Hallo!
Wir haben letzte Woche unsere Heizung von Öl auf Gas/Solar umgestellt und seither verschied. massive Probleme. Leider im Forum bisher keine konkret passende Antwort - und es eilt, bin daher für alle Beiträge (oder Verweise auf Beiträge) auch zu Einzelfragen dankbar!
Ausgangs-Situation: Freistehendes Einfam.haus, Altbau (1961, teilw. 14er-Mauern), Dach einigermaßen gut isoliert, Wohnfl. <80 qm verteilt über 2 Geschosse (Geb. nicht unterkellert, "Erdgeschoß" = unbeheizte Nutzfl.), 7 Heizkörper (davon allein 3 im Wohnzimmer), neue
Fenster, Zwischendecken nicht isoliert. 2 Personen.
Die bisherige Öl-Heizung wurde jetzt auf
Erdgas (Buderus 142GB-24) + Solar zur
Wassererwärmung (Wagner, 5,22 qm Kollektorfl., 300 l Warmw.speicher) umgestellt. Die Heizkörper wurden gleichzeitig im ganzen Haus erneuert, ebenso alle Rohrleitungen im "Keller".
Seither treten folgende Probleme auf:
- Bei Vollast (bzw. ab ner best. Leistung) vibriert der Kessel so, daß es auch noch 3 Straßen weiter zu hören ist (jederzeit nachvollziehbar)
- sporadisch (alle 2-3 Tage) hebt uns morgens ein "Leitungsflöten" aus dem Bett. Das
Geräusch klingt, als ob man bei einer geleerten Flasche sanft über den Flaschenhals bläst, nur wesentlich lauter. Dauert ein paar Minuten, danach blubbert es in der Leitung. Tritt bisher nur nachts und morgens auf (Vermutung: Warmwasserbereitung nach längerem Stillstand - Geräusch kommt in dem Fall akustisch nicht vom Kessel, sondern von den Rohrleitungen). Die gesamten
Rohre im "Keller" sind, wie gesagt, komplett vom Heizungsbauer neu verlegt.
Wir haben gleich reklamiert. Erst hat uns der Heizungsbauer nicht für voll genommen, dann hat er's selbst gehört (draußen auf der Straße, im laufenden Auto).
Sein Lösungsvorschlag nach Rückspr. mit Buderus war dann (für die Kessel-Vibration): Wir sollen die Leistung des Kessels doch einfach auf 11 kW drosseln - wir bräuchten für unser Haus doch eh max. 10 kW!!??
Da stellte sich mir die erste Frage: Hat man mir eine völlig überdimensionierte Heizung verkauft?
Dachte mir immer noch nichts wirklich Böses, ich hab mich nur gegen die Leistungs-Reduzierung als "Problem-Lösung" gewehrt. Inzw. habe ich jedoch gehört, daß die modulierende witterungsgeführte
Regelung (oder wie auch immer das heißt), auf die wir nach Beratung div. Fachleute so scharf waren, schon bei Überdimensionierung gar nichts bringt, und bei Drosselung des Buderus 142GB-24 wär sie endgültig komplett außer Kraft gesetzt.
Was stimmt an den Aussagen?
Und was würdet ihr (Heizungsbauer) tun, wenn's euer eigenes Haus wär?
Kessel austauschen lassen?
Und wie sollte ein seriöser Heizungsbauer auf die Frage, ob er einem eine
Wärmebedarfsberechnung vorlegen kann, reagieren? (Vor der Installation wußte ich leider nicht, daß es sowas gibt. Keiner der 5 anbietenden Heizungsbauer hat das jemals erwähnt. Der Herr, der vorher den vorgeschriebenen
Energie-Spar-Check durchgeführt hat, auch nicht.)
Ich hab nachträglich selbst bei Buderus online unsere Haus- und Verbrauchsdaten eingegeben - und auch mir wurde der eingebaute Kessel unter 10 Alternativen an 1. Stelle "empfohlen". Daher will ich meinen Heizungsbauer nicht vorschnell madig machen, zumal er vor Ort wirklich sauber und zuverlässig gearbeitet hat.
Mich stört allerdings auch, daß die Fa. trotz bekannter Probleme uns schon einen Tag nach Inbetriebnahme (ohne mündl. Vorwarnung, ohne AGBs, ohne Verweis auf VOB/VOL)pauschal eine
Abschlagszahlung in Höhe von 94% der
Angebotssumme verlangt hat. Ist sowas üblich?
Danke jedenfalls schon im voraus für alle Antworten - ich sitze im Moment zw. allen Stühlen, hab vom Fach keine Ahnung und bin auf jede Hilfe angewiesen,
Elke