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Foren
Brandschutz bei Kunststoffkanälen
Verfasser:
Hch. Baur
Zeit: 06.10.2003 14:53:09
0
30197
Für die Abluft der Naturwissenschaftlichen Räume einer Schule, auch für Absaugungen von Digestorien, Säuren-, Laugen- und Lösungsmittelschränke, plane ich den Einsatz von PPs- Kanälen.

Frage :
Welche Brandschutzeinrichtungen sind sowohl für Kunststoffkanäle, als auch für die aggresiven Medien geeignet.

Verfasser:
Dirk Neubert
Zeit: 07.10.2003 07:28:24
0
30198
Für diese Art von Lüftungsleitungen wird üblicherweise eine brandschutztechnische Verkleidung der kompletten Lüftungsleitung sowie der Einbauteile aus Kunststoff vorgesehen.

Somit ist gewährleistet, dass nur geeignete Leitungsbauteile mit aggressiven Medien in Verbindung kommen und andererseits die brandschutztechnischen Belange erfüllt sind.

Bitte beachten Sie jedoch, dass die brandschutztechnischen Verkleidungen für Kunststoffleitungen je nach System eine Wandstärke von ca. 80 mm aufweisen.

Vergleichbare Anwendungen finden Sie auch unter: www.zlt.de\html\fireproof.htm.

Verfasser:
Thomas Pehl
Zeit: 07.10.2003 07:45:34
0
30199
Es gibt PU- bzw. pulverbeschichtete Brandschutzklappen, die in solche Anlagen eingebaut werden können.
Lassen Sie sich von den Herstellern unter Angabe der verwendeten Chemikalien die Verwendbarkeit bestätigen.

Thomas Pehl

Verfasser:
Michael Raab
Zeit: 07.10.2003 08:48:58
0
30200
Möglich sind beide vor genannten Varianten.
Bei der Varanite 1 der Verkleidung der Kunststoffkanäle mit Promat
oder anderen F90 Verkleidungen ist zu beachten, dass die Bekleidungsdicke zweilagig mit mind. 2 40 mm = 80 mm ausgeführt werden muss. Bei der Ausführung sind unbedingt die Zulassungsbescheide der Systemplattenhersteller zu beachten, insbesondere auch die kleinen Details wie Stoßfugen, Wandanschlüsse usw.
Auch Variante 2, die Abschottung mittels Brandschutzklappen ist durchaus technisch machbar. Bei Schako z.B. werden die Brandschutz-klappen mit einer Beschichtung aus DD-Lack überzogen, so dass sie resistent gegen aggressive Medien sind. Aber auch hier Liegt der Teufel im Detail. Die Zulassungsbescheide der Brandschutzklappen in Verbindung mit PP-Rohren sind unbedingt zu beachten. So sind nicht alle Brand-schutzklappen für PP-Rohre zugelassen.

Die wirtschaftlichere Variante ist abhängig wie lange die Verzüge sind
und muss von Ihnen selbst ermittelt werden.

Die einfachste Lösung ist, die naturwissenschaftlichen Räume im Dahcgeschoss anzuordnen, denn dann können Sie ohne Kreuzung eines Brandabschnittes über Dach entlüften.

Verfasser:
oekoluefter
Zeit: 08.10.2003 11:37:17
0
30201
Hallo,

Entlüften ist zwar ganz schön, könnte auch direkt über die Außenwand ohne Brandabschnittsänderung gehen, aber irgendwoher muß auch dieselbe Menge Frischluft nachgeführt werden. Dies bitte auch beachten.

Oleg Stolz
www.oekoluefter.de

Verfasser:
Martin
Zeit: 09.10.2003 01:23:11
0
30202
Als TGA-Planer in einem Standort mit mehreren Firmen der chem. Industrie in "Ösiland" bin ich mit dieser Aufgabenstellung bestens vertraut.
Hier meine prinzipiellen Erfahrungen zu diesem (und einem anderen, vielleicht noch wichtigeren) Thema:

- Digestorien sind generell ein Problem: Man kann unmöglich vorhersagen, welche "Chemie" sich letztendlich in den (unvermeidlichen) Kondensat-Ansammlungen in den abluftführenden Leitungen einstellt: Es gibt zu viele Unbekannte. Einerseits die Zusammensetzung der Dig.-Abluft, deren Reaktion mit den bereits vorhandenen Reaktionsprodukten, der gemeinsamen Abhängigkeit von Temperatur, Druck- und Feuchteverhältnissen vor und nach dem Zusammentrffen der Komponenten, der Zusammensetzung der angesaugten (Raum-) Luft (der "Verdünnungsluft") und andererseits der tatsächlichen Beaufschlagung im realen Laborbetrieb mit ggf. völlig anderen, in einem halben Jahr geänderten Umständen, Chemikalien, (Gegebenheiten, etc, s.o. ...).
NIEMAND kann hier verläßliche Aussagen uber den zu verwendendenden Werstoff treffen - das wäre m.E. auch unseriös. Dazu kommt die bauphysikalische (und bautechnische) Problematik der Taupunkt-Lage im Kanal. (Ich habe momentan ein Riesenproblem mit der Entsorgung von kontaminiertem Schutt, der durch eine vermeidbare Undichtigkeit in einer Dig.-Absaugung verursacht wurde)

Die dargestellte Situation wird sich in einem Digestorium einer Schule vielleicht nicht so krass abspielen, die Grundproblematik ist aber dieselbe: Man kann´s einfach nicht verbindlich sagen, welcher Kanal-Werkstoff, Filter, Werkstoff für Maschine, Einbauteile (Keilriemen !), BSK, ... gewährleistet werden kann. Der Chemiker oder Nachwuchs-Alchimedes, der da seine Versuche macht, kümmert sich in aller Regel keinen Deut drum, ob die Ausführung dieser speziellen Abluftanlage auch dafür (und für alle entstehenden Reaktionsprodukte) ausgelegt ist, wenn die Anlage aber versagt, reklamiert sein Dienstgeber(!) mit allen Mitteln.

Diese Unbekannte zu unterschätzen wäre ein Fehler. Richter sind in den seltesten Fällen Chemiker und glauben eher den Kunden, die ja eine "chemisch beständige Anlage" bestellt (und vermeintlich auch bezahlt) haben.

Soweit in Grundzügen die Problematik, jetzt mein "technical advice" (wie unsere g'studierten professionals auszudrücken sich pflegen :-)

- Brandschutzklappen, die zuverlässig unter den o.a. Bedingungen funktionieren, gibt es aus den o.a. Gründen nicht und kann es auch nicht geben. Bei Neubauten ordne ich Digestorien-Abzüge grundsätzlich dem Brandabschnitt des entsprechenden Labor-Raumes zu ("Whithout Compromise" !!).
In Ihrem Fall wäre zu prüfen, ob die Zuordnung (durchgehende Thermax- oder Promat- Verkleidung) zum Brandabschnitt möglich ist, und auch durch die Behörde genehmigt wird (Vor- Absprache empfohlen !). Wenn das nicht geht, weil der Schacht nicht zugänglich ist, oder das ganze zu teuer wird, kann man auch die Geschoßweise Abschottung (wenn die Fortluftleitung über mehrere Geschoße geht) vorschlagen, weil dann die Abschottung wenigstens geschoßweise gegeben ist. (ist technisch eigentlich ein Blödsinn, aber argumentierbar...).

Ein anderer Ansatz (eigentlich der Bessere) wäre ein Labor-Luftwäscher. In diesem wird die Luft mit Wassernebel versetzt und ein Teil der wasserlöslichen Teile sowie gewisse Schwebstoffe gebunden, über entspechende Einrichtungen neutralisiert und abgeleitet.. Funktioniert i.A. ausgesprochen recht gut für nicht-Halogene, ist aber relativ teuer.

Das noch wichtigere Thema:
In diesem Sektor gibt es wenige Firmen, die sich zutrauen, auch die (immer anhaftende) Gewährleistung zu übernehmen. (Ich würde raten: Erst einmal Finger weg, Ihr zahlt auf jeden Fall Lehrgeld). Will man in diesen Bereich einsteigen, muß man wissen, daß man's mit Leuten (also z.B. Chemiekonzernen, Öffis, Industrie im Allgemeinen) zu tun hat, die über einen langen Atem und eine gerissene und bestens informierte Rechtsvertretung (und die notwendigen Kontakte) verfügen.

Ich empfehle jedenfalls einen Hinweis auf die zulässigen Abluft-Zusammensetzungen Deiner Anlage im Werkvertrag mit Deinem AG. Diese bekommst Du (oder eventuell auch nicht) von den verschiedenen Herstellern deiner Lieferanten (Großhändlern) . Festnageln wird sich aber im Ernstfall (-Bruch der Anlage-) keiner lassen, also Vorsicht !!

mfg
Martin

Verfasser:
Michael Raab
Zeit: 09.10.2003 08:24:08
0
30203
Hallo oekoluefter,

toller Vorschlag !!!!

Was machen Sie wenn Fenster über dem Ausblasgitter in der Fassade sind ?

Was passiert mit der Fassade, wenn sie mit aggressive Luft beaufschlagt wird ?

Wie verhindern Sie eine Überschreitung des MAK-Wertes im Raum ?


Zum Beitrag Martin:

Die aufgezeigte Problematik scheint mir für die chemische Industrie
mit Sicherheit zu bestehen. Doch für eine Schule wie in diesem Fall
sind die aufgezeigten technischen Lösungsvorschläge entweder mittels
beschichteter Brandschutzklappen oder Promatummantelung durchaus ge-eignet. Die Experimentierfreude der Lehrer/Schüler wird sich nur auf
eine Reihe "normaler" Chemikalien beschränken, die nach meinen Erfahr-ungen in allen Schulen (mit Ausnahme von Hochschulen/Universitäten)
gleich sind.
Die Durchführung von Versuchen in den Digistorien erfolgt zudem immer nur kurzzeitig, so dass eine Aufkonzentration der aggressiven Luft nicht erfolgt.

Es gibt auch viele Schulen, die ganz ohne Digistorium arbeiten und die Versuche im Klassenzimmer durchführen und danach das Fesnter zum lüften öffnen. Meiner Meinung nach unverantwortlich, aber nur zur Verdeutlich-ung, dass die Versuche in Schulen nicht mit denen in der chemischen In-dustrie zu vergleichen sind.

Verfasser:
oekoluefter
Zeit: 09.10.2003 10:34:23
0
30204
Hallo Herr Raab,

sie haben genau die Begründungen selbst geliefert, weswegen ich meinen verwegenen Vorschlag machte: Ein Schullabor ist nicht mit der Chemieindustrie zu vergleichen. Der Raum muß sowieso bei 20-30 Personen mit rund 500-1000 m³/h oder mehr belüftet werden, diese Luftmenge stünde für die Digestorien zur Verfügung und könnte mit einem relativ kurzen Kanal durch die Außenwand geleitet werden. Die Schadstoffkonzentration dürfte bei der Versuchshäufigkeit wohl recht gering sein, und mit MAK im Raum gibt es bei dieser Strömungsrichtung (Frischluft in Raum - Abluft durch Digestorien) wohl keine Probleme.
Außenfassade: Der Abluftstrahl kann ja senkrecht zur Fassadenebene oder mit geeignetem Winkel mit rel. hoher Geschwindigkeit austreten, da dürfte wohl nichts passieren, auch wenn Fenster darüber sein sollten. Daß die Frischluftmenge bedarfsweise erwärmt zugeführt werden können müsste, erwähne ich nur. Bei Bayer hatten wir in den Labors übrigens 14-fachen Luftwechsel/h. Ich denke, Ihre drei Fragen dürften damit beantwortet sein.

Oleg Stolz
www.oekoluefter.de

Verfasser:
CT Ingenieure GmbH, 63814 Mainaschaff, Dipl.-Ing. (FH) Christian Tietje
Zeit: 10.10.2003 18:48:40
0
30205
BSK mit PU-Beschichtung sind Stand der Technik und im Laborbau üblich. Genauso Volumenstromregler mit PU-Beschichtung, falls erforderlich. Promaverkleidungen sind ebenfalls möglich, jedoch nicht immer machbar und oft teurer (eine BSK kostet je nach Größe etwa 300 bis 400 €. Dafür bekommt man etwa 3 bis 4 m² Promat). Platzbedarf bei F90=35 mm allseitig, auch auf Flansche.

Verfasser:
CT Ingenieure GmbH, 63814 Mainaschaff, Dipl.-Ing. (FH) Christian Tietje
Zeit: 10.10.2003 18:50:59
0
30206
Nachführen der (geheizten) Zuluft mit 25 m³/m², h bzw. 400 m³/Meter Frontlänge des Digestoriums nicht vergessen! Unterdruck mit etwa 10%, 28-30 m³/m², h, restliche Zuluft in den Flur vor dem Abluftraum, Überströmung von dort in den Raum.

Verfasser:
Martin
Zeit: 10.10.2003 23:22:07
0
30207
OK, Die von Christian aufgezeigte ist in diesem Anwendungsfall wohl die zu wählende Lösung. Auch der Unterdruck in Laborräumen ist unbedingt zu gewährleisten, die Berechnung variiert je nach lokalen Vorschriften, sollte sinnvollerweise jedoch 20Pa nicht überschreiten.
Die Berechnung nach Frontlänge des Digestoriums klingt interessant. Ist das eine Faustformel oder gibt es dazu Unterlagen?
Die Problematik der geeigneten Werkstoffe existiert aber dennoch, PU (in seinen verschiedenen Verarbeitungsformen) ist leider kein Universalwerkstoff für chemisch beaufschlagte Anlagenteile.
Interesssant wäre die Erfahrung anderer Lüftungstechniker auf diesem Gebiet, ich werde daher ein neues Thema unter "Lüftungstechnik" (und meinem soeben vom Webmaster bestätigten Intern-Nickname "Pechmarie") posten.



Verfasser:
Martin
Zeit: 10.10.2003 23:28:03
0
30208
Oha ! Ist ja derselbe Bereich. Sorry, bin neu hier. Also neues Thema hier, unter "Lüftung". cu.

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