Oliver

Verfasser:
Edd
Zeit: 23.09.2003 12:48:58
0
28536
Regenwasserthemen sind doch immer wieder interesant

aber ich bin doch dafuer das man/wir alle weiter vorausschauen muessen! Es ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen, dass das Wasser zukünftig teurer wird. Dann wird es immer wahrscheinlicher, das wir uns mit solchen Themen zu befassen(die im Moment nicht unbedingt sinnvoll sind)

Verfasser:
paarnt
Zeit: 23.09.2003 21:40:10
0
28537
schon seltsam. es soll menschen geben die froh sind wenn sie regenwasser trinken können. es soll länder geben da wird das regenwasser in zisternen gesammelt und anschließend zum trinken und kochen benützt. im urlaub schwimmt ihr in der scheiße aus den hotels-und hier wird diskutiert ob man damit geschirr spülen kann?

Verfasser:
gerhardeichweber
Zeit: 24.09.2003 09:18:37
0
28538
Die Frage der Regenwasserverwendung und ihres Verwendbarkeitsbereiches ist doch von grundsaetzlicherer Natur, also eher eine Frage qualitativer Werte als nur eine Frage quantitativer Kriterien wie des Geldes oder des Wasserpreises.

Weltweit entnehmen wir der Erdkruste durch Tiefbrunnen beinahe ueberall mehr Wasser, als nachsickern kann. Denn das ist ein sehr langwieriger Prozess. Deshalb ist es einfach zu spaet, hieran etwas zutun, wenn die oertliche Gemeinde den Wasserpreis drastisch anhebt...
Vielmehr ist vielerorts das durch solche starke Entwaesserung erfolgende "Nachsaugen" von Arsen-Verbindungen ein Problem, welches der Ueberbevoelkerung der Erde dann "selektiv" (bei denen, die sich bspezielle Filtertechniken nicht leisten koennen - aber: Wer prueft das bei Tiertraenken der Milchkuehe? ...) bald ein Ende setzen koennte... Wenn soviel schwarzer Humor erlaubt ist.

Tatsaechlich wurde und wird weltweit, auch auf Deutschlands Halligen, immer Regenwasser als Trinkwasser gesammelt.
Wenn wir alsoueber die Nutzbarkeit von Regenwasser wie Trinkwasser nachdenken, sollten wir uns vor allem ueber geeignete Filterung vor und nach der Speicherung Gedanken machen. Dort wo hierauf geeignete Antworten gegeben werden koennen,sollte man ernsthaft daran denken, den Trinkwasserverbrauch drastisch einzuschraenken und weitestgehend zum Verbrauch von Regenwasser ueber zu gehen.

Jedenfalls aber sollte man sicher vermeiden, mit Trinkwasser
den Garten zu sprengen!

Oder?

Gerhard

.


Verfasser:
sagrotan
Zeit: 29.09.2003 11:58:35
0
28539
Um mal wieder etwas näher zum Thema zu kommen:

Geschirrspüler erhitzen das Wasser auf ca. 50-65 Grad.
(s. zB. http://www.aeg-hausgeraete.de/files/PDF/DE/AEG_2003_GS.pdf)

Jetzt ist nach wie vor die Frage was für Keime, Erreger oder Bakterien eigentlich im Wasser drin sein könnten und reicht das eventuell um diese abzutöten?

Verfasser:
Sukram
Zeit: 29.09.2003 13:24:46
0
28540
Paarnt hat völlig recht.

+ damals mit Rommel in der lybischen Wüste haben wir in Zisternen gehaust, die Wasser fast ein dreiviertel Jahr einwandfrei frisch hielten ;-)

Im Ernst. Die "Keime" verrecken doch spätestens, wenn das Geschirr trocknet. Selbst wenn man vorher "nur" mit 40° gespült hat.

Ansonsten wär' jede GS auch mit Leitungswasser eine Brutstätte.

+ ausserdem stärken die "Keime" nachweislich das Immunsystem der kleinen ;-)

Verfasser:
sagrotan
Zeit: 01.10.2003 08:41:31
0
28541
ach @sukram, eigentlich denken wir ja das gleiche. Nur wäre es mir eben lieber wenn mir mal jemand die kleinen Biester (Keime, Bakt., Erreger ...) benennen könnte - dann müste man nur noch genaueres über ihre wiederstandskraft herrausfinden.....
Wie gesagt eigentlich bin ich vom Gefühl her voll Deiner Meinung, aber wirklich Ahnung habe ich nicht - und helfen konnte mir in diesen Forum noch keiner! Schade - mal schauen ob ich irgendwo in den weiten des Netzes einen Mirkrobiologen auftreiben kann. Ich werde es dann berichten.....


Verfasser:
Dax
Zeit: 01.10.2003 11:56:40
0
28542
Ich benutze Regenwasser ausschließlich für WC und Gartenbewässerung. Das hat so drastische Einsparungen ergeben, das ich über andere Zwecke garnicht mehr nachdenke.

Trinkwasser fürs WC finde ich wirklich eine totale Verschwendung. Aber zum Duschen, Waschen, Spülmaschine und Waschmaschine nehm ich doch lieber Trinkwasser.

Meine Waschmaschine braucht so um die 40 Liter pro Spülgang, meine Spülmaschine ca. 10 Liter. Baden tu ich auch nicht, und fürs Duschen geht ja auch kaum Wasser drauf. Ich glaub da ist doch wirklich kein grosses Einsparpotential und auch keine grossartiger Umweltschutz.

Verfasser:
Koenig
Zeit: 09.10.2003 13:15:10
0
28543
Hi,

ob es nicht sinnvollere Anwendungsmöglichkeiten und Diskussionen gibt, als sich darüber Gedanken zu machen, ob ich das Regenwasser auch bei
der Geschirrspülmaschine einsetzen kann.
Meine Erfahrung und Einsatz bleibt die Toilette, die Waschmaschine und der Garten.
Dabei hat die Toilette das größte Einsparpotential !!!

Desweiteren muß auch die Lagerhaltung von Regenwasser berücksichtigt werden, was nützen mir viele Regenwasserabnehmen, wenn ich nicht genügend vorrätges R-Wasser habe.

Ich habe einen 10 cbm Speicher, für den ich mindestens 100 mm Niederschlag brauch um ihn zu füllen, für 60 cbm eingespartes Wasser im Jahr, brauche ich aber auch mindesten 600 mm Niederschlag, dies sollte berücksichtigt werden.

Deshalb, man sollte nicht nur über die Einsparmöglichkeiten nachdenken wichtiger scheint mir auch eine zu berücksichtigende Vorratshaltung !!!

Gruß Koenig




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