| | Zeit:
10.11.2003 20:17:17 |
Hallo zusammen, jetzt mach ich auch dieses Forum unsicher. Die zugegeben etwas einfach klingende Frage: Wie lange hält eine Photovoltaik-Anlage zur Solarstrom-Gewinnung? Ich habe nämlich gehört, dass kommendes Jahr wieder ein 100000 Dächer Program von der KfW aufgelegt wird (Kann das jemand bestätigen?). Es werden angeblich 55 Cent pro KWH gezahlt. Ich hab ein 70 qm SSW-Dach mit 44 Prozent Neigung, also optimal geeignet. Übrigens wurde mir ein grober Schätzpreis von 40 000 Euro genannt, kann das sein? Zur Kalkulation des ganzen müsste ich nur wissen, wie lange so eine Anlage hält, wenn man mal von Standard-Qualität ausgeht. 10 Jahre, 20 Jahre 30 Jahre?. Altern die Kollektoren und verlieren die irgendwann ihre Effektivität, oder werden die langsam blind? Schmort so ein Wechselrichter irgendwann durch? Wäre nett, wenn jemand mal eineen Erfahrugnsbericht geben könnte. Ich hab nämlich keine Lust, 1 Jahre zu zahlen und dann, wenn sie Anlage evtl Amortisiert ist sie kaputt oder arbeitet nur noch mit 50 Prozent. Viele Grüße, MArkus
|
| Zeit:
10.11.2003 20:28:04 |
Ich helf' Dir jetzt nicht, andere Strombezieher per Gesetzeskraft abzuzocken :-(( Jedenfalls soll die Zwangssubventionierung jetzt jedenfalls schneller auslaufen, nicht mer 20 J lang.
|
| Zeit:
10.11.2003 21:00:20 |
Ich kann Dir nicht ganz folgen fürchte ich.....
|
| Zeit:
10.11.2003 21:05:06 |
Du weißt nichtmal wer das bezahlt?
Noch'n Pisaner. Aber ein kapitalistischer, nicht einer, der nur sparen will :-(
|
| Zeit:
10.11.2003 21:12:28 |
@Markus Ein neues 100.000 Dächerprogramm wird es meines Wissens nicht geben, das EEG wird gerade neu überarbeitet. Das EEG garantiert dir eine Einspeisevergütung über 20 Jahre. Dabei wird jedes Jahr die anfängliche Vergütung um 5% reduziert. Beispiel: alle Anlagen die ab dem 1.1.2004 an's Netz gehen erhalten eine Vergütung von 45,7 Cent/kWh zzgl. 11,7 Cent/kWh bei Dachanlagen bis 30kW. Und diese Vergütung gibt es im Anschlußjahr sowie den darauffolgenden 20 Jahren garantiert. Anlagen die 2005 an's Netz gehen erhalten eine 5% niedrigere Vergütung, etc. @Sukram Die "Zwangssubvention" wie du die Einspeisevergütung trotz meiner vielen Beiträge leider immer noch nennst läuft 20 Jahre, daran wird nicht gerüttelt. Außerdem wird durch das EEG niemand abgezockt sondern derjenige der Strom verbraucht kommt für die Kosten auf. Soviel zur finanziellen Seite. Ich selber habe seit 2002 eine kleine PV-Anlage auf meinem Dach (knapp 20m², 2,52kWpeak) und hatte bislang keinerlei Probleme, weder mit den Modulen noch mit dem Wechselrichter. Die Hersteller geben auf Module und Wechselrichter eine Produktgarantie (mind. 2 Jahre). Zusätzlich gibt's auf die Module noch eine Leistungsgarantie im Bereich 20-25 Jahre. Vergleichstests gibt's z.B. in der Photon (www.photon.de) Natürlich kann mal was kaputt gehen, das dürfte bei einer vernünftig gebauten Anlage aber im wesentlichen den Wechselrichter betreffen. Bei der Finanzierung sollte man das durch eine jährliche Rücklage berücksichtigen. Wo kommst du denn her? Vielleicht hat der SFV (www.sfv.de) in deiner Nähe eine Beratungsmöglichkeit. Zu den Angeboten werden üblicherweise Wirtschaftlichkeitsberechnungen erstellt. Die sollte man SEHR genau prüfen, da wird viel Mist behauptet. Ich kann nru jeden ermutigen eine PV-Anlage zu bauen! Das Fördermaximum beim Erdöl ist bereits überschritten. Sonnige Grüße, Stefan Lieser
|
| Zeit:
10.11.2003 21:16:19 |
@sukram Die Subventionierung von Atom- und Kohlestrom scheint Sie nicht zu stören... Pikanterweise zahlen die auch alle Stromsparer. |
| Zeit:
10.11.2003 21:22:00 |
Jau :-( http://www.iwr.de/re/iwr/03/11/0702.html >Außerdem wird durch das EEG niemand abgezockt sondern derjenige der Strom verbraucht kommt für die Kosten auf Na gut, sagen wir's vornehm: Volxwirtschaftlich hochgradig schwachsinnig. Und was Rentabilitätsberechnungen angeht, ist mein letzter Stand, dass selbst mit dieser Zwangssubventionierung die Rentabilität noch hinter denen von Windquirlen auf 5-7m/s-Standorten liegt. Je nach Konfiguration-Fläche, Polychristallin o. Amorph, Ausrichtung etc... >Ich kann nru jeden ermutigen eine PV-Anlage zu bauen! Das Fördermaximum beim Erdöl ist bereits überschritten Also heizen wir küftig mit Solarstrom :-(
|
| Zeit:
10.11.2003 21:25:49 |
@KK: Nö, ich hab' nix gegen Atomstrom. Im Gegenteil. Anders sieht's mit der Kohle aus. Aber wenn man bedenkt, dassdie heimischen Kohlereserven 400 Jahre betragen, sollte man sich zumindest das Knowhow bewahren. Übrigens: Wieviel % unseres Stroms stammen aus Kohlekraftwerken? Na?
|
Verfasser: Volker Klinkert | Zeit:
10.11.2003 21:30:20 |
Zur Bemerkung "volkswirtschaftlicher Schwachsinn"
Bitte mal um Schätzungen, Wetten und Hausnummern zu der Summe, die notwendig sein wird, um die deutschen Atommülllagerstätten für die nächsten 40.000 Jahre zu betreiben, selbst wenn alle AKWs morgen abgeschaltet würden. Äh...und bitte einkalkulieren, daß bei derzeiter Inflationsrate die ungelernte Wachmannsstunde so um die dausend Euronen kostet.
Zahlen wir das jetzt schon?
|
Verfasser: Volker Klinkert | Zeit:
10.11.2003 21:33:40 |
"Übrigens: Wieviel % unseres Stroms stammen aus Kohlekraftwerken? Na?" Keine Ahnung.....für die 60.000 Euro jährlichen Subventionen für jeden Kohlearbeitsplatz könnte der Kindergarten meines Sohnes jedenfalls 3 Erzieherinnen einstellen...anstatt zwei entlassen zu müssen. Wohl eine volkswirtschaftliche Entscheidung.
|
| Zeit:
10.11.2003 21:44:16 |
@Sukram >Na gut, sagen wir's vornehm: Volxwirtschaftlich hochgradig >schwachsinnig. Was schwachsinnig ist und was nicht entscheidet zum Glück nicht der liebe Sukram ;-) Das Ölförderungsmaximum ist überschritten. Bei Gas steht es zwar noch bevor, ist aber schon absehbar. Uran ist endlich, von den "Problemen" des Betriebs und der Endlagerung reden wir erst garnicht. Kohle finde ich auch toll. Wenn sie zum Heizen auf 'ner Dampflok verwendet wird. Wenn hier also jemand meint es sei schwachsinnig eine Technologie einzuführen die ein _riesen_ Potential hat und gleichzeitig _riesen_ Einsparpotential durch Massenproduktion dann soll er bitteschön eine Alternative nennen. Also los Sukram. Ach nochwas: das EEG kostet dich 1 EUR pro Monat sofern du einen Durchschnittshaushalt mit einem Stromverbrauch von 3500kWh/a am Hals hast. Quelle ist der VDEW, nicht gerade einer der Vereine der für die Erneuerbaren kämpft... Sonnige Grüße, Stefan Lieser
|
| Zeit:
10.11.2003 21:52:54 |
>Bitte mal um Schätzungen, Wetten und Hausnummern zu der Summe, die notwendig sein wird, um die deutschen Atommülllagerstätten für die nächsten 40.000 Jahre zu betreiben, selbst wenn alle AKWs morgen abgeschaltet würden. Äh...und bitte einkalkulieren, daß bei derzeiter Inflationsrate die ungelernte Wachmannsstunde so um die dausend Euronen kostet. Entsorgung/Endlagerungskosten sind entgegen immer wiederholter Gerüchte. Ab damit in den Granit- oder Salzstock. Nix Wachmann. Kürzlich stand ich in einer Höhle vor einem Stalagmiten: Geschätzte 300.000 Jahre alt. Lange kein Rekord für die Dinger. @Volker Klinkert Datum: 10.11.2003 21:33:40 >Keine Ahnung.....für die 60.000 Euro jährlichen Subventionen für jeden Kohlearbeitsplatz könnte der Kindergarten meines Sohnes jedenfalls 3 Erzieherinnen einstellen...anstatt zwei entlassen zu müssen. Wohl eine volkswirtschaftliche Entscheidung Hmmm... ich weiß ja ich kriege für meine Logik wieder Haue, aber - Hier stehe ich, ich kann nicht anders: Ursache aller Umweltbelastung ist der Mensch. Je mehr Menschen,desto weniger Umwelt. Ergo sind Kinder hochgradig umweltbelastend uns müssten, statt mit Aufzuchtprämie,Subventionen und sonstigen steuerlichen Vergünstigungen mit einer saftigen Strafsteuer belegt werden. Übrigens, die Subventionen für die Arbeitsplätze gewisser Hersteller regenerativer Energien übertreffen dies aber bereits und werden in Zukunft die der Kohle weit übersteigen, z.B.: http://elib.uni-stuttgart.de/opus/volltexte/2003/1471/pdf/ Windenergie_Stuttgart_30_06_03.pdf |
Verfasser: Volker Klinkert | Zeit:
10.11.2003 22:00:04 |
"Ursache aller Umweltbelastung ist der Mensch. Je mehr Menschen,desto weniger Umwelt. Ergo sind Kinder hochgradig umweltbelastend uns müssten, statt mit Aufzuchtprämie,Subventionen und sonstigen steuerlichen Vergünstigungen mit einer saftigen Strafsteuer belegt werden."
Hierzu liefern die Menschenkinder naturgemäß höchst unterschiedliche Beiträge. Mein Vorschlag: Verzichten Sie auf Rente und Pflege im Alter, Ihr Alleinsein macht möglicherweise andere glücklich. Würde mich nicht wundern, wenn der Tauchsieder in Ihrem Malzkaffeeschälchen dann Solarstrom verbrutzelt.
|
| Zeit:
10.11.2003 22:02:41 |
@Stefan Lieser: >Was schwachsinnig ist und was nicht entscheidet zum Glück nicht der liebe Sukram ;-) Bittschön, korrekt zitieren: "volkswirtschaftlich"! Und das kann man berechnen. >Wenn hier also jemand meint es sei schwachsinnig eine Technologie einzuführen die ein _riesen_ Potential hat und gleichzeitig _riesen_ Einsparpotential durch Massenproduktion dann soll er bitteschön eine Alternative nennen. Also los Sukram. Hatte ich doch schonmal: Stellt die Dinger zigquadratkilometerweise in der Sahara auf, macht damit Wasserstoff und via Pipeline nach .eu. Das "Riesen"potential ist leider in D. mit der begrenzten Fläche, der Menge Menschen, 14% WG, 1000 W/qm senkrecht und dann auch noch Regennebelschnee und die liebe Nacht nicht so richtig effektiv zu erschließen... Und auf das "Rieseneinsparpotential" warten wir noch heute... wenn wir nun nicht ernsthaft von billigflexzellen mit grade noch 4% WG oder den Biochips mit 1 J Nutzungsdauer reden wollen. Klar, da sparen wir- im Preis und in der Ausbeute. |
| Zeit:
10.11.2003 22:10:20 |
@Volker Klinkert >Hierzu liefern die Menschenkinder naturgemäß höchst unterschiedliche Beiträge. Mein Vorschlag: Verzichten Sie auf Rente und Pflege im Alter, Ihr Alleinsein macht möglicherweise andere glücklich. Würde mich nicht wundern, wenn der Tauchsieder in Ihrem Malzkaffeeschälchen dann Solarstrom verbrutzelt. Warum müssen manche immmer so emotional reagieren? Vermisse Diskussions- und Streitkultur. Es ist doch erwiesen, dass auch höhere Fertilität oder Einwanderung den Generationenvertrag nicht retten kann, Einfach weil nicht genug Platz da ist- vor 60 J lebten auf dem Gebiet der heutigen BRD noch 40 Mio! Neuen Lebensraum im Osten suchen? Ging schonmal schief... Oder wollen Sie ernsthaft die (dritte) Welt zum Vorbild nehmen, auf der die 9 Mrd. nicht mehr zu verhindern sind? Soviel Energie könnten wir alle selbst bei Nullverbrauch nicht einsparen, die alleine die 1,2 Mrd. Chinesen schon für sich einfordern! War's nicht VW, das dort mehr PKW absetzte als in der EU?
|
Verfasser: Volker Klinkert | Zeit:
10.11.2003 22:21:34 |
Andere Diskussionsteilnehmer als Pisaner zu bezeichnen, ist ja offenbar streitkulturell en vogue. Wir habe noch diesselbe Fertilität wie vor 20 Jahren...nur halt geringere Geburtenraten. :-)))) Neuen Lebensraum im Osten suchen? Warum nicht? Hier in leipzig stehen 20.000 Wohnungen leer. Ich lade Sie herzlich ein. "Soviel Energie könnten wir alle selbst bei Nullverbrauch nicht einsparen, die alleine die 1,2 Mrd. Chinesen schon für sich einfordern!" Aber wissen Sie, wie viele preiswerte Solarzellen 2,4 Mrd. chinesische Hände bauen können? Vor denen ist mir weniger bange als vor chinesischen AKWs. Ist der Santana ein PKW?
|
| Zeit:
10.11.2003 23:19:45 |
Hallo, nicht dass ich mich rausreden will, aber diese Grundsatzfragen wollte ich nicht, die bringen auch nichts, das sind doch Religionskriege.
Kann mir vielleicht noch jemand mit der Ursprungsfrage weiterhelfen?
Gruß,Markus
|
Verfasser: Martin Havenith | Zeit:
11.11.2003 05:57:41 |
Die Lebensdauer der elektrischen Schaltungen wie z. B, des Wechselrichters wird sich wohl so im Rahmen der Lebensdauer aller Elektroschaltungen bewegen. Schätzungsweise 5 - 15 Jahre. Sonst könnten die Hersteller doch auch 19 oder 20 Jahre Garantie geben. Ich weiß von meinem Schwager (der die dinger verkauft und einbaut) das die Standzeiten der Wechselrichter in Einzelfällen kürzer war. Aber möglicherweise halten sie ja heute 50 Jahre! Etwa so lange wie mein DVD-Player.
|
| Zeit:
11.11.2003 09:35:46 |
@Sukram PV-Anlagen in die Sahara, Wasserstoffleitung hierher....die Idee hatten schon schlauere Köpfe und haben sie verworfen. Ferner stimmt deine Behauptung die Dachflächen würden nicht ausreichen keineswegs. Es geht nämlich um einen Energiemix und nicht um 100% aus PV-Anlagen. Die Quelle des vermeintlichen "volkswirtschaftlichen Schwachsinns" die du zitierst solltest du dir nochmal genau durchlesen. Das Zitat entstammt einem Leserbrief, keiner wissenschaftlichen Abhandlung! Leider hat Prof. Voß (in dessen Foliensatz es auftaucht) nicht den wissenschaftlichen Anstand von solchen Tricks abzusehen. Wenn in den nächsten Jahren die Öl- und Gaspreise noch stärker schwanken und sich dabei immer weiter nach oben bewegen, werden die ewig gestrigen die glauben sie bräuchten sich um die ach so teuren Erneuerbaren nicht zu kümmern wach werden. Eine wirkliche Alternative hast du immer noch nicht genannt. Der Quatsch mit der Sahara scheitert doch schon daran, dass jeglicher Effizienzgewinn bei den Solarzellen durch die Pipeline und den Transport des Wasserstoffes wieder aufgezehrt wird. Ferner dürfte die Installation der Anlagen in der Sahara kein Zuckerschlecken sein. Und es wäre wieder zentrale Großtechnologie. Ferner wird das weltweite Energieproblem nicht in Deutschland gelöst. Die von dir zitierten energiehungrigen Länder benötigen auch nachhaltige Lösungen. Da kommt vielfach noch das Problem hinzu, dass die Länder stark zersiedelt sind. Überlandleitungen in jedes Dorf sind nicht machbar, aber dezentrale Anlagen die Wind/Sonne/Wasser/Biomasse je nach lokalem Angebot nutzen sind eine Lösung. Wenn Deutschland als Exportnation mitspielen will muß die Industrie _jetzt_ aufgebaut werden und das geht über einen heimischen Markt. Und der _muß_ über das EEG gefördert werden, sonst klappts nicht. Das gilt im übrigen auch für Wasserstoff in der Sahara, auch das würde kein Energieversorger sozusagen auf eigene Rechnung bauen sondern nach Staatshilfe rufen. Um Deutschland atomar zu versorgen wären übrigens 50-60 neue Atomkraftwerke erforderlich. Wo sollen die denn gebaut werden? Sonnige Grüße, Stefan Lieser
|
| Zeit:
11.11.2003 10:13:42 |
@Markus Gestern war ich auf einem Vortrag über Solartechnik einer Dresdner Firma. Aussage des Firmenvertreters: Prinzipiell ist der photovoltaische Prozess unbegrenzt lang wirksam. (Allein eindringende Feuchtigkeit und Halbleiterkorrosion setzt hier Grenzen.) Bei einzelnen Modulen kann es bereits innerhalb der "üblichen" 25 Jahre Garantie auf 80% der max. Leistung zu einem Ausfall kommen, insbesondere bei Verschattungslagen, die zu Hot Spots führen können. Insofern ist eine Aussage wie lange wieviel Strom erzeugt wird, noch so gut wie unmöglich. Selbst mein kleines Versuchsmodul aus amorphen Si hat nach rund 10 Jahren noch immer keine Ausfallerscheinungen gezeigt, trotz des einen oder anderen Hagels. @Sukram Die Diskussion, die Sie führen, missfällt mir. Es gibt keinen Platzmangel in Deutschland, wer so etwas formuliert, ist geistiger Brandstifter! Dieses Forum ist kein Politikforum, sondern ein Forum über Haustechnik. Vielleicht sollte Sie sich nach einem anderen Forum umsehen? Gruß, friedel |
Verfasser: Rainer Hoffmann | Zeit:
11.11.2003 12:32:50 |
Thema EEG, der größte europäische Schwindel: Bezüglich des EEG wird ja so oft argumentiert, dass die erhöhten Einspeisevergütungen ja die potentiellen externen Kosten der fossilen Brennstoffe darstellen würden und somit diese externen Kosten, die die regenerativen Energien ja (angeblich) nicht haben auch berechnet werden würden und somit beide Energieformen (fossil und regenerativ) gleichartig behandelt werden würden... Diese Argumentation benutzt auch gerne und immer Franz Alt in seinen Vorträgen... Die Konsequenz aus dieser Argumentation bedeutet somit auch, dass sich diese "Mehreinnahmen" durch die erhöhte Einspeisevergütung der Allgemeinheit wieder zufliessen müssten, damit von diesem Geld irgendwann auch die vermeintlichen externen Kosten der fossilen Brennstoffe bezahlt werden können... Aber wo ist das Geld ??? Das haben sich ein paar "geldgeile" Investoren eingesteckt und die Allgemeinheit zahlt bei vermeintlichen externen Kosten, wie " Treibhauseffekt" dann irgendwann doppelt... Diese Argumentation sollte mal vom Bundes-Verfassungsgericht überprüft werden...vielleicht kommt dann auch raus, dass diese Argumentation mit dem vermeintlichen Treibhauseffekt an den Haaren herbei gezogen ist... Rainer Hoffmann ...
|
| Zeit:
11.11.2003 13:13:05 |
Diese Diskussion führt so nicht weiter, ich finde es einfach hervorragend, daß Menschen so idealistisch sind und in erneuerbare Energie investieren. Selbst wenn das Ganze noch subventioniert werden muß, es hat einen Sinn. Dieser Sinn ist der Drang des Menschen nach Fortschritt und Weiterentwicklung, das da auch Fehler gemacht werden ist doch normal, genau so normal wie die etwas überzogene "Solarkritik". @Markus, schauen Sie sich Musteranlagen von möglichen Installateuren an und prüfen ruhig etwas länger bevor Sie sich entscheiden. Viel Erfolg
|
| Zeit:
11.11.2003 13:19:55 |
@Rainer Hoffmann >Bezüglich des EEG wird ja so oft argumentiert, dass die erhöhten >Einspeisevergütungen ja die potentiellen externen Kosten der fossilen > Brennstoffe darstellen würden So ein Käse. Das EEG dient dazu die Stromerzeugung aus regenerativen Quellen zu fördern. Wenn sie sich mit der Materie auseinandersetzen werden sie feststellen dass die Einspeisevergütung jährlich abnimmt um den Herstellern den Anreiz zu geben die Einsparpotentiale auszuschöpfen. Vor dem Bundesverfassungsgericht _war_ das EEG bereits! Und bei der EU ist auch alles versucht worden. Selbst die Stromwirtschaft hat es nicht geschafft das Gesetz zu kippen. Auf Sie haben jetzt alle nur gewartet... Zu ihrer Verläumdung der "geldgeilen Investoren": SIE sind doch derjenige der ständig nachweist dass sich Investitionen in Solaranlagen nicht rechnen. Wieso gehen sie jetzt plötzlich davon aus dass sich Photovoltaikanlagen rechnen?! Wenn alles gut geht habe ich nach knapp 20 Jahren mein investiertes Geld zurück, über Zinsen wollen wir garnicht sprechen. Übrigens: tun ihnen 1 EUR pro Monat für das EEG wirklich weh? Dann sollten sie mal aufhören ihr Geld in nutzlose Kreuzzüge zu stecken. Und noch eine Frage: Welche Alternative zum EEG würden sie bevorzugen? Sonnige Grüße, Stefan Lieser
|
Verfasser: steinbock@winkler&Lieser | Zeit:
11.11.2003 13:53:41 |
Auch wenn die Menschen "idealistisch" sind, sollten sie doch den Verstand nicht ausschalten. Wenn ich 10 kEuro übrig habe und die Wahl habe zwischen Wind- und Sonnenspielen oder einer Wärmepumpe, dia ja auch 100% erneuerbare Energie verbraucht bzw. aktiviert, dann wähle ich doch eine WP, denn damit ist der finanzielle und Umwelt "return on investment" einfach um Faktoren größer als bei Sonne/Wind. Wenn die noch amtierende Regierung diese Ressourcen-Verschwendung auch noch per Gesetz unterstützt und mich zwingt diese Spielereien per Stromrechnung zu bezahlen, so zeigt das nur wieviel kriminelle Energie bei den grün-roten Ganoven vorhanden ist. Gruß Lothar Steinbock |
| Zeit:
11.11.2003 14:30:04 |
@ Lothar Steinbock, Sie werden damit Leben müssen das Leute mit Solaranlage auch WP besitzen...
|