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07.10.2003 00:25:38 |
Irgendwie habe ich das jetzt nochnicht so ganz verstanden. Ist mein MAG nun defekt, oder muß da nur wieder neu Druck draufgegeben werden? Folgendes Problem: Kürzlich hatte ich nur noch 0,6 Bar Druck auf meinem Kessel, sodaß oben am höchsten HK an der Entlüftung kein Wasser mehr kam. Also habe ich den Druck (bei etwa 40°C Kesseltemperatur) auf etwa 1,5 bar erhöht. Später habe ich dann den Druck nochmals kontrolliert und mußte mit erstaunen feststellen, daß das Manometer (bei 75°C KT) etwa 2,8 Bar anzeigte. (Ich hatte aber früher immer nur max. 2 Bar wenn der Kessel richtig heiß war) Ich hab die Sache dann mal so gelassen und weiterhin gelegentlich mal nach dem Druck geschaut. Nach dem Abkühlen auf 40°C hatte ich dann wieder nur 1 Bar. Was kann ich denn da jetzt machen? PS: Wenn ich vorne auf das Füllventil (Autoventil) drücke kommt weder Luft noch Wasser!? Gruß Andy |
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07.10.2003 00:38:13 |
Wenn weder Luft noch Wasser kommt dann ist das MAG eventuell noch in Ordnung. Mit Stickstoffflasche auffüllen, notfalls geht auch einen Luftpumpe. Druck: Höhe der Anlage (z.b. 10m = 1 bar) + 0,3 Wenn der Druck bleibt dann OK, ansonsten MAG tauschen... Ähm, das Kappenventil ist schon offen, oder ???
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Verfasser: Martin Havenith | Zeit:
07.10.2003 06:21:16 |
@ Andy Beim Nachfüllen muss das MAG auf der Wasserseite drucklos, sprich entleert sein!!!! GAAAAANZ WIchtig
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07.10.2003 09:15:29 |
@ Martin H. ...und was heißt das für mich? Reicht es an einem HK soweit das Wasser abzulassen, bis ich auch der Kompletten Heizung nahezu keinen Druck mehr habe? Also die Heizung muß nicht völlig entleert sein!? Gruß Andy
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07.10.2003 10:32:35 |
Die gesicherte Armatur ( Kappenventil) zudrehen und dann den Druck im Rohr zwischen Membranausdehnungsgefäß und Armatur ablassen (Hahn an Kombiarmatur). Dann den Betriebs-Vordruck am MAG (wenn möglich) ablesen und ggf. Nachfüllen. Bei ausgeschalteter Heizung soll eine Wasservorlage im MAG sein. Ca. 0,5% des Gefässes, mind. 3 Liter. (ggf. Herstellerangaben heranziehen). So ist gewährleistet, daß die Membran bei geringster Wasserausdehnung (Heizung kalt) nicht anklebt und genügend Ausdehnungsraum zur Verfügung steht. Fausregel, wie bereits vorher genannt: Statische Anlagenhöhe plus ca. 0,3-0,5 bar. Das Ergebnis mal ca. 0,95 nehmen, ergibt den Stickstoff-Vordruck im Gefäß. Damit strömt etwas Wasser nach dem Wiederöffnen der Sicherheitsarmatur in das MAG.
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07.10.2003 10:46:53 |
Danke Frank für Deine Ausführungen. Aber irgendwie komme ich da nicht so ganz nach. Welche Sicherheitsarmatur muß ich abdrehen? Irgendwie habe ich da zwischen Kessel und MAG nichts zum abdrehen... Würde dann der Nurmale Heizungsdruck weiterhin auf der Heizung bleiben? Ich lade gleich mal ein Bild hoch, vielleicht hilft das ja weiter...
Gruß Andy
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07.10.2003 10:49:39 |
Hier mal der Link zu dem Bild:
http://www.anbatec.com/MAG2.jpg
Gruß Andy
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07.10.2003 11:08:42 |
Ahhhhh.....da hat mal wieder jemand gespart. Wenn das so ist, dann dreh' den Vor- und Rücklauf des Kessels (Heizung ausschalten!) sowie evtl. Brauchwasserbereitung zu und laß zum Messen den Druck vom Kessel ab (entleeren nicht notwendig). Beim Wiederbefüllen Pumpe auslassen. Um diese Aktionen zu verhindern baut man eben dieses Kappenventil (Kappe mit Plombe gegen unbeabsichtigtes Schliessen) normalerweise ein. Auch beim Selbstentlüfter (häufig undicht) sollte man einen Kugelhahn vorsehen. Auch mal prüfen: Ist Sicherheitsventil dicht? Wenn Sicherheitsventile einmal abgeblasen haben kommt es oft vor, daß sie anschließend nicht mehr richtig schliessen.
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07.10.2003 11:10:35 |
Da hat der Bauer wohl was vergessen. Du wirst zur überprüfung des Ausdehnungsgefäßes wohl nicht um eine Entleerung drumrum kommen. Bei der Gelegenheit solltest du gleich ein Absteller zwischen Heizungsanlage und MAG bauen. Dieses Ventil sollte aber gegen unbeabsichtigtes verschließen gesichert sein. * Kappenventil* Es handelt sich bei einem MAG um eine Sicherheitsamatur und da ist das Vorschrift. Na in meinem Heizungskeller wäre mir das egal ;o) ciao ciao
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07.10.2003 12:47:06 |
Danke! Ja, da habt Ihr leider recht. Der Vorbesitzer hat wohl nicht nur an der Heizung Pfusch machen lassen. Ich bin gerade am renovieren und da kommen so manche Unzulänglichkeiten ans Tageslicht. Eigentlich kann er froh sein, daß er in die Staaten ausgewandert ist, sonst hätte ich ihn schon längst mal ne Zeitlang unten im Keller bei Wasser und Brot an die Wasserleitung gekettet. Ach übrigens - die Installationen wurden aber von "Fachfirmen" ausgeführt, wie ich von den Nachbarn gehört habe. Die Firma, welche die Elektroinstallation gemacht hatte ist mittlerweile pleite (Komisch, warum nur :) ) Gut, jedenfalls werde ich jetzt erst mal versuchen wieder Vordruck auf mein MAG zu bekommen und bei Gelegenheit werde ich da mal diverse Absperrungen einbauen. Das hatte ich für die verschiedenen Heizstränge sowieso vor... Besten Dank erstmal... Gruß Andy
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07.10.2003 12:49:09 |
Ach - noch was. Wenn jemand zufälligerweise mal ein Bild von ner richtig durchgeführten Heizungsinstallation (also in meinem Fall die Absperrung für´s MAG) hat - es würde mich schonmal interessieren...
Gruß Andy
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Verfasser: Frank Derschum | Zeit:
07.10.2003 13:13:37 |
frank.derschum@de.bosch.com
Schick mal Deine e-mail Adresse rüber.
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07.10.2003 13:33:11 |
@ Frank
Hab´s grade versucht, aber da bekomme ich ne Abwesenheitsnotiz...
Hier ist mal meine: kontakt@anbatec.com
Gruß Andy
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07.10.2003 14:27:41 |
Kappenventil">
So ein Ventil sollte davor sein, bei beiden. |
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07.10.2003 22:55:57 |
Bei mir sieht es so aus: (Der Schlüssel sollte normal nicht im Kappenventil stecken ;) ) |
| Zeit:
07.10.2003 22:57:31 |
Tja, Fehler... |
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08.10.2003 08:59:41 |
Jo - Danke!!! Also ich denke, ich werde mir da nen normalen Kugelhahn reinmachen oder irgend was vergleichbares (mal sehen was ich noch so alles in meiner Überraschungskiste finden kann. Da ich in unserem Einfamilienhaus wohl der einzige bin, der Hand an die Heizung legt, muß da keine Sicherung dran sein. Aber praktisch wäre so ne Absperrung jetzt schon. Aber das Abdrehen des Vor- und Rücklaufs hilft ja auch erstmal... Gruß Andy
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| Zeit:
08.10.2003 09:13:40 |
*kopfschüttelt* wenn da ein normaler Kugelhahn oder irgend eine Feld-, Wald- und Wiesenabsperrung montiert werden könnte hätte das sicherlich einer gesagt. Immer das Selbe mit den Optimierern... DAS IST EINE SICHERHEITSEINRICHTUNG UND IN DER LEITUNG HAT KEINE NORMALE ABSPERRUNG WAS ZU SUCHEN !!!!! verdammt noch mal...*grummelt Achim Kaiser
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| Zeit:
08.10.2003 09:20:21 |
Deshalb ist ja auch so gut wie nie eine drin... Oliver P.S. Kurze Umfrage unter den mitlesenden Kleinanlagenbesitzern/Betreibern: Wessen Anlage hat ein Absperrventil vor dem MAG? Meine nicht. |
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08.10.2003 09:54:15 |
Ich weiß ja nicht seit wann das so gemacht wird, aber meine Anlage wurde 88 instastalliert.
Gruß Andy
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Verfasser: Frank Derschum | Zeit:
08.10.2003 11:16:36 |
Ich mag mich täuschen (hab' gerade keinen Zugriff auf die Norm), aber es heißt etwa so: "die Leitung darf nicht absperrbar sein - werden Absperrorgane eingebaut, müssen diese gegen unbeabsichtigtes Schliessen gesichert sein". Das Ding muss nicht drin sein (macht's aber oft leichter) - nur: was anderes hat darin wirklich NICHTS verloren!
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Verfasser: Frank Derschum | Zeit:
08.10.2003 11:20:58 |
@ Oliver
KAV brauch' ich nicht - heize noch mit Ölverdampferofen. Über die da geltenden Sicherheitsregeln (Öl...) reden wir nach Blick in den Keller besser nicht :-))
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08.10.2003 11:49:49 |
Aha - also Kugelhahn dran, Kabelbinder um den Griff, damit man den nicht mehr bewegen kann und gut is. Hat genau den gleichen Effekt und den hab ich sogar zuhause rumliegen und brauch nicht extra wieder so ne spezielle Erfindung extra für die Heizung kaufen. Ich verstehe wohl den Hintergrund der Sache, warum das Ventil gegen schließen gesichert werden sollte, aber da ich wie gesagt der einzige hier im Haus bin der an die Heizung kommt, brauche ich mir da keine Gedanken zu machen daß der von irgend jemandem abgedreht wird. Und wenn ich mal jemanden in meinen Heizraum lasse, dann bin ich immer von anfang bis ende dabei... Also Herr Kaiser, ich ziehe den Hut vor Ihrem Fachwissen und lese immerwieder gerne Ihre Beiträge, da kann man wirklich was lernen. Aber ich bin nicht der Typ der sich immer nur nach Vorschriften und Normen richtet. Wenn ich wüßte, daß da mehrere Leute Zugang zu meiner Heizung hätten, würde ich bestimmt ein solches Ventil einbauen, aber so muß das nicht sein. Ich finde man kann da etwas abwägen. Oder setzen sie sich jedesmal eine Schutzbrille auf, ziehen Sicherheitsschuhe und Handschuhe an, nur weil sie mit ner Stichsäge ne Sockelleiste kürzen wollen? Das entscheidet auch jeder für sich, obwohl es da wohl auch Vorschriften gibt... Bitte nicht böse nehmen!!! Gruß Andy |
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08.10.2003 12:19:01 |
Mein Gott, jetzt muss man schon drüber diskutieren, ob man ein Kappenventil einbaut für ein paar Euro fufzig... Krank! Wie Achim schon gesagt hat: Eine Sicherheitsarmatur!!! Ob Kugelhahn und Kabelbinder da angesagt sind??? Ich meine NEIN! Überings, Verschraubung und Entleerung sollte auch noch dran sein, und die hat das Kappenventil gleich eingebaut.
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Verfasser: martin havenith | Zeit:
08.10.2003 12:22:11 |
Also die Vorschrift, das Sicherheitsleitungen unabsperrbar mit dem Kessel verbunden sein müssen, war 1984 schon alt. Gilt daher auch für Anlagen BJ 1988. Da ein Kappenventil nur unter zuhilfenahme eines Werkzeuges abzusperren ist, gilt das als unabsperrbar. Ich hab zwar keine direkte Absperrung in der Sicherheitsleitung, aber wohl eine Verschraubung mit Rückschlag. Das erfüllt den gleichen zweck, und kann nicht irrtümlich abgesperrt werden.
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